Gesundheit & Corona

  • also ich hab die Möglichkeit, mit der 730, der U 79 und er U75 zu fahren... macht mit Fußweg gut 1:05 für nun 2,90 auf dem preiswerten, aber langem Weg, oder 45 Minuten mit der S8 auf dem schnellerem, aber wg 2 Stationen Preisstufe B teurerem Weg (6!! E einfache Strecke!!!). Einfache Fahrt!


    12 km ist meine Strecke mit dem Auto... 20 Minuten normal, 40 bei stockendem Verkehr, wenn ich nicht vor 7 Uhr losfahre. 40, wenn ich in den *Ichbringemeinkinderzurschuleverkehr* komme. Immer noch 5 Min kürzer. Ich fahre Automatik und höre entspannt gute Mucke, während ich in der Bahn bis zum HBF stehe...

    Zurück ein ähnliches Bild, nur, ich kann nicht nebenbei Altglas entsorgen, einkaufen oder Arzttermine wahrnehmen...oder ich wäre dann gegen 22 Uhr zu Hause.

    'Ich hatte es echt überlegt, aber .. bei den Preisen ein No Go, den Mehrwert für mich sehe ich leider nicht.

    12 km kannste locker mit dem Rad fahren. Kommt aber auch auf den Job an, das Schichtmodell usw. Wer will schon abends nach 22:00 Uhr auf den Bus warten, 2-3× umsteigen und dabei womöglich eine Stunde Wartezeit, sowie den Rest noch nach Hause laufen? Als Frau bestimmt nicht so prickelnd, womöglich durch dunkle Ecken zu laufen.


    Ich fahre immer mit dem Rad, außer es schüttet aus Kübeln. Ganz davon ab muss das jeder für sich entscheiden.


    Gehen wir mal einige Zeit zurück:


    Autos hatten kein Kat. Es gab unverbleites Benzin. Diesel stinkten. Dann kam der Kat, bleifreies Benzin und die Technik wurde immer besser. Der Verbrauch wurde drastisch gesenkt.


    Der Verbrennungsmotor wird mittlerweile in der Luft zerissen, wie vor noch nicht allzu langer Zeit die Tabakindustrie. Raucher werden diskriminiert. Ich war selbst lange Zeit Raucher, bin aber kein militanter Nichtraucher. Über Mopeds wird garnicht gesprochen. Die Zweitakter fahren immer noch rum, verpesten die Luft. Wenn ein Moped vor dir fährt und du selbst mit dem Rad hinterher, kriegste kaum Luft. Das Problem hab ich bei Autos nicht. Wie viele eine Meinung über Autos haben, so habe ich eine über motorisierte Zweiräder: Absolut überflüssige Fortbewebungsmittel. Genauso wie E-Roller, E-Fahrräder und was es da noch so gibt.


    Sind E-Autos die Zukunft? MMn nicht. Herstellung der Akkus, anschliessende Entsorgung sage ich nur dazu...

  • Das Umdenken muss nicht nur bei den Arbeitnehmern stattfinden, auch die Arbeitgeber sind hier gefragt. Wenn ich lese wie viele Leute hier wie lange zur Arbeit fahren müssen...

    Mein Arbeitgeber hat sich dieser Problematik angenommen (wenn auch aus weiteren vielfältigen Überlegungen) und mein Weg vom Bett zum Arbeitsplatz beträgt nun rund 5 Meter. Und diese Regelung wurde mal kurzerhand für alle(!) Angestellten eingeführt.

    Auch habe ich mir mal den Spaß gemacht, als ich mal als Beifahrer ins Büro gefahren bin, mal zu zählen in wie vielen PKW sich mehr als eine Person befindet. Ich kam auf ca. 3 von 100. Das heißt in 97% der Fälle, fahren jeden Morgen 3 freie Plätze zu denselben Zielen. Das ist ein vollkommener Wahnsinn und an Unwirtschaftlichkeit nicht mehr zu überbieten. Auch hier ist dringender Handlungs- und Verbesserungsbedarf gegeben.

