Hamburger SV

  • Ob der HSV jetzt sinnvoll mit Geld umgeht, oder nicht. 120 Millionen sind für mich wettbewerbsverzerrend. Ja, ich weiß natürlich, das ist kein auf den HSV begrenztes Phänomen.

    Und wenn jemand der Fortuna mal einfach so 100 Millionen schenken wollte, der einfachhalthalber ohne jegliche Gegenleistung, ordentlich versteuert - vermutlich wäre ich zwiegespalten. Aber im Sinne eines fairen, sportlichen Wettbewerbes wäre das auch nicht.

    Es soll ja beim Fußball nicht der gewinnen, der den reichsten Egoman im Hintergrund hat. Dafür kann man ja einen anderen Sport einrichten, wenn Forbes Listen zu langweilig sind.

  • Ob der HSV jetzt sinnvoll mit Geld umgeht, oder nicht. 120 Millionen sind für mich wettbewerbsverzerrend. Ja, ich weiß natürlich, das ist kein auf den HSV begrenztes Phänomen.

    Und wenn jemand der Fortuna mal einfach so 100 Millionen schenken wollte, der einfachhalthalber ohne jegliche Gegenleistung, ordentlich versteuert - vermutlich wäre ich zwiegespalten. Aber im Sinne eines fairen, sportlichen Wettbewerbes wäre das auch nicht.

    Es soll ja beim Fußball nicht der gewinnen, der den reichsten Egoman im Hintergrund hat. Dafür kann man ja einen anderen Sport einrichten, wenn Forbes Listen zu langweilig sind.

    Der will denen kein Geld schenken. Der will Macht und Anteile. von ~15% auf ~40% für 120 Millionen.

  • "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Ob der HSV jetzt sinnvoll mit Geld umgeht, oder nicht. 120 Millionen sind für mich wettbewerbsverzerrend. Ja, ich weiß natürlich, das ist kein auf den HSV begrenztes Phänomen.

    Und wenn jemand der Fortuna mal einfach so 100 Millionen schenken wollte, der einfachhalthalber ohne jegliche Gegenleistung, ordentlich versteuert - vermutlich wäre ich zwiegespalten. Aber im Sinne eines fairen, sportlichen Wettbewerbes wäre das auch nicht.

    Es soll ja beim Fußball nicht der gewinnen, der den reichsten Egoman im Hintergrund hat. Dafür kann man ja einen anderen Sport einrichten, wenn Forbes Listen zu langweilig sind.

    Der will denen kein Geld schenken. Der will Macht und Anteile. von ~15% auf ~40% für 120 Millionen.

    ja, ist in dem Fall so, ändert aber ja nichts an der Wettbewerbsverzerrung.

    Deswegen schrieb ich ja "einfachhalthalber" in mein konstruiertes Szenario bezüglich Fortuna.

    Geldgeschenke dieser Größenordnung sind nicht "fair", egal ob Machtspielchen dahinter stecken oder nicht.

    Und in diesem Sinne sollten die Veranstalter des Wettbewerbes so etwas unterbinden, auch wenn das schwierig ist.

  • Und wenn ? Dann werden Löcher gestopft, ein paar Millionen bei diversen und namenhaften Transfers in den Sand gesetzt...ich erinnere nur an Holtby und Lasogga...und sie werden trotzdem nicht aufsteigen.

    Wieviel hatte Hertha nochmal in der Hand...

    Du meinst die Hertha, die jetzt in der 10. Saison hintereinander erste Liga spielt?


    Klar, die haben eigentlich ganz andere Ziele. Aber es reicht dann Dank der Kohle eben doch eine ganz andere sportliche Rolle zu spielen als der Verein, der sich seinerzeit in der Relegation gegen sie durchgesetzt hat und es seitdem auf 3 Jahre erste Liga gebracht hat.

    Und um sich gegen den HSV in der Relegation durchzusetzen, hat es auch gereicht.


    Wenn ich einen Nachteil der Investorenkohle erkenne, dann doch bitte für jene, die keinen haben.

    Hoffenheim, Leipzig, Wolfsburg, Leverkusen und auch der HSV und Hertha können sich doch wohl kaum beschweren.

  • 300 Mio. um eine Relegation zu überstehen...wow.

    Und die 10 Jahre vorher spielen gar keine Rolle, da floß das Geld noch gar nicht.

    Ich sehe keinen Nachteil, keine Investoren an Bord zu haben. Wenn es nicht reicht, dann eben immer mal wieder 2. Liga. So what.

  • Geld von einem Investor muss man ja nicht komplett in die Mannschaft verpulvern. Stichwort Funktionsgebäude. Gerade bei Fortuna gäbe es wichtigere Baustellen die man mit 120 Millionen anpacken könnte, als eine Starmannschaft.

