Die wahren Offtopics


  • Für mich auch jedenfalls in solch eigentlich doch eher zivilen Zusammenhängen befremdlich.


    Hätte in dem Fall jetzt aber auch eh als Vorbeifahrenden eher den Mann mit der Augenklappe als den GröFaZ erwartet.

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  • Sehe das etwas ambivalenter.


    Persönlich bin ich auch kein Freund von Fackelzügen, Militärparaden oder sonstigen militärischen oder gar militaristischen Veranstaltungen.


    Aber andererseits stellt sich doch die Frage: Wofür hält sich der Bund eigentlich die Bundeswehr, abgesehen von Förderung und auch zu sozialen/gesellschaftlichen Zwecken? Art. 87a Abs. 1 S. 1 GG: "Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf."


    Sollte es also aus welchen Gründen auch immer zum Verteidigungsfalle kommen, sind es die Kameraden und Soldaten der Bundeswehr, die im wahrsten Sinne den Kopf hinhalten. Und genau aus diesem Grund halte ich mich doch zurück, was allgemeine Kritik an der Bundeswehr und ihrer Traditionen angeht. Denn wofür sollen diese Menschen kämpfen, woran sollen sie glauben, wenn die Gesellschaft ihnen das Gefühl gibt, unerwünscht zu sein mit ihrem Korpsgeist und ihren Traditionen.


    Und auch wenn ich weiß, dass aus Korpsgeist und Kameradschaft auch gerne mal übersteigerter Patriotismus hin zum Nationalismus entstehen kann, muss man eben differenzieren - egal ob bei Polizei oder Bundeswehr. Nazis und Nationalismus sind nicht zu akzeptieren, aber diese Kameradschaft und der glaube ans eigene Land, die eigene Gesellschaft und das eigene Volk sind es letztlich, was die Bundeswehr im Falle des Falles zusammenhält. Wie das aussieht, wenn Soldaten weder glauben noch Vertrauen in ihr Land, ihr Volk, ihre Regierung haben, konnte man zuletzt in Afghanistan sehen.


    Wenn solche Paraden der Kameradschaft und der Pflege von Traditionen dienlich sind, dann muss ich das nicht zwingend toll finden, akzeptiere es aber als Teil der Traditionen des deutschen Heeres, welches im Ernstfall auch für mich, der nicht beim Bund gewesen ist, die Knochen hinhält. Und dabei muss ich weder gleich Militarismus gutfinden noch bei Preussens Gloria und Co. an den Führer, Nazis oder den zweiten Weltkrieg denken. Marschmusik, Fackelzüge und Paraden sind schon weit älter als der Führer und seine SA.


    Aber vielleicht liegts auch daran, dass ich mit dem Schützenwesen aufgewachsen bin und Marschmusik da zum Alltag gehört. Es gibt auch abseits klassischen NS-Liedguts gewisse Lieder, die sollte man nicht spielen, wie bspw. den Badenweiler, der vom Musikkorps der Bundeswehr auch nur in absoluten Ausnahmen gespielt wird.


    Auch wenn ich die Bundeswehr kritisiere, wenn mal wieder Nazis beim KSK auf sich aufmerksam machen oder Munition und Waffen "verschwinden", so respektiere ich die Soldaten und Kameraden für ihren Dienst und Einsatz für unser Land.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Militär - halt gefühlt irgendwie sone Art notwendiges Übel.


    Das Schlimmste am Zapfenstreich waren für mich eh nicht die Stahlhelme und Fackeln, sondern diese wieder mal in alles reinquatschende ZDF-Tante, die mir schon seit vielen Jahren unendlich auf den Keks geht. "60 Jahre Kanzlerschaft", blablabla ...


    Und dieses Nina-Hagen-Lied von einem Texter mit derartiger Vita war nun auch nicht gerade sonderlich klug gewählt in meinen Augen. Selbst Nina war ja überrascht angesichts dieser Songauswahl. Aber diese Regierung stiefelt halt gefühlt recht zielsicher schon seit Längerem in jedes Fettnäpfchen ...

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    Dieser Beitrag wurde bereits 4 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Persönlich bin ich auch kein Freund von Fackelzügen, Militärparaden oder sonstigen militärischen oder gar militaristischen Veranstaltungen.

    Warum soll ein Volk nicht seine Ritualen haben dürfen, vor allen wir Deutsche nicht? Warum dürfen wir nicht in Ehren den gefallen des WK I und WK II gedenken wie alle anderen um uns herum?

    hier gab es einen Tom( bin mich nicht mehr ganz sicher) der hatte das Denkmal als Avatar
    http://mahnmal-kreta.de
    und ist hier des wegen als Nazi bestimmt worden. Warum sollen nur andere Völker ihren Toten der Kriege mit gutem Gewissen ehren können, nur wir Deutsche nicht.
    Und da gehört nicht nur ein Zapfenstreich für eine Kanzlerin dazu, sondern auch einen einzelnen für die Gefallenen 59 Kameraden, und nicht die Farce die entstanden ist auf Druck von ehemaligen , sonst hätte es den politisch in die Gose gegangen im Hindukusch wird die Welt verteidigt nicht gegeben.
    Was kann daran so schwer sein das mal hin zu nehmen.
    Ich habe hier ein Todesurteil gegen dem Bruder meiner Mutter vorliegen, auch die Antworten auf die Bittschreiben meiner Oma und Opa der nun in einem zweiten Weltkrieg Dienen musste, kam die Begnadigung in ein Strafbatallion und aus Russland 1955 zurück.
    Ich hege daher keinen Groll gegen eine Gedenkstätte wo dann drauf steht unseren Gefallen in den Kriegen

  • Und so pendeln wir dann wieder zwischen den Extremen.


