Gesundheit & Corona

  • Genau genommen hast Du jetzt mit vielen Worten und Links kundgetan, dass Du viel Kram in Deinem Auto hast und das aktuelle Carsharing-Konzept doof ist.

  • Das ist nicht "genau genommen", sondern stark verkürzt, vergröbert und etliches ignorierend. Egal, weitermachen.

  • Was, myfreexp , verstehst du unter derzeitiges Carsharing-Konzept? Das Freefloat-Modell von car2go oder DriveNow?

    Es ist m.W. nicht reguliert, wie Carsharing funktionieren muss. Es gibt schon verschiedene Anbieter mit unterschiedlichen Modellen. Z.B. Greenwheels, Flinkster arbeiten ganz anders als car2go.


    Bei Greenwheels hab ich mich gerade mal umgesehen:

    • Abholung und Rückgabe nur an festen Stationen.
    • Auto muss genau da wieder zurückgegeben werden, wo man es abgeholt hat.
    • Dauer der Nutzung muss vorher exakt festgelegt werden.
    • Keine Freisprecheinrichtung (jedenfalls gab es dazu keinerlei Hinweis, und eine Suche nach dem Begriff war erfolglos).

    Super! Genau das Richtige für jemanden, der täglich und ganztägig ein Auto braucht, maximal flexibel sein und jederzeit mit Anrufen von Kunden rechnen bzw. selbst telefonieren muss, und der erst dann überhaupt im Auto sitzt und den Motor starten kann, wenn er mit dem eigenen Auto längst am Ziel angekommen wäre.


    Aber man kann auch wochenweise mieten, hat das Auto dann für sich und jederzeit vor der eigenen Tür verfügbar, und wäre dann im Jahr mit rund 6.500 € dabei. Plus 5.800 € für 20.000 km, macht dann also 12.300 € pro Jahr.


    Nun ja...

  • Also ich würde erst garnicht auf die Idee kommen, meinen Firmenwagen ca. 40.000km p.a gegen einen Carsharingwagen zu tauschen. Das ist doch garnicht das Ziel myfreexp.

    Carsharing ist doch für Hauhalte die auf einen zweiten Wagen verzichten oder sonst ohne auskommen.

    Geh doch nicht immer von dir aus.....

  • Also ich würde erst garnicht auf die Idee kommen, meinen Firmenwagen ca. 40.000km p.a gegen einen Carsharingwagen zu tauschen. Das ist doch garnicht das Ziel myfreexp.

    Carsharing ist doch für Hauhalte die auf einen zweiten Wagen verzichten oder sonst ohne auskommen.

    Geh doch nicht immer von dir aus.....


    Auf einen zweiten Wagen muss ich nicht verzichten, ich hab nur einen.


    Sorry, aber es wurden hier nicht nur die abstrusesten Vorschläge gemacht (Privatautos verbieten, Autofahren schweineteuer machen, nur noch Lieferanten und Handwerker dürfen in die Innenstadt etc.), sondern es wurde auch behauptet, mit einem "vernünftigem Sharing-System" würde kein (!) Privathaushalt mehr ein Auto benötigen.


    Daraufhin schaue ich mir Car2Go und DriveNow an - untauglich. Dann kommt rotation2013 mit Greenwheels um die Ecke, ich schaue mir das an - noch untauglicher.


    Natürlich gehe ich von mir aus, von wem denn sonst? Aber ich bin doch kein Einzelfall!


    Umgekehrt sage ich: geht Ihr doch bitte nicht immer von dem Idealfall der nach einem festen Stundenplan lebenden Menschen aus, die ihre Arbeitsstelle notfalls auch zu Fuß erreichen und/oder ihre Zeit mit dem ÖPNV vertrödeln können, und dabei immer nur ein- und dieselbe Strecke zu der immer gleichen Uhrzeit zurücklegen müssen.

  • Wenn du meine Postings nicht verstehst, myfreexp , zitiere sie nicht.

    Ich habe lediglich klargestellt, dass es nicht nur ein Carsharing-Modell gibt, ohne dir eis zu empfehlen.

    Ich habe im selben Posting erwähnt, dass es meiner Ansicht nach keine Carsharing-Modelle für jedes Mutzungsprofil gibt.


    Jetzt stelle ich hiermit auch noch klar, dass dein Einzelschicksal mir am Arsch vorbei geht.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Carsharing ist ganz gut, wenn Du in Deiner Nähe ein Fahrzeug findest. Je weiter vom Stadtzentrum,, desto schwieriger ist die Suche.

    Dein Ziel muss im Geschäftsgebiet liegen, ansonsten läuft der Mietticker unbarmherzlich weiter.


    Ich wollte mal mit Drive Now oder Car to go zum Airport und hatte mir morgens ein Auto in der Nähe reserviert, musste dann aber feststellen, dass der Vormieter die Karre verbotswidrig auf dem verschlossenen Gelände eines Supermarktes abgestellt hatte.


    Ein ander mal konnte ich ein Fahrzeug nicht nutzen, weil ich mich nach 2 Jahren erneut zuerst mit meinem Führerschein legitimieren musste und bis dahin "gesperrt" war.


