Die wahren Offtopics

  • Nur ne Frage:


    Hieß es nicht vor ein paar Jahren, das dies kein Politikforum ist und der eigene Thread dazu geschlossen wurde?


    Ist der wahre Offtopic Thread nun nur noch ein Politik-Thread? Klar, Bundestagswahl, wichtiges Thema, aber das könnte doch in dem einst geschlossenen Thread diskutiert werden, oder?

  • Das Amt des Bundespräsidenten, qua Grundgesetz neutral, darf mE nicht zum parteipolitischen Spielball einer Koalitionsverhandlung werden.

    War sie leider(!) auch schon früher - nicht nur als Spielball von Koalitionsverhandlungen sondern auch als Verhandlungsmasse bei allerlei anderem Geschacher.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Beitrag von BMW M3 ()

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  • Na ja, ich erachte es aber auch nicht als so entscheidend. Der letzte, der mir positiv in Erinnerung blieb, war v. Weizäcker und noch ein bisschen Rau.

    An Herzog, Köhler und Wulff erinnert sich niemand mehr und Gauck ist auch bald vergessen.


    DIeses Amt dient auch den Parteien anscheinend nur zur Prestigezwecken. Richtig ernst nimmt an es wohl nicht....

    Die Idee Gauck, als parteilosen "Ossi" zu nehmen, war ja ganz ok und zeigt wie das Amt gesehen wird. Es dient als Ausgleich.... wahrscheinlich muss jetzt eine Frau ans Ruder.

  • Beitrag von BMW M3 ()

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  • Na ja, ich erachte es aber auch nicht als so entscheidend. Der letzte, der mir positiv in Erinnerung blieb, war v. Weizäcker und noch ein bisschen Rau.

    An Herzog, Köhler und Wulff erinnert sich niemand mehr und Gauck ist auch bald vergessen.


    Wie jetzt? Lübke, Heinemann (Briefmarken!) und Scheel schon vergessen? Nicht alle unbedingt positiv, aber an die erinnere ich mich am ehesten. An Weizsäcker (mit "s") natürlich auch.

  • Bananenrepublik Berlin - traurig, wie manche unsere Demokratie mit Füßen treten ...

    https://www.t-online.de/region…versagens-ueberblick.html

    https://www.n-tv.de/politik/Be…isse-article22837618.html


    Wahlbeteiligung bei 150 % ...

    Es war in der Tat chaotisch.

    Als ich meine Stimmen, 6 an der Zahl abgeben wollte, hieß es dass ich schon gewählt hätte...

    Ich verneinte das, sah aber tatsächlich dass mein Name bereits abgehakt war und machte klar, dass ich auf mein Recht zu wählen schon bestehen würde und man jetzt kurz beraten solle, wie es weiter geht. Erstmal ging nix weiter, weil keiner wusste was zu tun ist und man deshalb den Urnengang stoppte... das bei einer Schlange von rund 50 m draussen.


    Die Leiterin des Wahllokals war nett und war froh, dass ich es auch war :D...sie telefonierte dann mit irgendeiner Stelle und bat mich um Geduld, bis sie eine Info erhalten würde. Der Wahlbetrieb wurde wieder angestossen...und ich stand da wie der Buhmann, der 2x wählen wollte....


    Nach 10 Minuten kam kein Anruf, dann sagte ich ihr, dass sie in 5 Minuten einen Entscheidung treffen muss. Das sagte sie auch zu, aber der Anruf kam dann und ich konnte dann doch alles einwerfen. Und meinen Namen gibt es nur 1x in Berlin, merkwürdig war es schon....


    Berlin und Verwaltung... eine Katastrophe. Noch aus alten West Berliner Zeiten, ist deren ganze Verwaltungsstruktur. Hierarchisch, verkrustet und jedes Zimmer ist ein riesiges Aktenlager. Wer da arbeiten muss, ist resigniert und giert ab 40 der Rente entgegen...


  • Alleine deswegen muss die komplette Wahl wiederholt werden. :beer::popcorn::irre:


    Sei froh, dass sie nicht gesagt haben "Herr Köhnen, Sie können nur in Düsseldorf wählen!".

  • Lübke, Heinemann (Briefmarken!) und Scheel schon vergessen?

    WO steht, dass ich die vergessen habe ? Es waren die Präsidenten unsere Kindheit.

    Du kannst mir aber glauben, dass die kein junger Erwachsener mehr kennt. Es sei denn, man sieht alte Rückblenden mit


    "Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Neger :facepalm:)

    "Eröffnung der olympischen Spiele 1974"

    "Hoch auf dem gelben Wagen"


    Das waren die Highlights :D

  • Na ja, ich erachte es aber auch nicht als so entscheidend. Der letzte, der mir positiv in Erinnerung blieb, war v. Weizäcker und noch ein bisschen Rau.

