Gesundheit & Corona

  • Wo ist denn der Unterschied? Drauf geschissen!


    Hmm. In der Türkei, in Syrien, Libyen, Afghanistan, im Irak gibt es oft/häufig solche Anschläge. Diskutiert wurde hier darüber aber eher kaum bis gar nicht. Woran liegt´s?


    Weil es weit weg ist. Wenn dort 150 Menschen bei einem Attentat getötet werden, sagt man sich, dass es zwar schlimm ist, nimmt man es mittlerweile relativ emotionslos auf, auch weil es leider zur Normalität gehört. Hört sich übel an, ist aber doch so. Dabei sind 150 Tote dort genauso schlimm, wie hier. Aber so ist der Mensch halt und das meine ich noch nicht mal negativ. Was in unmittelbarer Nähe passiert, empfindet man eben viel extremer. Zudem spielt auch die Angst mit, dass es in der Nähe auch Freunde, Familie etc. und auch einen selbst treffen könnte.


    Zum Thema Religion und Terrorismus, fand ich die Aussage vom türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu sehr gut: " Diese Anschläge richten sich nicht nur gegen das französische Volk, sondern gegen die gesamte Menscheit, gegen Demokratie und Freiheit und alle gültigen Werte. Der Terror hat keine Religion, keine Nationalität. Terror ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit."

  • Wo ist denn der Unterschied? Drauf geschissen!


    Dir ist es also egal, wenn der Terror sich ausbreiten sollte und neben Frankreich auch Deutschland, Österreich, Großbritannien, Schweden usw. betroffen sein würden?


    Meine Güte Wolfgang. Es spielt für mich keine Rolle in welchem Land Terror ausgeübt wird. Er muss (müsste) in jedem Land dieses Planeten bekämpft werden.

  • Wo ist denn der Unterschied? Drauf geschissen!


    Dir ist es also egal, wenn der Terror sich ausbreiten sollte und neben Frankreich auch Deutschland, Österreich, Großbritannien, Schweden usw. betroffen sein würden?

    Nein, für ihn ist es unbedeutend, ob es nun Paris oder eine deutsche Stadt trifft.


    Dieser Terrorschlag ist so nah und das im Herzen unseres Nachbarvolkes, zu welchem wir nach Jahrhunderten des Krieges eine enge, fast brüderliche Beziehung führen, wie im Grunde noch nie.


    Dieser Anschlag mag zwar vermutlich durch Frankreichs Handeln in Syrien motiviert gewesen sein, aber im Grunde gilt er uns allen. Und da macht es letztlich keinen Unterschied, ob es Paris, London oder Berlin bei einem solchen Anschlag trifft.


    Und an alle, die argumentieren, dass man nie eine solche Welle mache, wenn in Syrien oder dem Irak so etwas geschehe. Auf der einen Seite habt ihr Recht, auch dies ist schrecklich und jedes Leben im Grunde gleichermaßen betrauernswert. Wenn dies jedoch in einem uns nicht nur regional, sondern auch menschlich und weltanschaulich nahestehenden Land geschieht, dann spürt man doch eine gewisse engere und deutlichere Verbundenheit. Ähnlich ist der Gedankengang bei der Frage, warum man Familienmitglieder stets mehr betrauert bzw. warum uns deren tot deutlich näher geht, als der irgendwelcher fremder Menschen.


    Ja, es mag in gewisser Weise wie Heuchelei ausschauen - ist es aber definitiv nicht und ich finde es im Gegenteil nicht angebracht, das Leid der einen gegen das Leid der anderen auszuspielen.


    Ein solcher Anschlag in einem Land, welches im Geiste unser Bruder geworden ist, welches Jahr für Jahr Tausende, Millionen (?) Deutsche besuchen und eine besondere Beziehung zu ihm verbinden - Ein solcher Anschlag fühlt sich eben für viele so an, als wäre er mitten unter uns in Deutschland geschehen.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Dir ist es also egal, wenn der Terror sich ausbreiten sollte und neben Frankreich auch Deutschland, Österreich, Großbritannien, Schweden usw. betroffen sein würden?


