Gesundheit & Corona

  • Cymru

    Schon passiert. Post bekommen, dass ab September monatlich 40€ Gebühr für Sparguthaben ab 100.000 € fällig werden. Da bezahlt dann der mittelständische Sparer die sogenannten Strafzinsen.

    Ich wechsel auf eine Bank, wo es das dann nicht gilt. Gibt es keine, kommt das Geld in den Sparstrumpf oder in einen privaten Safe.

    Bei meinen Eltern ist das dasselbe.

    Letztendlich zahlt es der Sparer.

    Yavin nichts für ungut, aber deine Sorgen hätte ich gerne 😉.

  • Eine Stagflation hatten wir schon (2002?) und gut überstanden.

    Eine Verstaatlichung im Gesundheitswesen und Personenverkehr würde ich begrüßen.
    Das dünne Eis der vergangenen Geldpolitik ist, dass es nicht mehr viele Möglichkeiten gibt Investitionen und Konsum zu fördern. (Helikoptergeld nehme ich jetzt mal explizit aus)

    Die letzte Stagflation gab es in den 70ern. 2002 hatten die hohen Ölpreise eben genau nicht den Effekt.

  • puh...alter Falter. Da wird mir doch glatt „Faschistoides Gedankengut“ unterstellt, ohne jegliche Ahnung von meiner Persönlichkeit zu haben. Ganz großes Kino! Möge Dein Immunsystem immer mit Dir sein!

  • Wie ich gerade in den Nachrichten gelernt habe, wurde auf der Demo in Berlin auch "Nazis raus" gebrüllt - richtete sich zumindest in dem gezeigten Zusammenhang gegen Masken tragende Journalisten.:facepalm:

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

  • Wie ich gerade in den Nachrichten gelernt habe, wurde auf der Demo in Berlin auch "Nazis raus" gebrüllt - richtete sich zumindest in dem gezeigten Zusammenhang gegen Masken tragende Journalisten.:facepalm:


    Ja klar - nach den "Grammmatik-Nazis" gibt's jetzt auch die "Masken-Nazis". Nazi here, Nazi there, any Nazi everywhere.


    Hauptsache, der Begriff wird verwässert.

  • Zur Erinnerung:eine der harmlosesten Grippewellen, die Schweinegrippe war 2009unterwegs. Die gleichen Propheten wie heute, Hr. Drosten u. das RKI,die meinten es sind unzählige Tote zu erwarten, empfahlen einebevölkerungsdeckende Impfung zu einem Zeitpunkt als klar war, dasdie Schweinegrippe absolut harmlos war. Der Staat (Steuerzahler)kaufte den kompletten Impfstoff auf (den kaum getesteten Schlechtenmit Impfverstärker fürs Volk, den Guten, nebenwirkungsarmen fürdie Regierung) und der wurde im Magdeburger Müllheizkraftwerkentsorgt. Das Geld des Steuerzahlers …. wechselte den Besitzer,geschätzter Gewinn der Pharmaindustrie 18 Milliarden Dollar.

    Ich habe lange mit mir gerungen, ob das überhaupt Sinn macht, darauf zu antworten. Das sind nämlich die klassichen Verschwörungsmythen zu dem Thema. Aber da manche falschen Behauptungen nicht nur in der Hardcoreszene der Verschwörungsjünger kursieren, sondern auch in vielen "normalen" Medien (damals mehr als heute) kursier(t)en, will ich dann doch was dazu sagen.


    Der Virus selbst wurde auf seine Eigenschaften sowohl in Laboruntersuchungen, als auch Teststudien und patholgischen Experimenten an Tieren untersucht und als sehr gefährlich angenommen. Er breitete sich dann auch von Mexiko über die USA, dann nach Europa und schließlich weltweit sehr schnell aus. Es musste also von allen vorliegenden Kenntnissen zur Eigenschaft des Virus von einer schweren Pandemie mit sehr vielen Toten ausgegangen werden.


    Deshalb hat man mit Hochdruck an einem Impfstoff gearbeitet. Der im Gegensatz zu Coronaviren schneller und einfacher zu finden und auch zuzulassen war, da es sich um ein Influenzavirus handelt. Im März 2009 konnten die Länder dann weltweit Impfstoffe vorbestellen, obwohl noch gar nicht klar war, welcher Impfstoff zugelassen wird und ob der überhaupt wirkt. Das war damals noch chaotischer als heute. Das war ein Hauen und Stechen unter den Bestellern, wer sich wo welche Kontingente bei welcher Firma sichert. Und da man zu dem Zeitpunkt von einer schlimmen Pandemie ausgehen musste, wurde auch so viel wie möglich eingekauft.


