SG Dynamo Dresden

  • Mich nervt es einfach dass, traditionsreiche Vereine mit vielen Fans wie die Dynamo so vom DFB unter Druck gesetzt werden. Und das vor allem in dieser wirtschaftlich schweren Zeit. Da wird nicht nur der Verein unter Druck gesetzt sondern auch die Stadt Dresden.


    Haha aber die 3. Liga in Teplice wäre doch mal ne lustige Aktion ;)
    War da nicht mal was mit Böhmen ? :rolleyes:

  • Düsseldorf

    Dank wem? Soll ich es verraten? Richtiiiiiich, Erwin! Das mußte jetzt sein. 8o

    Und wie hat das geschafft?Durch den (Aus)Verkauf der Stadtwerke an die ENBW und dem Versilbern anderer Reichtümer,wie z.B.RWE Aktien!(Damit hat Düsseldorf keine Werte mehr für schlechte Zeiten)Das ist wahrlich keine Kunst! Das musste jetzt sein!!!!

    Fortuna 1895 - Düsseldorfer EG - TURU 1880

  • Und wie hat das geschafft?Durch den (Aus)Verkauf der Stadtwerke an die ENBW und dem Versilbern anderer Reichtümer,wie z.B.RWE Aktien!(Damit hat Düsseldorf keine Werte mehr für schlechte Zeiten)Das ist wahrlich keine Kunst! Das musste jetzt sein!!!!


    Arrrrgh - genau Deinen Kommentar hab' ich mir extra gespart, damit nich auch noch im Dresden-thread eine Erwin-Diskussion beginnt ;--)d


    btw: Du hast Recht -)weg

  • Also ich drücke Dynamo Dresden alle Daumen, dass sie das bis mittwoch noch hinbekommen. Pro Tradition!


    Nochmal zum Mitschreiben: Tradition in Dresden wäre der SC.


    Dynamo ist der ehemalige Volkspolizei-Club der DDR und für mich daher ein absolutes NO! Wenn das jemand als Tradition ansieht, ohne mich!


    Wikipedia:


    Mitte 1950 wurde der Nachfolgeverein des Dresdner SC, die SG Dresden-Friedrichstadt, aus politischen Gründen aufgelöst. Die Mannschaft, die in der ersten Saison der DDR-Oberliga 1949/50 am 16. April Vizemeister geworden war, verließ daraufhin fast komplett die DDR (ab 1952 Dresdner SC Heidelberg).


    Um diesen Verlust auszugleichen, wurde der seit Oktober 1948 bestehende und in der Stadtliga Dresden spielende Polizeisportverein Sportvereinigung Volkspolizei Dresden, die Mannschaft, die noch am 16. April 1950 im Vorspiel gegen Volkspolizei Plauen antrat, mit Spielern aus der ganzen DDR verstärkt und zur Saison 1950/51 in die Fußball-Oberliga delegiert. Dabei wurden im Sommer 1950 über 40 Spieler der bestehenden VP-Gemeinschaften in Forst zusammengezogen, um aus ihnen den Kader für die künftige Schwerpunktgemeinschaft in Dresden zusammenzustellen. Es wurden vor allem Leistungsträger der SG Volkspolizei Potsdam, unter anderem Herbert Schoen, Johannes Matzen und Günter Schröter, in die Dresdner Mannschaft integriert. Mit dem vierten Tabellenplatz 1951 bzw. dem zweiten Platz 1952 konnte sich die Mannschaft auf Anhieb als Spitzenmannschaft etablieren.
    m April 1953 wurde die Mannschaft in SG Dynamo Dresden umbenannt. Damit wurde sie der wenige Wochen zuvor gegründeten SV Dynamo, der Sportorganisation der inneren Sicherheitsorgane der DDR (MfS, Volkspolizei, Zoll) eingegliedert. Im gleichen Jahr gewann Dynamo seine erste DDR-Fußballmeisterschaft durch ein 3:2 n.V. gegen Wismut Aue, nachdem sie im Jahr zuvor schon Pokalsieger geworden waren.


