Gesundheit & Corona

  • Mal was ganz anderes.... heute vor 50 Jahren, wurde Jochen Rindt beerdigt. Ich war damals als 10 jähriger fassungslos, als mir mein Vater am Belsenplatz seinen Tod mitteilte.

    Ab diesem Zeitpunkt hat mich die Formel 1 nicht mehr interessiert.... und wenn ich dran denke, wie viele Piloten in dieser Zeit umkamen.... das nur mal als OT Gedankengang ausserhalb Corona und Funkel/Rösler Scharmüzelchen...8)

  • EgonKöhnen - ja, da hat mich die Formel 1 auch noch interessiert. Ich kann die heute noch alle aufsagen, die Jackie Stewart, Jack Brabham, Jim Clark (schon vor Rindt verstorben), John Surtees, Graham Hill, Chris Amon (der mit der Fistelstimme), Denis Hulme, Bruce McLaren, Jacky Ickx etc. pp. Und irgendwann um diese Zeit machte auch ein gewisser Niki Lauda seine ersten Gehversuche in der Formel 1 (oder besser Fahrversuche).

  • Demut ist genau das richtige Wort!

    Morgens aufwachen und zu wissen die Familie ist gesund, das ist das höchste Gut. Alle anderen Probleme lassen sich hier immer irgendwie lösen, da träumen Menschen außerhalb unserer Regionen nur von.

    Merkel ist nicht eine Vertreterin meiner politischen Gesinnung. Aber ihre Flüchtlingspolitik, dafür bin ich ihr sehr dankbar. Das ist phantastisch, wie sie das Problem angeht auch gegen innerparteilichen Gegenwind . Sie ist zwar von der CDU aber sie ist auch ein guter Mensch. Und das zählt am Ende für mich.

    Merkel ist ein guter Mensch, obwohl sie in der CDU ist?

    Also sind ansonsten dort nur schlechte Menschen?

    Für mich eine wirre Auffassung, in welcher Partei sind denn die guten Menschen?

    Für mich hat sie auch recht mit der Aussage, dass man nie zu einer europäischen Lösung kommt, wenn jetzt wieder Deutschland nahezu alle Menschen aus den Lagern aufnimmt.

    Und was ist mit dem "Bekämpfen der Fluchtursachen", welches in dieser Debatte dann auch immer wieder mal genannt wird?

    Was können wir da konkret tun und sind wir auch bereit, auf einen Teil unseres Wohlstandes und Wachstums zu verzichten?

  • Dieses Leid können wir uns gar nicht vorstellen.

    Wir machen uns Gedanken ob wir die erste Pokalrunde überstehen, während andere Menschen überhaupt nicht wissen wie sie überleben sollen.

    Einfach nur krank!

    Stimmt! Wie ca. 70 Mio weitere Flüchtlinge weltweit auch. Zusätzlich Millionen von Menschen, die täglich hungern bzw verhungern. Wie zig Hunderttausende Obdachlose, die seit Jahren auf der Straße leben (müssen). Es gibt sehr viel hilfsbedürftige Menschen, die nie bzw wenig Unterstützung erfahren. Traurig, aber wahr...

    Es gibt wirklich sehr viel Armut auf der Welt und viel zu wenige sind bereit ihren persönlichen Reichtum zu teilen, um Aktiv zu helfen! Meistens fordern Sie nur die Regierungen auf etwas zu tun, es bleibt dann bei Parolen... In der Flüchtlingshilfe engagieren sich die wenigsten, Flüchtlingskinder adoptieren will kaum einer, geschweige denn Obdachlosen von der Straße einen Schlafplatz in den eigenen 4 Wänden anbieten.


    Gibt es ein Medienspektakel um eines von tausenden täglich stattfindenden Trauerspielen, dann wird sich empört, gibt es kein Medienspektakel wird das Problem schön ignoriert. In Bulgarien(EU) zum Beispiel gibt es einen Mindestlohn von unter 2 Euro die Stunde und keine Initiative der EU existiert um die Lohnverhältnisse anzupassen, denn man möchte ja die Billiglohnkräfte und Sexarbeiterinnen nach Deutschland holen, um hier Lohndumping betreiben zu können.