    Jetzt ist Deutschland eine föderalistischer Staat. Da ist Infektionsschutz (wie wir auch gerade erleben) Ländersache. Deshalb müssen die Länder auch den Impfstoff bestellen. Ausgenommen sind die angestellten des Bundes. Für die trägt der Bund die Verantwortung. Das ist gesetzlich so geregelt. Deshalb muss der Bund selbst auch Impfstoffe kaufen. Jetzt gab es aber verschiedene Anbieter mit verschiedenen Impfstoffphilosophien und der Markt war wie gesagt sehr überhitzt. Da hat jeder genommen, was er kriegen konnte. Es war dann letztlich purer Zufall, dass der Bund einen Impfstoff ohne Impfverstärker bekam. Das spielt auch überhaupt keine Rolle. Impfverstärker sind aus wissenschaftlicher Sicht völlig bedenkenlos und es gibt keinen qualitativen Unterschied zwischen Impfstoffen mit Impfverstärkern und denen ohne. Zumindest bei den vorhandenen Schweinegrippeimpfstoffen.


    Nach einigen Monaten sind dann die Virologen weltweit anhand der bis dato gesammelten Daten auf eine merkwürdige Anomalie gestoßen. Im Gegensatz zu allen anderen Influenzagrippen gibt es wenig schwere Fälle bei alten Menschen. Von allen Verstorbenen lag der Anteil der über 65-Jährigen bei ungefähr 20 Prozent. Man konnte sich das lange nicht erklären. Bis dann im Sommer/Herbst eine Entdeckung gemacht wurde. Es gibt für die Schweinegrippe eine Kreuzimmunität mit einem alten bekannten Influenzavirus, der der direkte Nachfolger der spanischen Grippe war. Dieser Influenzavirus ist erst 1957 ausgerottet worden. So dass die meisten, die vor 1957 geboren waren, eine Immunität gegen Schweinegrippe haben. Desweiteren ist ein Schutz gegen dieses Virus in vielen Influenzaimpfstoffen mit abgedeckt, weshalb auch einige Jüngere geschützt sind.


    Genau diese Kreuzimmunität ist aber wie üblich zu Beginn der Pandemie anhand der Viruseigenschaften überprüft worden. Die Viren waren aber so unterschiedlich, dass nach damaligen wissenschaftlichen Erkenntnissen eine Kreuzummunität als höchst unwahrscheinlich angenommen werden konnte. Erst in der Praxis durch Analysen von sehr vielen Antikörpertests ist man auf diese wissenschaftliche Überraschung gestoßen, mit der keiner rechnen konnte. Da waren die Impfstoffe aber schon bestellt, die ersten Zulassungen kamen durch und dann wurde der Imppstoff auch ausgeliefert.


    Es war also keine Panikmache einer harmlosen Grippe. Sondern die Erkenntnis, dass es für viele einen natürlichen Schutz gegen diese schwere Grippe gibt, war überraschend und kam leider erst spät, so dass umsonst für teuer Geld viel Impfstoff gekauft wurde. Aber was wäre wohl los gewesen, wenn man keinen Impfstoff bestellt hätte, es hätte keine Kreuzimmunität gegeben und in Deutschland wären im Herbst 2009 die Todesraten der mittelalten Bevölkerung nach oben geschnellt, während in anderen Ländern die Leute geimpft werden und da kaum jemand erkrankt?



    Falls jemand fragt: Natürlich wird auch bei Sars-Cov2 intensiv danach geforscht, ob es auch eine Kreuzimmunität mit bekannten Coronaviren gibt Es gibt diverse Studien die ein gewisse Teilimmunität bei manchen Menschen nahe legen. Aber leider bei weitem nicht in dem Ausmaß wie bei der Schweinegrippe. Vor allem nicht in solchen Dimensionen, wie es bei der äteren Bevölkerung der Fall war. Das war der Schlüssel, warum sich diese Kreuzimmunität bei der Schweinegrippe so positiv ausgewirkt hat. Da ja gerade die ältere Bevölkerung bei einer Infektion auch häufiger einen schweren Verlauf hat. Und die waren dann quasi raus.

  • Wackinho Wow, ich bewundere Dich für Deine Ausdauer und hoffe, dass Deine Erläuterungen bei den Angesprochenen auch zumindest bruchstückhaft ankommen.


    Ich habe ehrlich gesagt die Lust oder besser den Langmut so langsam verloren, argumentativ mit diesen Menschen umzugehen.

    Eigentlich bin ich immer noch entsetzt, dass auch in diesem Forum diese in meinen Augen verqueren Theorien herumgeistern.

    Hoffentlich nur der %-Anteil der auch in der Bevölkerung an sich zu finden ist.


    Auch wenn ein Michael Butter, Sascha Lobo und viele Andere dieses Phänomen untersucht und mit wissenschaftlichen Ansätzen erklärt haben, ich tue mich echt immer schwerer damit, diese Menschen mit ihren Wahnweltbildern innerlich zu tolerieren.