    Investoren sind für mich noch mal was anderes, als solche "Gönner".

    Investieren heißt für mich, dass jemand Geld in die Hand nimmer, in der Hoffnung, wenn sich (sportlicher) Erfolg einstellt, dann mehr Geld wieder entnehmen zu können. Das ist vom Wettbewerbsgedanken dann "nur" eine temporäre Verzerrung. Ist an sich nicht viel anderes als ein Kredit, und wenn man das übertreibt greift ja ggf. das financial fairplay, zumindest theoretisch.

    Auch wenn der gute Herr beim HSV seine Anteile an irgendeiner HSV Gesellschaft erhöht, doch wohl kaum mit der Aus-/Absicht, da irgendwann Geld mit zu verdienen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Stadionbier () aus folgendem Grund: typo

  • Ich sehe keinen Nachteil, keine Investoren an Bord zu haben. Wenn es nicht reicht, dann eben immer mal wieder 2. Liga. So what.

    Drei Erstligasaisons stehen 11. Zweitligasaisons gegenüber. Davor war es noch schlechter.

    Und Du schreibst von immer mal wieder 2. Liga.


    Ich finde es schon seltsam, dass Du keinen Zusammenhang zwischen finanziellen Möglichkeiten und sportlicher Situation erkennen kannst oder willst.

  • Ganz naiv gefragt: Woran verdient denn ein Investor genau, wenn er Anteile kauft?


    Gut, dass bei Erfolg durch den Verkauf der Anteile mehr reinkommen sollte als vorher, kann ich nachvollziehen.


    Aber sonst?

    Wenn Du meinen Kommentar meinst - ich glaube ja eben nicht, dass Herr Kühne beim HSV durch mehr Anteile etwas verdient, oder dass dies seine Absicht ist. Deswegen ist er für mich auch ein "Gönner" oder "Sponsor", aber kein "Investor" (beim HSV)

    Aber falls es Überschüsse (auch aus dem Spielbetrieb) geben sollte, werden die vermutlich an Anteilhaber ausgezahlt, so wie Dividenden.

    Ich nehme aber nicht an, das bei einem Verein wie dem HSV, so etwas praktisch passiert.


    Bei den Konstrukt Sachen von Herrn Mateschitz bin ich mir nicht so sicher, ob der nicht irgendwann Profit rausziehen möchte, aber das wäre ein anderer Faden.

  • War ganz allgemein gefragt und nicht speziell an Dich gerichtet, aber danke für die Antwort!


    Wenn Überschüsse an den Anteilseigner ausgezahlt würden, hätte das im Umkehrschluss nicht zur Folge, dass er auch für Fehlbeträge aufkommen müsste?


    Letzteres ist doch, so glaube ich zumindest, in Wolfsburg der Fall. Da werden doch m.E. die Fehlbeträge über VW aufgefangen.


    Oder ist das letztendlich alles Vertragssache?

  • Davor war es u.a. auch besser....17 Jahre Bundesliga am Stück.


    Aber zurück zu den Hertha Millionen.

    Was haben die, mit den letzten 10 Jahren zu tun ?

    17 Jahre Bundesliga am Stück waren für Fortuna möglich zu einer Zeit, als das Thema Geld und Investoren im deutschen Fußball noch keine so große Rolle gespielt hat.

    Jetzt ist die Welt eine völlig andere und die Ausgangssituation ist für all jene Vereine, die wie wir die fetten Jahre an den Fleischtöpfen fast vollständig nicht mitgemacht haben, deutlich schwieriger. Erst recht, wenn kein Geld von außen kommt.


    Die Hertha Millionen sind übrigens bereits vor 3 Jahren geflossen.


    Dass die das zur Verfügung gestellte Geld denkbar schlecht investiert haben, bestreitet doch niemand. Man kann aber auch selbst erarbeitetes Geld zum Fenster hinaus werfen oder aber auch Investorengelder sehr sinnvoll einsetzen.


    Für alles gibt es Beispiele, die aber nichts daran ändern, dass viel Geld zu haben eine gute Voraussetzung für sportlichen Erfolg ist und umgekehrt.

  • Milchmädchenrechnung:


    Kühne sprach über die Vergangenheit von 100 Millionen.


    Nun diese 120 Millionen.


    Wann will er denn, wenn es gewollt wäre, Geld verdienen?


    Das geht doch nur, wenn der HSV dauerhaft profitabel und daher sein. Anteil potentiell für einen Dritten interessant wird, dafür 250+ Millionen auf den Tisch zu legen.


    Er ist 86, nicht 68 Jahre alt.


    Für den HSV eine einmalige Gelegenheit wieder perspektivisch zum Establishment dazugehören zu können.


    Ob sich nachher 75% der MV dafür entscheiden werden?

    Spannend.