Alles anzeigenWas spricht gegen einen geregelten Exit am 19.April unter gewissen Auflagen?
Es muss irgendwann eine teilweise Normalisierung des Alltags zurückkommen, Der jetzige Zustand kann nicht über eine lange Dauer aufrecht erhalten bleiben. Da sind sich glaube ich alle Experten drüber einig. Da die sozialen und wirtschaftlichen Kosten zu hoch sind.
Ob das aber jetzt passieren muss, mag ich nicht zu beurteilen. Das ist bestimmt auch keine einfache Entscheidung. Es gibt zwei Dinge, die dabei zu bedenken sind:
1) Das Ausbruchsgeschehen sollte so sehr zurückgefahren sein, dass es einigermaßen kontrollierbar ist und man durch viele Tests und eine noch bessere Nachverfolgung der Infektionsketten das Ausbruchsgeschehen einigermaßen kontrollieren kann. Wenn das in wenigen Wochen wieder unkontrolliert ist, sind wir wieder am gleichen Punkt wie vor drei Wochen. Dann müssten wir wieder in einen Lockdown und der jetzige Lockdown wäre verschenkt gewesen.
2) Die alternativen Maßnahmen, die laut der meisten Experten am besten dabei helfen, das Ausbruchsgeschehen nach einer Lockerung des Lockdowns, zu kontrollieren, müssten bereits zur Verfügung stehen. Genannt werden die App zur schnelleren Verfolgung der Infektionsketten, Mundschutzpflicht in bestimmten Bereichen und Antikörpertests im großen Stil. Wenn diese Dinge noch nicht zur Verfügung stehen oder noch nicht eingeübt sind, macht es aus meiner Sicht keinen Sinn, vorzeitig aus dem Lockdown rauszugehen.
Ich könnte mir aber nach Ostern einen kleinen Zwischenschritt vorstellen, wo z.B. bestimmte Geschäfte unter strengen Auflagen wieder öffnen könnm. Aber eine größere Öffnung will gut durchdacht und vorbereitet sein.
Das ist genau diese Denke, die so hoch problematisch ist. Die Leute müssen Dinge einüben bevor Mutti wieder ihre Kinder auf die Strasse lässt...
Werden die Leute eigentlich für blöd gehalten? In Schweden läuft es doch ganz hervorragend mit der Taktik auf mündige Bürger zu setzen.
Bei uns in Deutschland traut man den Leuten nicht.
Dann ist es LÄCHERLICH zu glauben wir könnten die Infektionsketten zurückverfolgen. Wir wissen nur dass Ischgl und Karneval in Heinsberg Hotspots waren.
Jetzt mit Apps zu versuchen containment zu betreiben ist ja schön und gut, aber die meisten werden die App eh nicht runterladen. Viele Senioren haben auch gar kein Smartphone.
Es wird auch keinen weiteren Lockdown geben, weil die Leute dies nicht mehr mittragen würden. Der Staat muss mehr Intensivbetten bereitstellen und Pfleger kurzfristig dafür abstellen aus anderen Bereichen. Dann kommt die heftige Welle, aber man wird sie eindämmen können durch bessere Medikation.
Übrigens stellen immer mehr Mediziner in Frage, ob man Patienten nicht schon viel früher mit CPAP weniger invasive Sauerstoff beatmen sollte selbst wenn sie nur leichte Symptome haben, da die Intubierung große Probleme verursacht.