Die wahren Offtopics

  • Als ob es in der globalisierten Welt noch einen Unterschied machen würde, ob ich indischen Tee in Indien trinke oder in Düsseldorf.

    Hab noch nie gehört, dass Teeläden in Deutschland keinen guten Tee anbieten können.

    Einspruch. Ich habe jede Menge Vergleiche, besonders bei Wein und Obst, wo das Zeug vor Ort himmlisch mundet und zu Hause bestenfalls in ne Sauce oder Marmelade kann. Ich habe versucht, den Pfefferminztee aus dem Riad in Marrakech nachzukochen. Geht nicht.

    :)

    Ok, wenn ich Weißwein aus Trier mit nach Düsseldorf bringe, schmeckt das den Leuten auch immer schlecht.

    Sind die Selben Leute bei mir in Trier zu Besuch, mundet der selbe Wein auf einmal ganz köstlich :)

  • Schon aber wo wer wie wann die beste Pizza, Pasta, Wein gegessen und getrunken hat kann man dann im OT weiter posten --;;)

    Warum hast Du deinen Beitrag nicht dahin umgeleitet?

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Zum Thema "Porschegeld" und *Hart aber fair" am Montag:


    So grundsätzlich richtig der Ansatz bei der "Mobilitätsprämie" der SPD ja ist, nicht auch diejenigen entlasten zu wollen, die es eigentlich gar nicht nötig hätten, so unpraktikabel, aufwendig und kompliziert ist es als kurzfristig wirkende Maßnahme leider auch. Von Selbständigen, die ja oft gar nicht über ein regelmäßiges Einkommen verfügen, auch nicht per Definition Großverdiener sind und das erstmal aufwendig beantragen (und somit vorfinanzieren) müssen, mal abgesehen. Da verfällt die SPD in ihr altes Klassendenken, in dem es nur Arbeiter und Bonzen gibt (Vorschlag kommt ja auch vom Arbeitsminister).


    Aber was denen bei ihrem Vorschlag pauschaler Fixbeträge (zudem lächerlich niedriger von 20 bis 50 €) offenbar völlig abgeht, ist das Verständnis, dass auch Arbeiter und Arbeitnehmer völlig unterschiedlich belastet sein können: Der eine fährt 25 km zur Arbeitsstätte, der andere 50 km, und wieder ein anderer 80-100 km - jeden Tag und dasselbe wieder zurück. Das mit Fixbeträgen kompensieren zu wollen, ist doch völlig Banane und ungerecht. Ich verstehe gar nicht, wie halbwegs intelligente Menschen das nicht sehen können (oder wollen).


    Eine in meinen Augen wieder mal typisch deutsche Debatte, andere Länder sind längst weiter und schneller. Und obwohl ich SUVs wegen ihrer Größe nicht leiden kann, geht mir auch die pauschale Gleichung SUV = Spritfresser gegen den Strich, weil das so einfach nicht stimmt.

  • diese Beträge und Vorfinanzierung in einem Satz ist schon.... na ja.

    Zudem alle Steuern bis auf die Verbrauchssteuern vorfinanziert werden. USt, LSt, Beiträge und was weiss ich immer vorfinanziert werden und erst später berechnet werden. Bspw im Rahmen der Einkommensteuererklärung.

    Die meisten Selbständigen die ich kenne, pendeln entweder nicht oder fahren mit Firmenfahrzeugen (dann geht der Sprit wohl eher über Betriebsmittel und/oder der Endkunde zahlt es mit)

    Verbrauchsgerecht wären da wohl nur die Pendlerpauschale die ja auch KM-genau festgelegt wird.


    Wirklich schwierig. Sofortmaßnahmen werden noch schwieriger, da alles sehr komplex ist...

    Es wird immer Gewinner und Verlierer geben

  • Ich hatte einen Q5 und einen A4 mit gleicher Motorisierung.

    Der Q5 verbrauchte ca 1,5l pro 100km mehr.

    Zu pauschalisierend sollte man bei dem Thema natürlich nicht werden, aber aus meiner Erfahrung und unter Nutzung dieses Beispiels stimmt die Gleichung dann eben doch (was einer der Hauptgründe war, den SUV wieder sein zu lassen).

  • Vielleicht aber auch weil im Nachgang, der Opposition wegen oder aus Genöhlegründen immer alles kaputtdiskutiert und totgeplant werden muss.

    Vielleicht aber auch weil zuviele Trittbrettfahrer und Betrüger unterwegs sind.

    Vielleicht müssen auch diverse Verbände erstmal ihr OK geben müssen.

    Genaueres weiss man nicht...

