Die Nationalmannschaft & der Verband

  • Zumindest ist mir persönlich schon sehr lange klar, dass J. Löw stets mit zweierlei Mass misst...

    Man denke z.B. an die Ohrfeige Podolskis gegen den damaligen Kapitän Michael B. und vergleiche die Löw'sche Reaktion darauf mit der Suspendierung Kevin Kuranyis durch eben jenen J. Löw nur ein Jahr zuvor...

    Bei J. Löw war immer zweitrangig WAS gemacht wurde, viel entscheidender war immer WER etwas gemacht hat...

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  • Vielleicht hat er die Entscheidung auch bereut das er sich für die Deutsche Nationalmannschaft entschieden hat, als junger Spieler hatte sein Vater ja auch einen erheblichen Einfluss auf Ihn.


    Als Manager gehen er und sein Vater ja bereits einige Jahre getrennte Wege, vielleicht stand er unter massiven Druck....und wollte damals bereits lieber für die Türkei spielen.


    Wer weiß das schon, er schien mir jedenfalls nie richtig überzeugt zu sein, dies spiegelte sich auch in seinem Verhalten wieder.


    Keine Identifikation mit dem DFB, ich denke der Junge wollte was anderes!


    Naja jetzt kann er ein Buch schreiben--;)ir

  • Özil trägt eine Verantwortung der er absolut nicht gewachsen ist.

    Am Ende wird er öffentlich wie eine Sau durchs Land getrieben weil er einen Fehler gemacht hat und diesen nicht einsehen will oder kann.

    Mir tut er dennoch auf eine Weise leid, denn dass man als herausragender Fußballer der er zumindest zweifelsohne zu seinen besten Zeiten war, in diese Öffentlichkeit getrieben wird, das ist nicht wirklich seine schuld.

    Es würde allen gut tun, Fußballer als das zu sehen was sie sind, nämlich Sportler und keine Botschafter einer Nation.

    Und als Sportler mochte ich ihn immer.

  • Der Rassismus, der rund um dieses Thema geschürt wird, zeigt, mit welcher Genauigkeit hier argumentiert werden muss. Natürlich darf man Özil nicht absprechen Deutscher zu sein. Er ist hier aufgewachsen und hat einen deutschen Pass.


    Was man nach der Erdogan-Unterstützung aber sehr wohl - und auch in aller Härte - diskutieren darf ist, ob er dadurch die Werte der Nationalmannschaft mit Füßen getreten hat und ob er noch als gelungenes Beispiel für Integration taugt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und diese Diskussion wäre dementsprechend auch bei anderen deutschen Spielern so zu führen, wenn sie Diktatoren hofieren.

    Nenn mir bitte mal die Werte der Nationalmannschaft...! Ernstgemeinte Bitte! Und nochmals: Ich verachte Erdogan, aber er ist der gewählte Präsident der Türkei, das zumindest sollte ustrittig sein!

    Würde ich auch gerne wissen, welche Werte, die sich nicht auf einem Kontoauszug beziffern lassen, die Nationalmannschaft und der DFB denn haben sollen.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Es würde allen gut tun, Fußballer als das zu sehen was sie sind, nämlich Sportler und keine Botschafter einer Nation.

    Sind denn Personen des öffentlichen Lebens nicht auf irgendeine Weise gleichzeitig auch Botschafter, in diesem Fall Sportler als Botschafter des Landes welches sie repräsentieren?

  • Ja die "Karte Rassismus" wird oft gespielt, um andere Zusammenhänge zu überdecken. Oft sind die Menschen, die diese "Karte spielen" selber Rassisten oder wissen überhaupt nicht von was sie eigentlich sprechen. Ich denke bei Özil müssen wir noch eine Sache berücksichtigen. So weit ich weiß wohnt ein Teil seiner Familie in der Türkei. Es kann durchaus sein, dass Özil auch Angst hat bezogen auf seine Familie in der Türkei, wenn er hier in Deutschland etwas gegen Erdogan sagt bzw. Erdogan kritisiert.


    Ich sage es mal etwas ironisch. Solche "Führer" wie Erdogan neigen dazu, ihre Macht zu missbrauchen und sie können Menschen unter einen indirekten Druck setzen, in dem sie Angst verbreiten bezogen auf die Familien der betroffenen Personen. Und auf der anderen Seite gibt es auch Menschen, die dem "Führer gefallen" wollen oder hoffen, vielleicht ein "Unterführer" oder "Nebenführer" zu werden. Diese "Führermentalität" ist abartig und menschenverachtend. Es gibt ja viele Beispiele aus der Geschichte. Irgendwann merken die Menschen, dass der "Führer" eine "Bratwurst" ist bzw. das er ein Verbrecher ist. Leider sterben meistens vorher viele viele Menschen.

  • Es würde allen gut tun, Fußballer als das zu sehen was sie sind, nämlich Sportler und keine Botschafter einer Nation.

    Sind denn Personen des öffentlichen Lebens nicht auf irgendeine Weise gleichzeitig auch Botschafter, in diesem Fall Sportler als Botschafter des Landes welches sie repräsentieren?

