Gesundheit & Corona

myfreexp schrieb:

Sokrates schrieb:

Wo leitest du aus dem Artikel ‚Arbeiter‘ ab.

Die soziale Schicht unter 20k Jahresgehalt aus Ostdeutschland die im Gros vorher entweder Nichtwähler oder CDU Wähler war kann ich nun nicht direkt mit ‚von der SPD enttäuschten‘ Arbeitern gleichsetzen, wie es der von rotation2013 mit entsprechendem Emoji kommentierte Beitrag suggeriert.

SPD und Linke zusammen verloren weniger an die AFD als die CDU alleine.

"Arbeiter" leite ich nicht ab, das steht in Grafik und Text.

Vom Osten rede ich nicht, der tickt anders und da war die SPD auch eh nie "Arbeiterpartei". Aber da, wo sie noch als solche galt, nämlich im Ruhrpott, hat die AfD sehr wohl viele Stimmen gerade von früheren SPD-Wählern geholt.

Paradebeispiel Gelsenkirchen

. Muss man nicht gut finden, ist aber so.

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ah, vergiss meinen Einwurf, ich war auf einer falschen Grafik unterwegs.

Ja, dass 19% der AfD Wähler aus dem Arbeiterumfeld kommen und das deren Wähler im Gros etwas schwächere Bildung ihr eigenes nennen und im Alter 44-60 anzusiedeln sind, dass leuchtet mir alles ein.

In Bezug auf das Ruhrgebiet darf man den Strukturwandel nicht außer Acht lassen. Gerade dafür ist z. B. auch Gelsenkirchen ein Beispiel. Da wäre ja eher eine Arbeitslosenpartei gefragt.

Natürlich ist die SPD am verbockten Strukturwandel nicht unschuldig. Die Fehler dabei haben eine sehr lange Historie und die SPD war dabei in Bund, Land und kommunal in Regierungsverantwortung.

Man kann eine einzelne Partei weder zum Haptschuldigen abstempeln noch von der Verantwortung frei sprechen.

Sokrates schrieb:

myfreexp schrieb:

"Arbeiter" leite ich nicht ab, das steht in Grafik und Text.

Vom Osten rede ich nicht, der tickt anders und da war die SPD auch eh nie "Arbeiterpartei". Aber da, wo sie noch als solche galt, nämlich im Ruhrpott, hat die AfD sehr wohl viele Stimmen gerade von früheren SPD-Wählern geholt.

Paradebeispiel Gelsenkirchen. Muss man nicht gut finden, ist aber so.

ah, vergiss meinen Einwurf, ich war auf einer falschen Grafik unterwegs.

Ja, dass 19% der AfD Wähler aus dem Arbeiterumfeld kommen und das deren Wähler im Gros etwas schwächere Bildung ihr eigenes nennen und im Alter 44-60 anzusiedeln sind, dass leuchtet mir alles ein.

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Du liest die Grafik falsch: Nicht 19% der AfD-Wähler kommen aus dem Arbeiterumfeld, sondern es haben 19% der Arbeiter AfD gewählt (zum Vergleich SPD: 24%). Das ist nicht dasselbe. Der Anteil der Arbeiter unter den AfD-Wählern dürfte eher bei 40-50% oder höher liegen, auch im Osten (=> Vor allem Arbeiter wählten die AfD, „Die AfD macht die Unsichtbaren sichtbar“).

Bei der Bundestagswahl 2017 ist die SPD im Vergleich zur Wahl 2013 in Gelsenkirchen um fast 11% gefallen (von 44,0% auf 33,5%), die CDU hingegen "nur" um 5,3% von 27,7% auf 22,4%. Macht in Summe 16,3%, das ist fast genau das Ergebnis der AfD (17,0%)

Klar, so simpel kann man nicht rechnen, aber dass im Ruhrpott, wo die AfD derartige Zugewinne verbuchen konnte, mehr SPD- als CDU-Wähler zur AfD übergelaufen sind, lässt sich daran durchaus ablesen.

