Die Stimmung im Forum und seine User

  • schockierend... Facebook-Niveau, nur leider passiert es dort nicht


    unsere Gesellschaft ist so im Arsch... und social media hat daran einen gehörigen Anteil

    Das ist ja der Knackpunkt. Es gibt keine social medias. Die sind längst zu antisocial medias mutiert. Von da kommt nichts Gutes mehr.

    Das ist genauso vereinfacht und falsch wie die Behauptung, Zunahme von Gewalt in der Gesellschaft habe seine Ursache in Computerspielen.

    Soziale Medien, Computerspiele, ... sind einfach nur ein Teile jetziger gesellschaftlicher Realität, die mit anderen Teilen ihre Wechselwirkungen haben. Das geht aber in beide Richtungen und wahrscheinlich keiner hier im Forum kann auch nur einen minimalen Beweis anführen, dass soziale Medien oder Computerspiele auf der Seite "Ursache" zu verbuchen wären.

    Meinungsfreiheit ist für alle da.

  • Der Nachweis einer Falsifikation und Vereinfachung meiner Behauptung, denke ich, folgt dezidiert noch. Und nur weil die sogenannten social Medias Teil unserer Gesellschaft sind, sind sie noch lange nicht unbeteiligt an der fortschreitenden Verblödung eben dieser Gesellschaft. Allerdings stimme ich Dir auch zu, dass sie nicht alleine daran der Grund dafür sind. Und die Sache mit den Computerspielen der toxischen Art würde ich auch noch einmal genauer anleuchten hinsichtlich ihres Nachahmerpotenzials.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Der Nachweis einer Falsifikation und Vereinfachung meiner Behauptung, denke ich, folgt dezidiert noch.

    Von mir sicherlich nicht. Die Behauptung, soziale Medien seien irgendwie hauptsächliche Verursacher des Zustandes unserer Gesellschaft halte ich für ausreichend substanzlos, solange nicht die Spur eines Beleges vorgelegt wird. Mir reicht das an Plausibilität.

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  • Der Nachweis einer Falsifikation und Vereinfachung meiner Behauptung, denke ich, folgt dezidiert noch.

    Von mir sicherlich nicht. Die Behauptung, soziale Medien seien irgendwie hauptsächliche Verursacher des Zustandes unserer Gesellschaft halte ich für ausreichend substanzlos, solange nicht die Spur eines Beleges vorgelegt wird. Mir reicht das an Plausibilität.

    Nicht Verursacher, aber massiver Multiplikator. Und dafür benötigt es keine Belege, die Du ja auch nicht liefern willst, sondern schlicht Menschenverstand und ein offenes Auge.

  • Und dafür benötigt es keine Belege, die Du ja auch nicht liefern willst, sondern schlicht Menschenverstand und ein offenes Auge.

    Das ist doch Blödsinn. Wer einen kausalen Zusammenhang behauptet, sollte da schon starke Indizien vorweisen können. Das Fehlen von Beweisen oder Indizien ist hingegen m.E. als Begründung für Zweifel an der ursprünglichen Behauptung durchaus aus.

    Wo Menschenverstand wäre, würde es an sachlichen Argumenten für eine Aussage wohl nicht fehlen. Mit offenen Augen lässt sich bestimmt die Koexistenz ruppiger Umgangsformen in sozialen Medie wie in anderen Teilen der Gesellschaft wahrnehmen. Aber Kausalitäten sind Momentaufnahmen unsichtbar.

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  • Und dafür benötigt es keine Belege, die Du ja auch nicht liefern willst, sondern schlicht Menschenverstand und ein offenes Auge.

    Das ist doch Blödsinn. Wer einen kausalen Zusammenhang behauptet, sollte da schon starke Indizien vorweisen können. Das Fehlen von Beweisen oder Indizien ist hingegen m.E. als Begründung für Zweifel an der ursprünglichen Behauptung durchaus aus.

    Wo Menschenverstand wäre, würde es an sachlichen Argumenten für eine Aussage wohl nicht fehlen. Mit offenen Augen lässt sich bestimmt die Koexistenz ruppiger Umgangsformen in sozialen Medie wie in anderen Teilen der Gesellschaft wahrnehmen. Aber Kausalitäten sind Momentaufnahmen unsichtbar.

    Also ich denke schon, dass ein Eindruck, den der überwiegende Teil der Menschen mit einem Berührungspunkt zu der Sache hat, zumindest kein Blödsinn ist.

    Es ist kein Beweis, aber auch kein Blödsinn. Ich denke auch du siehst, dass Beleidigungen, Drohungen und Morddrohungen auf Social Media extrem zugenommen haben….und offline verändern sich dann weiß Gott nicht alle Inet-Nutzer in lammfromme Menschen…das ist zumindest eine logische Schlussfolgerung.


    Falls Du Dir tatsächlich eine tiefergehende Meinung darüber bilden möchtest, einfach mal folgendes in Google eingeben:


    verrohung gesellschaft soziale medien


    Ich denke du erkennst da schon den konsenz auch von forschenden, dass dieser Zusammenhang kaum wegzudiskutieren ist.

  • Dann google doch mal den Zusammenhang zwischen Computerspielen und gewalttätigen Jugendlichen. Dieser Vereinfachung durch Anwendung des vermeintliche gesunden Menschenverstandes hilft doch nur, die Augen vor den komplexen und vielfach unangenehmen Zusammenhängen zu verschließen.

    Die Umgangsformen in den sozialen Medien können mindestens so gut nur ein Symptom einer Verrohung der Gesellschaft sein wie umgekehrt. Dabei wäre zuerst mal zu klären, ob es die Verrohung überhaupt gibt oder ob Rohheiten heute nur sichtbarer sind als früher.

