Das Projekt (ex-SSV Markranstädt)

  • Ob SAP,Audi,Bayer,VW,Telekom usw. gut für den Fußball sind ? Nur für die "tollen Fans",für den Rest nicht. Der Rest ist ziemlich groß und kann,wenn solidarisch,einiges bewegen.Ohne Zuschauer in den Stadien,besser gesagt ohne Fans,werden solche Vereine auf Dauer auch kein Spass haben.Es dürfte keiner mehr nach Hopp,zu Bayer,Zu VW usw. fahren,keiner.Immer nur eigene Fans im Stadion zu haben,wäre der erste Arschtritt für die Geldgeber,da man Ihnen damit zeigen würde,was man von Ihnen hält.Nämlich Nichts! Das wäre eine viel bessere Maßnahme als 12:12.Ob durchführbar ist natürlich fraglich.Und ob es fruchten würde glaube ich zwar nicht,aber es wäre zumindest ein Protest,der Bundesweit für Aufsehen erregen würde.Vielleicht bin ich ein bißchen zu naiv,was das angeht,aber gut würde ich es trotzdem finden.

    Sorry das "Nichthingehen" ist doch genau das, wogegen bei 12:12 protestiert wurde. Die Reduzierung der Auswärtskontingente ist doch genau eine der zentralen Forderungen - natürlich mit dem vorgeschobenen Etikett "Sicheres Stadionerlebnis". Dahinter steckt doch offensichtlich die Absicht, die reisenden Fans der sog. Traditionsvereine davon abzuhalten, die Klatschpappen in Grund und Boden zu singen. - Argh in diesem Zusammenhang fällt mir unser Hoppelheimfiasko ein, das Spiel war auch stimmungstechnisch eine Katastrophe, vor allem nach dem, was im Vorfeld u.a. hier im Forum angekündigt war - ARGH - Man kann aber doch nicht ernsthaft dazu aufrufen, diesen Trend auch noch zu unterstützen, in dem man solche Spiele boykottiert.


    Im Gegenteil, sollten wir über kurz oder lang gegen eines dieser Projekte spielen müssen, dann fahren wir hin, brüllen die aus dem Stadion, holen 3 Punkte und fahren wieder nach Hause. Amen.

  • Dasselbe gilt für Vereine, die mit uns in einer Liga oder einer anderen spielen. Ich kann Vereine mögen oder auch nicht aber Ausgrenzung geht gar nicht!


    Es mag zwar rechtlich alles im grünen Bereich sein, aber ist folgendes "Vereinsmodell", ein Modell, dem du den Begriff "Verein" unter Beachtung der Strukturen anderer Vereine wie uns, Schalke, den Bayern oder anderen zugestehen würdest? Die Ausgliederung in Kapitalgesellschaft mal außen vor gelassen.


    Zitat

    Der Jahresbeitrag für eine Mitgliedschaft beträgt 800 Euro, hinzu kommt eine einmalige Aufnahmegebühr von 100 Euro. Der Vorstand kann einen Mitgliedsantrag nach bis zu einem halben Jahr Bedenkzeit und ohne Angabe von Gründen ablehnen. Nach Angaben des Geschäftsführers Ulrich Wolter strebe der Verein nicht die hohen Mitgliederzahlen anderer Vereine an, habe aktuell aber über 250 Mitglieder. Man erfülle damit sämtliche Anforderungen des DFB und des Vereinsrechts im BGB. Laut Wolter seien Vereine, in denen Fans aus der Ultra-Szene Strukturen geschaffen haben, nicht im Sinne des deutschen Fußballs und man wolle sich solchen Zuständen absolut entziehen. Eine exakte und offizielle Anzahl der Mitglieder des Vereins ist nicht bekannt.

    Quelle


    Für mich wird das Vereinsprinzip hier schamlos ausgenutzt für den eigentlichen Zweck dieses Instrumentes: Unter dem Vorwand im Osten Deutschlands ein Vakuum im Profisport zu füllen ein Marketingintrument eines Großunternehmens auf die große Werbeplattform Bundesliga zu hieven.

    Ist dies bei unserem Verein auch der Fall? Wenn nicht, dann tut es mir weh, RedBull Leipzig ebenso als Verein bezeichnen zu müssen wie unsere geliebte Fortuna.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Ach ja und ich kann da kurz noch was einwerfen man KONSUMIERT Fussball/Vereine nicht wenn man Herzblut für diese empfindet, man UNTERSTÜTZ/SUPPORTED sie, dass macht den Unterschied und wenn jemand Fussball konsumiert dann ist er auch kein Fan sondern ein Kunde....sorry but just my two cents......


    Ich weiß nicht, wie du es hältst. Ich schaue auch Fußballspiele anderer Vereine an, Vereine oder Mannschaften, die mir nicht so nahe stehen wie Fortuna und ich habe Spaß an vielen Spielen. Mir geht es dann ausschließlich um Fußball und nicht um die Vereine, die da spielen. Wenn ich solche Spiele schaue, dann bin ich einerseits Kunde und andererseits aber auch Fan. Einfach nur Fußballfan!