    Im November 1954 wurde die Mannschaft von Dynamo Dresden komplett nach Berlin delegiert, um dort unter dem Namen SC Dynamo Berlin eine konkurrenzfähige Mannschaft aufzustellen. Die Dresdner SG Dynamo wurde neu in die sogenannte I. Liga, die zweithöchste Spielklasse der DDR, eingestuft. In den folgenden Jahren ging es dramatisch bergab. Die Saison 1957 spielte der Verein nur noch in der vierten Liga (Bezirksliga). Damit war die Talsohle allerdings durchschritten. Den Sachsen gelang der Aufstieg in die neu geschaffene II. DDR-Liga, in der vor Aktivist Zwickau der erneute Aufstieg in die I. DDR-Liga realisiert wurde. Bereits 1962 stieg die SGD erneut in die Oberliga auf. Zwei weiteren Abstiegen 1963 und 1968 in die Zweitklassigkeit folgte jeweils der direkte Wiederaufstieg. Danach konnte sich Dynamo Dresden in der Oberliga etablieren und blieb dort bis zu deren Auflösung 1991.


    (Anmerkung: MfS=Ministerium für Staatssicherheit=Stasi)

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Das ist Geschichte, aber keine Tradition. Und wenn eine mit vielen dunklen Schatten.

  • Nochmal zum Mitschreiben: Tradition in Dresden wäre der SC.


    Da muß ich mal einhaken. Das stimmt so einfach nicht!


    1) Tradition bedeutet nicht, die Asche zu bewahren, sondern die Glut am lodern zu halten. Der DSC wurde 1950 von den Kommunisten begraben. Wenn später (nach dem Mauerfall) irgendwelche Leute unter diesem Namen einen Verein gründen und sich mit fremden Federn schmücken, dann hat das nichts mit Tradition zu tun. Der (nicht vorhandene) Zulauf des Publikums drückte dies deutlich aus.


    2) Wenn man in Dresden von alter Fußballtradition sprechen will, dann muß man erstmal die Sportfreunde, Guts Muts und Dresdensia nennen. Das waren alte Arbeitersportvereine. Und Fußball war zumindest hier traditionell Arbeitersport. Der DSC war eher sowas wie die Bayern der 40er. Sicher war das eine gute Mannschaft, aber mit ein Grund, daß sie Deutscher Meister geworden sind, war die Tatsache, daß eben auf Grund der Verbindungen (besser: Verstrickungen) zur Obrigkeit die Fußballer des DSC im Gegensatz zu anderen Spitzenclubs nicht an die Front gezogen wurden.


    3) Tradition mißt sich nicht nach Jahren, sondern nach Emotionen. Stichwort: Hoffenheim. Weitere Worte überflüssig.
    In dem Sinne beginnt unsere Tradition auch nicht 1953, sondern am 30. Juni 1969 mit Walter Fritzsch.

    Spieler und Trainer kommen und gehen - was bleibt sind wir, die sogenannten Fans!

  • 2) Wenn man in Dresden von alter Fußballtradition sprechen will, dann muß man erstmal die Sportfreunde, Guts Muts und Dresdensia nennen. Das waren alte Arbeitersportvereine. Und Fußball war zumindest hier traditionell Arbeitersport.


    Einverstanden, Du kennst die Szene besser als ich.

    In dem Sinne beginnt unsere Tradition auch nicht 1953, sondern am 30. Juni 1969

    In welchem Sinne?


    Immer noch unter dem Dach der Dynamo-Organisation und immer noch als VoPo-Club. Passt uns also heute nicht mehr ins Bild des 'Traditionsvereins', also lassen wir mal eben alles vor 1969 unter den Tisch fallen, wir bestimmen einen uns genehmen Zeitpunkt, an dem die Tradition anfängt, merkt ja keiner. Sorry aber das passt für mich ins Schema der derzeit am linken Rand der Gesellschaft festzustellenden schleichenden Glorifizierung des Unrechtsstaates DDR.


    Warum sonst 2006 die Rückbenennung in SG, also back to the infamous roots?

