DAS geht mir auf den Sack!

  • würde sagen die AG sind zu hoch eingestiegen. War klar, dass das erste Angebot nicht angenommen wird.

    Rentner legt die Ehrenämter nieder, lasst eure Kinder sich um die Enkel kümmern, geht jeden Morgen zum Arzt und legt die medizinische Versorgung lahm. Zahlt an den Kassen nur Kupfergeld und braucht mindestens 2 Ampelphasen um über die Strassen zu kommen, aber alles schön hintereinander.
    Vielleicht hat Heil ja ein Einsehen das wir auch mal eine Einmalzahlung bekommen und nicht mit etwas über. 4 % abgespeist werden.

  • Die Inflationsrate sinkt aktuell, ist aber immer noch hoch, klar.


    Wer aber bekommt denn wesentlich mehr Lohnerhöhung?


    Wie Doppelkorn schreibt, braucht nicht jede Einkommensgruppe eine Erhöhung. Die Probleme haben Gering- und Normalverdiener. Wer als Familie Einkommen jenseits von 5000€ Netto hat, als Single 2500€, als Paar 4000€, der kommt relativ gut klar. Darunter, zB 1500€ wird jeder Cent 3x rumgedreht.


    Die prozentuale Erhöhung ist Scheiße, wenn jede Einkommensgruppe gleich viel Prozente bekommt. Die Schere geht immer weiter auseinander.


    MMn wäre es besser, wenn pro Jahr ein Betrag in gleicher Höhe dazukommt. So bliebe der Abstand immer gleich.

    Bei letzten Abschluß wurde so vorgegangen, daß von oben nach unten verteilt worden ist. Die unteren Lohngruppen bekamen die höchste Erhöhung und das staffelte sich nach oben, die weniger bekamen. Das wird dieses Jahr bestimmt auch wieder so gehandhabt.




    24 Monate finde ich nicht so dramatisch.

    Besser, als in einem Jahr wieder das gleiche Theater mit Streik und ewigen Verhandlungen

    Das wären 4% im ersten Jahr und 4% im zweiten Jahr; verd.i möchte 10,5% für ein Jahr. Das ist schon ein Unterschied.

  • 8% gestreckt auf 2 Jahre sind halt nicht wirklich, nach was es sich zuerst anhört. Wer weiß schon, wie in einem Jahr die Inflationsrate aussieht

    Warum verweist man als Arbeitgeber eigentlich nicht auf die Kerninflationsrate?

    Der Markt wird es schon regeln ist das Problem, die enormen Preissteigerungen im Energiebereich sind der größte Treiber, da muss Mechanismus her der so was in schweren Krisen Zeiten verhindert. Ich nenne es einfach mal Kriegswirtschaft, dann fallen eben halt erst mal die Ganzen Verstrickungen zwischen Öl, Gas Kohle Strom weg.
    Dann ist schon erstmal eine Preisbremse entstanden.
    Den Ausfall an Getreide aus dem Osten ist nicht durch die Politik zu Regeln, da muss man die hohen Preise nun mal akzeptieren, der größte Faktor geht da auf den nun teuren Hartweizen aus Kanada PUNKT Da ist dann das nächste Übel, auch die Börsen orientierten Geschäfte müssten dann gebremst werden, wir haben ja wie ich es nennen würde eine Kriegswirtschaft.
    Viele Preise werfen doch Rätsel auf.

  • Zeitlich gesehen.

    Wobei der gewiefte Zinseszinsrechner die zweiten 4% natürlich höher bewertet, da sie auf die Summe mit den ersten enthaltenen 4% sich beziehen. Also in Summe keine 8% sondern höher.

    Der noch gewieftere Zinseszinsrechner erkennt, daß bei den 10,5% für ein jahr das Erhöhungspontenial im zweiten Jahr wesentlich besser ausfällt.

  • Die prozentuale Erhöhung ist Scheiße, wenn jede Einkommensgruppe gleich viel Prozente bekommt. Die Schere geht immer weiter auseinander.

    Bei den meisten Tarifverträgen ist es auch nicht so, dass ein Prozentsatz pauschal über alle Tarifgruppen ausgeschüttet wird.