    An Herzog, Köhler und Wulff erinnert sich niemand mehr und Gauck ist auch bald vergessen.


    Wie jetzt? Lübke, Heinemann (Briefmarken!) und Scheel schon vergessen? Nicht alle unbedingt positiv, aber an die erinnere ich mich am ehesten. An Weizsäcker (mit "s") natürlich auch.

    Von Lübke habe ich - bzw. wahrscheinlich hält meine Mutter die irgendwo in Ehren - sogar eine Patenschaftsurkunde. Wahrscheinlich bin ich nur deshalb so linksgrünversifft geworden.



    "Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Neger )

    Es gibt nur keinen Beleg, dass er das wirklich gesagt hat. Hat aber vielleicht seinen Grund, dass es ihm zugetraut wurde.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Von Lübke habe ich - bzw. wahrscheinlich hält meine Mutter die irgendwo in Ehren - sogar eine Patenschaftsurkunde. Wahrscheinlich bin ich nur deshalb so linksgrünversifft geworden.

    7. Sohn eines 7. Sohnes? ;-)

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Von Lübke habe ich - bzw. wahrscheinlich hält meine Mutter die irgendwo in Ehren - sogar eine Patenschaftsurkunde. Wahrscheinlich bin ich nur deshalb so linksgrünversifft geworden.

    7. Sohn eines 7. Sohnes? ;-)

    Du bist mit deiner Vermutung schon ziemlich nah dran.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Na ja, ich erachte es aber auch nicht als so entscheidend. Der letzte, der mir positiv in Erinnerung blieb, war v. Weizäcker und noch ein bisschen Rau.

    An Herzog, Köhler und Wulff erinnert sich niemand mehr und Gauck ist auch bald vergessen.


    Wie jetzt? Lübke, Heinemann (Briefmarken!) und Scheel schon vergessen? Nicht alle unbedingt positiv, aber an die erinnere ich mich am ehesten. An Weizsäcker (mit "s") natürlich auch.

    Karl Carstens, den Wanderpräsident, habe ich als Kind wahrgenommen. Den fand ich sympathisch.

  • Wie jetzt? Lübke, Heinemann (Briefmarken!) und Scheel schon vergessen? Nicht alle unbedingt positiv, aber an die erinnere ich mich am ehesten. An Weizsäcker (mit "s") natürlich auch.

    Karl Carstens, den Wanderpräsident, habe ich als Kind wahrgenommen. Den fand ich sympathisch.

    Er hatte auf jeden Fall auch vor dem Krieg das richtige Parteibuch , um im Nachkriegsdeutschland ein hohes Amt zu bekleiden.:-w

    Carstens, Karl (Prof. Dr.) (NSDAP/CDU)

    Geboren 1914, gestorben 1992. NSDAP-Mitglied von 1940 bis 1945. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland von 1979 bis 1984. 1940 trat Carstens in die NSDAP ein, 1955 trat er in die CDU ein. Als Beate Klarsfeld am 8. November 1968 den Nazi und damaligen Bundeskanzler Kiesinger ohrfeigte, erklärte sie ihre bemerkenswerte Tat wie folgt:

    "Wenn man die Nazis aus dem öffentlichen Leben entfernen will, muss man mit dem einflussreichsten Mann im Staate anfangen. Wenn Kiesinger zurücktritt, werden wir nie wieder einen Nazi als Kanzler haben. Es wird der Beginn einer Entnazifizierung sein".

    Beate Klarsfeld irrte. Kiesinger trat nicht zurück, dafür trat jedoch zehn Jahre später der Nazi Karl Carstens sein Amt als Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland an. Carstens war von 1973 bis 1976 Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, von 1976 bis 1979 Präsident des Deutschen Bundestages. Am 23. Mai 1979 wurde Carstens zum 5. Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Carstens ist ein Beispiel dafür, wie gut die braunen Seilschaften nach dem Kriege funktionierten. Selbst gerade entnazifiziert, verhalf er auch anderen Parteifreunden aus der NSDAP mit falschen Gutachten zu einem Persilschein. Seinem früheren Rechtslehrer Bernhard Hinrichs, der während des "Dritten Reichs" Richter am Sondergericht Bremen war - das Sondergericht Bremen war mit seinen menschenverachtenden Urteilen eines der gefürchtetsten Instrumente des Nazi-Terrors - stellte Carstens ein Gefälligkeitsgutachten aus, zweifelsohne eine Straftat vergleichbar mit einer uneidlichen Falschaussage. Bernhard Hinrichs machte dann auch, dank seines Schützlings Karl Carstens, Karriere als Präsident des Oberverwaltungsgerichts Bremen. (Quellen: u.a. Doktorarbeit von Gabriele Rohloff: "Ich weiß mich frei von irgendeiner Schuld ...")