Gesundheit & Corona

  • Genau. Beim Neubau wird man pro Jahr richtig Asche investieren müssen...

    Nach 5 Jahren geht in der Regel die Gewährleistung zu Ende. Und was glaubst du, fällt so pro Jahr (je nach Größe eines Hauses) an laufenden Reparaturen an? Ich kann dir gerne mal ein Kontoblatt ausdrucken von einem unserer Wohnhäuser. Da schlackerst du mit den Ohren.

    Manchmal habe ich den Eindruck, daß Vermieter generell so angesehen werden, daß sie die Mieter immer nur aussaugen, um ihr Luxusleben zu finanzieren.

    Da hast du vollkommen Recht. Bei dem Haus meiner Mutter: 80 qm2 , 3 Zimmer, Küche , Diele, Bad, Balkon, 900 Euro ca. warm. Alle Wohnungen in top Zustand. Teilweise monatelanger Leerstand weil vielen zu teuer. 4 Parteien nur WGs. Haus von kurz nach dem Krieg. Rendite= 0. Mehr Miete geht nicht weil dann gar keine Interessenten.

    Ich wohne nach 2 mittlerweile erwachsenen Kindern seit 30 Jahren in Langenfeld. Was ich für eine größere Wohnung schon vor 30 Jahren gezahlt hätte, habe ich dieses Geld in ein kleines Eigenheim investiert. Also quasi wohnen auf dem Land!

  • Passend zum Thema Wohnungsnotstand: Neues aus der Anstalt vom 23.10.2018


    Die Städte/Komunen haben es total verrissen. Alles zum Schleuderpreis vertickt und sich komplett verarschen lassen oder wenige haben davon profitiert. Deutsche Annington jetzt Vonovia haben das Perfektioniert.


    Tagtäglich suche ich für meine Klienten bezahlbare Wohnung. Kannste knicken. Gibt nix. Stattdessen bezahlt die Stadt Köln zB. bis zu 25 Euro pro Tag für zu Wohnheimzimmern umfunktierte Schrott-Hotels. Die Hoteliers lachen sich den Arsch wund.


    Anstatt das die Stadt den sozialen Wohnungsbau als Priorität ausruft und Sozial-Wohnungen baut. Alternative Wohnformen wie Tiny/Container-Homes geht dann auch nicht...ja warum eigentlich nicht.


    Dann gibbet noch die ganzen AirBnB und Konsorten-Wichser, die Wohnungen als Gelddruck-Maschine zweck entfremden und diese dem Wohnungsmarkt entziehen.


    In diesen Zeiten geht gehörig etwas schief und von seitens der Politik sehe ich nur bedingt den Willen etwas ändern zu wollen.

  • Überall da, wo Wohnraum knapp ist, überlegen einige der Vermieter, wie sie die meiste Kohle generieren können. Einige, nicht alle.


    Und so kommt es, dass man die Mietpreisbremse austrickst, indem man einfach "möbliertes Wohnen" anbietet.


    Einfache Küche rein, vielleicht noch einen Schrank und Tisch und Stühle, dann ist man fein raus.


    "Möbliertes Wohnen" ist in der Mietpreisbindung nicht enthalten, da kannst Du dann als Vermieter je nach Bedarf fett abkassieren.

    Hatte die Tage ne Münchener Zeitung in den Fingern, entsprechender Bericht über die Trickserei und dass das leider alles rechtmäßig ist, so lange die Gesetze nicht entsprechend geändert werden.


    Da verlangt man in diversen Stadtteilen schon mal bis zu 60 € pro Quadratmeter und findet Leute, die das sogar bezahlen. Plus Nebenkosten. Irre.


    Staatlich erlaubter Wucher. Wird ja keiner gezwungen, sich eine solche Wohnung zu mieten.

    Die Liebe zu einem Partner kann erlöschen, zum Verein ist sie unsterblich. 346800237.gif

  • Als gelegentlicher Alkohol und Nicht-Cannabis-Konsument verstehe ich aber immer noch nicht wirklich, warum in der Bundesrepublik der Konsum von Alkohol legal ist und sogar beworben werden darf, während der Konsum von Cannabisprodukten auf dem Index steht.

    Cannabis ist verboten, weil Cannabis illegal ist.