    Das ist auch okay, doch unterstütze und geh ich auch nur zu Vereine die mir Sympathisch sind, aus Gründen welche ich hier auch schon kund getan habe. Damit unterstütze ich diese Vereine auch, egal ob Kreisklasse oder aber auch diverse in wie ausländische Ligen. Bin Aufgrund der geographischen Lage oft in Belgien oder auch Luxemburg unterwegs, sowie auch hier auf Regionalliga und noch tieferer Ebene, trotzdem würde ich das nicht konsumieren sondern supporten nennen, gerade weil ich Fussballfans bin und nicht zu solchen Plastiklubs gehen würde wenn nicht unsere Fortuna oder ein anderer Verein den ich mittrage gegen diese spielt. Nenn es wie Du es willst, ich werd solche Vereine nie aktzeptieren und auch nie konsumieren auch wenn sie den Besten Fussball spielen.

    „Paul Janes schießt so genau, der trifft sogar die Fliege am Torpfosten.“

  • "Worte, Beiworte, Phrasen zu Ungunsten der höchsten Geistesgaben
    verbreiteten sich unter der geistlos nachsprechenden Menge dergestalt,
    daß man sie noch jetzt im gemeinen Leben hie und da von Ungebildeten vernimmt,
    ja daß sie sogar in die Wörterbücher eindrangen."
    Goethe: Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. 1808-1831


    "Es ist die Schlichtheit, die den Ungebildeten
    mehr Erfolg bei öffentlichen Reden haben lässt
    als den Gebildeten."
    Aristoteles, 384 v.Chr. - 322 v.Chr.

  • Für mich wird das Vereinsprinzip hier schamlos ausgenutzt für den eigentlichen Zweck dieses Instrumentes: Unter dem Vorwand im Osten Deutschlands ein Vakuum im Profisport zu füllen ein Marketingintrument eines Großunternehmens auf die große Werbeplattform Bundesliga zu hieven.


    Das behaupten sie sogar in der Öffentlichkeit. Es ist so, wie du schreibst.


    Ist dies bei unserem Verein auch der Fall?


    Nein. Bei uns ist das nicht so. Wir haben es deutlich schwerer, unsere Möglichkeiten sind deutlich begrenzter.Als Altlast haben wir zusätzlich noch Kölmel, der unsere Selbstbestimmung und unsere Freiheit doch sehr einschränkt (und das ist eine schwere Last).


    Wenn nicht, dann tut es mir weh, RedBull Leipzig ebenso als Verein bezeichnen zu müssen wie unsere geliebte Fortuna.


    Sie treten im Wettbewerb unter denselben Bedingungen wie wir an, aber mit reichlich anderen Möglichkeiten sich in diesem Wettbewerb zu behaupten. Und das empfinden wir, warum auch immer, als ungerecht und es schmerzt die Dinge so zu sehen.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.


  • Schlichtes versteht die Mehrheit der Menschen ja auch besser als Anspruchvolles, zu dem nur weniger Menschen Zugang haben. Der Erfolg liegt also nicht in der Schlichtheit der Rede sondern in der mangelnden Bildung der Menschen.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Deine liberalen Intentionen in allen Ehren, doch dies auf den Sport zu reflektieren sorgt nur dafür dass es bald kein "öffentliches Gut" mehr ist, sondern eins welches sich die Allgemeinheit kaum noch leisten kann, weder finanziell noch emotional. Ich könnte nicht liberal sein wenn liberales Denken zu verminderter Freiheit der Allgemeinheit führt. Eine liberale Gesinnung hat nur eins zur Folge, geringerer Widerstand für diejenigen die Freiheiten abschaffen wollen.


    Aber liegt das wirklich an Vereinen wie RBL oder ist das ein allgemeines Problem des Fußballs?
    Ich glaub in kaum einer anderen Sportart wird so viel mit Geld um sich geworfen und Geld verbrannt wie aktuell im Fußball, so lang es Vereine gibt die die Gehaltsspirale der Spieler nach oben drehen und Fans gibt die das Unterstützen und gar Millionen einkäufe fordern wird dieser Zustand irgendwann so oder so eintreffen ob mit oder ohne RedBull.


