Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

  • So, da hat er sich doch nochmal unter die 12%-Marke gerettet mit dem Zieleinlauf.


    Vorläufiges Endergebnis (in Klammern der erste Wahlgang):


    Keller 55,99% (34,15%)

    Geisel 44,01% (26,28%)


    Keller: 118.308 Stimmen (83.425)

    Geisel: 92.999 Stimmen (64.203)

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Traurig finde ich vor allem das unsere Stadt seit Jahren niemanden mit Düsseldorfer Background an den Start bekommen hat.

    Geisel war da keine Ausnahme! Das finde ich äußerst bescheiden.

    Keller war Beigeordneter und lebt in Düsseldorf. Er ist ausgeprochener Verwaltungsfachman. Das ist IMHO besser als ein Düsseldorf Background wie bei Strack-Zimmermann.


    Wer es kann, soll es machen. Egal wo er/sie herkommt.

  • Geisel wurde auch nur gewählt, weil er vorrige Bürgermeister (dessen Name ich vergessen habe) mit seinen Sprüchen (im Ruhrpott würde ich nichtmal über dem Zaun hängen wollen) nicht mehr tragbar war. Gegen einen anderen hätte Geisel nicht gewonnen. Ihm kam jetzt die Umweltspur in die Quere. Ohne die hat er aus meiner Sicht gute Arbeit geleistet. Die Menschen von den Autos in die unzuverlässsige Rheinbahn zu zwingen, hat nicht funktioniert.

    Ich bin auch Radfahrer, aber Radwege die Autofahrer eine ganze Spur nehmen, brauch kein Mensch.

  • Würde gerne mal wieder für einen OB stimmen, der mich überzeugt, als gegen einen, den ich los werden will.

    Es wird in 5 Jahren nicht anders aussehen, außer die SPD und die Grünen zaubern noch ein Wunderkind herbei...

    Vielleicht lasse ich mich dann für Die Partei aufstellen! :thumbup:

  • Ich bin auch Radfahrer, aber Radwege die Autofahrer eine ganze Spur nehmen, brauch kein Mensch.

    Ich war gerade 9 Tage in Kopenhagen mit dem Rad. Wir brauchen noch viel mehr von solchen Spuren und vor allem solche Radwege, die Autofahrer beim Rechtsabbiegen nicht übersehen.


    Wieso, welche übersieht man denn (konkretes Beispiel)? Ich denke eher, es gibt zuviele schlechte Autofahrer.

  • Ich war gerade 9 Tage in Kopenhagen mit dem Rad. Wir brauchen noch viel mehr von solchen Spuren und vor allem solche Radwege, die Autofahrer beim Rechtsabbiegen nicht übersehen.


    Wieso, welche übersieht man denn (konkretes Beispiel)? Ich denke eher, es gibt zuviele schlechte Autofahrer.

    Bestes Beispiel Kreuzung Klever Str. / Fischerstr., hier müssen Autofahrer um rechts abzubiegen zwingend den Fahrradweg kreuzen.

    Macht nur kaum jemand aufmerksam bei 50-70 km/h, deswegen bin ich beim zweiten Satz zu 100% bei dir, das ist mit das größte Problem.

  • Wieso, welche übersieht man denn (konkretes Beispiel)? Ich denke eher, es gibt zuviele schlechte Autofahrer.

    Bestes Beispiel Kreuzung Klever Str. / Fischerstr., hier müssen Autofahrer um rechts abzubiegen zwingend den Fahrradweg kreuzen.

    Macht nur kaum jemand aufmerksam bei 50-70 km/h, deswegen bin ich beim zweiten Satz zu 100% bei dir, das ist mit das größte Problem.

    Du meinst, wenn man von der Fischerstr. rechts auf die Klever abbiegen will? Die Radspur kann man ja nun wirklich nicht übersehen. Ich hätte eher an Radwege gedacht, die sich unmittelbar neben einem Gehweg und nicht auf der Fahrbahn befinden.


    Aber wie auch immer: selbst wenn gar kein(e) Radweg/-spur vorhanden ist, muss man beim Rechtsabbiegen ja aufpassen, ob da nicht ein Radfahrer angeschossen kommt. Wissend, dass der da zwar eigentlich nicht fahren darf, es aber möglicherweise trotzdem tut. Zudem können und dürfen ja Erwachsene mit ihren Kindern dort entlang radeln.

  • Bestes Beispiel Kreuzung Klever Str. / Fischerstr., hier müssen Autofahrer um rechts abzubiegen zwingend den Fahrradweg kreuzen.

    Macht nur kaum jemand aufmerksam bei 50-70 km/h, deswegen bin ich beim zweiten Satz zu 100% bei dir, das ist mit das größte Problem.

    Du meinst, wenn man von der Fischerstr. rechts auf die Klever abbiegen will? Die Radspur kann man ja nun wirklich nicht übersehen. Ich hätte eher an Radwege gedacht, die sich unmittelbar neben einem Gehweg und nicht auf der Fahrbahn befinden.


