Homosexualität im Fußball

  • Diesen Satz sollten sich viele merken, die immer noch meinen, man kann sich seine Sexualität aussuchen.

    Ziemlich naiv zu glauben, dass es davon viele gibt. Ausser ein paar Strunzdummen und religiösen Spinnern, glaubt niemand an so einen Stuss.

    Blödheit, Intoleranz, Angst und Selbsthass sind deren Motive, aber wohlwissend dass die sexuelle Orientierung nicht frei wählber ist.

  • Warum das niemand macht, verstehe ich eh nicht. In der Frauenbundesliga gibbet wieviele Lesben? Schwul oder lesbisch sein ist doch nix wildes mehr heute, gehört doch zum Leben dazu. Der schwule Bürgermeister, die lesbische Talkmasterin, alles kein Problem. Nur beim (Männer) Fussball wird ein Bohai darum gemacht... :facepalm:

    Die spielen aber auch alle nicht vor 50.000 Zuschauern. Eine Frauen - Bundesligaspielerin steht z. B. so gut wie gar nicht in der Öffentlichkeit.


    Beim Fussball geht es darum, ein Spiel zu gewinnen. Da ist von allen Beteiligten schon ziemlich viel erlaubt. Bis in die von mir so vergötterten 80er war da sogar Alles erlaubt. Grundsätzlich ist es mir egal (oder war es damals schon), ob einer der beiden Mittelstürmer schwul ist. Unserer sollte treffen, der Andere nicht.


    Wir leben in einer Gesellschaft, die Schwächen gnadenlos ausnutzt. Ein Stück weit muss das auch so sein, denn weichgespült funktioniert gar nix. Ein Entscheider oder Chef, Vorgesetzter oder wie auch immer, muss souverän und anerkannt sein um den nötigen Respekt zu erlangen. Zeigt er Schwächen, schafft er es nicht, seinen Weg durchzusetzen. Ist nunmal so. Wenn da jemand souverän mit seiner Homosexualität umgehen kann und auch damit, dass dies bei Vielen in Hinterkopf verankert ist, dann schadet es ihm auch nicht.

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  • ich glaube nicht mal, dass ein outing ein größeres thema im stadion wäre und mit sicherheit würde es im stadion nicht zu größeren anfeindungen kommen (auf deutschland bezogen, in osteuropa mag das anders aussehen).


    das thema dürften eher die medien sein. hier würde es jede menge exklusiv und sonderstories geben. da kann ich verstehen, dass da nicht jeder bock drauf hat.

  • Verstehe dass Bedürfnis zwar nicht das Millionen Deutschen mitteilen zu wollen auf welches Geschlecht man steht (muss man damit hausieren gehen? Wozu?), aber.. sobald sich der erste "outet", wird man vermutlich überrascht sein wie positiv die überwiegenden Reaktionen ausfallen werden. Die "Betroffenen" selbst behandeln es doch eher wie ne Krankheit, vermutlich würde denen eher noch ne Welle der Solidarität und Applaus durch Medien und Bevölkerung entgegen schwappen als anders rum. Verstehe deshalb das ganze rumgeschisse darum gar nicht.

  • 1_8_9_5: Es ist ja auch umgekehrt:


    Millionen Deutsche wollen das wissen. Die Gier nach Neuigkeiten und Sensationen.


    Die Medien wollen es wissen um Meldungen zu verkaufen.


    Und das Umfeld will es wissen, weil es auch neugierig ist und es vielleicht in irgend einer Form nutzen kann.


    Der "Betroffene" hat wahrscheinlich gar kein Interesse daran wegen seiner Sexualität in der Öffentlichkeit zu stehen. Ich kann mir das jedenfalls nicht als erstrebenswert vorstellen, da es ja dann auch den jeweiligen Partner betrifft, der ja u.U. gar keine öffentlich bekannte Person ist und nun plötzlich als Normalbürger nur wegen seiner Sexualität in die Öffentlichkeit gezerrt wird.

  • Diesen Satz sollten sich viele merken, die immer noch meinen, man kann sich seine Sexualität aussuchen.

    Ziemlich naiv zu glauben, dass es davon viele gibt. Ausser ein paar Strunzdummen und religiösen Spinnern, glaubt niemand an so einen Stuss.

    Blödheit, Intoleranz, Angst und Selbsthass sind deren Motive, aber wohlwissend dass die sexuelle Orientierung nicht frei wählber ist.

    Ich glaube nicht, dass das naiv ist, es gibt noch viel zu viele die glauben Homosexualität sei eine Krankheit.

    Schau Dir nur mal an, was der Papst zu dem Thema so von sich gibt, und der erreicht eine Menge Leute.

  • ich glaube nicht mal, dass ein outing ein größeres thema im stadion wäre und mit sicherheit würde es im stadion nicht zu größeren anfeindungen kommen (auf deutschland bezogen, in osteuropa mag das anders aussehen).


    das thema dürften eher die medien sein. hier würde es jede menge exklusiv und sonderstories geben. da kann ich verstehen, dass da nicht jeder bock drauf hat.

    So sehe ich das auch. Für mich wäre das nur eine Randnotiz, die ich mit einem Achselzucken abhaken würde. Für den Spieler ist das natürlich was ganz anderes.


    Das Gute wäre, die Medien hätten mal wieder ein neues Thema und ich muss nicht mehr jeden Scheiß über die neue Jungfrau von Orleans lesen

    Ich war noch nie in Freyaldenhoven.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von eventie1895 ()

  • Bescheuert ist doch eher, das man Fußballfans nachsagt das sie in der Mehrheit was gegen Schwule haben.