    Der Terror hat Europa erreicht, wenn wir jetzt wieder anfangen, dieses Problem national zu sehen, haben die Täter eins ihrer Ziele schon mal erreicht.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Wo ist denn der Unterschied? Drauf geschissen!


    Dir ist es also egal, wenn der Terror sich ausbreiten sollte und neben Frankreich auch Deutschland, Österreich, Großbritannien, Schweden usw. betroffen sein würden?



    Diese Hoffnung wird sich nicht erfüllen. Gegen durchgeknallte Idioten, die sich auf ihre Art und Weise einem Gott verschrieben haben, der, wenn er solche Verbrechen wie das in Paris und anderswo auf der Erde gut heißt, und die in seinem Auftrag zu handeln meinen, ist kein Kraut gewachsen. Das hat mit Gott oder Allah nichts mehr zu tun, das ist von Menschen gemacht. Das ist Fleisch gewordene Verblödung der Gefolgsleute für einen solchen Gott sein Leben zu lassen, andere Menschen zu töten und eine Instabilität der Verhältnisse zu schaffen, die gebraucht wird, damit die menschlichen Drahtzieher dieser Gräueltaten ihre Macht installieren können.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Hmm. In der Türkei, in Syrien, Libyen, Afghanistan, im Irak gibt es oft/häufig solche Anschläge. Diskutiert wurde hier darüber aber eher kaum bis gar nicht. Woran liegt´s?


    Weil es weit weg ist. Wenn dort 150 Menschen bei einem Attentat getötet werden, sagt man sich, dass es zwar schlimm ist, nimmt man es mittlerweile relativ emotionslos auf, auch weil es leider zur Normalität gehört. Hört sich übel an, ist aber doch so. Dabei sind 150 Tote dort genauso schlimm, wie hier. Aber so ist der Mensch halt und das meine ich noch nicht mal negativ. Was in unmittelbarer Nähe passiert, empfindet man eben viel extremer. Zudem spielt auch die Angst mit, dass es in der Nähe auch Freunde, Familie etc. und auch einen selbst treffen könnte.


    Zum Thema Religion und Terrorismus, fand ich die Aussage vom türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu sehr gut: " Diese Anschläge richten sich nicht nur gegen das französische Volk, sondern gegen die gesamte Menscheit, gegen Demokratie und Freiheit und alle gültigen Werte. Der Terror hat keine Religion, keine Nationalität. Terror ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit."


    Interessant, dass solch eine Aussage durch den Ministerpräsidenten eines Landes getätigt wird, das offenkundig den IS unterstützt. Das ist leider eine weiteres Beispiel für die ungenierte Heuchlererei, die heutzutage in der Politik quasi eine Normalität darstellt und auch von Deutschland mitgetragen wird.

    Gegen jegliche politische Hetze im 95erforum.

  • Der Islam, zumindest in der Auslegung der Islamisten, aber auch bei anderen Teilen der Moslems ist gewaltverherrlichen, frauenfeindlich und extrem Intolerant!
    Es muss endlich Schluss damit sein, dass. Salafisten hier ihren Dreck in Fußgängerzonen verteilen und Frauen in der Burka rumlaufen (müssen) !
    Die Mehrheit der hier Lebenden Muslime sind friedliche Menschen, denen das o.g selbst auch nicht gefällt.

