Gesundheit & Corona

  • Alle paar Sekunden Sekundenbruchteile reichen. Macht man das dauernd, hat man einen sehr guten Überblick. Hält man dann noch ausreichend Abstand zum Vordermann, ist es absolut kein Problem.

    So ist es. Und man kann dann sehr gut im Seiten- und Rückspiegel abschätzen, wie schnell jemand hinter einem fährt.

    Aber es gibt halt auch Verkehrsteilnehmer, die schauen nur starr geradeaus.

  • Nun ja, ich denke die "verquerten Logiker" reden von Wahrscheinlichkeitsrechnungen.

    Klar kann ich auch mit 20 KM/H einen Fussgänger umfahren, der dann wegen eines unglücklichen Sturzes stirbt.

    Ich denke aber doch das wir mit gesundem Menschenverstand davon ausgehen können, dass der selbe Unfall mit 60 KM/H mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zum Tod des Fussgängers führt oder?


    Ich mein, Du kannst auch mit 3,0 Promille Glück haben und vor dem Fussgänger aufgrund deines Suffs von der Fahrbahn abkommen und somit den Menschen, der im Dunkeln von nem nüchternen Fahrer unter Umständen getötet worden wäre, retten.

    Ein hoch auf 3´,0 Promille.

  • Alle paar Sekunden Sekundenbruchteile reichen. Macht man das dauernd, hat man einen sehr guten Überblick. Hält man dann noch ausreichend Abstand zum Vordermann, ist es absolut kein Problem.

    So ist es. Und man kann dann sehr gut im Seiten- und Rückspiegel abschätzen, wie schnell jemand hinter einem fährt.

    Aber es gibt halt auch Verkehrsteilnehmer, die schauen nur starr geradeaus.

    Wolfgang


    Zieht einer vor Dir auf der Autobahn auf Deine Spur rein, kannste halber Tacho (Abstand bei 120 = 60m) knicken, kommt dann von hinten noch Einer mit 200, kannste gar nicht so schnell reagieren. Da ist auch nix mit abschätzen.


    Passiert oft auf der A9 Nürnberg - München.


    dosti63


    Mit der Zeit bekommt man da Routine. Das stimmt.

  • Eine sehr hohe Geschwindigkeit KANN unter Umständen auch von Vorteil sein ich fuhr mal mit etwa 180 km/h über die Autobahn, als sich von einem Feld rechts Rehe näherten. Ich kam gut an ihnen vorbei, der Wagen, der etwa 130 km/h fuhr und den ich eben überholt hatte, fuhr mitten in diese rein.

    Also Wolfgang, im Ernst....

    Und wenn die Rehe sich eine Sekunde früher genähert hätten? Dann wärst du rein gefahren und der andere mit den 130 hätte noch bremsen können. Das hängt doch nicht von DEINER Geschwindigkeit ab, ob du in so einer Situation in die Rehe fährst, sondern es hängt davon ab, wann die Rehe auf die Fahrbahn springen. Und das ist absolut nichts als Zufall.

  • Aber es gibt halt auch Verkehrsteilnehmer, die schauen nur starr geradeaus.

    Aber es gibt auch alte weiße Männer, die glauben, sie könnten alles.

    Naja, hier muss ich aber auch ehrlich sagen, dass wenn man Gruppen bildet, also bspw.:


    Gruppe 1 - lahm

    Gruppe 2 - normal

    Gruppe 3 - flott

    Gruppe 4 - sehr flott

    Gruppe 5 - Formula One


    dann kann man das schon recht zuverlässig abschätzen.


    Hier eine Diskussion darüber zu führen das das Fahren mit 250 KM/h nicht gefährlicher wäre als mit 120 KM/h ist natürlich eine Diskussion aus Absurdistan....oder absoluter Blödsinn....oder das dümmste was man je gelsen hat....oder sonstiges Wording was hier gerne benutzt wird.

    Auch wenn das Reh-Beispiel süss ist.

  • Auch mit 130 km/h gibt es tödliche Unfälle. Ist ja nicht so, daß dann nichts mehr geschieht.

    Wo schreibe ich das denn?

    Ich will damit nur sagen, dass mit Tempolimit 130 weniger passiert - mehr nicht.

    Das stimmt nicht. Im Ausland ist mit Tempolimit nirgendwo signifikant die Zahl der tödlichen Unfälle gesunken.

    Will man diese Zahl senken muss man die ganzen LKW mal endlich von den Autobahnen holen.