    Sie machen mir eher Angst, agieren sie doch im Alltag unter uns und die Paranoia kann schnell auf die Lebenssituation an sich durchschlagen (siehe z. B. das Reichsbürgertum).

  • Was ich dabei wirklich überhaupt nicht verstehe: Es ist so ein offensichtlicher und hanebüchener Schwachsinn der da dauernd propagiert wird. Wenn man mehr als 3 Gehirnzellen hat, dann kann man das eigentlich unmöglich wirklich glauben. Was also steckt dahinter? Völlige Verblödung bei einigen sicherlich, aber bei so vielen? Und was bei den anderen? Langeweile?

  • Da gibt's gute Erklärungsansätze für, wobei man die Menschen und ihre Denkweisen nicht schwarzweiß sehen kann.

    Die Anfänge aller kruden Verschwörungstheorien sind wohl, dass unbeeinflussbare Zeitgeschehen etc. Ängste auslösen, das Unkontrollierbare halt.

    Durch "Erklärungen", egal wie hanebüchen sie sind, erscheinen die Ereignisse beeinflussbar und bedingt kontrollierbar.

    Ich kann dagegen ankämpfen, ich bin nicht schutz- oder hilflos. Oder es gibt gewisse Seuchen, Krankheiten gar nicht, es sind Lügen, Kampagnen von xyz.

    Dieser Glaube bekämpft die innere Hilflosigkeit und die Ängste.

    Irgendwie so funktioniert das wohl.

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  • Immerhin etwa ein Fünftel hat Verständnis:


    https://www.spiegel.de/politik…d1-4869-8246-d5d470ecdc95

    Besonders die Anhänger einer Partei haben Verständnis für die Demonstranten, während alle anderen sie mehrheitlich ablehnen.


    Wer hätte es gedacht. Nur "leider" ist diese Partei derzeit zur sehr mit sich selbst beschäftigt um auf diesen Zug aufzusteigen.


    Erinnert mich immer mehr an Pegida die Demonstration von Samstag. Da sind in der Spitze auch 20-30k Menschen zu den Montagsdemos gekommen.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Wie ich gerade in den Nachrichten gelernt habe, wurde auf der Demo in Berlin auch "Nazis raus" gebrüllt - richtete sich zumindest in dem gezeigten Zusammenhang gegen Masken tragende Journalisten.:facepalm:


    Ja klar - nach den "Grammmatik-Nazis" gibt's jetzt auch die "Masken-Nazis". Nazi here, Nazi there, any Nazi everywhere.


    Hauptsache, der Begriff wird verwässert.

    Der Ausdruck "Nazi" wird heute in der Umgangangssprache, zumeist bei jüngeren Leuten, gebraucht, um eine Person oder eine Sache, eine Betätigung als extrem intensiv und mit Herzblut für immer ausgeführt, ohne auch nur einen Bruchteil von Alternativen zu zu lassen, gebraucht. Letztes erlebtes Hören oder in einem Buch gelesenen Ereignis dieser Art war der Begriff "Fahrrad-Nazi".

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Ja klar - nach den "Grammmatik-Nazis" gibt's jetzt auch die "Masken-Nazis". Nazi here, Nazi there, any Nazi everywhere.


    Hauptsache, der Begriff wird verwässert.

    Der Ausdruck "Nazi" wird heute in der Umgangangssprache, zumeist bei jüngeren Leuten, gebraucht, um eine Person oder eine Sache, eine Betätigung als extrem intensiv und mit Herzblut für immer ausgeführt, ohne auch nur einen Bruchteil von Alternativen zu zu lassen, gebraucht. Letztes erlebtes Hören oder in einem Buch gelesenen Ereignis dieser Art war der Begriff "Fahrrad-Nazi".

    Das ist nicht gut.

    Dadurch werden die Gräuel des Nazi Regimes verharmlost

    Und wirkliche Nazis und Neonazis auch.

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Da kennst du dich ja, wie man auch und gerade in vielen sportlichen Threads seit Monaten bewundern darf, ausgesprochen gut drin aus. Noch dazu auch im Gegenteil: Wenn man weiß, wer der Gute ist, hat der Tag Struktur. Weiter so!

    Der Unterschied ist, ich beschimpfe keine anderen Personen bzw. packe sie in eine gewisse Schublade.

    Wenn du meinst.

  • Das schöne an einer Demokratie ist aber auch, dass man sagen kann, wenn man eine Meinung für bekloppt hält. Das muss ein Bekloppter eben auch aushalten können!

    Nicht ganz. Das wäre beleidigend. Das macht kein Demokrat. Es gibt andere sprachliche Möglichkeiten.

    Hat da einer Demokratie mit Diplomatie verwechselt? Ich bin da im Zweifel für Transparenz und Offenheit.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!