  • Es war doch wohl nicht zu erwarten das eine Bundesregierung - egal in welcher Konstellation - eine schnelle und unbürokratische Lösung für die Energiepreis Spirale findet. Ich zumindest mache mir da wenig Hoffnung das in den kommenden Wochen etwas zählbares bewirkt.


    D.h. für unseren Haushalt, max. Tage Home Office ausnutzen, nur Strecken fahren die sich nicht anders überbrücken lassen, Besorgungen geschickt zusammenlegen, usw.


    Wir sind in der glücklichen Lage nicht jeden Euro dreimal umdrehen zu müssen, sind aber ebenfalls nicht bereit das Geld zum Fenster rauszuschmeißen. Gef**t sind wieder diejenigen, welche ohnehin am Limit - am Unteren! - leben und auf ihr Fahrzeug, sei es beruflich und/oder privat angewiesen sind.

  • So grundsätzlich richtig der Ansatz bei der "Mobilitätsprämie" der SPD ja ist, nicht auch diejenigen entlasten zu wollen, die es eigentlich gar nicht nötig hätten, so unpraktikabel, aufwendig und kompliziert ist es als kurzfristig wirkende Maßnahme leider auch.

    Ich finde den Ansatz der SPD auch falsch. Halte ihn einerseits für zu kompliziert und andererseits auch nicht so gerecht, wie er vordergründig scheint.

    Die Ideen von Lindner/FDP (Tankrabatt) und der CDUCSU (niedriger Mehrwerttsteuersatz auf Treibstoffe) finde ich noch mehr neben der Kappe, weil mit der Gießkanne m.M.n. mehr dahin ausgeschüttet wird, wo es nicht notwendig und also nicht effektiv ist.

    Ein Energiegeld in gleicher höher für alle Bürger*innen halte ich für am sinnvollsten, gerechtesten und unbürokratischsten umsetzbar. Sicher bekommen dann auch jene den Betrag X, die ihn nicht unbedingt nötig haben. Diese Beträge in die Verwaltung und Abwicklung eines komplizierteren Systems zu stecken, macht es für die befürftigen Empfänger*innen auch nicht gerechter.


    Es lässt sich von Seiten des Staates nicht erheben, wer im Einzelnen in welchem Umfang von den gestiegenen Energiekosten betroffen und dadurch bedürftig ist. Irgendwelche Eingruppierungen und Staffelungen würden immer ungerecht bleiben.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Mal vorausgesetzt, dass Steuersenkungen durchaus technisch und rechtlich machbar sein müssten, glaube ich, dass sie nicht in die richtige Richtung steuern. Man müsste sich entscheiden, welche Steuern auf was gesenkt würden. Es gäbe immer einen Aufschrei derer, die genau davon nicht profitieren, aber auf anderer Seite eben auch von Inflation und hohen Energiekosten schwer getroffen sind. Sprit, Heizkosten, Wohnung, öffentliche Verkehrsmittel, ... Und in die Inflation bei allen anderen Dingen des täglichen Bedarfs fließen höhere Energiekosten natürlich auch mit ein durch Produktion und Transport.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Die Steuern zu senken halte ich für den falschen Weg. Man (Kartellamt) muss verhindern, das sich die Konzerne weiter unter dem Deckmantel „Krieg“ die Taschen voll machen. Fakt ist schließlich, nicht die Steuern sind angestiegen (bis auf die paar Cent CO2-Steuer) sondern ausschließlich die Gewinnspanne der Konzerne. Sie erhöhen die Verkaufs-Preise während die Rohölpreise fallen.
    Die Mehrwertsteuer zu senken oder ganz zu streichen bringt auch nicht viel und Selbstständige holen die sich ja sowieso von den Kunden bzw. Vom Staat zurück.
    Einzig eine Deckelung der Gewinnmargen macht Sinn.

    Anglizismen sind für mich ein no Go.


  • Das ist doch klar, dass bei gleichem Motor das größere und schwerere Fahrzeug mehr verbraucht. Die Frage ist aber doch, was verbraucht es absolut? Wenn der PKW 6l verbraucht und der SUV 7,5l, dann ist letzterer noch lange kein "Spritfresser".


    Natürlich spielt die Motorisierung die entscheidende Rolle. Ich nehme mal spontan und willkürlich herausgegriffen einen Seat Ateca. Da kann man bei 5,6l (110 PS) und 6,8l (190 PS) wahrlich nicht von einem "Spritfresser" sprechen, selbst wenn man in der Praxis noch 1l aufschlägt. Davon kann ich mit meinem PKW nur träumen, aber der ist eben auch anders motorisiert.


