Das Projekt (ex-SSV Markranstädt)


  • "Dosenschubsen" dürfte als Ausdruck von Ohnmacht abgetan werden.
    Außerdem wird doch kaum einer derjenigen, die finanziell und nicht ideell vom und für den Fußball leben etwas dagegen haben, wenn irgendein x- beliebiger Investor frisches Geld auf den Markt bringt.
    Die Aufgabe der Vereinsvorstände besteht immer mehr darin die fans bei dieser Umgestaltung einschränkend mitzunehmen, oder alternativ die eigene berufliche Reputation und den Verein in relative Bedeutungslosigkeit zu ziehen.


    Leider haben DFB und DFL den Vereinen den Fortbestand einer möglichen sportlich erfolgreichen Existenz versagt, indem sie solche Frankenstein-Monster wie RB entgegen ihrer Satzung nicht ausgeschlossen haben, sondern dafür sorgen, dass die Vereine zunehmend von solchen Kunstprodukten vor sich hergeschoben werden. Die Alternative lautet so oder so: "game over"

  • Wie wäre es denn, wenn für 12 Minuten und 12 Sekunden der Block/ die Blöcke bzw. die Supportareas nicht betreten werden, um ihn dann mit lautem Getöse und entrollen von Transpis ("Nein zu RedBull"?) zu fluten? So wie Hansa es in Leipzig vorgemacht hat. Ist ein Kompromiss zwischen Boykott und Nichtboykott, wäre wenn es deutschlandweit koordiniert läuft (ProFans) medial wirksam und spannt einen Bogen zu 12:12 (auch wenn es da inhaltlich um etwas anderes ging, aber es ging ja auch um den Erhalt der Fankultur).


    Finde ich eine gute Idee. Es wäre wahrscheinlich medienwirksamer als das Fehlen von ein paar tausend Fans. So könnte man in der Arena vor dem Spiel auch alle Offliner mit Flugblättern informieren und bitten, sich an einem Teilboykott bis zu Minute X zu beteiligen. Wäre doch viel eindrucksvoller, wenn beim Anpfiff nur ein paar Hanseln in der Gästeecke ihre Klatschpappen benutzen und dann plötzlich während des Spiels die Heimfans lautstark durch die Mundlöcher ins Innere strömen. Und so lange können ja z.B. die LED-Lichter die Süd schmücken 8)


    Außerdem würden Fortuna keine Einnahmen verloren gehen.


    Beim Rückspiel sieht das schon anders aus, da würde man mit seinem Eintritt das Projekt ja direkt unterstützen.


  • Warum nicht gleich 45 Minuten? Das wäre Medienwirksamer, als diese 12 Minuten... (da wir die u.a. schon hatten) 45 Minuten würde ich mich in jedem Fall anschliessen und da wären mir die Eintrittsgelder sogar egal...

    "In erster Linie sieht man, dass wir so langsam sicher davon ausgehen können, dass 67 Punkte auf keinen Fall zu Platz 2 reichen, wahrscheinlich auch nicht zu Platz 1."

  • Ich glaube, dass das Projekt wohl nur auf sportlicher Linie zu stoppen ist (leider).


    Wenn alle Mannschaften in der Liga die beiden Saison-Spiele gegen RBL als TOP-Spiele sehen würden und so spielen würden, als wäre es ein Derby oder ein Finale, dann könnte man den Brause-Konzern auf Dauer nicht weiter marschieren lassen.


    Leider aber wohl eine Illusion, da auch die Bundesliga fast nicht mehr in der Lage ist, eine mit so starken Spielern bestückte Mannschaft des FC Bayern oben weg zu holen.


    Es wird wahrscheinlich so verlaufen, wie die meißten es befürchten... (das Projekt geht seinen Weg und andere folgen)



    Trotzdem fände ich Aktionen, wie die mit den Grablichtern, sensationell, wenn man sie denn tatsächlich organisiert bekäme !

  • Boykott kommt für mich aber genau deswegen nicht in Betracht.

    Du kannst noch tausend Sätze schreiben, denen ich allen völlig zustimmen würde. Aber solange du - wie viele andere auch - sich einem möglichen Boykott nicht anschließen würden, weil sie ihn für falsch halten, erübrigt sich jede Diskussion über den Umgang mit dem Produkt.