    Ja klar. Nur sie sind es unabhängig davon ob sie es wollen oder ob sie eben dieser Verantwortung gewachsen sind.

    Und gerade im Fall Özil zeigt sich ja gerade, dass er dieser Verantwortung nicht gewachsen ist. Das ist aber völlig irrelevant, er wird in diese Rolle gedrängt ob er will oder nicht.

  • Özil trägt eine Verantwortung der er absolut nicht gewachsen ist.

    Am Ende wird er öffentlich wie eine Sau durchs Land getrieben weil er einen Fehler gemacht hat und diesen nicht einsehen will oder kann.

    Mir tut er dennoch auf eine Weise leid, denn dass man als herausragender Fußballer der er zumindest zweifelsohne zu seinen besten Zeiten war, in diese Öffentlichkeit getrieben wird, das ist nicht wirklich seine schuld.

    Es würde allen gut tun, Fußballer als das zu sehen was sie sind, nämlich Sportler und keine Botschafter einer Nation.

    Und als Sportler mochte ich ihn immer.

    Wer hat Herrn Özil denn zu seinen sehr regelmäßigen, nahezu täglichen Auftritten in sämtlichen öffentlichen sozialen Medien gezwungen???

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass man ihn mit durchgeladener Waffe dazu genötigt hat, Bilder von sich, seinen Freundinnen und Freunden, seiner Familie, seinem Fuhrpark, etc. ins Netz zu stellen

    Im Gegenteil, er ist sogar ein sogenannter "Social Media Star" und stolz darauf, dass er knapp unter 20 Mio. Fans bei Instagram bzw. knapp über 20 Mio. Fans bei Twitter hat...

    Das Problem ist nur, allerdings ist Herr Özil da in allerbester Gesellschaft, "man" liebt die Öffentlichkeit und sonnt sich in ihr solange es einem passt, wenn einem jedoch nicht danach ist, weil einem der Wind ins Gesicht bläst, dann ist es plötzlich die "böse" Öffentlichkeit...

    Jedoch wird sehr häufig und sehr gerne vergessen, dass es eben jene Öffentlichkeit ist, die z.B. den sehr exklusiven Fuhrpark, die Spritztouren auf der Jacht, die Wochenendflüge in die europäischen Metropolen, etc. ermöglicht und finanziert...

    Es gibt eine Menge anderer deutscher Sportler, die keine Fussballer, aber dennoch sehr erfolgreich in ihren Sportarten sind und eben nicht so in der Öffentlichkeit stehen, aber auch nicht den Bruchteil dessen an finanziellen Einkünften haben, wie eben unsere Fussballer...

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  • Nein, weil er sich zu einem Diktator bekennt.

    So wie Özil sich ausdrückt, sieht er Erdogan völlig losgelöst von politischer Amtsausübung als höchsten Repräsentanten der Türkei.

    Damit hat er rein formell auch nicht Unrecht.

    Was ist der Unterschied? Die heutige Türkei ist das Werk des Präsidenten, die heutige Türkei IST Erdogan.

  • Das mit dem Buch ist schon passiert..2017

    Titel:


    Die Magie des Spiels. Und was du brauchst, um deine Träume zu verwirklichen

  • Fußball: zehn Feldspieler, zwei Torhüter, ein Ball, ein Schiedsrichter, zwei Tore. Jede Mannschaft versucht nach ihren Möglichkeiten ein Tor mehr als der Gegner zu erzielen.

    Ehrlicher Einsatz, Grätschen, hier und da ein Kunststückchen, was für die Galerie und ein gutes Bierchen in der Hand.

    Das ist so in ungefähr meine Idealvorstellung von Fußball.

    Özil, Grindel, Bierhoff, Al-Khelaifi, Glazer, Abramovic und der Rest: die sollen sich einfach verpi**en und ihre Scharmützel irgendwo in Ngaanyatjarra-Giles austragen.

  • Ich sag jetzt mal was, was in dieser debatte viel zu wenig beachtung findet:


    Erdoganfotos hin, diese Rechtfertigung her. Fernab dieser Nebenkriegsschauplätze sollte man aber mal eines festhalten:


    Die Zeiten in denen Mesut Özil in der Nationalmannschaft durch Leistung auf sich aufmerksam gemacht hat, sind doch auch schon "etwas" länger her. Ich würde es nicht in die Worte kleiden wie Uli Hoeneß, aber für mich ist Özil nicht mehr als ein Mitläufer (gewesen), der nur dann mal gut aufgespielt hat, wenn auch die gesamte Mannschaft überzeugt hat.


    Ein Spieler mit seinem Talent (und seinem Gehalt...) sollte aber eigentlich auch mal in der Lage sein, Spiele alleine zu entscheiden. So wie es bei aller Kritik Toni Kroos bspw. gegen die Schweden getan hat. Das Özil dazu in der Lage ist, hat man in der Vergangenheit ja auch sehen können. man erinnere sich bspw. an sein wichtiges Tor damals (2010?) in der Vorrunde gegen Ghana. Aber von dieser Leistungsebene ist Özil schon lange entfernt und ich frage mich, was sie in London an ihm sehen, ihn mit solch eimem Monstervertrag auszustatten.