    Es könnte mit Bezug auf den zweiten Weltkrieg wohl insbesondere damit zusammenhängen, dass Nazideutschland mit seinen Soldaten in einen völkerrechtswidrigen Angriffs- und Vernichtungskrieg gezogen ist, welcher den größten Völkermord der Menschheitsgeschichte und Abermillionen von Todesopfern zur Folge hatte. Dem zu gedenken oder die Beteiligten gar zu ehren finde ich jetzt auch nicht gerade besonders sexy.


    Auch wenn sich die Wehrmacht (und teilweise sogar Waffen-SS) den Anstrich einer bloßen militärischen Streitkraft gibt, so wissen wir heute, dass auch die Wehrmacht in Wahrheit im Rahmen dieses Angriffs- und Vernichtungskriegs in zahlreiche Menschenrechtsverletzungen von Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit bis hin zum Völkermord involviert gewesen ist.


    Dass man da mit dem Gedenken etwas zurückhaltenderer ist als beispielsweise die Amerikaner, die ihre toten Soldaten als Opfer auf dem Altar der Freiheit und Demokratie ansehen, sollte irgendwie nachvollziehbar sein. Für was haben Wehrmacht und Waffen-SS denn gekämpft, was waren ihre Motive, dass es sich ihrem Gedenken lohnt? Fürs Vaterland? - in einem vom eigenen umjubelten Souverän selbst verursachten völkerrechtswidrigen Angriffskrieg. Für Freiheit und Demokratie des deutschen Reiches? Wohl eher für Volk, Reich und Führer. Findest du das gedenkenswert? Ich jetzt ehrlich gesagt nicht so. Insbesondere wo aus Gedenken auch recht schnell Glorifizierung wird. Auxh dazu braucht man nur mal über den Teich zu schauen.


    Rückblickend hätten Deutschland und die Welt wohl auch gut auf Hitlerdeutschland und seinen Vernichtungskrieg verzichten können. Und der war mehr als nur ein Vogelschiss in 1.000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte.

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  • Fortuna ist Lebenseinstellung: Arrogant und demütig zugleich. Fußball mit Fortuna ist, stolz zu sein, auch wenn es keinen Grund dazu gibt. Niederlagen werden mit erhobenem Haupt ertragen. Jeder, der das begriffen und richtig gespürt hat, muss diesen Verein einfach lieben. Der Verein steht für Tradition, Heimat, Gemeinschaft, Respekt, Mut und Leidensfähigkeit.


    - Quelle: Transfermarkt.de -


    Fortuna Düsseldorf --,)sGrazer AK


    https://www.germaneliteracing.de/

  • Scholz nennt seine neuen Minister/Amtsinhaber: Karl, Lauterbach, Klara Geywitz, Nancy Faeser, Hubertus Heil, Svenja Schulze, Christine Lambrecht und Wolfgang Schmidt.

    (Quelle: SPD Parteizentrale heute)


    So verteilt die SPD ihre sieben Ministerien:

    • Das Kanzleramt soll der Scholz-Vertraute Wolfgang Schmidt führen
    • Die bisherige Bundesjustizministerin Christine Lambrecht wird künftig Verteidigungsministerin
    • Die hessische SPD-Landesvorsitzende Nancy Faeser wird Innenministerin
    • Hubertus Heil wird Minister für Arbeit und Soziales – das Ressort hatte er bereits in der Großen Koalition inne
    • Das Bauministerium geht an Klara Geywitz
    • Der Gesundheitsexperte Karl Lauterbach wird Gesundheitsminister
    • Die bisherige Umweltministerin Svenja Schulze soll das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung übernehmen

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von AlexR ()

  • Jetzt der totale Ampelwahnsinn

    https://twitter.com/dergazette…/1467834569344835586?s=20


    Zitat


    Nach Karl #Lauterbach als Gesundheitsminister: Greta Thunberg wird Umweltministerin



    Es kommen jetzt Beschwerden - was für ein Zufall, aus der CSU z.B. -, dass im neuen Kabinett keine Minister*innen aus Bayern vertreten sein werden.

    Ich verstehe ehrlichgesagt die Aufregung nicht. Bayern ist doch bestimmt mitgemeint.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Ich nur einmal im Rahmen der "Nights of the proms". Seine Hymne an die Musik war/ ist schon was besonderes.


    Auf die Gefahr hin, mich jetzt unbeliebt zu machen: Gab's außer diesem einen Song sonst noch was, was man kennt und bemerkenswert wäre? Mir ist tatsächlich nur dieser eine geläufig.