    Interessanterweise ist es aber in der Praxis eher so, dass die Arbeitgeberseite bei den niedrigen Gruppen sparen möchte. Jene, die die Schere auseinandergehen lassen, werden i.d.R. außertariflich bezahlt. Entweder handeln die ihr Gehalt unabhängig und oberhalb des Tarifvertrages aus. Oder sie bekommen auf das Entgelt für die höchste Tarifgruppe noch einen AT-Zuschlag.



    würde sagen die AG sind zu hoch eingestiegen. War klar, dass das erste Angebot nicht angenommen wird.

    Das bist du m.E. schlecht informiert. Gescheitert ist die Verhandlung nach der dritten Verhandlungsrunde.

    Die AG sind in die erste Runde ohne eigenes Angebot ein- und auch wieder ausgestiegen. Diese absolute Unverschämtheit hat der Eskalation mit den frühen heftigen Streiks nicht gerade den Wind aus den Segeln genommen.


    24 Monate finde ich nicht so dramatisch.

    Besser, als in einem Jahr wieder das gleiche Theater mit Streik und ewigen Verhandlungen

    Natürlich wäre es gut, einen langlaufenden Tarifvertrag zu haben, damit man nicht ständig drohende Streiks in alle Planungen einbeziehen muss. Das muss dann in der Tarifwicklung auch mit einbezogen werden.

    Ich würde erwarten, dass es in oder kurz nach der Schlichtung zu einer Einigung kommen und dabei die Laufzeit mindestens bei 18 Monaten liegen wird. Falls es sogar 24 Monate werden, wird die Tariferhöhung sich zum jetzigen Angebot auch nicht verdoppeln müssen.

    Die Erfahrung zeigt doch, dass die Tarifparteien durchaus kompromissbereit sind. M.E. kann man aber nicht erwarten, dass diese Bereitschaft von einer Partei in der Öffentlichkeit in den Fokus gestellt wird, solange um die Einigung noch hart verhandelt wird.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Bei den meisten Tarifverträgen ist es auch nicht so, dass ein Prozentsatz pauschal über alle Tarifgruppen ausgeschüttet wird.

    Interessanterweise ist es aber in der Praxis eher so, dass die Arbeitgeberseite bei den niedrigen Gruppen sparen möchte. Jene, die die Schere auseinandergehen lassen, werden i.d.R. außertariflich bezahlt. Entweder handeln die ihr Gehalt unabhängig und oberhalb des Tarifvertrages aus. Oder sie bekommen auf das Entgelt für die höchste Tarifgruppe noch einen AT-Zuschlag.

    Außertariflich dürfte im öffentlichen Dienst eher schwierig werden.

  • Bei den meisten Tarifverträgen ist es auch nicht so, dass ein Prozentsatz pauschal über alle Tarifgruppen ausgeschüttet wird.

    Interessanterweise ist es aber in der Praxis eher so, dass die Arbeitgeberseite bei den niedrigen Gruppen sparen möchte. Jene, die die Schere auseinandergehen lassen, werden i.d.R. außertariflich bezahlt. Entweder handeln die ihr Gehalt unabhängig und oberhalb des Tarifvertrages aus. Oder sie bekommen auf das Entgelt für die höchste Tarifgruppe noch einen AT-Zuschlag.

    Außertariflich dürfte im öffentlichen Dienst eher schwierig werden.

    Darüber habe ich gar nicht nachgedacht. Danke für den Hinweis.


    Gibt es bei den Öffentlichen nicht inzwischen (ich meine schon seit Jahrzehnten sogar) Öffnungsklauseln, weil es den Arbeitgebern in bestimmten Bereichen zu schwer gefallen ist, Fachkräfte zu gewinnen? Oder sind solche Regeln alle im Tarif abgebildet und es geht dabei nur um eine Eingruppierung höher als nach den Standardregeln?

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Zeitlich gesehen.

    Wobei der gewiefte Zinseszinsrechner die zweiten 4% natürlich höher bewertet, da sie auf die Summe mit den ersten enthaltenen 4% sich beziehen. Also in Summe keine 8% sondern höher.

    Das ist was ist meine. Aber rechne mal aus wie lange es dauert die nicht gegebenen 4 Prozent aus dem ersten Jahr, in den folgenden Jahren dann doch in die Geldbörse zu bekommen.