  • Naja, ein Moped/Motorrad verbraucht aber deutlich weniger und wird somit auch einen geringen Schadstoffausstoß haben. Theoretisch ist der alte, dreckige Rußdiesel auch "gesünder" als der "duftende" Feinstaubturbodiesel...

    Was mir bei der Automobilindustrie nur vollkommen schleierhaft ist, ist die Tatsache, dass alle auf immer größere, schwerere Autos setzen. Bei heutiger Technik sollte es lächerlich einfach sein, einen Wagen zu entwickeln, der zwar ohne Sitzheizung, Einparkhilfe, elektrische Fensterheber, elektrische Außenspiegel, automatischer Kofferraumverriegelung usw. auskommt, dann aber nur die Hälfte wiegt und mit max. 2,5 l Sprit auskommt.

    Das wäre gegenüber dem E-Antrieb ggf. die bessere Übergangslösung.

  • Es ist einfach viel Geld da, das auch irgendwo hin muss. Also kauft man sich schicke, dicke Autos.

    Du kannst doch nicht mit einem Ford Fiesta 49PS Karton vor die Schule fahren.

    Diese Autos wurden vorsorglich entsorgt. Soll sich doch keiner schämen müssen.


    Bekomme ich einen Parkplatz vor meiner Tür, damit ich ne Steckdose und ne PV-Anlage aufs Dach legen kann?

  • Viele würden den ÖPNV mehr nutzen wenn er entsprechend ausgebaut und gefördert werden würde. Dazu gehört aber auch das am Wochenende eine kürzere Taktung erfolgt.

    Die Einzelschicksale warum man nicht auf sein Auto verzichten kann mögen in wenigen Fällen gerechtfertigt sein. Ich behaupte aber mal einfach das es bei der Masse reine Bequemlichkeit ist.

    Schaut doch mal zu den verkehrsreichsten Zeiten in die Autos . Da sitzt zu 95 % nur eine Person drin.

  • Bequemlichkeit und Preis. Damit deckst du alles ab. Darin ist noch nichtmal eine einmalige Wartezeit enthalten.

    3x umsteigen oder eine letzte Fahrt um 21:00 oder Preise wo ich mit einer Parkhausgebühr besser wegkomme kann einfach nicht zukunftsfähig sein.

    Warum fährt kein Bus nach Ratingen hier vom Berg aus? Lobbyarbeit des Düsseldorfer Einzelhandels?

    Ich kann ein ticket 90min nutzen (glaube ich) aber nur in eine Richtung, kann also nicht kurz Brötchen, Rezept o.ä. holen und zurück :wtf:


    Da muss ein anderes Konzept her. Schnarchnasen bei Rheinbahn und Stadt.

  • In Düsseldorf haben wir unsere Verkehrsprobleme vor allem deswegen, weil wir eine der größten Pendlerstädte sind. Tagsüber hat Düsseldorf eine Tagbevölkerung von 800.000 Menschen, und von denen kann nur ein Bruchteil mit dem ÖPNV kommen, weil wie andere schon geschrieben haben der Nahverkehr in vielen NRW-Käffern kaum oder gar nicht fährt und man so entweder stundenlang zur Arbeit muss oder eben das Auto nimmt.


    Wer sich morgens mal auf die Brücke über der A46, dem nördlichen Zubringer oder der Danziger Straße stellt, weiß, wovon ich rede. NRW leidet primär an der Sache, dass sich die Kommunen nicht einigen können, wo und wie der ÖPNV zwischen den Städten besser werden soll. Morgens die U78/U79 zu nehmen, um in die Innenstadt zu kommen - have fun. Gleichzeitig ist die B8n eine Schleichfahrt zwischen 6 und 9 Uhr. Hier ist ein großer Flaschenhals und da versuchen die Menschen mit dem Auto auch sich ihren Weg zu suchen.


