Gesundheit & Corona

  • Ich halte "das Volk" für absolut tauglich auch komplexe Themen in einer Volksabstimmung zu entscheiden. Die Frage für mich ist 1. Wann darf ein Volksentscheid durchgeführt werden? Ein Thema welches von einem respektablen Anteil der Bevölkerung untermauert wird ist immer wichtig genug auch von ihr entschieden zu werden. 2. Wie darf und muss über ein Thema von den Medien berichtet werden? Eine objektive und klar formulierte informative Berichterstattung ist einfach ein Muss. 3. Wieviel Wahlbeteiligung muss stattfinden? Auch die Wahlbeteiligung sollte einen nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung wiederspiegeln. GB hat in der Grexit Entscheidung meiner Meinung nach so alles falsch gemacht was man machen konnte. Ein Volksentscheid initiiert aus rein Wahltaktischen Gründen; eine parteipolitisch geprägte Hetzkampagne und eine nicht repräsentative Wahlbeteiligung. Pro Volksentscheid!

    Groß, klein, alt, jung, reich, arm, dick

    dünn, krank, gesund, er, sie, blau, rot, gelb,

    schwarz oder weiß - alles Menschen.

  • A.Football_Jets
    Da hast du mit vielem recht !
    Es gibt aber so viel mehr gründe, warum es die "Vereinigten Staaten von "Europa" korrekt müsste es EU heißen nie geben wird.
    Wenn wir glauben, wir hier in Deutschland seien "Nationalistisch" .... dann kennen viele unsere Europäischen Nachbarn nicht wirklich gut.
    Es gibt sowohl in Frankreich als auch in Italien sehr große Bevölkerungsgruppen die im Traum nicht daran denken würden "ihr Land" in den "Vereinigten Staaten von Europa" aufgehen zu sehen. Für die ist die EU sogar eher ein echtes Feindbild. Könnte wie Partizan schon bemerkte an der Bildung liegen, muss es aber nicht. Es gibt ja auch unter den "besser gebildeten" ziemlich kranke gestalten und ziemliche üble "Vereine, Verbindungen" die ich ! für wesentlich gefährlicher halte als zb die "Glatzen" die gröllend durch die Straßen laufen.

    Zumal die EU ja auch alles tut um solche Ängste eher zu schüren als abzubauen.
    Die EU ist vieeeeelll zu schnell gewachsen ( was schnell wächst ist selten gesund ). Die EU wollte möglichst schnell möglichst viel Macht und Kompetenzen an sich reißen.
    Die EU hat den Euro viel zu früh und zu schnell übergestülpt.
    Die EU will den "Europäischen Menschen" schaffen und das schnell und alles ohne Rücksicht auf die Belange und Gefühle ihrer 500 Millionen Bürger !!
    Das kann nur schief gehen.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • ... und du implizierst, dass die Eliteb automatisch recht haben - und das, obwohl du sonst ein Gegner dieser Eliten bist. Und gerade diese Eliten haben die EU in eine Richtung getrieben, die mehr und mehr von kleinen Mann abgelehnt wird. Denn es ist ja nicht so, dass der EU-Verdruss nur in einem Land hoch ist. Vielmehr gibt es mittlerweile kein Land ohne große Opposition gegen die EU. Und sie die Vorwürfe immer falsch? Sollte es dann nicht auch Aufgabe dieser Eliten sein, diese Missstände abzubauen? Das passiert ganz langsam erst jetzt, wo der Aufschrei des kleinen Mannes immer lauter wird. Wo liegt also das Hauptproblem? Bei den Eliten oder dem Volk?


    Und was lehnt der "kleine Mann" ab?
    Früher hatte jeder Staat seine eigene Währung und konnte Schulden machen, wie es im beliebte (gerne um Wahlversprechen zu erfüllen). Mit den entsprechenden Folgen für die Staatsfinanzen.
    Aufgrund dessen, dass wir in der EU nun eine Währung haben, ist beliebiges Schulden machen nicht mehr möglich. Die nun notwendigen Einschnitte um Geld zu sparen, holen sich die verschuldeten Staaten bei den Sozialleistungen des "kleinen Mannes".
    Dieses Versagen der eigenen Staatsmänner wird von denen in Richtung EU geschoben, weil die Einsparungen "von der EU verlangt werden". Liegt das Problem nun bei der EU?