    Für Konzerne wie RB ist der Fußball im Grunde ein Marketingmittel welches sich durch TV Gelder und Transfererlöse in Zukunft selbst trägt wenn sie es in die 1. Liga schaffen. Natürlich setzen sie sich auch aktiv für die "modernisierung" und das Abschaffen von Tradition ein, denn sie selbst sind ja der größte Profiteur dieser Entwicklung. Wenn die sich durchsetzen dann gibt es in 20 jahren nur noch Konzerne die gegeneinander spielen und von ihren Produkt Fanboys beklatschpappt werden. Denn darum geht es denen, die lokale Identifikation mit zb. einer Stadt oder Land durch die Identifikation mit einem Produkt zu ersetzen. Durch gebetsmühlenartige Lokalismus und Nationalismus Vergleiche könnten die es sogar schaffen die Leute zu überzeugen. Tradition ist doch uncool usw.. ;)

  • Sorry das "Nichthingehen" ist doch genau das, wogegen bei 12:12 protestiert wurde. Die Reduzierung der Auswärtskontingente ist doch genau eine der zentralen Forderungen - natürlich mit dem vorgeschobenen Etikett "Sicheres Stadionerlebnis". Dahinter steckt doch offensichtlich die Absicht, die reisenden Fans der sog. Traditionsvereine davon abzuhalten, die Klatschpappen in Grund und Boden zu singen. - Argh in diesem Zusammenhang fällt mir unser Hoppelheimfiasko ein, das Spiel war auch stimmungstechnisch eine Katastrophe, vor allem nach dem, was im Vorfeld u.a. hier im Forum angekündigt war - ARGH - Man kann aber doch nicht ernsthaft dazu aufrufen, diesen Trend auch noch zu unterstützen, in dem man solche Spiele boykottiert.


    Im Gegenteil, sollten wir über kurz oder lang gegen eines dieser Projekte spielen müssen, dann fahren wir hin, brüllen die aus dem Stadion, holen 3 Punkte und fahren wieder nach Hause. Amen.



    Sorry,das ergibt irgendwie keinen Sinn.Warum sollte es für die Leute bzw. die Firmen,die den Fussball nur rein zum Kohle scheffeln nutzen,denn erstrebenswert sein,die auswärtigen Fans die die Stimmung machen aus den Stadien zu bekommen???
    Die deutsche Bundesliga boomt ,zu einem grossen Teil genau wegen der Stimmung in unseren Stadien.
    Keines dieser Produkte würde,nur mit eigenen Kunden,auch nur annähernd ein Stadion voll bekommen,geschweige denn sowas wie Atmosphäre erzeugen.Und das wissen die Firmen auch.
    Niemand ausserhalb der Stadtgrenzen interessiert sich für diese Produkte,was sich bei den Quoten im Fernsehen auch immer wieder deutlich zeigt.Und auch das wissen die Firmen.


    Die Traditionsvereine und richtigen Fans,die mit Emotionen die Stimmung erzeugen sind die jenigen die das ganze am laufen halten und dafür sorgen das der Rubel weiter rollt.Genau das wollen die Leute im TV sehen,das bringt die Quoten und somit auch die Kohle.Mal die Einschaltquote von Sky letze Saison gesehen als Leverkusen gegen Wolfsburg gespielt hat??Ich meine da etwas von weniger als 500 Zuschauer in Erinnerung zu haben,kann mich auch irren,aber ich erinnere mich das es auf jeden Fall ein absoluter Minusrekord war.


    Warum sollte irgendwer,der Kohle scheffeln will, genau so etwas wollen????Das ergibt keinen Sinn!

  • Diese Aussage ...

    Die Expansion der interranen Tuberosa steht in inverser Proportionalität zur intellektuellen Kapazität des kultivierenden Agrarökonoms.

    ... sei vorsorglich vor jener - immerhin sprachschöpferischen - Zuschreibung ...

    abgestandenes Bildungsbürgergewichse

    ... durch folgende, derzeit noch bildungsferne, Übersetzung bewahrt:
    Die behindersten Bauer haben dicksten Kartoffeln !


    Such-Stichwort: Kiezdeutsch

    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

  • Und wieder mal gerade eine "Story" im ARD-Morgenmagazin über Red Bull und Daniel Frahn. Warum wird denen von Medienseite ein solches Podium geboten? Über keinen Drittligisten wird in diesem Maße berichtet. Ob es nun der Kicker mit Interviews mit Rangnick oder Spielern ist, im TV oder sonstwelchen Zeitungen... Es ist doch schon schlimm genug, daß es das Projekt gibt, können die Medien nicht wenigstens die Füße still halten und den Rest der Welt mit Geschichten über diese Pest verschonen?

  • wat guckst du auch ard - morgenmagazin ?? sat 1 frühstücksfernsehen würde sowas nie ausstrahlen --;)ir

  • Es ist doch schon schlimm genug, daß es das Projekt gibt, können die Medien nicht wenigstens die Füße still halten und den Rest der Welt mit Geschichten über diese Pest verschonen?


    Warum sollten sie? Den Medien gefallen solche Geschichten eben besser als Geschichten über andere Themen, zum Beispiel Geschichten von Traditionsvereinen, die fast ständig in den gleichen Situationen stecken Und der Bedarf für solche Geschichten ist wohl auch vorhanden. Der Rest der Welt scheint etwas größer zu sein als die Gemeinschaft der Hardcore Fußball Traditionalisten. Es hat auch so etwas vom Sujet der "Tellerwäschergeschichten" aus Amerika: " der steile Aufstieg von RB..........! So etwas hat sich schon immer gut verkaufen lassen. Und ändern wird sich das wohl leider auch nicht.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.