FC Bayern München

  • Der wird halt auch nicht jünger... aber was heißt überhaupt 'gesichtet', sollte der nicht schon seit Wochen da 'für die Jugend' arbeiten?
    Zumindest offiziell, der wird sowieso in seinem Büro sitzen.

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    130.000 Euro je Tag ...


    Im Nachgang zu einem hier ausführlich erörterten Thema ein Auszug aus der aktuellen Buchbesprechung von Jochen Zenthöfer in der heutigen Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die sich auf ein Plädoyer des Zürcher Juristen Matthias Mahlmann für rechtsstaatliche Gerechtigkeit bezieht [Konkrete Gerechtigkeit. Nomos Verlag, Baden-Baden 2015, 22 Euro]:



    "[...] Mahlmann nennt keine Beispiele. Seine Gedanken können aber für den Steuerfall eines Fußballmanagers fruchtbar gemacht werden: Ursprünglich ging es laut Anklage um 3,5 Millionen Euro Hinterziehung, zum Schluss kam im Verfahren ein Betrag von 28 Millionen Euro heraus. Es ist die vermutlich höchste Summe, die je in einem deutschen Steuerstrafverfahren verhandelt wurde. Das Gericht verurteilte den Manager trotzdem nur zu einer Strafe von drei Jahren und sechs Monaten Gefängnis. Am 2. Juni 2014 trat er seine Haft an, seit 2. Januar 2015 ist er Freigänger. Das sind 214 Tage, von denen noch die Haufturlaube abzuziehen sind.


    Im Ergebnis musste der Manager je einen Tag Normalvollzug für eine Steuerhinterziehung von 130 000 Euro erleiden. Würde man diesen Maßstab an einen kürzlich verurteilten Bordellbetreiber anlegen, müsste er für nur sechs Tage im Normalvollzug einsitzen. Wegen Steuerhinterziehung von 800 000 Euro wurde er zu einer Haftsrafe von vier Jahren verurteilt - übrigens auch von einem bayerischen Gericht. Kein Fall ist gleich, doch bei Steuerhinterziehungen zumindest vergleichbar.'Die relevanten Maßstäbe müssen gleich sein, weil die Personen, die Adressaten der zu beurteilenden Handlungen sind, in relevanter Hinsicht gleich sind', schreibt Mahlmann, der hinzufügt: 'Bei der Strafe ist Gleichheit heute ein Strafzumessungsprinzip: Die Strafe muss schuldangemessen sein.' Im Falle des Fußballmanagers gingen manche von einem 'konkludenten Deal' aus. Beweise gibt es dafür nicht. Doch stellt sich die Frage, ob ein Bordellbetreiber überhaupt auf einen - ausgesprochenen oder konkludenten - 'Deal' zu hoffen gedurft hätte. [...]"

    Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 33, 09.02.2015, Seite 15 | Im Weltnetz noch nicht abrufbar
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    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

  • Wenn man sich ein wenig in den Fall des Prinzen einließt, versteht man sicherlich, warum er eine höhere Strafe bekam...
    Das sind so was von schwache Stammtischparolen...
    Gruß,
    der Edvaldsson

  • Wenn man sich ein wenig in den Fall des Prinzen einliest, versteht man sicherlich, warum er eine höhere Strafe bekam...
    Das sind so was von schwache Stammtischparolen...
    Gruß,
    der Edvaldsson


    Richtig, da gibt es einen Unterschied: Besagter "Prinz" hatte es versäumt, seine geltend gemachten Betriebsausgaben mittels eines sauber geführten Fahrtenbuches zu belegen. Dafür hat der Stammtisch gewiss Verständnis.
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    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

  • Die Antwort von Sammer auf die Eröffnung von Richter E. Lorenz zu Boateng war mal richtig gut ;)


    "Richter E. Lorenz" schrieb:

    Hat Herr Neuer etwas gegen Sie? Wenn er ihn reingelassen hätte, dann hätten sie nur ein Spiel bekommen


    "Sammer" schrieb:

    Wenn Manuel den reingelassen hätte, würden wir jetzt wegen des Verdachts der Spielmanipulation hier sitzen...


    Hätte ich Sammer gar nicht zugetraut :)

  • Kündigung der Dauerkarte



    Aus meiner Sicht ein trauriges Urteil. Der Fan hat sich aus meiner Sicht nicht bereichert, es kann immer mal private Gründe geben, die dazu führen, dass man seine Dauerkarte nicht selbst nutzen kann. Hätte er dran verdient, wäre es was anderes.


    Grotesk ist die Begründung, in der es lt. SZ u.a. heißt:
    "Außerdem habe der FC Bayern keine marktbeherrschende Stellung, es gebe weitere Profifußballklubs, und der Fan könne weiterhin Karten im freien Verkauf erwerben."


    Na, dann wird er wohl demnächst zu den 60ern gehen oder zu den Hachingern. :irre:


  • Unfassbar!!!


  • Es war am Faschingsdienstag, am 27. Februar 1900: Um endlich am Ligabetrieb teilnehmen zu können, gründeten elf junge Herren des Männer-Turn-Verein München, die für ihre Leidenschaft für den neumodischen und etwas anrüchigen Fußballsport belächelt wurden, ihren eigenen Fußballverein: Den FC Bayern München.




    Gestern wurde der FC Bayern 115 Jahre.
    Ich gratuliere jetzt mal nicht.

    Tolstoi:"Lerne das Leid zu lieben, und Du liebst das Leben. Frei übersetzt-Werdet Fortuna-Fans.

  • Gestern wurde der FC Bayern 115 Jahre.
    Ich gratuliere jetzt mal nicht.



    Ich schon. Der FC Bayern München gehört zu den ganz herausragenden echten Traditionsvereinen im Land. Und hat eine sehr interessante und vielseitige Geschichte aufzubieten. Was dem FC Bayern von verschiedensten Seiten an Knüppeln zwischen die Beine geworfen wurde bis man sich den jetzigen Status erkämpft hat, ist nahezu beispiellos in der deutschen Fußballgeschichte. Zur Zeiten des nationalsozialismus hätten sich mal gu und gerne 99% der anderen Clubs eine dicke Scheibe vom Verhalten des FC Bayern abschneiden können , Stichwort "Judenclub". Das sie das auf dem Platz und im Trophäenschrank das umsetzen, was Vereine wie der HSV, Koln oder Schalke in den letzten Jahrzehnten nur mit dem Mundwerk "vollbracht" haben, dafür kann man sie schlecht brandmarken.


    Und zur Feier des Tages hier eine kleine Erinnerung an das sportlich wichtigste Ereignis der Bayern: 8)