    Quelle: die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler

    Cannabis ist vor allem illegal, weil es die Pharmaindustrie so will. Denn Cannabis bekämpft sehr viele Krankheiten bis hin zu Krebs. Wo kämen wir denn da hin, wenn man mit ein paar Euro gesund werden könnte und die Pharmaindustrie auf Milliardengewinne verzichten müsste?

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

  • Falls es jemanden interessiert, wie es zu der Marihuana-Prohibition gekommen ist, dem kann ich die Doku "Grass is Greener" auf Netflix empfehlen:

  • Cannabis ist verboten, weil Cannabis illegal ist.


    Quelle: die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler

    Cannabis ist vor allem illegal, weil es die Pharmaindustrie so will. Denn Cannabis bekämpft sehr viele Krankheiten bis hin zu Krebs. Wo kämen wir denn da hin, wenn man mit ein paar Euro gesund werden könnte und die Pharmaindustrie auf Milliardengewinne verzichten müsste?

    Medizinisches Cannabis, welches in der Regel keine berauschende Wirkung hat, ist mitnichten illegal, und die Indikationen werden sich ziemlich sicher noch ausweiten. Cannabis kann, richtig eingesetzt, eine Vielzahl von Beschwerden lindern, Krebs "bekämpfen" würde ich damit aber sicher nicht. Das aktuelle "Street Cannabis" ist wesentlich höher konzentriert, übrigens auch im Vergleich zu den Zeiten der Hippies oder 68er, oft unrein und birgt insofern Risiken (Psychosen, psychische Abhängigkeit etc).

    In diesem Fall ist m.E. die Pharmaindustrie mal nicht anzuschuldigen, sondern die auf eine Art Teilprohibition setzende Politik, die einen illegalen, gefährlichen Schwarzmarkt fördert.


    Ganz nebenbei, hat nichts mit Wolfgangs Post zu tun...:

    Dass Ärzte Suchterkrankungen sozusagen künstlich am Leben hielten, weil sie ja sonst weniger Patienten hätten und weniger Reibach machen würden, war hier neulich zu lesen.

    Dies ist für mich eine zugegebenermaßen originelle, aber auch zynische und dumme Beleidigung für jeden in der Suchthilfe arbeitenden Menschen -ich gehöre nicht (mehr) dazu.

    Bitte noch mal nachdenken.

    Für Suchterkrankungen muss niemand sorgen, das kriegen wir Menschen seit Beginn unserer Zeit auf dem Planeten ganz gut alleine hin.

  • THC ist aber Forschungen zufolge wohl ein sehr potentes Mittel zur Bekämpfung vieler Krankheiten. Das derzeitige medizinische Cannabis, das zwei Freunde von mir wegen MS bzw. Nervenschäden einnehmen, dient ja, wenn ich von ihnen richtig informiert wurde, mehr der Schmerzlinderung, aber nicht unbedingt zur Bekämpfung der Krankheit an sich. Und wenn es stimmt, was über das "Rick Simpson Oil" berichtet wird, könnte man im Gesundheitsbereich noch viel mehr machen. Ein Bekannter von mir, mit dem ich derzeit auch sehr eng zusammenarbeite, hatte Lymphdrüsenkrebs, der auch schon mehrfach zurück kam. Und er meinte, wenn er etwas raucht, hat sich das immer positiv auf die Entwicklung ausgewirkt. Zudem findet man im Netz viele positive Fallbeispiele.


    Nichtsdestotrotz sollte man das meiner Meinung nach nicht ohne ärztliche Kontrolle einnehmen. Denn ich könnte mir vorstellen, dass Überdosierungen auch nicht so besonders toll sind.

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

  • Gebe ich dir im groben recht. Aberrrr.... Als ich studiert habe... Haben viele Freunde aus dem Studium in Flingern gewohnt.... Viel leerer Wohnraum.... Billig... Billig.... Billig. Viele sind nach dem Studium da geblieben.... Hatten dann die Akademiker Einkommen.... Und der Stadtteil ist "hipp" oder "en vogue" geworden. Heute würde kein normal denkender Mensch da freiwillig mieten.... So teuer ist das... Aber... Lage Lage Lage.... Zählt noch viel mehr.... Das weiße schmale Haus am Alten Hafen... Da hatte meine Mutter angerufen weil sie zwei Wohnungen kaufen wollte.... Ab 09.00 Uhr ist man durchgekommen.... Meine Mutter kam um 09.07 durch.... Alle Wohnungen schon weg. Oder hier in Kaarst.... Da zahlen vollbekloppte 780.000 Euro für 120 Quadrat Doppelhaus Hälfte mit 200 Quadrat Garten und premium Aussicht auf die Autobahn.... Jetzt hab ich hier ein paar Häuser.... Beste Lage.... Ob am Wald oder in bester Nachbarschaft. Ja meinst du denn dann vermiete ich nicht ein 260 Quadrat Haus mit 1500 Quadrat Garten für 6.000 kalt? Dann wäre ich ja bestusst...