    Aber wie auch immer: selbst wenn gar kein(e) Radweg/-spur vorhanden ist, muss man beim Rechtsabbiegen ja aufpassen, ob da nicht ein Radfahrer angeschossen kommt. Wissend, dass der da zwar eigentlich nicht fahren darf, es aber möglicherweise trotzdem tut. Zudem können und dürfen ja Erwachsene mit ihren Kindern dort entlang radeln.

    Auch wenn's keiner weiß, Kinder und begleitende Erwachsene müssen, wenn sie auf dem Fußweg fahren, über Kreuzungen schieben.


    Es passieren nunmal die meisten Unfälle zwischen Rad- und Autofahren, wenn Autos abbiegen und Radfahrer übersehen. Klar, dann hat mind. einer einen Fehler gemacht, sonst wäre ja nichts passiert (ist wie mit den Toren beim Fußball). Jetzt zu sagen, es gibt zu viele schlechte Auto- oder Radfahrer löst aber das Problem nicht.


    Bessere Übersichtlichkeit ist der richtigere Ansatz. Fischer-/Kleverstr. finde ich auch sehr übersichtlich mit den Radstreifen auf der Straße.

  • Übersehen kann man die Spur nicht, aber es achtet halt keiner bei hohem Tempo darauf weil man noch schnell die grüne Ampel erwischen will, deswegen wurde ich da mehrmals schon fast abgeräumt. Radweg neben Gehweg und Fahrbahn fallen mir ganz viele ein, kann mir nur Straßennamen nicht merken. Hinzu kommt der katastrophale Zustand des Asphalts, hab jetzt schon zum dritten Mal hintereinander einen Doppelplatten an meinem Rennrad. Überall Löcher, Wurzeln oder ganz schlimm auch Wartebereich der Haltestellen wie am Derendorf S oder Golzheimer Platz auf dem Radweg, dass ich da noch nie einen überfahren habe, wundert mich auch immer.


    Düsseldorf macht einfach den selben Fehler wie viele deutsche Großstädte und vermischt Autos und Fahrräder, es muss aber (sofern möglich) einen komplett getrennten Fahrraum zwischen diesen beiden Fortbewegungsmitteln geben.

  • Ich war gerade 9 Tage in Kopenhagen mit dem Rad. Wir brauchen noch viel mehr von solchen Spuren und vor allem solche Radwege, die Autofahrer beim Rechtsabbiegen nicht übersehen.


    Wieso, welche übersieht man denn (konkretes Beispiel)? Ich denke eher, es gibt zuviele schlechte Autofahrer.

    Es ist Gang und Gäbe, dass rechtsabbiegende Autofahrer nicht mit Radfahrern rechts von sich rechnen. Erstens wird dadurch jährlich eine erhebliche Zahl von Rdfahrern tödlich verletzt. Kürzlich ist das erst durch einen von der Werdener in die Mindener Straße abbiegenden LKW geschehen - warum diese Abbiegemöglichkeit jetzt gesperrt ist. Abgesehen davon rechnet man als auf dem Radweg fahrender Radler schon gar nicht mehr damit, dass man von Rechtsabbiegern auch gesehen wird, und ist entsprechend zögerlich. In Kopenhagen ist mir das extrem aufgefallen, dass dieses Zögern nicht nötig ist, und konnte es im Laufe der Tage erst ablegen.


    Die Unterschiede von Kopenhagen zu Düsseldorf sind vielschichtig und damit auch die Gründe dafür, nicht übersehen zu werden:

    * Der Radverkehrsanteil in Kopenhagen ist wirklich sehr hoch. Den AutofahrerInnen ist dadurch natürlich eher bewusst, dass RadfahrerInnen ein real existierendes "Problem" sind, mit dem zu rechnen ist.

    * Die Radwege schwenken vor dem Kreuzen einer Querstraße nicht zuerst nach rechts, wie es in Deutschland so oft der Fall ist. Es ist offensichtlicher, dass mit dem Rad wahrscheinlich geradeaus gefahren wird.

    * Die Haltelinie der Radweg ist häufig vor der Haltlinie der Autospuren.

    * An großen Kreuzungen bekommt der Radverkehr oft einige Sekunden früher Grün.

    * AutofahrerInnen erschienen mir in Kopenhagen weniger offensiv / aggressiv. Insbesondere werden Rechtsabbiegende, die erstmal stoppen und schauen, nicht von ihren VerfolgerInnen angehupt, die das Hindernis gerne schnell aus dem Weg haben wollen.

    * Es wird nicht in zweiter Reihe und zu nahe an Kreuzungen gehalten / geparkt.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • * Die Haltelinie der Radweg ist häufig vor der Haltlinie der Autospuren.

    * An großen Kreuzungen bekommt der Radverkehr oft einige Sekunden früher Grün.

    Das ist mir in Düsseldorf aber in letzter Zeit auch schon häufiger aufgefallen, muss man ja auch mal loben!