    Ich zweifle - wie schon öfter ausgeführt - zwar auch an der Wirksamkeit eines reinen Boykotts (der nicht gleichzeitig durch medienwirksame Maßnahmen begleitet wird, denn es läuft nun mal alles über die Medien), aber eines muß doch klar sein:


    Unabhängig von der eigenen Position muß jeder, der diesem Krebsgeschwür des Fußballs die Stirn zeigen will, sich den Maßnahmen anschließen, die morgen (bzw. heute) in der Bar95 besprochen, "beschlossen" und sicher dann auch hier verkündet werden.


    Wenn es auf nicht mehr als einen reinen Boykott hinauslaufen sollte, dann wäre das zwar nicht mein Wunschergebnis, aber selbstverständlich würde ich mich diesem dann ohne Murren anschließen.


    P.S.: Ich hoffe, daß ich es schaffen werde, daran teilzunehmen. Leider ist im Moment in der Firma die Hölle los und ich komme selten vor 21h aus dem Büro raus.

  • Ich habe es ja nicht als meine Idee ausgegeben :-) Sondern lediglich geschrieben, dass ich dabei wäre ;-)
    Ich wollte hier niemandem seine Idee klauen :noti:


    Darum ging's mir auch nicht. Sondern darum, daß das (von wem auch immer) schon mal vorgeschlagen wurde (bin nicht sicher, ob Dir das bewußt war), aber trotz der Zustimmungen irgendwie nicht die große Resonanz gefunden hat.


  • Mehr medienwirksamkeit als ein leeres Stadion Woche für Woche bei Sky, Sport 1 und Sportschau geht doch fast gar nicht...oder?

  • Mal ein paarZahlen zum Nachdenken:


    Umsatz 2013 : 5.040.000.000 €


    Verkaufte Dosen : 5.387.000.000 Stück


    Preis pro Dose : ca. 0,94 €


    Herstellungspreis :ca. 0,10 € /Stück
    (hoch geschätzt)


    Mitarbeiter : 10.000


    Ohne Berücksichtigung von Steuern, Abschreibungen, Investitionen ud sonstigen Krempel muss man sich mal bei einer zwar nicht repräsentativen Rechnung das Geldvolumen vorstellen, was die mit dem Verkauf von gesüßtem Wasser für einen Reibach machen.


    Herstellungskosten für 5,387 Mrd. Büchsen mit Zuckerwasser ca. 538,7 Mio. €


    Personalkosten bei Durchschnitt 3.000 € /Monat + Mitarbeiter ca. 360 Mio € / Jahr, Gehalt eher niedriger


    Aufgerundet bleibt dem Hersteller im Jahr 2013 immerhin ein Bruttosümmchen von 4 Mrd. Euronen. Wie gesagt, alles Beträge, die bis auf den Lohn der Mitarbeiter im Netz zugänglich sind.
    Ggf. müssen noch einige Aufwendungen berücksichtigt werden, aber letzlich sieht man an den Zahlen, dass einige hundert Millionen Teuros zu steuerlich geförderten Vermarktung des Produkts in den Sport gepumpt nicht sonderlich auffallen.


    Drecks Unternehmen.

    Die Liebe zu einem Partner kann erlöschen, zum Verein ist sie unsterblich. 346800237.gif

  • Drecks Unternehmen.


    Da die Nachfrage das Angebot und den Markt bestimmt, sind Unternehmen immer so dreckig erfolgreich, wie die Konsumenten ihrer Produkte es zulassen...ersetze RB durch Apple, Mc Donalds, Amazon, Coca Cola, etc., etc., etc....willkommen in einer entfesselten Marktwirtschaft :(

    "...So if you are a big tree
    we are the small axe
    ready to cut you down...well sharp...
    sharpen to cut you down!..."

  • Am besten trifft man Red Bull, indem die Leute aufhören das Zeug zu trinken, dann hat auch Red Bull kein Geld mehr irgendwelche Projekte zu finanzieren.

    Stimmt, bei ein paar Billionen Dosen und auch Umsatz pro Jahr, werden denen die paar Dosen einiger Fußballfans in Deutschland echt wehtun.