    Die meisten Toten gibt es übrigens auf Landstrassen. Mit Tempolimit maximal 100....

  • Ja das Reh-Beispiel ist süß. Ich habe übrigens mal auf der Abfahrt von der A44 vor einem Fortunaspiel ein Reh überfahren. Auf dem Verzögerungsstreifen. Mit ca. Tempo 60. Kein schönes Gefühl. Wäre ich mal besser 150 gefahren.

    oder durch Handy-Tippen kurz vorher von der Fahrbahn abgekommen.....--;)ir

  • Die Toten auf der Landstraße sind aber auch süß als Argument für tempounlimitierte Bundesautobahnen.


    Krankenhäuser und Betten überhaupt sollten alle durch Autobahnen ersetzt werden. Damit wäre dann das Problem der Sterblichkeit an sich beinahe gelöst.

    ( Vielleicht reicht es auch aus, alle Tempolimits in Krankenhäusern und Betten aufzuheben. )


    :-I

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Das Problem ist, dass es immer mehr Radfahrer gibt, die eben keinen Führerschein haben und trotz Nichtkenntnis der STVO an Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Mit das beste Beispiel ist das folgende Zeichen:



    Die meisten Radfahrer (und auch viele Autofahrer) meinen, das heißt Vorfahrt für Radfahrer. Dabei heißt es lediglich Auf Radfahrer achten. Die allermeisten Radfahrer bestehen aber auf ihrer vermeintlichen Vorfahrt, was man täglich sehr gut an der Hofgartenrampe an der Oberkasseler Brücke sehen kann. Hält man nicht für einen Radfahrer, der sich noch in etwa zehn Metern Entfernung befindet und der deswegen bremsen muss, bekommt man im Lauf der Zeit so ziemlich jede Beleidigung zu hören, die es gibt.

    Jetzt habe ich mir den Spaß gegönnt und mir die Stelle an de Hofgartenrampe angesehen, Dies ist die einzige Stelle, wo Dein Schild steht. Und da haben Radfahrer <8und Fußgänger) natürlich Vorfahrt, der Autofahrer kreuzt den Rad- und Fußweg. Wenn Du das tatsächlich nicht wissen solltest, dann ist es sehr gewagt, anderen Verkehrsteilnehmern Unkenntnis der StVO zu unterstellen.

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  • Aber es gibt halt auch Verkehrsteilnehmer, die schauen nur starr geradeaus.

    Aber es gibt auch alte weiße Männer, die glauben, sie könnten alles.

    Ich würde es Erfahrung nennen.

    Aber ist ja in Ordnung, ich erkenne ja an, daß es auch Verkehrsteilnehmer gibt, die sind noch nach etlichen Jahren Fahrpraxis unsicher und haben größte Schwierigkleiten, die Geschwindigkeit von herannahenden Fahrzeugen zu erkennen. Aber die fahren auch auf allen anderen Straßen unsicher und sind mMn auch für knifflige Situationen verantwortlich.

  • Es zeigt einfach, dass es abseits des Tempolimits noch weit größerer Handlungsbedarf hinsichtlich der Verkehrssicherheit gibt. Letztlich ist eine Frage der Verhältnismäßigkeit und da gibt es durchaus verschiedene Meinungen, ob es zur weiteren Sicherung des Straßenverkehrs unbedingt eines Tempolimits bedarf oder nicht. Die Argumente sind hinlänglich ausgetauscht.


    Nach Statistik des deutschen Verkehrssicherheitsrats sind im Jahr 2017 3180 Menschen im Straßenverkehr gestorben. Die meisten Unfälle (Über 200k) gabs dabei innerhalb geschlossener Ortschaften, danach folgen Unfälle Außerorts (74k) und Unfälle auf BAB (21k). Innerhalb geschlossener Ortschaften gab es dabei knapp 1000 Tote, und damit rund 4,7 Tote Pro 1000 Unfälle. Außerorts gab es knapp 1800 Tote und damit rund 24 pro 1000 Unfälle. Die Autobahn liegt knapp darunter bei 409 Toten und rund 20 pro 1000 Unfälle.