  • Traurig finde ich vor allem das unsere Stadt seit Jahren niemanden mit Düsseldorfer Background an den Start bekommen hat.

    Geisel war da keine Ausnahme! Das finde ich äußerst bescheiden.

    Keller war Beigeordneter und lebt in Düsseldorf. Er ist ausgeprochener Verwaltungsfachman. Das ist IMHO besser als ein Düsseldorf Background wie bei Strack-Zimmermann.


    Wer es kann, soll es machen. Egal wo er/sie herkommt.

    Da geb ich Dir recht, aber er muss jetzt auch beweisen, dass er mehr kann als nur verwalten. Er muss auch Ideen entwickeln und umsetzen, die die Zukunft der Stadt gestalten. Problemfelder gibt es genug, nicht nur Radwege, ÖPNV, bezahlbarer Wohnraum usw., um nur ein paar der dringendsten zu nennen.

    .


  • Von diesen Unfällen zwischen LKW und Radfahrern hört man öfter, aber das ist wohl ein spezielles Problem (der Unübersichtlichkeit von LKW, wohl aber auch der Sorglosigkeit und diesbzgl. Unkenntnis des betroffenen Radfahrers, für mich als Radfahrer hieße ein abbiegender LKW Alarmstufe rot).


    Ich habe natürlich die PKW-Fahrer gemeint. Dass es "gang und gäbe" ist, dass Autofahrer nicht mit Radfahrern rechnen, meine ich ja mit schlechten Autofahrern. Ob es wirklich die Mehrheit ist, weiß ich nicht, aber wenn, wäre es erschreckend.


    Ein Autofahrer, der wirklich und nur deshalb stoppt, um zu schauen, ob von hinten ein Radfahrer daherkommt, scheint mir eher ein unsicherer Autofahrer zu sein. Eigentlich weiß man ja, ob man irgendwann mal einen Radfahrer überholt hat, dann noch ein zusätzlicher Schulterblick unmittelbar vor dem Abbiegen, und weiter geht's. Da muss man nicht stoppen (wenn keiner kommt und man's nicht schon deswegen muss, weil Fußgänger oder entgegenkommende Radfahrer die Fahrbahn kreuzen).

  • Ein Autofahrer, der wirklich und nur deshalb stoppt, um zu schauen, ob von hinten ein Radfahrer daherkommt, scheint mir eher ein unsicherer Autofahrer zu sein. Eigentlich weiß man ja, ob man irgendwann mal einen Radfahrer überholt hat, dann noch ein zusätzlicher Schulterblick unmittelbar vor dem Abbiegen, und weiter geht's. Da muss man nicht stoppen (wenn keiner kommt und man's nicht schon deswegen muss, weil Fußgänger oder entgegenkommende Radfahrer die Fahrbahn kreuzen).

    Aha..

    ich halte diesen Autofahrer eher für umsichtig statt unsicher.

    wenn man überlegt wie schnell die E-Biker teilweise unterwegs sind,

    da hilft es mir nicht, wenn ich weiß wen ich überholt habe, wenn einer z.B. aus einer Seitenstraße kommt, die ich bereits passiert habe! Da hilft mir mein wissen, ob ich einen Radfahrer überholt habe oder nicht, ganz genau gar nichts!

  • Das mit dem Schulterblick überlesen?

  • Ich habe natürlich die PKW-Fahrer gemeint. Dass es "gang und gäbe" ist, dass Autofahrer nicht mit Radfahrern rechnen, meine ich ja mit schlechten Autofahrern. Ob es wirklich die Mehrheit ist, weiß ich nicht, aber wenn, wäre es erschreckend.

    Wahrscheinlich ist es nicht die Mehrheit. Aber die Minderheit reicht ja aus für schwerwiegende Unfälle.

    Ein Autofahrer, der wirklich und nur deshalb stoppt, um zu schauen, ob von hinten ein Radfahrer daherkommt, scheint mir eher ein unsicherer Autofahrer zu sein.

    Als hätten PKW keinen toten Winkel. Wer in einem Zug abbiegt und dabei einen Radweg kreuzt, nur weil er vorher noch keine RadfahrerInnen erkannt hat, gehört nicht motorisiert in den Straßenverkehr.


    Mir ist unsicher deutlich lieber als selbstüberschätzend.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Geisel wurde auch nur gewählt, weil er vorrige Bürgermeister (dessen Name ich vergessen habe) mit seinen Sprüchen (im Ruhrpott würde ich nichtmal über dem Zaun hängen wollen) nicht mehr tragbar war. Gegen einen anderen hätte Geisel nicht gewonnen.

    Die CDU hätte vor 6 Jahren irgendwen aufstellen können und hätte die Wahl gewonnen, aber Elbers war ja nichtmal mehr für CDU-Wähler (er-)tragbar. Als das damals in die Stichwahl ging, war jedem außer Elbers klar, dass Geisel gewinnen würde. :facepalm:

    6 Jahre später ging es ihm ähnlich...