    Zum Thema: Aus meiner Sicht muss der Sprit direkt an der Zapfsäule günstiger werden, damit unterschiedlich Belastete auch unterschiedlich entlastet werden, und zwar unmittelbar und nennenswert. Auch Selbständige, bei denen der Sprit als Betriebskosten abgerechnet wird (sorry, Doppelkorn , dass der Kunde das mitbezahlt, ist Quatsch, wie soll denn ein Versicherungsvertreter im Außendienst z.B. seinen Sprit auf die Beiträge zur Lebensversicherung aufschlagen, die ja zudem beim Versicherer landet)? Wie schon angemerkt wurde, ist wegen des Vorsteuerabzugs auch eine niedrigere MwSt. das falsche Mittel, und Fixbeträge (wie auch beim Energiegeld) ebenfalls. Damit ist die Zahl der machbaren Maßnahmen nach dem Ausschlussverfahren schon recht reduziert. Die 20-50 € im Monat kann sich die SPD jedenfalls sonstwohin schieben.


    Möglicherweise muss man auch mehrere Maßnahmen treffen, um nicht nur die Autofahrer zu entlasten, aber deren Entlastung funktioniert nur an der Zapfsäule, und natürlich muss auch den Kriegsgewinnlern ordentlich auf die Finger gehauen werden.

  • Zum Thema: Aus meiner Sicht muss der Sprit direkt an der Zapfsäule günstiger werden, damit unterschiedlich Belastete auch unterschiedlich entlastet werden,

    Das ist natürlich die effektivste Entlastung auf die Spritkosten bezogen. Es entlasten aber auch, die mit ihren Kisten zum Spass herumfahren und beim Herumstehen noch den Motor laufen lassen. Zusätzlichen Anreiz Sprit und nicht nur dessen Kosten zu sparen schafft das nicht. Die Ölmenge, die beschafft und im Zweifel sogar aus Russland gekauft werden muss, reduziert das nicht.

    Für Selbstständige und Unternehmen reicht ein Bürger*innenenergiergeld natürlich nicht aus. Da braucht es vielleicht noch weitere Maßnahmen. Einfach ist das nicht. Ich habe mit Sicherheit auch keine vollständiges Konzept.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Zum Thema Erhöhung der Energiekosten bin ich der Ansicht, dass hier die Bundesregierung generell einschreiten sollte und nicht nur überlegen (entlang parteipolitischer Überlegungen und Grundsätze), wen man mit welcher Begründung entlasten/nicht entlasten sollte. Wohin das führt, sehen wir ja gerade. Denn die aktuellen Preisentwicklungen betreffen ja nicht nur Mieter mit einer Erdgasheizung oder einem Gasherd, oder nur Pendler, oder nur Rentner oder Hartz'er, oder kleine Handwerker, usw.


    Aus meiner Sicht sollte die Bundesregierung die Erhöhungen der Kosten für Energie, resultierend aus der Einführung der CO2-Steuer und der zum 01.10.2022 erhöhten Energiesteuer vorübergehend aussetzen. Daneben sollte die Bundesregierung über eine zeitweise Reduzierung der Umsatzsteuer auf Energiekosten nachdenken. Damit ist allen geholfen (aus dem Bundesfinanzminister). Und die Maßnahme muss nicht mit bürokratischen Zusatzaufwendungen begleitet werden.


    Vielleicht sollten mal die Bundestagsabgeordneten und die Beamten aus dem Bundeswirtschaftsministerium, dem Bundesfinanzministerium, dem Bundeskartellamt und der Bundesnetzagentur in die bestehenden Gesetze und nachrangigen Verordnungen schauen, was da so alles drinsteht. Erster Ansatzpunkt wäre das Instrument der Preiskontrolle, dass sich wohl aus dem Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen ergibt. Man kennt ja auch das Instrument der Mierpreisbremse, das in die selbe Richtung geht. Nur im Fall der Begrenzung der Preise für Energie müssten dann halt mal die relevanten Aufsichtsbehörden des Bundes tatsächlich arbeiten.


    Was da momentan in der Überlegung ist, ist die Verteilung von Almosen, resultierend aus dem Bestreben, einmal eingeführte Steuern (und die daraus resultierenden Steuereinnahmen - Schaumweinsteuer) in keinem Fall auch nur zur Disposition zu stellen. Die Bundesregierung hat genug andere steuerliche und aufsichtsrechtliche Instrumente in der Hand, man muss sie nur kennen und anwenden.


    (PS: Geht doch in anderen Bereich und auf anderen Verwaltungsebenen auch, z.B. wenn man seit Jahrzehnten fest in einer Stadt lebende Sinti/Roma-Familien, die arbeiten gehen, deren Kinder hier geboren wurden, zur Schule gehen und eine Ausbildung machen, partout in ein Land zurückschicken wollen (und es auch machen), dass es gar nicht mehr gibt - ehemaliges Jugoslawien.)