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • [quote='Hägar','index.php?page=Thread&postID=1715783#post1715783']Der Islam, zumindest in der Auslegung der Islamisten, aber auch bei anderen Teilen der Moslems ist gewaltverherrlichen, frauenfeindlich und extrem Intolerant! Es muss endlich Schluss damit sein, dass. Salafisten hier ihren Dreck in Fußgängerzonen verteilen und Frauen in der Burka rumlaufen (müssen) ! Die Mehrheit der hier Lebenden Muslime sind friedliche Menschen, denen das o.g selbst auch nicht gefällt.[/quote] Die zwei Strömungen, die wirklich Tendenz zur Gewalt haben, sind der Salafismus und der Wahabismus.
  • Wir müssen weiter Menschen bleiben.
    Sonst haben die gewonnen – und wir alles verloren.


    Zitat

    Die feigen Anschläge von Paris galten uns allen. Unseren Werten, unserer Freiheit. Wir dürfen Angst haben, aber nicht das Gift der Attentäter weiter tragen - sonst machen wir uns zu Handlangern des Terrors.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Weil es weit weg ist. Wenn dort 150 Menschen bei einem Attentat getötet werden, sagt man sich, dass es zwar schlimm ist, nimmt man es mittlerweile relativ emotionslos auf, auch weil es leider zur Normalität gehört. Hört sich übel an, ist aber doch so. Dabei sind 150 Tote dort genauso schlimm, wie hier. Aber so ist der Mensch halt und das meine ich noch nicht mal negativ. Was in unmittelbarer Nähe passiert, empfindet man eben viel extremer. Zudem spielt auch die Angst mit, dass es in der Nähe auch Freunde, Familie etc. und auch einen selbst treffen könnte.


    Zum Thema Religion und Terrorismus, fand ich die Aussage vom türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu sehr gut: " Diese Anschläge richten sich nicht nur gegen das französische Volk, sondern gegen die gesamte Menscheit, gegen Demokratie und Freiheit und alle gültigen Werte. Der Terror hat keine Religion, keine Nationalität. Terror ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit."


    Interessant, dass solch eine Aussage durch den Ministerpräsidenten eines Landes getätigt wird, das offenkundig den IS unterstützt. Das ist leider eine weiteres Beispiel für die ungenierte Heuchlererei, die heutzutage in der Politik quasi eine Normalität darstellt und auch von Deutschland mitgetragen wird.


    Ja, ja die bösen Türken und die bösen Deutschen... Gibt es dafür auch Quellen? Ich meine seriöse Quellen?

  • Da verliert man den glauben das er Islam eine friedliche Relegion ist, wenn bei jedem Terroranschlag "Allah ist groß" gerufen wird....


    Halten wir alle auch nun das Christentum für eine gewalttätige Religion, nur weil Anders Breivik auch sich als Kreuzritter sah?


    Breivik war Einzeltäter und keineswegs einer der das Christentum verkörperte während uns der gewalttätige Islamismus mit großer Menschenmenge, zugegebenermaßen auch nicht versehen mit einem Mandat des Islams, gewalttätig entgegen tritt.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Der Islam mag damit zutun haben, weil sich einpaar Empathie lose Monster vorstellen, bestialische Terroranschläge aus religiösen Motiven heraus verüben zu müssen, aber daraus kann man nicht ableiten, dass Menschen mit dieser Glaubensrichtung eine Gefahr darstellen. Die überwiegende Mehrheit sind ganz normale Menschen.



    Das sind sie. Trotzdem ist die Religion der Deckmantel des Übels, egal ob Islam, Christentum oder sonst etwas...

  • Ich bin einfach nur erschüttert.


    So viele Tote und verletzte und man fühlt sich selber so machtlos dem gegenüber.


    Ich wünsche allen betroffenen viel Kraft, diese schwere Zeit zu überstehen und zu verarbeiten.


    Politische und religiöse Diskussionen haben hier absolut keinen Platz, denn es sind mit Sicherheit sehr viele Menschen unter den Opfern, die eine andere Nationalität haben oder an den Koran glauben. Uns wurde mal wieder vor Augen geführt, dass der Terror vor unserer Haustür stattfindet...

    Willkommen im Fussballaufzug


    Wann geht es wieder aufwärts?