    Anscheinend fällt keinem auf, dass der Niedergang der EU mir der Einführung des Euros einherging. Natürlich hat der Euro auch Vorteile, aber JEDER amerikanische Wirtschafts-Nobelpreisträger hat vorhergesagt, dass der Euro falsch war und scheitern wird.


    Mittlerweile wird ja auch von den Euro-Protagonisten zugegeben, dass es falsch war, zuerst den Euro einzuführen und ERST DANN die Konjunkturpolitik anzugleichen.


    Das größte Problem war aber die EZB. Es war und ist absolut notwendig, dass die jeweilige Zentralbank eine genau auf ihr Land abgestellte Politik betreibt. Das war durch die EZB aber nicht möglich, sie musste notgedrungen eine Kompromisspolitik betreiben. Am Anfang boomt Irland, während es Griechenland schon schlecht ging. Notwendig wäre also eine Hochzinspolitik in Irland gewesen, um eine Überhitzung zu vermeiden, und eine Niedrigzinspolitik, um Griechenland zu helfen. Vielmehr wurde aber eine Wischiwaschi-Politik betrieben. Mit dem Ergebnis, dass die irische Konjunktur überhitzte und es mangels einer entsprechenden Geldpolitik der EZB zum Kollaps Irlands kam. Dagegen fehlten der griechischen Konjunktur die Wachstums Anreize. Das Ergebnis ist bekannt.


    Ein Staatenverbund aus Nationalstaaten mit entsprechenden Freihandelsabkommen und gemeinsamer Politik, wo möglich, etwa auf Verteidigungsebene, wäre die viel sinnvollere Lösung gewesen. auch Reise- und Niederlassungsfreiheit usw waren problemlos möglich gewesen.

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

  • Die Engländer googlen jetzt erst mal 'Island' und 'Viertelfinale'.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Morgen gibt es eine Petition für ein Wiederholungsspiel, weil man sich der Konsequenzen ja gar nicht bewusst war.

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  • Wieso Brexit Offtopics? ...


    ...der Brexit ist jetzt gerade sowas von ONtopic!
    :D

    Fortuna Düsseldorf war schon Pokalsieger als Dietmar Hopp noch mit Lochkarten arbeitete, Deutscher Meister bevor die Stadt Wolfsburg überhaupt gegründet wurde und stellte bereits einen Großteil der deutschen Nationalmannschaft bevor der Chemiekonzern Bayer überhaupt realisiert hatte, dass es in Leverkusen auch außerhalb des Werkgeländes menschliches Leben gibt.


  • Entweder du vertust dich in Bezug auf mich oder du lügst - wobei ich mal von ersterem ausgehe. Ich war ein einziges Mal in der Bar 95, und das war vor vier oder fünf Jahren bei einer Veranstaltung (ich glaube des WA, es müsste die erste überhaupt gewesen sein).


    In der Bar Olio, ich nehme an, die meinst du, war ich ein oder zwei Mal zu einem Treffen der damaligen Opposition. Das war noch zu Zeiten von Tecklenburg im Vorstand, denn er tauchte dort einmal für uns alle überraschend in Begleitung auf, bemerkte uns aber nicht.


    Seit dem war ich weder in der Bar 95 noch irgendwo am Güterbahnhof Derendorf.


    Und nun?

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi



  • Zum Thema Staatsverschuldung:


    Gegenwärtig laufen gegen 24 der 27 EU-Staaten Defizitverfahren, weil sie die Neuverschuldungsgrenze von 3 Prozent überschritten haben. Gegen Dänemark, Finnland, Bulgarien und Zypern wurde das Defizitverfahren gerade erst eröffnet. Damit sind momentan Estland, Luxemburg und Schweden die einzigen Länder in der EU, gegen die aktuell kein Defizitverfahren läuft. Das macht deutlich, dass der bisherige Stabilitäts- und Wachstumspakt sein Ziel haushaltspolitische Disziplin sicherzustellen in weiten Teilen verfehlt hat. Bislang wurden im Rahmen der laufenden Defizitverfahren jedoch keine Sanktionen gegen ein Land erlassen, da man sich auf eine Ausnahmesituation beruft (der Stabilitäts- und Wachstumspakt sieht Ausnahmen bei der Sanktionierung vor, wenn außergewöhnliche Ereignisse wie z.B. Naturkatastrophen oder schwere Wirtschaftskrisen vorliegen).