    Einen Zusammenhang gibt es ziemlich sicher. Ich habe ja schon in meinem ersten Beitrag zum Theman von Wechselwirkung geschrieben. Es gibt nur keine bisher nachgewiesene unidirektionale Wirkung.


    Der Eindruck, es gäbe einen Kausalzusammenhang von den sozialen Medien auf die Verrohung der Gesellschaft, ist nicht, was ich für Blödsinn halte. Das kann man durchaus noch für eine ernstzunehmende Hypothese annehmen. Aber auf diesen Zusammenhang als Tatsache zu bestehen und sich dabei auf nichts als den "gesunden Menschenverstand" zu berufen, ist m.E. absolut unhaltbar.

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  • Die Verrohung ist vielschichtig und nicht ausschließlich an social media festzumachen.

    Die Diskussion darüber ist auch schwierig weil oft ein ziemliches Minenfeld.

    Man sollte allerdings, und das ist ein Problem von social media, nicht alles bis ins unendliche dramatisieren.

    Gar nicht so lange her, da gab es eine noch viel schlimmere verrohung der Gesellschaft.

    Da war es normal Menschen zu enteignen, zu deportieren und zu ermorden, und die wenigsten hat das gejuckt.

    Wenn man in Bergeborbeck in einen Zug steigen konnte nach einem Spiel als Fortune war das gefühlt wie eine Rettung vor dem sicheren Untergang

    AlexR

    Rot Weiss Essen, kann man ficken aber nicht vergessen.

  • 1.) Und das ‚erkennt‘ nun mal auch nahezu jede*r Teilnehmer, von daher denke ich auch man kann sich auf deine Aussage unter 2.) sicherlich verständigen.


    2.) und das kann man auch ‚approven‘ anhand der massenhaften Erfahrungen mit Hass und Bedrohung auf Web-kommunikationsplattformen….


    Von daher kann man mE schon den validem Schluss ziehen, dass es ein Zusammenhang gibt.

    Dass dies sich auch gegenseitig hochschaukelt, dass es zig weitere Gründe gibt, dass sollte man allerdings auch klar haben, da bin ich absolut bei dir.

    Dass auch hier mittlerweile sehr Rechtsaußen offen geschrieben wird ist ein top Beispiel:

    - ja, in soziale Medien wurde dies über die letzten Jahre immer mehr salonfähig, drum traut man sich mehr.

    - nein, diese rohe Gesinnung wurde nicht von sozialen Medien geschaffen, die war auch schon vorher da

    .

    .

    .

  • Dann erkläre es mir bitte, Sokrates . Woran ist zu erkennen, dass es eine gesellschaftliche Verrohung gibt, welche von sozialen Medien ausgeht? Wie soll man das unterscheiden von Veränderungen, welche ihre Ursachen ganz woanders haben, sich aber gleichzeitig in den sozialen Medien und anderen Bereichen als Symptom zeigen?

    Meinungsfreiheit ist für alle da.

  • Also das Leid anderer zu filmen und dafür sogar Retter anzugreifen gehört für mich definitiv dazu.

    Das gäbe es ohne Social Media nicht.

    Das ist vermutlich eine Phänomen, wo die Verbreitung über soziale Medien ein wichtiger Faktor ist. Allerdings gab es Snuff-Filme im letzten Jahrtausend schon. Da wurden VHS-Kassetten mit der Post verschickt oder in Videotheken unter dem Tresen bereit gehalten.


    Und seit Wallraffs "Der Aufmacher" weiß man, dass es für Bild-Redakteure in den 1970ern normal war, für das "gute" Foto auch Einsatzkräfte zu behindern. Die sozialen Medien haben dieses schlechte Benehmen also nur demokratisiert.

    Meinungsfreiheit ist für alle da.

  • Social Media sind nur ne Bühne die für alle erreichbar ist. Bequem von zu Hause vom Sofa.


    Gaffer und Schlägereien gabs es früher auch schon. Gibt genügend Dokus aus den 80ern wenn man zB die Szenen zwischen Doofmund und Schlacke sucht.

    Nur hat man es nicht fast live erfahren sondern nur Tage später aus der Zeitung. Wenn es dieser ein Artikel wert war.


    Wenn man krass drauf ist, kann man heutzutage live erfahren wenn jemand völlig unbekanntes in Kiel seine Katze vermisst. Obwohl man selber am Ende der Welt ist.


    es gibt einfach immer mehr Input, total einfach abrufbar. Und dabei ist entscheidend in welchen Kreisen man sich bewegt.

    Mal ganz ehrlich: selbst dieses Forum ist alles andere als repräsentativ.

    Gibts hier einen aktiven unter 25?

    Mehr als 5 unter 40?

    If one day the speed kills me, don’t cry because I was smiling.


  • Die Verrohung ist vielschichtig und nicht ausschließlich an social media festzumachen.

    Die Diskussion darüber ist auch schwierig weil oft ein ziemliches Minenfeld.

    Man sollte allerdings, und das ist ein Problem von social media, nicht alles bis ins unendliche dramatisieren.

    Gar nicht so lange her, da gab es eine noch viel schlimmere verrohung der Gesellschaft.

    Da war es normal Menschen zu enteignen, zu deportieren und zu ermorden, und die wenigsten hat das gejuckt.

    Aber eine Verdummung der Weltbevölkerung durch Social Media ist aber offensichtlich.

  • Oder man merkt erst durch Social Media, wie dumm die Bevölkerung wirklich ist.