    Dabei interessiert zum Beispiel Hitzlbergers Homosexualität keinen groß und der war Nationalspieler, war bei der letzten WM täglich im TV und ist jetzt Sportdirektor.


    Daher sehe ich eigentlich eher das Schubladendenken gerade der , die immer Toleranz predigen als viel schlimmer an .


    Die nerven mit Ihren Getue und Sinnlosen Aktionen die Leute , bis diese wirklich die Schnauze voll haben .

    Und wie vor ein paar Tagen , als Pendler in London diese komischen Endzeitsekten Mitglieder von der U-Bahn runter geholt und rein geprügelt haben .

    So Leute meinen doch das es nötig ist völlig unwichtig Themen zu dramatisieren, und zum Beispiel Toiletten für das dritte und vierte Geschlecht auf Grundschulen ein richten zu müssen.

    Viele berufen sich dazu auch noch mit zu machen so wie der DFB , als ob es nichts wichtigeres gäbe.


    Deshalb glaube ich nicht das sich noch groß jemand für einen Homosexuellen im Profi Fußball interessiert , da muss der jenige schon mehr Werbung als ein paar Tweets auf Twitter machen.

  • Diesen Satz sollten sich viele merken, die immer noch meinen, man kann sich seine Sexualität aussuchen.

    Kommt immer drauf an, ob man gerade im oder außerhalb des Knastes ist--;)ir

    über diesen Kommentar kann ich trotz Ironie-Smiley nicht lachen, dafür ist das Thema Homosexualität viel zu wichtig. Leider ist es bei einem Teil der Menschheit noch nicht angekommen, dass Homosexualität zur Natur gehört, und damit etwas ganz natürliches ist.

  • Verstehe dass Bedürfnis zwar nicht das Millionen Deutschen mitteilen zu wollen auf welches Geschlecht man steht (muss man damit hausieren gehen? Wozu?),

    Gibt doch inzwischen Millionen - ob Promis oder "normale" - die ihre Beziehungen in den sozialen Medien zur Schau stellen. Promis plazieren sogar Home-Stories in der Bunten, bei Brisant oder wo auch immer in den Boulevard-Medien. Soll hier im Forum User geben, die wechselnde Fotos als Avatar einstellen. Alles Dinge über die ich den Kopf schüttele. Aber das muss halt jeder selber wissen bzw. nur noch mit den Leuten aus seinem Umfeld ausmachen, die er da mit reinzieht.


    Bei den homosexuellen Outings mag es ja in Einzelfällen auch um ein Zur-Schau-Stellen des individuellen Live-Styles gehen.

    Aber mehr sehe ich darin den Versuch, einem medialen Fremd-Outing auf Gerüchte-Basis zuvor zu kommen. Wenn man einerseits öffentlichen Gegenwind durch ein Outing erwartet, andererseits es aber unvermeidlich ist, wenn man sich mit seinem Leben nicht verstecken will, möchte man vielleicht wenigstens den Moment steuern, wann es passiert?

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Kommt immer drauf an, ob man gerade im oder außerhalb des Knastes ist--;)ir

    über diesen Kommentar kann ich trotz Ironie-Smiley nicht lachen, dafür ist das Thema Homosexualität viel zu wichtig. Leider ist es bei einem Teil der Menschheit noch nicht angekommen, dass Homosexualität zur Natur gehört, und damit etwas ganz natürliches ist.

    Ich schon.

    Liegt vielleicht daran, dass es für mich eben normal ist, dass ggf. jemand Liebe für das gleiche Geschlecht empfindet.


    Solange es als viel zu wichtig aufgehangen wird kann es sich eben auch nicht in der Gesellschaft normalisieren.

  • Ich schon.

    Liegt vielleicht daran, dass es für mich eben normal ist, dass ggf. jemand Liebe für das gleiche Geschlecht empfindet.


    Solange es als viel zu wichtig aufgehangen wird kann es sich eben auch nicht in der Gesellschaft normalisieren.

    Ich habe in meinem Umfeld einige, die "vom anderen Ufer" sind, und das ist auch vollkommen ok so, schließlich stellen diese Leute sich auch nicht hin, und zeigen mit dem Finger auf mich, weil ich hetero bin.

  • Prinzipiell gebe ich Dir Recht, aber denke mal ein wenig globaler. Alleine schon hier in Europa gibt es extrem viele Bevölkerungsgruppen, für die das nach wie vor ein rotes Tuch ist und die auch entsprechend extrem reagieren.

    Willkommen im Fussballaufzug


    Wann geht es wieder aufwärts?

    Klausi, was machst Du :?::?::?:

  • ja das sind die o.g. Strunzdummen UND religiösen Spinner

    Fast könnte man auch Amerikaner sagen... :D

    Wobei die Amerikaner - bei allen sonstigen Besonderheiten - beim Thema Homosexualität doch deutlich fortschrittlicher sind als wir (zumindest hinsichtlich der Akzeptanz).

    Auf keinen Fall.

    Es gibt sie wirklich, die intellektuellen, entspannten und aufgeschlossenen US - Amerikaner, keine Frage.

    Aber die sind in der Minderheit oder Du siehst sie im Fernsehen.

    Glaube mir, da ist der Westeuropäer wesentlich fortschrittlicher.