    Damit ist es statistisch - derzeit - einfach erwiesen, dass momentan außerorts auf deutschen Landstraßen mehr Menschen sterben als auf der BAB. Die öffentliche Diskussion dreht sich aber zumeist immer nur um das Tempolimit, wenn es um weitere Sicherheit auf deutschen Straßen geht. Es kommt einem manchmal so vor, als sei hohe Geschwindigkeit auf einer nicht tempolimitierten Straße Unfallursache Nummer 1 auf deutschen Straßen und Autobahnen. Unfallursache Nummer 1 ist überhöhte Geschwindigkeit. Das ist durchaus richtig. Aber nicht ausschließlich dort, wo es auch rechtlich erlaubt ist, dieses Tempo zu fahren. Sondern insbesondere in Geschwindigkeitsbegrenzten Zonen sei es auf der Autobahn, innerorts und nicht zuletzt auch auch außerorts auf Landstraßen.

    Und da frage ich mich wiederum, was dieses Tempolimit bitte daran ändern soll? Auf den bisher unlimitierten Strecken darf dann nicht mehr schneller als 120 oder 130 gefahren werden. Das Groß der Leute wird sich daran halten, aber es wird immer noch genügend Leute geben, denen das völlig egal ist. Die dort trotzdem zu schnell fahren, genauso wie es auch innerorts oder auf Landstraßen geschieht. Und das obwohl dort Tempolimits herrschen. Gerast wird trotzdem. Ein generelles Verbot ist daher für mich der falsche Ansatz. Man bestraft damit die Menschen, die sich grundsätzlich an Verkehrsregeln halten und den Umständen des Verkehrs entsprechend etwas schneller fahren wollen.


    Die Raser, die sich innerorts, auf Landstraßen und auf der Autobahn austoben, nicht um Verkehrregeln scheren und letztlich diejenigen sind, die diese schwersten Unfälle verursachen, die wird man dadurch auch nicht ausbremsen. Das tun nur entsprechende Strafen und deren konsequente Umsetzung.


    Es gibt aber abseits des Tempolimits so viele andere Baustellen (hah...), mit der man die Erhöhung der Verkehrssicherheit angehen könnte. Bei uns hier auf dem Dorf stehen seitlich der Landstraßen gerne Bäume. mal vereinzelt, manchmal aber auch fast schon wie eine Art Allee. Mal einseitig mal mehrseitig. Kommt ein Mensch mit seinem Auto von der Straße ab, verliert die Kontrolle darüber (warum auch immer), dann sucht er sich nicht selten einen Fixpunkt. Und was ist da nicht besser als ein Baum, der die Geschwindigkeit ausbremst. Und dank der ganzen Bäume entlang der Landstraßen landen die Autos dann nicht im Feld sondern wickeln sich entlang dieser Bäume - mit nicht selten unvorteilhaftem Ausgang für den Fahrer. Daher frag ich mich schon lange, warum man entlang einer Landstraße Bäume setzen muss(te). Und da gibt es noch viele andere Punkte die man zur Verbesserung der Verkehrssicherheit andenken kann (Machen an manchen Stellen nicht Kreisverkehre mehr Sinn als Kreuzungen?). In den Medien liest man aber zum Thema Verkehrssicherheit zumeist immer nur "Tempolimit"


    Ein Thema das viele Menschen emotional tangiert (sieht man ja auch hier), letztlich ist es aber für mich nicht zielführend so zu tun, als sei ein Tempolimit das Allheilmittel oder würde zur drastischen Reduzierung der Unfälle/Verkehrstoten auf deutschen Straßen/Autobahnen führen.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Jetzt sind auch noch die Bäume Schuld? Bin mir sicher, die haben sich nicht mit überhöhter Geschwindigkeit in den Weg gestellt.

    schwach, das habe ich nicht geschrieben.


    Völlig unabhängig aus welchem Grund das geschieht. Du kannst wegen überhöhter Geschwindigkeit von der Straße abkommen, du kannst von der Straße wegen Nässe und Glätte abkommen, du kannst von der Straße abkommen, weil du einem Verkehrsteilnehmer (aus welchen Gründen auch immer), ausweichen musst der dir frontal entgegenkommt, aus Reflex weil dir ein Tier vors Auto läuft oder warum auch immer. Und dann stehen da im Abstand von 30-50 Meter entlang der Landstraße Baum um Baum. Was meinst du wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass du selbst bei Tempo 70 die Lücke triffst und im Feld landest? Oder bei außerorts erlaubten Tempo 100?


    Darum ging es mir. Einen Nonsens wie dass der Baum schuld sei habe ich nicht geschrieben. Dennoch wäre es eine Erhöhung der Verkehrssicherheit, dass in solchen Situationen nicht mehr die Gefahr bestünde, Bekanntschaft mit einem am Straßenrand gepflanzten Baum machen zu können.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

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