    Mit dieser Argumentation bekommt man jedes Thema tot. Es ist klar, dass RedBull die einzelne nicht verkaufte Dose nicht interessiert. Ziel kann es daher nur sein, zumindest in Deutschland eine breitere Masse zur Abstandnahme zu bewegen und soetwas wäre möglich, wenn alle organisierten Fans deutschlandweit an einem Strang ziehen würden.



  • Sehr vereinfacht gerechnet.
    Die Personalkosten (i.ü. Ungleich Gehälter, welche nur ein Teil der Kosten sind) werden höher liegen, mietkosten, marketing, stromkosten, notwendige Investitionen und und und fehlen in dieser Aufstellung.
    Nichts desto Trotz wird das Unternehmen gut leben, funktioniert allerdings wie alle anderen, vergleichbaren Unternehmen auch.

  • Stimmt, bei ein paar Billionen Dosen und auch Umsatz pro Jahr, werden denen die paar Dosen einiger Fußballfans in Deutschland echt wehtun.


    Mit dieser Argumentation bekommt man jedes Thema tot. Es ist klar, dass RedBull die einzelne nicht verkaufte Dose nicht interessiert. Ziel kann es daher nur sein, zumindest in Deutschland eine breitere Masse zur Abstandnahme zu bewegen und soetwas wäre möglich, wenn alle organisierten Fans deutschlandweit an einem Strang ziehen würden.


    Hier wird tatsächlich geglaubt, dass man das unserer "Partygesellschaft" am Woe beibringen können? Den Meisten ist es doch total egal. Und es interessiert sie auch zukünftlich nicht.


    Und RB hat mittlerweile solch ein Eigenkapitaa aufgebaut, dass die im Grunde nicht wirklich etwas aufhalten kann. Hier wäre der ihr Tod "fehlinvestitionen". Aber solange Matteschitz die Zügel in der Hand hat, wird das wohl eher nicht passieren... Es kommen anderen Sparten hinzu, es wird weiter gekauft... Das Konstrukt wird irgendwann so undurchsichtig sein, da sie überall ihren Fuss mit drin haben. Traurig aber wahr.


    P.S.: Hier war eben irgendwas von durchschnittsgehälter zu lesen... Nicht vergessen: Da sind viele Mitarbeiter aus der Schweiz und da ist das Gehalt um einiges höher als hier...

    "In erster Linie sieht man, dass wir so langsam sicher davon ausgehen können, dass 67 Punkte auf keinen Fall zu Platz 2 reichen, wahrscheinlich auch nicht zu Platz 1."

  • Drecks Unternehmen.


    Warum? Weil die Geld verdienen? So eine Rechnung kannst du auch für Coca Cola oder 1000 andere Firmen aufstellen und es wäre genauso nichtsaussagend.


    Ich verstehe nicht warum hier immer wieder Red Bull als Schuldiger ausgemacht wird. Sie tun nur was sie müssen. Es liegt am DFB/DFL die Regeln soweit anzupassen damit RB Leipzig nicht mehr existieren kann.

  • Der Umsatz des Unternehmens seit dem Jahr 2000 beläuft sich auf knapp unter 40 Mrd. Euronen.....


    Man kann nur hoffen, dass dem Dieter die Lust vergeht oder dass die zukünftigen Erben ihn mal bremsen, weil er deren Geld verpulvert.


    Dass dem Konzern, wenn derzeit noch auf kleiner Ebene, zwischenzeitlich aus der Fussballszene Gegenwind entgegen weht, sieht man an den hilflosen Erklärungen deren Maretingabteilung.


    Schlechte Publicity ist nie gut für ein Unternehmen, in dieser Hinsicht haben wir meiner Meinung nach schon Einiges erreicht..


    Je mejhr Leute in die gleiche Kerbe hauen, je eher erreicht man vielleicht ein Umdenken auch bei dem Unternehmen, denn das negative Gerede über die Firma macht sich nie gut.


    Den Umsatz des Konzern können wir wohl nicht drosseln, aber dem Image ein paar Kratzer zufügen schon.


    Daher erkläre ich mich mit allen Aktioen gegen das Produkt solidarisch und werde die Tage auch an die Presse ein paar Leserbriefe verschicken, in der Hoffnung, "unsere" Botschft weiter verbreiten zu können.


    Nochmal an alle die, die der Meinung sind, man könne gegen den Konzern eh nichts machen, in der Sache ist bereits Bewegung und das ist dem Unternehmen ein Dorn im Auge.