    Ein bekannter von mir in Athen kann es sich kaum leisten mit 2 Jobs in Athen sein Leben zu finanzieren. Er muss als Ende 20 jähriger immer noch bei seinen Eltern leben. Bevor die Austeritätspolitik der EZB die Griechische Wirtschaft in die Mangel genommen hat war das wohl noch anders... An die Wurzel des Problems, den globalen Finanzkapitalismus traut sich aber kaum jemand heran... bzw. dem US-Imperialismus Einhalt gebieten fordert hier auch kaum einer...


    Was mir hier komplett fehlt ist die Europäische Solidarität, geht es aber um Flüchtlinge, geben sich auf einmal alle vollkommen Solidarisch (zumindest für den Moment).

    Ist in den Medien wieder Ruhe, dann interessieren sich die wenigsten für die Schicksale der 4 Milliarden unter Armut leidenden Menschen der Welt.


    Wenn jetzt alle so furchtbar betroffen sind und es ernst meinen mit dem Kampf gegen globale Armut und Missstände, dann erwarte Ich eine Starke Linkspartei bei den Kommunalwahlen, denn nur die Linke setzt sich ernsthaft für die Armen und Schwachen ein! Die seit vielen Jahren regierenden Parteien( CDU, SPD, FDP, Grünen) kassieren schön Wahlkampfhilfen und Parteispenden und machen immer Politik für die Großkonzerne und das große Kapital. Hilfe für die Armen sind wenn überhaupt nur PR-Maßnahmen, um in einem guten Licht zu stehen, bzw um den Druck von der Straße zu nehmen.


    Wenn ihr also ernsthaft Solidarisch mit den 4 Milliarden Armen der Welt sein wollt, dann wählt am Sonntag die Linke!

  • ...


    Und was ist mit dem "Bekämpfen der Fluchtursachen", welches in dieser Debatte dann auch immer wieder mal genannt wird?

    Was können wir da konkret tun und sind wir auch bereit, auf einen Teil unseres Wohlstandes und Wachstums zu verzichten?

    Für die Fluchtursachen müsste man wieder in tiefe außenpolitische und geostrategische Themen eintauchen. So traurig das ist, ich glaube die meisten interessiert das leider gar nicht mehr.


    Bezeichnend zudem das heute der 11. September ist und die endgültige Destabilisierung des nahen und mittleren Ostens sich in der Folge bis heute seit dem durch zieht.

    Um da noch einigermaßen alle Gründe und Ursachen kausal auf den Tisch legen zu können, muss man sich glaub ich schon mit ausgewiesenen Historikern beschäftigen.


    Ich für meinen Teil & ich schätze das ich nicht der einzige bin, kriege das selbst alles nicht mehr unter einen Hut was da alles schief gelaufen ist.


    Persönlich betrachtet und darauf hoffe ich inständig, wäre es einfach mal schön wenn die Region in Zukunft nicht mehr auf (erwünschte oder unerwünschte!) Hilfe von Truppen seitens der NATO-Staaten oder Russland angewiesen wäre und zur Ruhe kommt. Wenn auch ein Wunschgedanke. Aber ich mag mich daran zu erinnern das die Sinnhaftigkeit der Einsätze einst damit legitimiert wurde zu helfen und zu beruhigen, anstatt zu töten und zu destabilisieren.


  • Das inhaltliche Anliegen will ich nicht kommentieren, wohl aber die daraus abgeleitete Wahlempfehlung zu ausgerechnet der bevorstehenden KOMMUNAL-Wahl. Was sollen oder wollen die am Sonntag gewählten neuen Mitglieder des Rates der Landeshauptstadt Düsseldorf gegen ›globale Armut und Missstände‹ jenseits symbolischer Bekundungen bewirken? Der obige Wahlaufruf träfe allenfalls im Herbst 2021 zur Bundestagswahl passende Adressaten.