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Nee, dann hätte ich "'89" geschrieben. Ich meine damit, daß eben Tradition nichts mit den Jahren des Bestehens zu tun hat. Und bis Ende der 60er war eher der SC Einheit Dresden der führende Fußballclub in der Stadt. Ich kann doch nicht von Tradition sprechen, nur allein weil der Verein da existierte. Worin ist denn die Tradition von Dynamo begründet? Mitreißender Kombinationsfußball und legendäre Europapokalschlachten, wovon sich viele Fans weit über die Stadtgrenze hinaus haben begeistern lassen. Und das sind eben im Wesentlichen die 70er.


    Zur Frage der Rückumbenennung. Das hat nichts mit Glorifizierung und DDR oder sonstwas zu tun. Hört doch mal auf, alles immer ins Politische zu ziehen. Andersrum wird ein Schuh draus. Anfang der 90er nämlich meinte man, daß sich ein "FC" besser verkaufen ließe. Und die Vereinsführung würde wohl noch heute daran festhalten. Aber für die Fans war es immer die "Sportgemeinschaft" und wird dies auch immer bleiben. Wobei der Name auch Programm ist. Wir legen Wert auf die Gemeinschaft! So haben wir auf einer Mitgliederversammlung die Sache wieder auf die Füße gestellt. Genauso wie beispielsweise Chemnitz eben Chemnitz heißt und nicht Karl-Marx-Stadt. Das war auch eine ungebührliche Umbenennung, die zurecht wieder rückgängig gemacht wurde. Das würdet Ihr nicht anders machen, wenn man die Fortuna plötzlich in "Eintracht" umbenennen würde.

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  • Zumal wir in Düsseldorf ohnehin schon eine Eintracht haben


    Weiß jemand ob die noch immer diese drei komischen Baucontainer haben.
    Je einen für die Mannschaften und ein für die Duschen.


    Ja haben sie ;)
    Und sie haben noch immer als einer der wenigen Vereine einen Aschenplatz.
    Das einzig einigermaßen erfolgreiche bei denen ist die 1. Mannscahft Kreisliga A und die Frauenmannschaft.

  • Weiß jemand ob die noch immer diese drei komischen Baucontainer haben.
    Je einen für die Mannschaften und ein für die Duschen.


    Ja haben sie ;)
    Und sie haben noch immer als einer der wenigen Vereine einen Aschenplatz.
    Das einzig einigermaßen erfolgreiche bei denen ist die 1. Mannscahft Kreisliga A und die Frauenmannschaft.


    Hatten ja auch ne Zeit lang nen Mäzen.. Stand immer am Spielfeldrand und paffte seine Zigarre. Ob der immer noch da ist... Ka..

  • Ja haben sie ;)
    Und sie haben noch immer als einer der wenigen Vereine einen Aschenplatz.
    Das einzig einigermaßen erfolgreiche bei denen ist die 1. Mannscahft Kreisliga A und die Frauenmannschaft.


    Hatten ja auch ne Zeit lang nen Mäzen.. Stand immer am Spielfeldrand und paffte seine Zigarre. Ob der immer noch da ist... Ka..


    Ach der, ne der ist vor Jahren bei Schalke eingestiegen und lässt seine Frau auch in der Werbung immer das Bier holen...... :huh: .

  • Nee, dann hätte ich "'89" geschrieben. Ich meine damit, daß eben Tradition nichts mit den Jahren des Bestehens zu tun hat.


    Eben, nicht nur mit den Jahren, aber auch mit den Umständen der Gründung und dem Hintergrund des Vereins bis 89. Und das war die VoPo.


    Worin ist denn die Tradition von Dynamo begründet? Mitreißender Kombinationsfußball und legendäre Europapokalschlachten, wovon sich viele Fans weit über die Stadtgrenze hinaus haben begeistern lassen. Und das sind eben im Wesentlichen die 70er.