    Steter Tropfen höhlt den Stein gilt auch hier.

    Die Liebe zu einem Partner kann erlöschen, zum Verein ist sie unsterblich. 346800237.gif

  • .....[P.S.: Hier war eben irgendwas von durchschnittsgehälter zu lesen... Nicht vergessen: Da sind viele Mitarbeiter aus der Schweiz und da ist das Gehalt um einiges höher als hier...


    Du tust dem deutschen Malocher Unrecht, wenn Du der Masse der RB-Beschäftigten, also auch den Lagerarbeitern, Hoffegern, Zuckerwasserrührern und ähnlichen einfachen Jobs ein um "einges höhers Gehalt" unterstellst, als hier oder die von mir genannten 3 Mille im Monat.


    Von mir aus verdoppel die Súmme, auf die 360 weiteren Mio. kommt es bei dem Umsatz nicht an. Glaub mir, der Malocher malocht und der Chef scheffelt.

    Die Liebe zu einem Partner kann erlöschen, zum Verein ist sie unsterblich. 346800237.gif

  • .....[P.S.: Hier war eben irgendwas von durchschnittsgehälter zu lesen... Nicht vergessen: Da sind viele Mitarbeiter aus der Schweiz und da ist das Gehalt um einiges höher als hier...


    Du tust dem deutschen Malocher Unrecht, wenn Du der Masse der RB-Beschäftigten, also auch den Lagerarbeitern, Hoffegern, Zuckerwasserrührern und ähnlichen einfachen Jobs ein um "einges höhers Gehalt" unterstellst, als hier oder die von mir genannten 3 Mille im Monat.


    Von mir aus verdoppel die Súmme, auf die 360 weiteren Mio. kommt es bei dem Umsatz nicht an. Glaub mir, der Malocher malocht und der Chef scheffelt.


    Das Gehalt in der Schweiz ist nunmal höher. Die Lebennebenkosten sind ja auch um einiges höher, daher gleicht es sich schon ziemlich aus... Daher gibt es hier kein unrecht. Anderes Land - das ist eben so...


    Übrigens: Irgendnen Vorteil muss es doch haben Chef zu sein, oder? :D

    "In erster Linie sieht man, dass wir so langsam sicher davon ausgehen können, dass 67 Punkte auf keinen Fall zu Platz 2 reichen, wahrscheinlich auch nicht zu Platz 1."

  • Stimmt, bei ein paar Billionen Dosen und auch Umsatz pro Jahr, werden denen die paar Dosen einiger Fußballfans in Deutschland echt wehtun.


    Mit dieser Argumentation bekommt man jedes Thema tot. Es ist klar, dass RedBull die einzelne nicht verkaufte Dose nicht interessiert. Ziel kann es daher nur sein, zumindest in Deutschland eine breitere Masse zur Abstandnahme zu bewegen und soetwas wäre möglich, wenn alle organisierten Fans deutschlandweit an einem Strang ziehen würden.


    Rund 60 "fanszenenrelevante" Vereine haben wir in Deutschland, Schnitt von 2000 RB Trinkern, macht 120.000 Leute, die überzeugen jeder 4-5 Freunde/Bekannte auf RB zu verzichten, sind 500.000 Leute, diese verzichten auf 5-6 Dosen RB im Monat, wir landen irgendwo bei 30-35 Millionen Dosen, dazu befreundete Gastronomen mitnehmen etc, denke die 35 Millionen Dosen wären realistisch, bedeutet Umsatzverlust von 35 Millionen Euro, gefährdet das Unternehmen nicht, aber wird mit anderen Aktionen um die Stadien herum vielleicht kein unwichtiger Punkt zum Ende von RB im deutschen Fussball sein. Es kann klappen, habe aber die Macht der Verbraucher auch erst einmal wirkungsvoll erlebt...Shell und Brent Spar...es geht also!

  • Man kann nur hoffen, dass dem Dieter die Lust vergeht oder dass die zukünftigen Erben ihn mal bremsen, weil er deren Geld verpulvert.


    Er verpulvert kein Geld, denn für ihn sind das nur Marketingausgaben, die seinen Gewinn schmälern, auf den er dann weniger Steuern zahlt. Hinzu kommt, dass er sich durch diese Marketingausgaben verspricht, mehr Geld zu verdienen.