Fortunist schrieb:

Wackinho schrieb:

Also in dem Fall ist das nur bedingt deine Schuld. Die SPD muss den Spagat schaffen, für die kommende Bundestagswahl Oppositionsthemen nach vorne zu bringen, während sie gleichzeitig in der Regierung ist. Das hat sie dadurch versucht, indem die Mitglieder Leute an der Parteispitze gewählt haben, die nicht als Minister in der Regierung sind.

Deshalb sieht man die kaum, weil die im politischen Tagesgeschäft gar nicht auftauchen. Die versuchen zwar immer eigene Themen zu setzen. Das interessiert aber kaum jemanden, weil sich die großen Medien fast nur auf die Tagespolitik beschränken.

Wer sich nicht intensiver mit Politik beschäftigt, kennt die deshalb oft nicht. Da bist du nicht alleine.

Was heißt intensiv(er) mit Politik beschäftigen denn?

Mehr als Tagesschau/themen, Heute-Journal und Bericht aus Berlin braucht man ja in der Regel nicht. Zu mehr fehlt die Zeit, da die Arbeit was dagegen hat.

Außerdem muss ich mich ja hier zuviel beschäftigen...

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Manchmal ist es hilfreich, wenn man sich intensiv mit Politik beschäftigt sich auch mit Geschichte und Rechtsstaatlichkeit, mit Freiheitsbegriffen aus der Philosophie, und wie funktioniert Mehrheitsbeschaffung und Legitimation , mit Soziologie zu beschäftigen.

dosti63 schrieb:

Na endlich, jetzt hat Karlchen doch noch seine Impfung an der Reihe vorbei erhalten.

Das Anti-Karlchen-Lager muss heute ganz stark sein. Der ist heute Abend zeitgleich in der ARD (Florian-Schröder-Show) und im ZDF (Lanz) zu sehen. 8)

Anti Karlchen Lager. Aber von Spaltung der Gesellschaft sprechen.

Schubladen sind was Feines.

Lach doch mal!

Yavin schrieb:

Schubladen sind was Feines.

Ironieindikatoren auch.

rotation2013 schrieb:

Lach doch mal!

Jo, witzig.

myfreexp schrieb:

Du liest die Grafik falsch: Nicht 19% der AfD kommen aus dem Arbeiterumfeld, sondern es haben 19% der Arbeiter AfD gewählt (zum Vergleich SPD: 24%). Das ist nicht dasselbe. Der Anteil der Arbeiter unter den AfD-Wählern dürfte eher bei 40-50% oder höher liegen, auch im Osten (=> Vor allem Arbeiter wählten die AfD, „Die AfD macht die Unsichtbaren sichtbar“).

[...]

Was mich besonders überrascht hat, dass die Union sogar bei den Arbeitern verhältnismäßig weit vorne liegt...

Ordnassac schrieb:

myfreexp schrieb:

Du liest die Grafik falsch: Nicht 19% der AfD kommen aus dem Arbeiterumfeld, sondern es haben 19% der Arbeiter AfD gewählt (zum Vergleich SPD: 24%). Das ist nicht dasselbe. Der Anteil der Arbeiter unter den AfD-Wählern dürfte eher bei 40-50% oder höher liegen, auch im Osten (=> Vor allem Arbeiter wählten die AfD, „Die AfD macht die Unsichtbaren sichtbar“).

[...]

Was mich besonders überrascht hat, dass die Union sogar bei den Arbeitern verhältnismäßig weit vorne liegt...

Es sind schon viele den neo-liberalen Rattenfängern aufgesessen.

Backt den Kapitalisten größere Kuchen. Dann fallen auch mehr Krümel vom Tisch.

rotation2013 schrieb:

Ordnassac schrieb:

Was mich besonders überrascht hat, dass die Union sogar bei den Arbeitern verhältnismäßig weit vorne liegt...