    Dazu kommt noch, dass die EZB aufgrund der anhaltenden Eurokrise Staatstitel zu hohen Preisen aufkauft. Das hat u.a. zur Folge, dass Deutschland aktuell für eine Kreditaufnahme über 10 Jahre Geld bekommt, anstatt Zinsen dafür zu bezahlen.
    Fazit: Schuldendisziplin ist aufgrund fehlender Sanktionen nicht gegeben.


    Zum Rest:
    Ich halte es für reinen Populismus, Bananenkrümmung, Glühbirnen oder Staubsaugerleistungen für den EU-Verdruss verantwortlich zu machen.
    Die Breite der Bevölkerung in Europa ist nun doch etwas intelligenter als du hier vermutest.
    Aus meiner Sicht wird man schon bald erkennen, dass es im Kern (z.B. der Brexit-Debatte) nicht um einen Konflikt der älteren Generation gegen "die Jungen" geht, auch nicht um "weltoffene Stadtbewohner gegen einfältige Landpomeranzen" oder gar um "gebildete gegen geistige Tiefflieger", sondern dass hier sehr viel tiefer liegende Probleme eine Rolle spielen.


    Ein Beispiel aus Düsseldorf: Eine Gruppe von Bürgern nimmt an den Demos zu Düsseldorf stellt sich quer teil. Aus dieser Gruppe wiederum erfolgen ebenso Eingaben an den Rat der Stadt doch auf die Einrichtung von Flüchtlings- bzw. Asylantenunterkünften im Wohngebiet X zu verzichten.
    Hier geht es meiner Ansicht nach um Besitzstandswahrung und nicht um Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit. Wie ich das finde muss ich hier wohl nicht zum Ausdruck bringen.


    Nochmals zur EU: Was sagt du denn zu den Osteuropäischen Nehmerländern, die nicht im Traum daran Denken, aus der EU auszutreten, jedoch jeglichen Eingriff in ihre nationale Autorität auf das strengste ablehnen?
    Ist es wirklich nur Dummheit und Rassismus, dass der Widerstand gegen diese EU aus den reichen Geberländern des Kerneuropa (BeNeLux, Dänemark, Frankreich, Österreich und nun vermehrt auch aus Deutschland) kommt?

  • Dazu kommt noch, dass die EZB aufgrund der anhaltenden Eurokrise Staatstitel zu hohen Preisen aufkauft. Das hat u.a. zur Folge, dass Deutschland aktuell für eine Kreditaufnahme über 10 Jahre Geld bekommt, anstatt Zinsen dafür zu bezahlen.
    Fazit: Schuldendisziplin ist aufgrund fehlender Sanktionen nicht gegeben.


    Es fehlen ganz einfach die notwendigen Institutionen, um die Eurostaaten zu regieren. Das bedeutet die berühmte "Wirtschaftsregierung" (Sammelbegriff für eine Reihe von Maßnahmen und Institutionen), die sowohl eine einheitliche Steuergesetzgebung als auch Schuldenpolitik durchführen müsste. Dies bedeutet aber eine weitere Aufgabe von nationaler Souveränität. Der Euro selbst ist kein schlechtes Instrument der europäischen Integration, aber es reicht einfach keine einheitliche Zentralbank, sondern es muss noch viel mehr zusammengeführt werden. Gerade die südeuropäischen Länder leiden unter dem Euro, da die Lebensverhältnisse nicht einmal annähernd identisch sind mit denen im Norden. Der "Trick" zur Linderung der ungleichen Verhältnisse war eine erhöhte Schuldenaufnahme der südeuropäischen Länder (sehr wohl mit dem Bewusstsein, dass dies nicht ewig gut gehen kann). Nun ist diese Option seit 8 Jahren hinfällig geworden (jedoch wird sie weiter angewandt) und somit ist eine tickende Zeitbombe im Umlauf. Interessant ist aber auch die Stärkung Mitteleuropas. Während die Südeuropäer draufzahlen, bekommt Berlin Geld von den Anlegern, wenn sie es in deutsche Staatsanleihen investieren. Logisch wäre ein verstärkter Zuzug in den Kern Europas (Deutschland, Niederlande. Luxemburg, Österreich, Nordfrankreich und Teile Belgiens). Dies machen aber die Leute nicht mit. In Sachsen holen sie schon die Reichkriegsflagge raus, wenn 100 Flüchtlinge in irgendeinem Kaff untergebracht werden sollen.