  • Das Teile bspw. der US-bevölkerung aus wirtschaftlichen Interessen mit viel zu viel Opioiden zugepumt wurden ist aber doch relative unstrittig oder?

    Der Pharam-Markt ist ja kein rein deutscher Markt.....

    Die Auswirkungen nach dem Stop des Zupumpens durch Obama Care in 2010 (sprunghafter Anstieg bspw. der Heroin-Toten ist ja deutlich erkennbar, oder nicht?

  • Das Teile bspw. der US-bevölkerung aus wirtschaftlichen Interessen mit viel zu viel Opioiden zugepumt wurden ist aber doch relative unstrittig oder?

    Der Pharam-Markt ist ja kein rein deutscher Markt.....

    Die Auswirkungen nach dem Stop des Zupumpens durch Obama Care in 2010 (sprunghafter Anstieg bspw. der Heroin-Toten ist ja deutlich erkennbar, oder nicht?

    Opiate haben aber nichts mit Cannabis zu tun. Sorry, falls ich da was missverstanden haben sollte.

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

  • Das Teile bspw. der US-bevölkerung aus wirtschaftlichen Interessen mit viel zu viel Opioiden zugepumt wurden ist aber doch relative unstrittig oder?

    Der Pharam-Markt ist ja kein rein deutscher Markt.....

    Die Auswirkungen nach dem Stop des Zupumpens durch Obama Care in 2010 (sprunghafter Anstieg bspw. der Heroin-Toten ist ja deutlich erkennbar, oder nicht?

    Opiate haben aber nichts mit Cannabis zu tun. Sorry, falls ich da was missverstanden haben sollte.

    Ja eben doch, guck dir die Doku an. Marihuana ist damals in eine schlimmerer Kategorie als Opiate eingegliedert worden und deshalb gesellschaftlich verpönt. Opiate kann man da frei zugänglich im Drugstore kaufen, eigentlich total lächerlich...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Odebacher Jong ()

  • Opiate haben aber nichts mit Cannabis zu tun. Sorry, falls ich da was missverstanden haben sollte.

    Ja eben doch, guck dir die Doku an. Marihuana ist damasl in eine schlimmerer Kategorie als Opiate eingegliedert worden und deshalb gesellschaftlich verpönt. Opiate kann man da frei zugänglich im Drugstore kaufen, eigentlich total lächerlich...

    Ja, stimmt, aber eben weil Opiate künstlich herzustellen sind und die Pharmaindustrie mit ihnen Milliarden verdienen kann. Also wurde kurzerhand Cannabis als schlimmer eingestuft. Ist doch das gleiche wie bei Statinen. Rotschimmelreis wird in asiatischen Ländern schon seit "Ewigkeiten" verwendet und hat einer Studie der Universität Peking zufolge lediglich bei 30 Prozent der Leute, die von Statinen Nebenwirkungen haben, auch Nebenwirkungen. Doch Statine sind im Moment der Hauptverdiener der Pharmaindustrie. Der Extrakt der Pegonie, heute als Umckaloabo bekannt, hat die gleiche Wirkung wie Sulfonamide - aber an Sulfonamiden verdient die Pharmaindustrie viel mehr. In Kalifornien wurde an mehreren Universitäten bei Frauen mit Brustkrebs statt einer Chemotherapie höchstdosiertes Vitamin C als Lösung in die Brust injiziert - mit dem gleichen Ergebnis wie bei der Chemotherapie. Irgendwer hat mal gesagt: "Die Pharmaindustrie will die Kranken gar nicht gesund machen, denn dann verdient sie nichts mehr."


