Das aktuelle Wortstudio

  • Mir fällt auf, dass inzwischen viele nur noch mit 'Verstärkern' um sich werfen. Etwas gefällt mir nicht mehr einfach nur, "Das finde ich schön/gut", nein, "Das finde ich mega schön/gut", "richtig, richtig klasse", um nur eine Beispielrichtung zu zitieren. Die 'einfache' Sprache und Beurteilung reicht nicht mehr, man muss sich selbst(?) und andere(?) davon überzeugen, dass das Urteil, die Beschreibung wirklich so ist, wie man sie formuliert.

  • Apropos.

    Leider haben da auch die Massenmedien ihre unrühmliche Rolle. Schon vor Jahren gab es in Fukushima keinen GAU (= größt anzunehmender Unfall), sondern einen „Super-GAU“. Was größer als größt ist, konnte mir leider nie jemand erklären.

  • Apropos.

    Leider haben da auch die Massenmedien ihre unrühmliche Rolle. Schon vor Jahren gab es in Fukushima keinen GAU (= größt anzunehmender Unfall), sondern einen „Super-GAU“. Was größer als größt ist, konnte mir leider nie jemand erklären.

    Den Super-Gau gab es auch schon bei Tschernobyl und ist tatsächlich ein Fachbegriff. Zitat Wikipedia:


    Zitat

    Bei auslegungsüberschreitenden Störfällen wird häufig von einem Super-GAU gesprochen. Während die Folgen eines GAUs (größter anzunehmender Unfall) für Mensch und Umwelt bei Funktionieren der Sicherheitsmaßnahmen nicht spürbar sind, kommt es bei einem Super-GAU zu einer Kontamination der Umwelt.[6] (Der Vorsatz „Super-“ entspricht hier der ursprünglichen lateinischen Wortbedeutung ‚über ... hinaus‘.)

  • Namen sind etwas sehr individuelles und eigentlich müsste man die jeweilige familie befragen, was bei neuen spielern aber ne weile dauern kann. Insofern sehe ich hier keinen großen fauxpas des reporters.


    Und grade bei polnischen namen, kann es gut sein, dass diese über mehrere generationen eingedeutscht wurden. Neben kubicky fällt mir da auch direkt noch evelyn budicky ein. Ich denke mal im fall Niemiec bist du sicher näher dran und kannst sagen, ob die familie den namen "polnisch" ausspricht.


    Ein schönes beispiel hier war auch noch Robbie Kruse, der hier ja im stadion "englisch" ausgesprochen wurde, obwohl die namensherkunft sicher dem germanischen sprachraum zuzuordnen ist.


    Da du ja augenscheinlich japan-affin bist: in japan ist es sogar so, dass man mit der einbürgerung einen japanischen namen "verpasst" bekommt. Bei einem chinesisch stämmigen kollegen war das dann so, dass der dann mit japanischem namen später wieder nach china entsandt wurde. War für ihn nicht ganz unproblematisch...

  • Für mich uninteressant, was die Berliner Deppen da abgestimmt haben. Die haben se eh nicht mehr alle an der Marmel. Furchtbarer Schlag Menschen.

    Verdammt. Wollte grade ein Witzchen loslassen, was denn für ein Fluss die Marmel ist und ob es den Weg in die Nationalhymne gefunden hat….

    Aber, Marmel wie Murmel gibbet wirklich!

    :thumbup: Danke

  • Für mich uninteressant, was die Berliner Deppen da abgestimmt haben. Die haben se eh nicht mehr alle an der Marmel. Furchtbarer Schlag Menschen.

    Verdammt. Wollte grade ein Witzchen loslassen, was denn für ein Fluss die Marmel ist und ob es den Weg in die Nationalhymne gefunden hat….

    Aber, Marmel wie Murmel gibbet wirklich!

    :thumbup: Danke

    Hast du etwa kein Haus mit unverbaubarem Marmelblick? Glück gehabt. Würdest eh nur mit Grundsteuer bestraft dafür.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Mannschaft ist ein Wort/Begriff und hat mit Geschlecht nichts zu tun.


    Eine Mannschaft gibt's nicht nur beim Sport...

    Das ist etymologisch natürlich nicht so, da es aber Die Mannschaft ist und auch Das Mannequin etymologisch vom Mann kommt, ist es auch nichts, was groß diskutiert werden muss. Trotzdem bleibe ich lieber beim Frauenteam. (Team ist im Übrigen etymologisch verwandt mit dem Zaum(zeug)).

  • Mannschaft ist ein Wort/Begriff und hat mit Geschlecht nichts zu tun.


    Eine Mannschaft gibt's nicht nur beim Sport...

    Das ist etymologisch natürlich nicht so, da es aber Die Mannschaft ist und auch Das Mannequin etymologisch vom Mann kommt, ist es auch nichts, was groß diskutiert werden muss. Trotzdem bleibe ich lieber beim Frauenteam. (Team ist im Übrigen etymologisch verwandt mit dem Zaum(zeug)).

    um nicht den Damenthread weiter damit zu belasten….