    Zudem erleben wir die Konsequenzen der Niedrigzinsen. Die Realwirtschaft (oder was davon übrig ist) profitiert nur kaum davon, jedoch aber virtuelle Spielräume wie der Finanz- und Immobiliensektor. Andere Landstriche in weniger nachgefragten Regionen verwaisen, die Löhne und Vermögen driften auseinander und die Leute haben es irgendwann satt. Leider kommt als Gegenreaktion dann wieder plumper Nationalismus, wie letzte Woche in England und nächste Woche vielleicht in anderen Ländern.


    Anstatt aber weniger Zusammenarbeit bräuchte man mehr davon. Die Briten möchten aber z.B. ein s.g. living wage einführen, was eine Vorstufe des bedingungslosen Grundeinkommens ist. Nur bedeutet dies, dass GB auf einmal deutlich höhere Anreize schafft als andere Länder, was im Umkehrschluss zu mehr Einwanderung führen könnte. Dies verträgt sich aber nicht mit der EU (gesteuert aus Berlin) und so hat man massive Differenzen über die Zukunft. Ein Austritt ist aber keine Lösung, dies wird gerade deutlich. Eher müsste man sich auf allen Seiten bewegen, um doch noch einen Kompromiss hinzubekommen. Leider haben die nationalistischen Untertöne nur negative Auswirkungen auf die Stimmung. Mit zwei Worten: alles scheiße!!


  • Ja, macht mich auch sehr traurig. ;(



    Es gibt dafür den Thread
    Es ist von uns gegangen

    Wintermeister - Spitzenreiter - 34 Punkte nach 18 Spielen - Derby gegen die Esel gewonnen, Westderby gegen Bochum nicht verloren
    18 Spiele, 10 Siege, 4 Remis, 4 Niederlagen, 27:20 Tore, 34 Punkte

    Mit "Kulturträger" Fink verlängert


  • Normalerweise bin ich was Prominente und deren ableben betrifft recht zurückhaltend denn für mich gab es nicht wirklich Schauspieler, Musiker oder andere Künstler die ich zu den Helden meiner Kindheit und Jugend zähle, eigentlich gibt es nur 2, diese beiden sind bzw. waren Carlo "Bud Spencer" Pedersoli und Mario "Terence Hill" Girotti. Es war mir bis heute immer eine Freude Filme von und mit den beiden zu sehen. Ganz besonders jedoch hat sich Bud Spencer zu dem Held meiner Kindheit entwickelt. Wenn es hieß das wiedermal ein Film mit Bud Spencer kommt war ich schon Tage vorher total in Vorfreude den Film endlich schauen zu können. Filme wie "Zwei wie Pech und Schwefel", "Der große mit seinem außerirdischen kleinen" oder die ganze Plattfuß-Reihe ... noch heute schaue ich die Filme mit voller begeisterung. Als gestern die Nachricht von seinem Tod kam, über die offizielle Facebookseite von Bud, war ich das erste mal wirklich geschockt. Geschockt das mit ihm der Held meiner Kindheit und Jugend geht. Ein Mensch der diese Welt ein wenig lebenswerter gemacht, dessen Sprüche man sich bis heute eingeprägt hat. Der Tod ist normal, er wird uns alle einmal ereilen, aber ausgerechnet ihm hätte ich doch noch ein paar Jahre gegönnt weil er uns viele Jahre lang Freude bereitet hat.


    Ruhe in Frieden Bud, mein Beileid gehen an seine Familie und Freunde. Ihnen wünsche ich viel Kraft für die kommende Zeit!


    Danke Carlo, Danke Bud Spencer. Auf das du da oben nun auch mal so richtig Dampfhammern kannst!

    Klassenerhalt 22/23!! - Noch -3 Punkte bis zum Klassenerhalt - Zustimmungen zu meinen Beiträgen auf eigene Gefahr! - Zur Beruhigung: https://www.neko-chan.moe