    Ansonsten ist das System nicht übel, wenn man aber am Abend vom Airport gen Home fahren möchte, sollte man unmittelbar nach der Landung seine Reservierung (geht nur für 15 oder 30 Minuten) durchführen, sonst ist das eigens für dieses Fahrzeuge reservierte Parkdeck leer. Ab 19/20 Uhr kommt keines der Fahrzeuge mehr an, aber abfahren tun sie alle nach und nach.


    Vor einigen Monaten standen hier an jeder Ecke diese Autos, zwischenzeitlich sehe ich kaum noch eines der Autos in meiner Nähe.

    Die Liebe zu einem Partner kann erlöschen, zum Verein ist sie unsterblich. 346800237.gif

  • Carsharing soll derjenige machen, der da Lust zu hat und dem das für seine Zwecke genügt. Es ist nicht für jeden geeignet. Für mich keine Option. Ganz davon ab stehe ich auch nicht auf Nutten. Sind diese Autos hygienisch? Wer weiß welcher Popler und Furzer vorher die Kiste gefahren hat...

  • Überspitzen und provozieren ist aber wenig hilfreich. Es geht mir auch keineswegs (nur) um mich, sondern darum, den Blick allgemein auch mal etwas auf die Realität zu lenken statt auf theoretische Konzepte, die lebens- und praxisfremd und eben keineswegs so beschaffen sind (und sein können), dass "kein" Privathaushalt mehr ein eigenes Auto benötigt.


    Ich kenne auch niemanden, dessen privater PKW komplett leer ist und denke auch nicht, dass ich "unglaublich" viele Plörren durch die Gegend kutschiere - aber schon mehr als ich mit zwei gesunden Händen und rein praktisch tragen kann. Alleine mein Laptop-Koffer wiegt mit allem Drum und Dran um die 10 kg (davon der Laptop mit Netzteil selbst ca. die Hälfte), damit machst Du keine kilometerlangen Fußmärsche bis zur nächsten Haltestelle (was in Ohligs aber zwangsläufig der Fall wäre). Und den muss ich (weil selbständig) in allen Lebenslagen halt immer und überall in greifbarer Nähe haben. Den übrigen Kleinkram mal außen vor gelassen, dessen ständige Umräumerei im Falle von Carsharing sogar noch weit aufwendiger wäre (Akten, lose Papiere, etc. pp.).


    Das mag in diesem Maße zwar nicht auf alle zutreffen, aber sicher auf mehr als "keine". Und alle diese Fälle werden von solchen pauschalen Radikal"konzepten" wie "Privatautos verbieten" oder "Innenstadt darf nur noch von Anwohnern, Lieferanten und Handwerkern befahren werden" nicht berücksichtigt. Da erübrigt sich dann wirklich jede Diskussion.

    In dem Teil Deines Beitrags steht, dass Du viel Kram mit Dir rumfährst, ich soll Dir übrigens von einem Kumpel den hier vorschlagen :):


    Da wir uns kurz kennengelernt haben (Koblenz), ist Deine Aussage, dass Du niemanden kennst, dessen Privatauto komplett leer ist falsch. In meinem ist nur Zeugs, dass ich brauche, wenn ich Auto fahre, sonst nichts. Da das Auto meistens ungenutzt vor der Tür steht, wäre das auch ziemlich unsinnig.


    In dem Teil Deines Beitrags sagst Du, dass die aktuellen Carsharing-Konzepte unsinnig sind um Privatautos zu reduzieren. Auch wenn Du bei allen anderen z.Zt. gängigen Carsharing-Konzepten die -durchaus vorhandenen- Mängel findest, heißt das nicht, dass es nicht auch Möglichkeiten geben könnte, die funktionieren würden. Ziemlich sicher nicht, um alle Privatautos zu verbannen, aber es könnten dadurch schon massiv weniger werden. Siehe mein Auto, das steht, wie gesagt, meistens ungenutzt vor der Tür rum. Und da bin ich wiederum mit Sicherheit nicht der Einzige.



    Natürlich wäre auch ich - bzw. gerade ich! - froh, wenn es weniger Autoverkehr gäbe. Aber die Tendenz der Diskussion bei einigen (wie z.B. "Autofahrerarschloch") geht mir gegen den Strich. Denn tatsächlich ist es bisweilen z.B. durchaus sinnvoll, "mal eben" in zweiter Reihe zu halten, wenn man dadurch keinen Rückstau provoziert, statt zehnmal um den Block zu fahren und dabei unnötig Abgase in die Luft zu blasen, dann doch keinen "legalen" Parkplatz zu finden und einem letztlich gar keine andere Wahl bleibt, als eben doch kurz in zweiter Reihe zu halten. Aber hier muss der Autofahrer eben abschätzen können, ob das geht oder eben nicht (auf der Corneliusstraße geht es z.B. sicher nicht, auf die Idee kommt aber auch kein vernünftiger Autofahrer, einige merkbefreite aber leider schon).


