Solche Kack-Banner repräsentieren natürlich den ganzen Verein.
Das Problem ist, dass man das Problem nicht erkennt, wenn man kein Problembewusstsein hat.
ZitatBesonders enttäuschend ist für mich Reaktion des Vereins.
Während der Aufsichtsratsvorsitzende Günter Fett die Choreografie immerhin als "deplatzierte Aktion" und "hässlichen Punkt in einem schönen Rahmen" bezeichnete (OZ ), wies Vorstandschef Robert Marien die Vorwürfe mit einer dünnen Ausrede zurück. "Verboten werden Dinge, die nicht rechtskonform sind oder Sicherheitsbedenken hervorrufen. Die Prüfung durch den Staatsschutz hat keine Auffälligkeiten ergeben", sagte Marien und schloss an, dass ein demokratischer Verein eine solche Aktion aushalten müsse. Statt Größe zu beweisen und einen Fehler einzugestehen, entzieht sich Marien mit seinem emotionslosen und vorschriftentreuen Statement der Verantwortung.
Als ich wieder am Sonnenblumenhaus vorbeikomme, wird mir deshalb klar: Auch wenn mein Herz immer für Hansa schlagen wird, will ich den jährlichen Beitrag für die Vereinsmitgliedschaft nicht mehr überweisen, solange sich der Verein nicht klar positioniert. Bei aller Vereinsneutralität ist eine entschiedene Haltung gegen Rassismus und Nationalismus nicht zu viel verlangt. Bei diesen Themen geht es nämlich nicht um Politik, sondern um Menschlichkeit.
Und der Vereinsboss scheint gerne mal auf Irrwegen unterwegs zu sein.
Wenn man aussieht wie ne Ente, sich bewegt wie ne Ente, schnattert wie ne Ente oder dies alles toleriert, dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn man irgendwann Ente genannt wird. Aber natürlich völlig unpolitisch.
ZitatIn den sozialen Netzwerken behaupteten einige Fans, dass die Aussage weder politisch noch meinungsäußernd war – lediglich patriotisch. Ich halte es für blauäugig, zu glauben, dass nicht mehr dahintersteckte.