    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

  • Wir sollten langsam mal auch an die eigene Bevölkerung denken, hier läuft auch einiges schief... wir haben auch genug Obdachlose oder Rentner die 40 Jahre gearbeitet haben und nicht von der Rente leben können. Warum müssen wir uns als Retter der ganzen Welt sehen? Weil wir 2 Weltkriege verloren haben oder warum? Man sollte lieber in den Ländern vor Ort Hilfe betreiben und besonders Aufklärung in Sachen Verhütung machen.

  • Wir sollten langsam mal auch an die eigene Bevölkerung denken, hier läuft auch einiges schief... wir haben auch genug Obdachlose oder Rentner die 40 Jahre gearbeitet haben und nicht von der Rente leben können. Warum müssen wir uns als Retter der ganzen Welt sehen? Weil wir 2 Weltkriege verloren haben oder warum? Man sollte lieber in den Ländern vor Ort Hilfe betreiben und besonders Aufklärung in Sachen Verhütung machen.

    Das sage ich seit Jahren, will aber keiner hören. Man will lieber erstmal alle Probleme der Welt lösen, anstatt mal zu Hause anzufangen mit in Ordnung bringen.

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Ich denke wir sollten beides tun zuhause für uns und zuhause für Flüchtlinge.

    Stimme dir da voll zu!


    Vor der sozialen Ungleichheit vor der eigenen Haustür darf man nicht die Augen verschließen.

    Gleichzeitig tragen wir aber auch Mitveantwortung für das, was überall in der Welt passiert. Deutschland ist so stolz, zu den großen Exportnationen zu gehören. Genau das hat aber auch seine Rolle bei der weltweiten wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung, welche widerum zu den Ursachen für Kriege und Migration zählt.

    Wer nicht weiter denkt, als ein Schwein springt, kann dass natürlich guten Gewissens leugnen.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Mir fällt es schwer, zu diesem Thema eine klare Position zu beziehen, zu vieles Widersprüchliches und Ambivalentes schwirrt mir im Kopf herum.


    In einem Land mit 83 Mio. Einwohnern davon zu sprechen, gnädigerweise 100-150 Migranten einreisen zu lassen, ist lächerlich. Das Innside Hotel in Derendorf quasi gegenüber von meinem Wohnhaus hat alleine 160 Zimmer, und wieviele Hotels dieser Größenordnung haben wir alleine in der Messestadt Düsseldorf, die wegen Corona und mangels Messen nicht ausgelastet sind?


    Ich will damit nicht sagen, dass alle Migranten jetzt in komfortablen Hotels untergebracht werden sollen oder gar könnten, sondern nur mal die Dimensionen ins Verhältnis setzen. 150 von 12.700 Menschen - peinlich. Auf tagesschau24 im Auto-TV habe ich heute gesehen, dass der OB von Krefeld zugesagt hat, alleine 100 (jugendliche) Migranten aufnehmen zu können.


    Das ist das eine. Das andere ist aber auch: ich bin sicherlich kein Freund unseres Innenministers und seiner Partei. Aber es ist unsäglich, wie zurückhaltend - wenn nicht offen ablehnend - sich ein erheblicher Teil der übrigen EU-Länder verhält. Die Gefahr, dass Deutschland als das Sozialamt von Europa betrachtet wird und man sich selbst bequem zurücklehnen kann, weil Deutschland es schon richten wird, ist nun mal auch nicht von der Hand zu weisen.


    Das "U" und "EU" kann man getrost streichen. Länder wie Ungarn und Polen haben m.M.n. da sowieso nix verloren, aber wenn sogar ein Land wie Österreich sich weigert, Flüchtlinge aufzunehmen, was für eine E"U" ist das denn bitte?

  • Interessante Schlussfolgerung. Hat hier aber keiner behauptet oder gedacht. Ging eher um den Gedanken, oder um die, die sagen: Flüchtlinge? Wir haben haben hier genug Probleme.

    Wie ist denn dann:

    ‚Wie sollten einmal an die eigene Bevölkerung denken (...) warum immer die Welt retten?‘ zu verstehen?
    Ich lese da schon raus, dass diejenigen, die an die Welt denken, ihre eigene Haustüre vergessen würden.‘

    Daher meine Frage....