    Meine in Rente gegangene Mutter war z.B. täglich von der Immermannstraße nach Weckhoven in Neuss gefahren. Mit dem ÖPNV hätte sie 2 mal umsteigen müssen und etwa 1.5 Stunden zur Arbeit gebraucht, mit dem Auto brauchte sie dagegen auch mit leichtem Stau immer 15-25 Minuten. Und da unsere Lebenzeit kostbar ist, kann ich auch verstehen, dass die Menschen nicht aufgrund ihnen eingebläuten Gründen diese verschwenden wollen.

  • Wie wäre es mit einem Lasten ebike?

    https://www.lastenfahrrad-zentrum.de/förderung-kaufprämie/nrw/

    Etwas stabiler im Verkehr, größere Einkäufe und eine Förderung.

    Auch für die letzte Fahrt gibt es schon Fahrräder.


    Viele würden den ÖPNV mehr nutzen wenn er entsprechend ausgebaut und gefördert werden würde. Dazu gehört aber auch das am Wochenende eine kürzere Taktung erfolgt.

    Dazu habe ich mir Gedanken gemacht. Es müßte nur mal vorgerechnet werden, was uns das kosten würde. Macht aber komischerweise keiner.

  • Vollkommen richtig...die Kosten der 1000fachen Brückensanierungen auf unseren Autobahnen sind aber auch nicht ohne......

    Man hat insgesamt Jahrzehnte verpennt beim Thema Infrastrukturausbau und dabei (fast) nur auf die Karte AUTO gesetzt (was ja von der Industrie auch gewollt und "gesteuert" wurde).


    Nichts desto Trotz kann man mal schauen warum der durchschnittliche Mensch in der Schweiz 2400 KM pro Jahr mit Öffis fährt udn der durchschnittliche Mensch in Österreich, dem EU Land mit dem höchten pro Kopf KM, nur 1400KM.

    Das hat nicht nur mit dem fehlenden Ausbau der Verkehrswege zu tun......

  • Nichts desto Trotz kann man mal schauen warum der durchschnittliche Mensch in der Schweiz 2400 KM pro Jahr mit Öffis fährt udn der durchschnittliche Mensch in Österreich, dem EU Land mit dem höchten pro Kopf KM, nur 1400KM.

    Das hat nicht nur mit dem fehlenden Ausbau der Verkehrswege zu tun......

    Dann erkläre mal.

    Ich? Ich denke nicht das ich in einer Position bin das erklären zu können.

    Darum sage ich ja, dass entsprchende Leute (Verkehrsministerium) dies mal analysieren müssten. Dann hätten die die Antworten.

    Als Nutzer kann ich Dir neben der Infrastruktur folgende Unterschiede nennen:


    a) Pünktlichkeit

    b) Politisch gewollte Förderung (hier vor allem das HALF-Tax system -> Mit dem Abo (ich glaube 150 CHF im Jahr?) bekommste jede Fahrt (Nah-/Fernverkehr) für 50% des Ticketpreises


    Ich denke darüber hinaus auch die Kultur der Menschen diesbzgl.

    Ich hatte schon den Eindruck das Menschen in der Schweiz sehr gerne Bahn fahren und in Deutschland eher weniger.

    Aber da kann ich kein, hier so beliebtes "Fakt ist" nutzen da es nur ein persönlicher Eindruck ist.


  • Ich denke darüber hinaus auch die Kultur der Menschen diesbzgl.

    Ich hatte schon den Eindruck das Menschen in der Schweiz sehr gerne Bahn fahren und in Deutschland eher weniger.

    Aber da kann ich kein, hier so beliebtes "Fakt ist" nutzen da es nur ein persönlicher Eindruck ist.

    Woran liegts in der Schweiz? Vielleicht ist ja dort nicht alles so gut mit dem Auto zu erreichen und man kommt mit der Bahn einfach besser zum Zielgebiet. Ich weiß es nicht. Ein Grund vielleicht,weil es dort schöne Zugstrecken gibt und man die Landschaft geniessen kann...

  • Okay. Ich habe deinen Beitrag so verstanden, daß du eine Erklärung für die Unterschiede Schweiz/Österreich hättest. Darum meine Frage.