    Wichtig ist die aktuelle Liquidität, was in Zukunft passiert, kann doch eh keiner vorraus sagen.

  • Gibt es bei den Öffentlichen nicht inzwischen (ich meine schon seit Jahrzehnten sogar) Öffnungsklauseln, weil es den Arbeitgebern in bestimmten Bereichen zu schwer gefallen ist, Fachkräfte zu gewinnen? Oder sind solche Regeln alle im Tarif abgebildet und es geht dabei nur um eine Eingruppierung höher als nach den Standardregeln?

    Dazu kann ich nichts sagen. ich sehe nur die Tabelle der Entgeltgruppen, da unsere Firma die Abschlüsse von ÖTV/verdi übernimmt und wir beim letzten Abschluß auch in diese Entgeltgruppen einsortiert worden sind.

  • Das der Ölnthread wegen irgendwelchen Bagatellen ständig oben steht und ich immer wieder reinschaue ob die Bumsbude nicht doch Implodiert ist.

    Antrag an die Mods: Köln-Thread aus den Top 12 nehmen und verschieben in Bobs Home oder Fast alles außer Fußball.


    Wobei ich das momentane Geschehen dort interessanter finde als dicke pfeilewerfende Männer oder ovale Bälle.

  • Gibt es bei den Öffentlichen nicht inzwischen (ich meine schon seit Jahrzehnten sogar) Öffnungsklauseln, weil es den Arbeitgebern in bestimmten Bereichen zu schwer gefallen ist, Fachkräfte zu gewinnen? Oder sind solche Regeln alle im Tarif abgebildet und es geht dabei nur um eine Eingruppierung höher als nach den Standardregeln?

    Dazu kann ich nichts sagen. ich sehe nur die Tabelle der Entgeltgruppen, da unsere Firma die Abschlüsse von ÖTV/verdi übernimmt und wir beim letzten Abschluß auch in diese Entgeltgruppen einsortiert worden sind.

    Habe da gerade eine dunkle Erinnerung, mich in den 1990ern in Münster auch auf IT-Jobs beworben zu haben, die nach Öffi-Tarif bezahlt worden wären. Wenn ich das noch richtig zusammenbringe, war da das Angebot, mich in eine höhere Tarifgruppe einzugliedern, als für mir ohne einschlägigen akademischen Abschluss eigentlich per Default zugeordnet worden wäre.

    Je mehr ich darüber nachdenke, glaube ich immer weniger, dass es im öffentlichen Dienst Arbeitsverträge ohne tarifliche Eingruppierung gibt.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Dazu kann ich nichts sagen. ich sehe nur die Tabelle der Entgeltgruppen, da unsere Firma die Abschlüsse von ÖTV/verdi übernimmt und wir beim letzten Abschluß auch in diese Entgeltgruppen einsortiert worden sind.

    Habe da gerade eine dunkle Erinnerung, mich in den 1990ern in Münster auch auf IT-Jobs beworben zu haben, die nach Öffi-Tarif bezahlt worden wären. Wenn ich das noch richtig zusammenbringe, war da das Angebot, mich in eine höhere Tarifgruppe einzugliedern, als für mir ohne einschlägigen akademischen Abschluss eigentlich per Default zugeordnet worden wäre.

    Je mehr ich darüber nachdenke, glaube ich immer weniger, dass es im öffentlichen Dienst Arbeitsverträge ohne tarifliche Eingruppierung gibt.

    Ich kenne einen, der ist Filialdirektor bei der Sparkasse Düsseldorf. Dort wird normalerweise nach ÖTV Tarif bezahlt. Derjenige ist aber definitiv außer Tarif dort angestellt. Er hat wohl einige Filialen incl. deren Filialleiter unter sich, also ein oder zwei Stufen unterhalb vom Vorstand.

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Da haben wir in unserer Nachbarschaft neuerdings einen Hahn...die ersten Nachbarn fangen schon lauter an zu krakeelen als dieser :verwirrt:

    Unfassbar! Ich finde das kikeriki echt klasse und finde es einfach idyllisch...was haben manche Menschen Probleme? :gaehn:

    Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten (Oscar Wilde)