  • Gute Italiener gibts in Düsseldorf ja ohne Ende. Aber in Italien schmeckts halt doch noch mal spezieller, was natürlich einfach an den frischeren Lebensmitteln liegt. Gemüse z. B. direkt dort vom Biobauern ist halt noch mal was anderes, als importiertes hier.

    Nee in Rath schmeckt es am besten ….Rigoletto .ole.

  • Ich hatte einen Q5 und einen A4 mit gleicher Motorisierung.

    Der Q5 verbrauchte ca 1,5l pro 100km mehr.

    Zu pauschalisierend sollte man bei dem Thema natürlich nicht werden, aber aus meiner Erfahrung und unter Nutzung dieses Beispiels stimmt die Gleichung dann eben doch (was einer der Hauptgründe war, den SUV wieder sein zu lassen).


    (sorry, Doppelkorn , dass der Kunde das mitbezahlt, ist Quatsch, wie soll denn ein Versicherungsvertreter im Außendienst z.B. seinen Sprit auf die Beiträge zur Lebensversicherung aufschlagen, die ja zudem beim Versicherer landet)?

    Alle Kosten die anfallen, werden immer vom Kunden letztendlich bezahlt. Wenn irgendein Unternehmer oder Selbständiger über längere Zeit aus seiner Tasche irgendwas bezahlt, hat er irgendwas grundlegend falsch gemacht. Aus Spass macht keiner seine Arbeit und spätestens wenn das FA einem Liebhaberei vorwirft sollte man sein Geschäftsmodell überdenken.

    Wahrscheinlich werden demnächst auch die Versicherungen teurer weil die Kosten steigen. Steigen sie vorerst nicht, sind die Margen wohl hoch genug kalkuliert.


    Edit, um nicht noch einen Beitrag zu erstellen:

    Am Ende zahlt die Zeche der Konsument. Sogar doppelt. Energiepreise zum Wohnen und Erwerbstätigkeit und der teurer gewordene Joghurtbecher (als Platzhalter). Das sollte man bei der Diskussion um Dieselpreise nicht ausser acht lassen.

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  • (sorry, Doppelkorn , dass der Kunde das mitbezahlt, ist Quatsch, wie soll denn ein Versicherungsvertreter im Außendienst z.B. seinen Sprit auf die Beiträge zur Lebensversicherung aufschlagen, die ja zudem beim Versicherer landet)?

    Alle Kosten die anfallen, werden immer vom Kunden letztendlich bezahlt. Wenn irgendein Unternehmer oder Selbständiger über längere Zeit aus seiner Tasche irgendwas bezahlt, hat er irgendwas grundlegend falsch gemacht. Aus Spass macht keiner seine Arbeit und spätestens wenn das FA einem Liebhaberei vorwirft sollte man sein Geschäftsmodell überdenken.

    Wahrscheinlich werden demnächst auch die Versicherungen teurer weil die Kosten steigen. Steigen sie vorerst nicht, sind die Margen wohl hoch genug kalkuliert.


    Bleib doch mal beim konkreten Beispiel. Wie soll der Vertreter, der den Sprit für seine Hausbesuche beim Kunden jetzt zahlen muss, von dem wieder reinholen? Von einer höheren Versicherungsprämie, die der Versicherer vielleicht irgendwann mal erhebt, hat der doch nix, und schon gar nicht im Moment.


    Oder nimm (fällt mir gerade ein) unsere Physiotherapeutinnen, die Hausbesuche machen und nach festen Sätzen (sei es privat oder mit der Kasse) abrechnen müssen. Glaub nicht, dass da ein Spritzuschlag vorgesehen ist, der die tatsächlichen Mehrkosten kompensiert.


    Ich bleibe dabei: Entlastung für Autofahrer, privat wie beruflich, angestellt oder selbständig, geht nur direkt an der Tanke.


    Und was die angeblichen Spaßfahrer betrifft, würde ich dann erstmal gerne wissen, was die in Zahlen ausmachen. Das wird aber niemand genau sagen können, und vielleicht sollte man auch nicht ausschließen, dass bei dem einen oder anderen mal die Vernunft einzieht, denn die Spritpreise waren ja schon vor dem Krieg nicht günstig.


    Als ich nach dem Spiel der DEG am Freitag vor die Tür trat, warteten dort drei Taxis, eines davon mit laufendem Motor. Dem hab ich Bescheid gegeben, und dann hat er ihn auch abgestellt. Vielleicht denkt er jetzt beim nächsten Mal dran.