1. FC Kaiserslautern

  • Ne man muss den 1.FC Kaiserslautern nicht erhalten. Ich wünsche mir stattdessen mehr Hoffenheims, Wolfsburgs und vor allem Leipzigs im Profifußball.

    Das ist doch Blödsinn. Tradition rechtfertigt keine wettbewerbsverzerrende staatliche Beihilfe.

    Reduzierte Mietzahlungen an die Stadt/Stadiongesellschaft mit städtischer Beteiligung sind im Berufsfussball doch keine Ausnahme. 3,2 Mio pro Jahr in der 3.Liga nach zwei Jahren ohne relevante Zuschauereinnahmen sind einfach völlig unrealistisch. Die Stadt ermöglicht dem FCK eher Chancengleichheit mit anderen 3.Ligisten in diesem Fall. Das der FCK für mich, nach dem "cleveren", aber absolut regelkonformen, Insolvenzverfahren komplett unten durch ist, das ist ein anderes Thema ;-).

  • Tradition rechtfertigt keine wettbewerbsverzerrende staatliche Beihilfe.

    Das ist zwar schon ein paar mal in diesem Faden durchgekaut worden. Aber ich erlaube mir nur den Hinweis, dass die Sache nicht ganz so eindeutig ist und man Ursache und Wirkung von Verein und Politik differenziert betrachten sollte.


    Dass das Stadion so teuer in der Unterhaltung ist und deshalb die regulären Mieten überhaupt so hoch sind, liegt in erster Linie daran, dass die Politik von der WM 2006 profitieren wollte. Der Verein hatte eher weniger davon, sondern es ging viel mehr um das Image des Landesfürsten.


    Ein völlig anderer Fall und völlig andere Umstände, aber ähnlich war es bei uns ja auch. Die Arena hat sich ein OB als Denkmal da hingesetzt. Zu einem Zeitpunkt als Fortuna in der Oberliga spielte. In der Regionalliga wurde Fortuna mehr oder weniger gezwungen, dort zu spielen, damit der OB ein Rechtfertigungsgrund für die Existenz der Arena hatte. Und weil Fortuna sich die Stadionmiete nicht leisten konnte, hat man der Fortuna Geld verschafft, indem dort städtische Sponsoren eingestiegen sind.


    Fortuna wird auch heute noch vorgeworfen, durch die Stadt subventioniert worden zu sein, weil sie zu reduzierter Miete gespielt hat und weil sie städtische Sponsoren hatte. Unterm Strich hatte Fortuna da aber nix von und auch keine zusätzlichen Einnahmen, die sie ins Sportliche hätte investieren können. Sondern die zusätzlichen Einnahmen waren nur da, die Miete fürs Stadion zu zahlen, das sowieso zu groß und zu teuer für die Liga war. Der Verein war hier eher Opfer der Politik, als dass die Politik hier einen Verein gepampert hat.

  • Sehr schwieriges Thema. Seit da immer weniger US-Soldaten in der Region sind geht es da

    doch steil bergab. Daher kann ich grundsätzlich verstehen, daß auch die Stadt ein

    Interesse daran hat, das es den FCK weiter gibt. Das dort in der Vergangenheit

    falsch gearbeitet wurde ist auch klar, aber das kommt uns doch auch bekannt vor, oder?


    Ich würde da nicht mit Steinen werfen.

  • Du hast da vollkommen Recht.

    Hatte auch darüber nachgedacht, dazu was meinem Post hinzuzufügen. Hatte es dann gelassen, weil ich meine Replik auf den Troll-Post von JTM nicht relativieren.

    Wer die Lauterer kritisiert, ist darum nicht für Hoffenheim und Leipzig. Darum ging es mir.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Im Nachhinein bin ich dem alten OB heute Dankbar, der neue baut ne Oper die den Kosten- Nutzen rahmen komplett auf den Kopf stellt. Am Ende zahlt immer der Steuerzahler.

  • Im Nachhinein bin ich dem alten OB heute Dankbar, der neue baut ne Oper die den Kosten- Nutzen rahmen komplett auf den Kopf stellt. Am Ende zahlt immer der Steuerzahler.