    Zu bedenken ist auch, dass solche Stops auf Kurzstrecken oft auch nur Zwischenstops auf einem längeren Weg von A nach B und nicht immer reiner Selbstzweck sind. Natürlich fahre ich die 1,1 km zum Augenarzt im Münster-Center mit dem Auto, weil ich ja danach noch weiter muss. Und latsche am Wochenende mitunter freiwillig 10 km durchs Bergische.

    In dem Teil sagst Du, dass parken in zweiter Reihe sinnvoll ist. Dazu wollte ich eigentlich nichts schreiben. Klar kann ich verstehen, dass man nicht dreimal um den Block fahren will um mal eben zum Geldautomaten zu gehen, aber da ist es halt schon oft so, wie rotation2013 es beschreibt. Da werden gerne Fußwege, Radwege/streifen zugestellt oder in der zweiten Reihe geparkt, ohne Rücksicht auf Verluste. Und wenn man dann als Radfahrer auf den Fußweg ausweichen, resp. auf die ächste freie Spur in den Autoverkehr einfädeln muss wird man wiederum von den anderen Verkehrsteilnehmern angemacht, dass einem dann ein "Arschloch" rausrutscht finde ich nicht so unverständlich. Ich habe das Gefühl, dass den Autofahrern, die ihre Autos so abstellen einfach nicht bewusst ist, wie gefährlich das teilweise ist. Evtl. schätzen sie das eben doch falsch ein, weil sie nur vom Autoverkehr ausgehen. Du schreibst ja selbst nur vom Rückstau. Täglich sehe ich auch Autos, die neben freien parkplätzen in zweiter Reihe stehen, weil sie ja "nur mal eben" hakten, da scheint sich das Einparken nicht zu lohnen. Oder in zweiter Reihe, aber bitte die Einfahrt freihalten, da könnte ja jemand rauskommen. Das verstehe ich einfach nicht, denn es ist doch viel wahrscheinlicher, dass fahrender Verkehr kommt, als dass genau n dem "nur kurz" jemand aus der Einfahrt kommt.


    Ich fahre seit 45 Jahren mit dem Rad durch Düsseldorf und bin deswegen ziemlich sicher und umsichtig unterwegs, aber für Gelegenheitsfahrer und Kinder/Jugendliche kann so etwas durchaus anders aussehen.


    Und dass Du am Wochenende 10 km durchs Bergische läufst ist völlig irrelevant, dadurch wird kein Meter weniger das Auto bewegt, eher mehr, denn ich vermute mal, dass Du nicht in Derendorf losläufst oder mit dem Fahrrad zum Start fährst.


    Dass Du dein Auto nunmal nicht missen willst/kannst wissen wir jetzt. Und wenn man von Derendorf aus mit dem Auto bis zur Kastanie fährt um ins Stadion zu laufen, dann wird dann ist doch alles gesagt.

  • Ich versuche auf das Auto zu verzichten und fahre per Fahrrad/Bahn von Essen nach Duisburg zur Arbeit.

    Am Donnerstag bin ich auf die gleiche Art dann nach Sonsbeck gefahren.

    Vom Büro mit dem Rad nach Moers, mit dem Zug nach Xanten, mit dem Rad nach Sonsbeck, nach dem Spiel wieder nach Xanten und von dort dann mit dem Zug nach Essen und per Rad nach Hause.

    Ich muss gestehen, dass es mir mittlerweile richtig Spaß macht, solche Alternativen zum Auto zu finden und auszuprobieren.

    Jetzt kommt allerdings mein persönliches "Aber"....

    Es muss morgens auf jeden Fall trocken sein, ansonsten bleibt das Rad in der Garage und ich nehme den Bus.

    Und dann ist da noch die Streckensperrung in den Ferien. In der Zeit werde ich definitiv einen Firmenwagen nutzen. Beim letzten Mal, als die Strecke zwischen Duisburg und Essen gesperrt war, habe ich dem Schienenersatzverkehr zwei Tage Probezeit eingeräumt (bis ich auf den Firmenwagen umgestiegen bin), das wird diesmal nicht passieren....

    In den nächsten Wochen steht der zeitliche Aufwand für den Arbeitsweg andernfalls in keinem gesunden Verhältnis mehr zum Auto/Umweltschutz. Da sind meine Grenzen erreicht. Hätten wir eine Dusche im Büro, wäre das Rad und der RS1 noch eine Alternative, so ist es jetzt der Diesel...

  • vorausgesetzt man hat so eine Arbeit wo man es sich so einteilen kann , das haben eh die wenigsten. wenn ich sehe wie viele in Frankfurt arbeiten müssen und mit dem ICE fahrn der dann mal gar nicht fährt oder zu spät kommt oder auf der strecke stehen bleibt etc etc . es gibt Jobs da kannst du gar nicht auf das Auto verzichten alleine Werkzeug und technik .und jedes mal Urlaub dafür opfern wenn der Zug nicht kommt...….. auch toll. So lange wie die Städte die Firmen ins ländliche Gewerbegebiet verlagern und nix für den ÖPNV tun ist alles nur gelaber

    Der Unterschied zwischen Leben und Existieren liegt im Gebrauch der Freizeit - youtube.com/qNM6IuA87eM