    Vielleicht sollten wir uns das französische Wort equipe ausleihen. Erstens ist es weiblich, womit die Herren wohl keine Probleme haben, und zweitens wird es durch l‘equipe auch noch verschleierten. Die Füchse…

  • Und dann wundert man sich, dass das Schlagwort der "alten, (weißen) Männer" nicht ausstirbt.

    Aber "alte Trottel" findet dadurch deutlich weniger Anwendung.

    Man sollte Egon18Geye95Allofs und seinem Aufforderungswunsch sich wieder auf eine kultivierte Debattenkultur zu besinnen folgen, um Diskussionskultur und Qualität weiterhin zu bewahren. Demzufolge sollte man auf "alte weiße Männer" und auch auf "alte Trottel" gänzlich verzichten und auch nicht durch andere verletzende Wortschöpfungen ersetzen.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Aber "alte Trottel" findet dadurch deutlich weniger Anwendung.

    Man sollte Egon18Geye95Allofs und seinem Aufforderungswunsch sich wieder auf eine kultivierte Debattenkultur zu besinnen folgen, um Diskussionskultur und Qualität weiterhin zu bewahren. Demzufolge sollte man auf "alte weiße Männer" und auch auf "alte Trottel" gänzlich verzichten und auch nicht durch andere verletzende Wortschöpfungen ersetzen.

    Und im Sinne der Deeskalation gräbst du 4 Wochen alte Postings aus?


    Vielleicht wäre es friedensstiftend, wenn sich alte weiße Männer mal weniger wie Trottel aufführen würden.












    --;)ir

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Deeskalation ist immer gut und hat kein Verfallsdatum. Und wer so sicher ist in der Einordnung von Menschen wie Du in die Kategorie "Trottel", der muss glaubhaft auch selber einer sein um das so äußern und darstellen zu können, alter weißer Mann.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Heiteres zum Wochenausklang

    Der Punkt als ›gefährliches‹ Satzzeichen


    In einem anderen Strang wurde kürzlich über eine eingeforderte Korrektur diskutiert, die den Punkt als Satzendezeichen betraf:

    Zitat

    Dann schau dir doch einfach mal das Satzende an. Nach "Freunde" fehlt doch wohl ein Satzzeichen.

    Zitat

    Ich lese in dem Fall den hier: :beer: als Punkt. Denn der :beer:hinter dem Punkt sieht genauso blöd aus wie ein Punkt hinter dem :beer:



    Zu meiner Überraschung scheint sich inzwischen eine weitere und neue Deutung für einen fallweise fehlenden Punkt als Satzendezeichen anzubieten, die mir als Angehörigem der älteren Generation bis zu einem heutigen Zufallsfund [*] unbekannt war:


    »Noch weitgehend unbemerkt von älteren Menschen [...] ist der Punkt in der digitalen Kommunikation unter Jüngeren zu einem ›gefährlichen Satzzeichen‹ geworden. Eine Studie der Universität Birmingham ergab 2015 [!], dass im Englischen Textnachrichten, die mit einem Punkt enden, von jungen Empfängern als unfreundlich wahrgenommen werden. Bei ihnen gilt der Punkt als passiv-aggressives Symbol.


    Wie die Millennials und die sogenannte Generation Z das Satzzeichen interpretieren, erklärt die Linguistin LAUREN FONTEYN von der Universität Leiden: ›Wenn du eine Textnachricht ohne Punkt sendest, ist es schon offensichtlich, dass du die Nachricht abgeschlossen hast. Deshalb werden sie, wenn du als Abschluss einen Punkt hinzufügst, etwas hineinlesen – und es wird wahrscheinlich eine fallende Intonation oder ein negativer Ton sein.


    Ihr Kollege OWEN McARDLE aus Cambridge ergänzt: ›Punkte am Satzende sind meiner Erfahrung nach die große Ausnahme und nicht die Norm in Textnachrichten und haben eine neue Rolle angenommen, indem sie eine abrupte oder wütende Tonlage anzeigen.«


    *****


    Da mir bislang Gelegenheiten zum Austausch von Textnachrichten mit Angehörigen der Schneeflöckchen-Generation versagt blieben, war mir dies noch nicht aufgefallen. Dem Vernehmen nach existieren auch noch keine deutschsprachigen Untersuchungen zum Thema. Es sei den jüngeren Verwendern jedoch hoffnungsvoll zugetraut, dass sie noch lange Zeit zwischen einer Chatkommunikation und zum Beispiel einem Bewerbungsschreiben zu unterscheiden wissen, wiewohl letztere wohl ohnehin zunehmend obsolet werden.


    Jedenfalls möchte man bitte in meinen Beiträgen die Satzendezeichen auch künftig nicht etwa als Ausdruck von ›Wut‹ missverstehen, sondern einfach nur als fortgeführte Gewohnheit, die – zumindest: noch – im Einklang mit den vorherrschenden Interpunktionsregeln steht.



    –––––

    [*] MATTHIAS HEINE: Kaputte Wörter? Vom Umgang mit heikler Sprache. Dudenverlag Berlin 2022. Seite 202 f.

    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

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