Gesundheit & Corona

  • Gerade WELT mit Biden live.

    Entweder stammelte der, oder der Simultan Dolmetscher

    Auf CNN ohne Dolmetscher kam er flüssig rüber.


    Na ja, zu Beginn hat er schon ziemlich genuschelt (hab's auch auf CNN gesehen). Aber das ist den Amis ja eh eigen.

  • Der Typ ist so dermaßen durch... Jetzt will er schon die Wahl in Georgia anfechten, obwohl er dort noch führt (aber sein Vorsprung schmilzt).

  • Mal eine Frage in die Runde.

    wer sind eigentlich diese "Wahlmänner"?

    Personen aus dem öffentlichen Leben, wie bei unserer Bundespräsidentenwahl?

    Oder Abgeordnete des jeweiligen Bundesstaat (also wie bei uns Landtagsabgeordnete) ?

  • Heftige Szenen in Arizona: Bewaffnete Trump-Anhänger sammeln sich in der Dunkelheit vor einem Gebäude, in dem immer noch Stimmen gezählt werden. Offenbar fordern sie, die Auszählung zu stoppen (bei der Biden immer noch führt, was also sollte das bringen?).


    Deutliche Worte vom CNN-Kommentator im Studio in Richtung Trump direkt (sinngemäß "Ist es das, was Sie unter 'Make America great again' verstehen?").


    Noch ist aber nichts passiert, das Gebäude wurde geschlossen, und es wird weitergezählt.

  • Was ich immer davon mitbekommen habe, ist, dass die Exil-Kubaner und Exil-Venezolaner deswegen mehrheitlich für Trump gestimmt haben, weil er ihnen mit Erfolg Angst vor Sozialismus/Kommunismus gemacht hat. Hab aber auch Berichte über "alte weiße Männer" gesehen, die sich bei einem Wahlsieg Bidens ebenfalls ernsthaft davor fürchten.


    Das kann ich nur sagen:


    Wie kann man das denn bitte ernsthaft glauben, dass Biden und/oder die demokratische Partei der USA auch nur ansatzweise etwas mit Marx/Engels/Lenin/Trotzki/Stalin/Mao/Ho-Chi-Minh/you_name_it am Hut hätten? Wie zum Henker kommen die auf einen solchen Irrsinn?

    Das ist so ungefähr der gleiche Irrsinn, den hier Attlia und Co. verbreiten.

  • Nein nicht vergleichbar.

    Biden hat eine politische Vergangenheit. Er ist im Vergleich zu Trump der sozialistische Typ aus den Augen der Latinos. Daraus jetzt nen Stalinisten zu basteln ist natürlich weit hergeholt :D

    Was ich befremdlicher finde, ist dass Latinos Trump wählen, denjenigen der eine Mauer zu Mexiko hochziehen wollte.

  • [...]

    Was ich befremdlicher finde, ist dass Latinos Trump wählen, denjenigen der eine Mauer zu Mexiko hochziehen wollte.

    Das ist es eben, Latino =/= Latino. Hängt viel davon ab, welchen Hintergrund man hat. Ein "Mexican American" ist da eher weniger davon angetan und wählt demokratisch (siehe New Mexico, Arizona, bzw. zum Teil Texas), während ein "Cuban American" oder "Venezolan American" eher von den Republikanern erhofft hart gegen die kubanischen, bzw. venezolanischen Regimes zu sein.


    Natürlich kann man das nicht so pauschal sagen, dass dies so ist, aber solche Strömungen sind schon da. Irgendwo habe ich sogar gelesen, dass junge Latino Männer z. B. von der "Business personality" von Trump positiv angetan sind.

  • Das ist es eben, Latino =/= Latino. Hängt viel davon ab, welchen Hintergrund man hat. Ein "Mexican American" ist da eher weniger davon angetan und wählt demokratisch (siehe New Mexico, Arizona, bzw. zum Teil Texas), während ein "Cuban American" oder "Venezolan American" eher von den Republikanern erhofft hart gegen die kubanischen, bzw. venezolanischen Regimes zu sein.

    Dazu kommt eben auch, dass "Latino" keine vollständige Abbildung einer Identität darstellt.