    Sag ich doch: was uns heute unbequem ist, blenden wir einfach aus. Kein Wort von Dir zu den Ursprüngen des Vereins und wie Ihr heute dazu steht.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Nee, dann hätte ich "'89" geschrieben. Ich meine damit, daß eben Tradition nichts mit den Jahren des Bestehens zu tun hat. Und bis Ende der 60er war eher der SC Einheit Dresden der führende Fußballclub in der Stadt. Ich kann doch nicht von Tradition sprechen, nur allein weil der Verein da existierte. Worin ist denn die Tradition von Dynamo begründet? Mitreißender Kombinationsfußball und legendäre Europapokalschlachten, wovon sich viele Fans weit über die Stadtgrenze hinaus haben begeistern lassen. Und das sind eben im Wesentlichen die 70er.


    Zur Frage der Rückumbenennung. Das hat nichts mit Glorifizierung und DDR oder sonstwas zu tun. Hört doch mal auf, alles immer ins Politische zu ziehen. Andersrum wird ein Schuh draus. Anfang der 90er nämlich meinte man, daß sich ein "FC" besser verkaufen ließe. Und die Vereinsführung würde wohl noch heute daran festhalten. Aber für die Fans war es immer die "Sportgemeinschaft" und wird dies auch immer bleiben. Wobei der Name auch Programm ist. Wir legen Wert auf die Gemeinschaft! So haben wir auf einer Mitgliederversammlung die Sache wieder auf die Füße gestellt. Genauso wie beispielsweise Chemnitz eben Chemnitz heißt und nicht Karl-Marx-Stadt. Das war auch eine ungebührliche Umbenennung, die zurecht wieder rückgängig gemacht wurde. Das würdet Ihr nicht anders machen, wenn man die Fortuna plötzlich in "Eintracht" umbenennen würde.

    Der Begriff Tradition bedeutet Überlieferung alter Werte und Sitten und irgendwie ist damit auch ein gewisses Vereinsalter verbunden und damit gehört Dynamo Dresden eben nicht wirklich zu den Traditionsvereinen in Deutschland!Diesen Status geniessen dann doch eher die Clubs die im Zeitrahmen 1890(und älter) bis 1920 gegründet worden sind.....

    Fortuna 1895 - Düsseldorfer EG - TURU 1880

  • Und wie hat das geschafft?Durch den (Aus)Verkauf der Stadtwerke an die ENBW und dem Versilbern anderer Reichtümer,wie z.B.RWE Aktien!(Damit hat Düsseldorf keine Werte mehr für schlechte Zeiten)Das ist wahrlich keine Kunst! Das musste jetzt sein!!!!


    Da isses! Das Tafelsilber! Darf in keiner Diskussion fehlen, in der es um die Schuldenfreiheit Düsseldorfs geht. Denn ich als Steuerzahler zahle doch nur allzu gerne Zinsen dafür, daß die Stadt Düsseldorf ein paar Anteile an irgendwelchen Energieversorgern hält, oder?


    Hältst Du das privat eigentlich auch so? Du hast einen engen Etat, Dein Einkommen reicht gerade aus, um Deine Auszahlungen zu decken und die Zinsen, die Du für Deine Schulden zu zahlen hast, fehlen Dir hinten und vorne. Und in der Schublade liegt das ererbte Tafelsilber der Oma, mit dem Du eh nix anfangen kannst. Würdest Du in einem hellen Augenblick nicht wenigstens darüber nachdenken, daß es sinnvoll sein könnte, das Tafelsilber, das Du sowieso nicht brauchst, zu verkaufen, Deine Schulden zu bezahlen und von den ersparten Zinsen ein entspannteres Leben zu führen? Und wenn dann die von Dir gefürchteten schlechten Zeiten kommen, ist es nicht vielleicht besser, schuldenfrei in selbige zu gehen?


    Privat würde ich das so halten und ich sehe nicht, wieso das in der Politik so großartig anders sein sollte. Wenn man mal von den vielen Posten für verdiente Parteifunktionäre absieht, die in öffentlich-rechtlichen Unternehmen zu vergeben sind ...

    Just my 95 cents,
    Peter


    "Die Stadt Düsseldorf ist sehr schön, und wenn man in der Ferne an sie denkt, und zufällig dort geboren ist, wird einem wunderlich zu Muthe. Ich bin dort geboren und es ist mir, als müsste ich gleich nach Hause gehn." (Heinrich Heine, 1827)