    Das sehe ich auch so, obwohl man sicher nicht verhehlen darf, dass die Pharmaindustrie auch SEHR viel Gutes getan hat und sie für bestimmte Krankheiten zumindest nach derzeitigem Wissensstand unersetzlich ist. Ich leide an leichtem Diabetes, den ich mit Hilfe von Solunaten und Homöopathie besser unter Kontrolle bekommen habe als mit der Chemie alleine. Das gleiche galt bei anderen Akuterkrankungen.

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  • Das Teile bspw. der US-bevölkerung aus wirtschaftlichen Interessen mit viel zu viel Opioiden zugepumt wurden ist aber doch relative unstrittig oder?

    Der Pharam-Markt ist ja kein rein deutscher Markt.....

    Die Auswirkungen nach dem Stop des Zupumpens durch Obama Care in 2010 (sprunghafter Anstieg bspw. der Heroin-Toten ist ja deutlich erkennbar, oder nicht?

    Opiate haben aber nichts mit Cannabis zu tun. Sorry, falls ich da was missverstanden haben sollte.

    Ging da um die Aussage "das Ärzte Suchterkrankungen künstlich am leben hielten..." ware eine zynische Aussage.

    Ich hab das auf die gesamte Ärzte und Pharmaindustrie mal am bsp USA aufgezeigt, dass dies in meinen Augen erwiesenermassen passiert.

    Da ging es auch nicht um THC. Allerdings ist es auch so, dass das Verbot des THC, anders als von Boerdi275 dargestellt mWn durch einen Vorstoss Italiens bezogen auf Opium / Opioide Hand in Hand eingeleitet wurde.

    Das hatte da noch nix mit den USA, dem Ende der Prohibition und der 2009 gegründeten TeaParty zu tun.

    Bin da aber auch nicht sooo belesen, dass ich dafür meine Hand ins Feuer legen würde.

  • Sokrates :

    Ich bezog mich auf den Umgang mit Cannabis in Deutschland, nicht auf den Umgang mit allen abhängig machenden Substanzen weltweit.

    Die Opiatkrise in den USA ist ein unfassbares Verbrechen, keine Frage.

    Aber ich finde nicht, dass man das alles in einen Topf werfen kann. Das Suchthilfesystem sind nicht die Ärzte, die Oxycontin wie Bonbons verschrieben...


    Hierzulande haben wir, überspitzt gesagt, eine dauerhafte Alkoholkrise und in den Kinder- und Jugendpsychiatrien eine Cannabiskrise. Und daran sind weder die Pharmaindustrie noch die Ärzte Schuld.

    Und auf Seiten der betroffenen Menschen stellt sich die Schuldfrage natürlich nicht. Es kann prinzipiell jeden treffen.

  • Mit den Eingrenzungen (Deutschland, Alkohol / Cannabis) bin ich da bei Dir.


    Eingangsfrage der Diskussion war aber -berechtigterweise- warum mir als Erwachsener das Recht auf Cannabis verweigert wird, wohingegen ich Alkohol (man könnte das auf Ibu´s ACC etc. ausweiten - wo wir im übrigen auch ein massives Suchtproblem haben) frei kaufen und bewerben kann.

  • Hatte auf einen Post von Wolfgang geantwortet...

    Und vor ein paar Tagen habe ich schon geschrieben, dass es auch in meinen Augen keine gesundheitliche Begründung dafür gibt, dass Alk klar geht und Cannabis nicht.

    Und ACC braucht eh nur, wer sich mit Paracetamol vergiftet hat...

    Bzgl. der Pharmaindustrie bin ich bei Wolfgang, es braucht sie und ohne sie und ihre Forschung würden Menschen leiden und sterben, aber natürlich ist SEHR Vieles SEHR kritisch zu sehen bzw. abzulehnen.

  • Es würde ja schon helfen , wenn man Cannabis entkriminalisieren würde. Eine Duldung wie in den Niederlanden oder eine Legalisierung wie in Kanada oder Uruguay muss mmn gar nicht sein.Die Patienten gut versorgen und nicht jeden, der mal nen Joint raucht versuchen das Leben zu versauen.


    Aber das bekommen die wohl niemals hin. 🙄


    Luxemburg will im Laufe des Jahres auch Gras legalisieren . Ich glaub Mortlers Idee war „ nicht an Deutsche“ . Also nur Luxemburger dürfen in diesen Genuss kommen. Ich glaub wenn ich die mal treffe jibbet Kirmes .