    Mir sollte im Kommunalwahlkampf mal jemand mit einer auf niedersächsichstämmige Düsseldorfer*innen abgestellten Kampagne kommen.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Wie kann man das denn bitte ernsthaft glauben, dass Biden und/oder die demokratische Partei der USA auch nur ansatzweise etwas mit Marx/Engels/Lenin/Trotzki/Stalin/Mao/Ho-Chi-Minh/you_name_it am Hut hätten? Wie zum Henker kommen die auf einen solchen Irrsinn?

    Weil für die Rechten alles links ist, was von ihren Ansichten abweicht.


    Im wahrsten Sinne des Wortes gibt's für die nur schwarz oder weiß...

  • so. Nach ein paar Mützen schlaf zeigt sich, dass es genau richtig von den amerikanern war einen Präsidenten abzuwählen, der es den Menschen im Vorfeld erschwert zur Wahl zu gehen und im nachhinein ihre Stimmen nicht zählen lassen will.


    Wenn jetzt neben Nevada und Arizona (die ich sehr wahrscheinlich für Biden halte), auch noch Georgia und Pennsylvania an Biden fallen, dann wird das Wahlergebnis sogar relativ deutlich.


    Das ein Teilnehmer seine Rechte wahrnehmen will ist völlig in ordnung. Nachzählungen bei knappen ergebnissen. Aber eine vollständige Auszählung verhindern, weil das Ergebnis umschlagen könnte und gleichzeitig in Arizona und Nevada darauf drängen, den Staat als nicht vorentschieden gelten zu lassen, bis wirklich alle Stimmen gezählt sind, um ihn doch noch zu drehen. Schon ein wenig schizophren.


    Trump zeigt, warum es wichtig und richtig war ihn abzuwählen. Er überhöht sich über die Verfassung und vertieft die gesellschaftlichen Gräben immer weiter, weil er nicht bereit ist, sich und seine persönlichen Ziele der amerikanischen Gesellschaft unterzuordnen. Das letzte Wort hat das Volk. Nicht er. Und diese Stimme ist wichtiger als die des Präsidenten.


    Diese Wunden werden Jahre, vielleicht Jahrzehnte brauchen um zu heilen. Und dabei ist von allgemeinen gesellschaftlichen Konflikten, wie dem Rassenkonflikt, noch keine Rede. Es wird darauf ankommen, was nach Trump folgt und ob diese Politiker wieder etwas staatstragender sein werden und die Mitglieder der anderen Partei nicht als Feinde ansehen. Ebenso muss Biden ein Präsident aller Amerikaner werden und dabei natürlich auch die Konservativen im Blick haben.


    Wir werden sehen was passieren wird. Klar ist aber, nahezu alles ist besser als weitere 4 Jahre Hetze und Spaltung.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • [...]

    Was ich befremdlicher finde, ist dass Latinos Trump wählen, denjenigen der eine Mauer zu Mexiko hochziehen wollte.

    Das ist es eben, Latino =/= Latino. Hängt viel davon ab, welchen Hintergrund man hat. Ein "Mexican American" ist da eher weniger davon angetan und wählt demokratisch (siehe New Mexico, Arizona, bzw. zum Teil Texas), während ein "Cuban American" oder "Venezolan American" eher von den Republikanern erhofft hart gegen die kubanischen, bzw. venezolanischen Regimes zu sein.


    Natürlich kann man das nicht so pauschal sagen, dass dies so ist, aber solche Strömungen sind schon da. Irgendwo habe ich sogar gelesen, dass junge Latino Männer z. B. von der "Business personality" von Trump positiv angetan sind.

    Ja, das stimmt. Latino ist zu weit gefasst.

    Konkret waren es wohl Kubaner die Angst haben, solche Zustände wieder zu bekommen, aber auch ausgewanderte Mexikaner. Vielleicht war der Bericht auch nicht repräsentativ.

  • Wie kann man das denn bitte ernsthaft glauben, dass Biden und/oder die demokratische Partei der USA auch nur ansatzweise etwas mit Marx/Engels/Lenin/Trotzki/Stalin/Mao/Ho-Chi-Minh/you_name_it am Hut hätten? Wie zum Henker kommen die auf einen solchen Irrsinn?

    Weil für die Rechten alles links ist, was von ihren Ansichten abweicht.


    Im wahrsten Sinne des Wortes gibt's für die nur schwarz oder weiß...

    Das gilt aber für viele linke dito.

    Zumindest wenn wir von den etwas extremeren Rändern sprechen.

  • Trumps Sohn stellt sich vor die Presse und behauptet, dass in PA Stimmzettel rangeschafft werden....