    Klausi, was machst Du :?::?::?:

  • Wie kann man 100 Menschen einfach so hinrichten?



    nun, da frag mal bei den "Westlichen Militärs" nach !! So zumindest werden das die Opfer von deren Bomben sehen.
    Womit ich das nicht ! gutheißen will. Weder das eine noch das andere.
    "Gewalt erzeugt Gegengewalt" Das ist nicht schön, ist aber so. Mal ehrlich, wir haben in den letzten 2000 Jahren doch nicht wirklich viel dazu gelernt als Menschen.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Vielleicht ist der einzige sichtbare Lernprozess der, dass wir anfangen uns Gedanken darüber zu machen. Im kleinen Haus des Düsseldorfer Schauspielhauses wird zur Zeit "Am Boden" aufgeführt, was die Rollenproblematik der Drohnenpiloten darstellt.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Terroristen sind natürlich die extreme Ausnahme und stellen nur einen verschwindend kleinen Bruchteil der dar. Auch wenn es unter Moslems viele Menschen gibt, die sich mit solchen Bestien solidarisch erklären, ist nur ein sehr geringer Teil wirklich gewaltbereit. Ansonsten hätten wir jeden Tag überall auf der Welt unzählige Anschläge. Es sind Verbrechen einzelner.


    Einen Aspekt möchte ich aber in dem Zusammenhang hier noch erwähnen, der bei solchen Diskussionen leider immer übersehen wird und zwar das wir Europäer und die westliche Welt allgemein gegenüber der restlichen Welt keineswegs friedlicher auftreten als diese Bestien. Bei den Moslems sind es immerhin nur Einzeltäter, während es bei uns Regierungen sind, die andere Staaten aus wirtschaftlichen Gründen in Kriege stürzten bzw. gegen andere Staaten scheinheilige Kriege führen und Menschen töten und Menschen terrorisieren. Wir Bürger wissen über diese Umstände und akzeptieren es, dass Menschen mit Waffen getötet werden, die von unseren Staaten verkauft werden und Kriege geführt werden, um unseren Wohlstand zu gewährleisten.


    Aber machen wir uns nichts vor. Unser Terror gegenüber armen Ländern ist viel umfangreicher und extremer, wenn wir andere Staaten ausbeuten und für Armut sorgen. Wieviele Menschen sterben jeden Tag auf der Welt, weil wir günstige Textilien, günstigen Kaffe, günstiges Tierfutter, günstige Handys etc. haben wollen? Nur weil wir das so darstellen, dass es kein Terror ist, wird es nicht wahr.


    Der Terrorismus ist lediglich ein Protest und eine zur Wehrsetzung Jahrhunderte lang ausgenutzter Staaten, die von der westlichen Welt arm gehalten werden und in Kriege gestürzt werden. Wenn wir keinen Terror haben wollen, dann müssen wir damit aufhören, Kriege und Elend in diesen Staaten zu provozieren und zu fördern.


    Natürlich ist Terror zu verurteilen und falsch, aber manchmal frage ich mich, was vielen Menschen aus armen und ausgebeuteten Staaten anderes übrig bleibt, um unser Treiben zu stoppen. Dass andere Staaten unter unserem Wohlstand leiden und sterben und terrorisiert werden, lässt uns zumindest kalt, solange wir in unserer heilen Welt nicht gestört werden.


    Mir macht es Angst, dass dieser Terror unser eigenes Handeln gar nicht in Frage stellt bzw. dass niemand auf die Idee kommt einen Teil der Schuld bei sich selber zu sehen, sondern souverän wird, als ob das nur irgendwelche religiösen Probleme von Extremen sind. Solange wir die Dummen spielen und den Leute vormachen, dass wir die Guten und die anderen die Bösen sind, wird es immer wieder Terror geben.

    Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das
    Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem
    Elefanten den Hut zu ziehen. Maxim Gorki