    Das wiederum führt zu etwas, das man wunderbar auf dem Platz sehen kann: Eine gewisse Arroganz im Spiel des gesättigten Mesut Özil. Statt Vorneweg zu gehen, hat er sich als Weltmeister mit rund 100 Länderspielen bei der WM eher versucht in den Hintergrund zu stellen. So als ginge ihn das alles nichts an. Ich denke aber weniger, dass das etwas mit einem Nationalempfinden für Deutschland oder die Türkei zu tun hat, sondern vielmehr damit, dass sich ein Mesut Özil eben nichts mehr beweisen braucht. Er ist ja schließlich schon Weltmeister.


    Auch wenn diese Posse mehr als Unwürdig ist, so ist das Ergebnis am Ende nur förderlich für den deutschen Fussball: Ein satter Mesut Özil, der schon lange nicht mehr die Leistung zeigt, zu der er mal fähig war, wird nun hoffentlich durch einen neuen (jüngeren) Spieler ersetzt, der sich reinbeissen und beweisen will.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Die Äußerungen von Uli Hoeneß sind ein weiterer Skandal in der ganzen Angelegenheit, angefangen mit dem unsäglichen Fototermin mit Erdogan, dem Schweigen danach und dem erschreckenden Umgang des DFBs mit der Causa.


    Da die Äußerungen rein sachlich Unsinn sind, schließlich ist Özil noch 2015 und 2016 zum Nationalspieler des Jahres gewählt worden, und Hoeneß genau weiß welche Verbreitung seine Aussagen erfährt, muss man davon ausgehen, dass es ihm nur um eine populistische Denunziation Özils geht. Über die Motive will ich hier lieber nicht spekulieren.

  • Die Äußerungen von Uli Hoeneß sind ein weiterer Skandal in der ganzen Angelegenheit, angefangen mit dem unsäglichen Fototermin mit Erdogan, dem Schweigen danach und dem erschreckenden Umgang des DFBs mit der Causa.


    Da die Äußerungen rein sachlich Unsinn sind, schließlich ist Özil noch 2015 und 2016 zum Nationalspieler des Jahres gewählt worden, und Hoeneß genau weiß welche Verbreitung seine Aussagen erfährt, muss man davon ausgehen, dass es ihm nur um eine populistische Denunziation Özils geht. Über die Motive will ich hier lieber nicht spekulieren.

    Nein, Populismus ist es nicht.


    Ich finde seinen Klartext super. Özil hat schon lange keine starken Leistungen geboten.

  • Die Äußerungen von Uli Hoeneß sind ein weiterer Skandal in der ganzen Angelegenheit, angefangen mit dem unsäglichen Fototermin mit Erdogan, dem Schweigen danach und dem erschreckenden Umgang des DFBs mit der Causa.


    Da die Äußerungen rein sachlich Unsinn sind, schließlich ist Özil noch 2015 und 2016 zum Nationalspieler des Jahres gewählt worden, und Hoeneß genau weiß welche Verbreitung seine Aussagen erfährt, muss man davon ausgehen, dass es ihm nur um eine populistische Denunziation Özils geht. Über die Motive will ich hier lieber nicht spekulieren.

    Ob eine Abstimmung zum "Nationalspieler des Jahres" auf der DFB-Internetseite, an der JEDER teilnehmen kann, wenn er denn mag, und die Herr Özil in 2016 mit ca. 172.000 Stimmen bzw. in 2015 mit ca. 52.000 Stimmen gewonnen hat, allerdings etwas mit "Sachlichkeit" zu tun hat, wage ich mal zu bezweifeln...

    https://fanclub.dfb.de/fan-clu…f0dffcc6bfcbacf7c17d629c0

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  • Özil hat schon lange keine starken Leistungen geboten.


    Wie so einige andere in der Nationalmannschaft, darunter auch Bayern-Spieler. Begrüßt er jetzt auch deren Rausschmiss?

    Müller zum Beispiel ist (leider) noch nicht zurückgetreten.


    Für mich ist die von einer PR-Agentur veröffentlichte Erklärung (nein, er selbst kann das nicht so formulieren) der nächste Schritt der Fußballindustrie, die sich immer weiter von der Normalität abkoppelt.


    Da kannst Du aber Özil, Grindel, Löw und Bierhoff alle in einen Sack stecken.

  • Da kannst Du aber Özil, Grindel, Löw und Bierhoff alle in einen Sack stecken.

    Das denke ich nicht. Bierhoff, Löw und Grindel sind alle nicht auf den Kopf gefallen...Özil....nun ja...

    Aber auch die haben eine entsprechende PR-Maschinerie hinter ihrem Rücken, welche Sie entsprechend einzusetzen wissen.

    Ob erfolgreich oder nicht sei an dieser Stelle mal dahingestellt.