    Dem guten Erwin sollten wir nicht nur wegen der Arena dankbar sein,

    denn schon vorher hat er eine Menge für Fortuna bewegt ohne dem

    die vielleicht von der Bildfläche verschwunden wäre. RIP JE!

  • Das mit den US Soldaten wird sich aber schon noch regeln in den nächsten Jahren

  • Wenn Erwin alle Projekte aus diskutiert hätte, gäbe es noch den Tausendfüssler und das Rheinstadion wäre unsere Grotenburg.

    Genau, außerdem sehen reiche Kommunen natürlich immer zu das die Steuereinnahmen am Ort bleiben.


    Bevor die Kohle in Gelsenkichen versickert wird eher die Oper und die Brücke gebaut.

    Wobei das zum Teil bizarre Formen annehmen kann. Schönen Gruß aus Monheim….und bitte besucht unseren Geysir…..:wtf:

  • Genau, außerdem sehen reiche Kommunen natürlich immer zu das die Steuereinnahmen am Ort bleiben.


    Bevor die Kohle in Gelsenkichen versickert wird eher die Oper und die Brücke gebaut.

    Wobei das zum Teil bizarre Formen annehmen kann. Schönen Gruß aus Monheim….und bitte besucht unseren Geysir…..:wtf:

    Egal, baut halt eben noch 3 von der Sorte,


    Mainz hat knapp 1 Mrd. mehr an Steuereinnamen als 2019 alleine durch Biontech. Die bauen mal eben ein komplettes Industriegebiet nur für Pharma hin.

  • Wobei das zum Teil bizarre Formen annehmen kann. Schönen Gruß aus Monheim….und bitte besucht unseren Geysir…..:wtf:

    Egal, baut halt eben noch 3 von der Sorte,


    Mainz hat knapp 1 Mrd. mehr an Steuereinnamen als 2019 alleine durch Biontech. Die bauen mal eben ein komplettes Industriegebiet nur für Pharma hin.

    Dann wird über Monheim wieder in Satiresendung berichtet, daß muss nicht sein.

    Das es hier, in der laut Handelsblatt "Steueroase", bald mehr Briefkasten als real

    existierende Unternehmen gibt muss man auch kritisch sehen, denn dann fehlen

    Steuereinnahmen in anderen Kommunen.

  • Was meinste wieviel Briefkästen ich in Luxemburg von globalen Großunternehmen ‚besucht‘ habe.

    Man macht Gewinne in DE und FR und muss dafür steuern zahlen? Hm, dann stell ich doch eine Person in Luxemburg an, Miete ein 1-Zimmer Büro mit 1 Telefon und 1 Briefkasten, eröffne eine Luxemburger Firma, die dann irgendwelche Lizenzen für Milliarden an die Schwester-Firmen in DE und FR vergibt.

    Zack, hab ich keinen Gewinn mehr in den Ländern, sondern nur noch in Lux. Da vereinbare ich dann nur 3-5% steuern auf Unternehmensgewinne zu zahlen - fertig!


    willkommen im globalisierten Kapitalismus. Der findet im kleinen natürlich auch auf kommunaler Ebene statt.

  • Klar, aber wenn das hier auch in Deutschland schon los geht, daß sich

    Kommunen gegenseitig aufgrund eines niedrigeren Gewerbesteuerhebesatzes

    Unternehmen abjagen hat das zum Teil massive Auswirkungen.


    Die positiven Auswirkungen siehst Du hier in Monheim an jeder zweiten Ecke,

    ob in Schulen, der Kultur, der Innenstadt oder der Musikschule ect.

    Finde ich auch alles klasse, aber eben nur wenn ich nicht über meinen

    Tellerrand z.B. nach Solingen schaue.


    Das ist auch kein Vorwurf gegen die örtliche Politik deren Aufgabe es ist

    das Beste für unsere Kommune herauszuholen.

  • Ne man muss den 1.FC Kaiserslautern nicht erhalten. Ich wünsche mir stattdessen mehr Hoffenheims, Wolfsburgs und vor allem Leipzigs im Profifußball.

    Das ist doch Blödsinn. Tradition rechtfertigt keine wettbewerbsverzerrende staatliche Beihilfe.

    Ich glaube wir sollten man schon unsere Klappe halten. Wir sind auch abhängig von unserer Arena.