Es sind schon viele den neo-liberalen Rattenfängern aufgesessen.

Backt den Kapitalisten größere Kuchen. Dann fallen auch mehr Krümel vom Tisch.

Die heutige Union und neoliberal? Das sind ja fast schon Sozialisten. Es gibt in Deutschland keine neoliberale Partei. Hat es mit Ausnahme der dann in den braunen Sumpf springenden AFD auch nie gegeben. Selbst die FDP ist links of Biden.

dosti63 schrieb:

Na endlich, jetzt hat Karlchen doch noch seine Impfung an der Reihe vorbei erhalten.

Karlchen gleich zeitgleich in der ARD bei Florian Schroeder und bei Lanz im ZDF zu sehen - ja, ich weiß, zumindest eine Sendung davon ist dann wohl aufgezeichnet. Es artet m.E. langsam aber wirklich in Propaganda aus ...

Edit: Sehe gerade, dass Wacki schon darauf hinwies ...

Ganz einfach - nicht gucken. Gibt Schöneres und Wichtigeres als die x-te Talkshow über Corona zu sehen. Es wurde doch nun wirklich Alles gesagt. Und auch von Jedem.

Wer sich das nach 14 Monaten Coronadauerberieselung noch geben kann - der hat wirklich nicht viel zu tun oder kein Privatleben...

Yavin schrieb:

Ganz einfach - nicht gucken. Gibt Schöneres und Wichtigeres als die x-te Talkshow über Corona zu sehen. Es wurde doch nun wirklich Alles gesagt. Und auch von Jedem.

Wer sich das nach 14 Monaten Coronadauerberieselung noch geben kann - der hat wirklich nicht viel zu tun oder kein Privatleben...

Na, jetzt bist du aber auch ein wenig schubladisierend unterwegs. Es soll bspw. auch Leute geben, die sich beruflich oder politisch bedingt damit auseinandersetzen müssen/sollen. Zudem glaube ich auch nicht, dass da "wirklich alles von jedem" gesagt wurde - zumal sich ja auch die Daten- und Infolage ständig ändert. Und auch du selbst wirst gewiss sehr bald schon wieder was zu Corona sagen - und das ist auch gut so. "Augen, Mund und Ohren zu, Finger still und durch" funkioniert hier halt wohl kaum.

Sich aber jede Lanz- oder wasweissich Sendung zu diesem Thema reinziehen? Ich weiß nicht.

Es gibt doch wahrlich noch andere Themen als Corona? Das macht doch auf Dauer meschugge...

Yavin schrieb:

Sich aber jede Lanz- oder wasweissich Sendung zu diesem Thema reinziehen? Ich weiß nicht.

Es gibt doch wahrlich noch andere Themen als Corona? Das macht doch auf Dauer meschugge...

Absolut. Ich schaue auch eh fast nur noch Lanz in Sachen Talkshows, da geht es ja auch oft nicht nur um Corona, sondern um solche Dinge wie die "Aserbaidschan-Connection", wo man nur das Ko... kriegt.

Und Lanz, das sind zusammen nicht mal 4 nächtliche Stunden pro Woche.

rotation2013 schrieb:

Ordnassac schrieb:

....

Backt den Kapitalisten größere Kuchen. Dann fallen auch mehr Krümel vom Tisch.

Den 30 Einzelunternehmern unserer Lizenzspielerabteilung gefällt das...

Kann mir das mit dem Partner nicht vorstellen:

Hey Schatz, wie wär's? Die 547. Talkshow / Sondersendung über Corona, wo die eine Fraktion über unseren Untergang redet und die andere Seite das Ganze verharmlost?

Geil, machen wir. Wurde bestimmt noch nicht Alles gesagt. Wir werden sterben oder Verharmlosung / man soll sich nicht so haben - die 547.

Aber danach noch kuscheln, ja?