    Er sieht wohl seine Präsidentschaft 2024 in Gefahr.


    Sollte Trump Präsident bleiben, werde ich meine Signatur 4 Jahre in Fettschrift beibehalten.

  • Wieso heißt es eigentlich Wahlmänner? Ist ja nicht gerade transgender-like. --;)irGibt's da keine Frauen, kein Frauen-Wahlrecht? Fragen über Fragen... --;)ir

    95lebenslang

    schrieb:

    Zitat

    Wir sprechen doch hier über das konservativ-spießige Amiland... ...


    Soo rückständig sind die Staaten gar nicht mehr:

    https://www.spiegel.de/politik…9b-473b-80fb-247f8c1bc6dc

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

  • man kann trumps situation in etwa mit nem Spiel vergleichen, wo du als titelverteidiger aufgrund einer schwachen Saison im finale der Außenseiter bist, aber ein überraschend gutes Spiel machst. Du hast den Gegner bis zum Ende am Rande einer Niederlage und nach zwischenzeitlicher Führung fällt in der Nachspielzeit das Siegtor und vielleicht auch bald noch das nächste Gegentor.


    Wie gehst du damit um? Während du zunächst beim Schiedsrichter gleichzeitig den Anpfiff und die Forsetzung des Spiels gefordert hast, ist der Ball nun über deiner Linie. Wie kriegst du das Tor oder die Tore am Ende wieder aus der Welt? Oder doch vielleicht gleich das ganze Spiel diskreditieren und anfechten?


    Trump wirkt verzweifelt und in seiner Verzweiflung vertieft er die Gräben und die Spaltung des Landes.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Mal eine Frage in die Runde.

    wer sind eigentlich diese "Wahlmänner"?

    Personen aus dem öffentlichen Leben, wie bei unserer Bundespräsidentenwahl?

    Oder Abgeordnete des jeweiligen Bundesstaat (also wie bei uns Landtagsabgeordnete) ?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wahlmann

    Wir sprechen doch hier über das konservativ-spießige Amiland... ... :pinch:

    .

    Da heißen die aber nicht so. Dieses kulturlose Volk kennt überhaupt kein "ä".

    Hoffe mal, das war ironisch gemeint.

    Ein interessanter Punkt, den Van Jones in der CNN-Berichterstattung gesagt hat: die Demokraten (gilt wohl auch für die Republikaner) müssen die Latinos nicht als einheitliche Gruppe betrachten, da z. B. Cuban Americans anders ticken, wie Mexican Americans, müssen daher auch anders gehandhabt werden. Er führte auch als ein Problem an, dass es keinen prominenten Latino-Vertreter in den höheren Gefilden der Demokratischen Partei gibt, fühlen sich deswegen unterrepräsentiert.

    Watch out for Alexandria Ocasio-Cortez!

    Oder auch an Schröder 2005:

    "Glauben Sie im Ernst, dass meine Partei auf ein Gesprächsangebot von Frau Merkel in dieser Sachlage eingeht, in dem sie sagt, sie möchte Kanzlerin werden? Also ich meine, wir müssen die Kirche doch mal im Dorf lassen. Die Deutschen haben doch in der Kandidatenfrage eindeutig votiert. Das kann man doch nicht ernsthaft bestreiten.“ :facepalm:

    Wobei bei dem das Verhalten sehr nach ner Suff-Koks-Kombi aussah.

    Ede wirkte dagegen eigentlich nüchtern.

    Ganz dünnes Eis, selbst die "gefärbte Haare"-Unterstellung landete letztendlich vorm Bundesverfassungsgericht. ;-)

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

  • Ja, so fühlt es sich an.

    Allerdings bedeuten diese Veränderungen von Trump hin zu Biden in einigen Staaten ja nicht, dass erst ganz viele Leute Trump und später viele Leute Biden gewählt haben.

    Diese Entwicklung ist im Gegenteil ja künstlich, "man-made", und hat etwas mit der Reihenfolge der Stimmenauszählung und dem unterschiedlichen Umgang mit Briefwahleingängen zu tun.

    Vor der Wahl war ja schon befürchtet worden, dass die Republikaner eine "red mirage" (eine Illusion eines deutlichen Sieges der Republikaner) zu erzeugen versuchen würden, in deren Rahmen der orangene Mann dann den Sieg verkünden würde.