Die Rechte der Fußballfans

  • Man könnte auch mal einen ganz anderen Weg gehen und seine gewählten Verteter im Land- und Bundestag inkl. Minister anschreiben und seine Erfahrungen sachlich aus erster Hand schildern. Auch dies ist ein Recht eines Fussballfans und Bürgers.


    Das mag auf dem ersten Blick etwas naiv klingen, weiß aber aus dem eigenen Familienkreis, dass sowas (wenn auch zu einem anderen Thema) durchaus funktionieren kann und es war nur eine Person die etwas bewegt hat. Es ist für einen Abgeordneten bestimmt interessant die Sicht eines Betroffenen zu erfahren, wenn er sonst nur die recht einseitige Sichtweise der Polizeigewerkschaften hört. Allerdings steckt da schon ein wenig Arbeit hinter und man kann auch nicht sofort Ergebnisse erwarten.


    Ich finde es z.B. lobenswert, dass ein Abgeordneter der Piraten des NRW Landtags als parlamentarischer Beobachter der Polizei (!) sich 2 Heimspiele von Dortmund anguckt und damit sein Elfenbeinturm auch mal verläßt. Das geht mir persönlich noch nicht weit genug. Ich möchte einen Abgeordneten mal in Zivil, ohne das die Polizei informiert ist, auf einem Auswärtsspiel sehen, inkl. Anreise im Sonderzug. Wenn er dann wie in Bielefeld aus dem Bahnhof auf einen kleinen Platz kommt, vor der riesen Treppe steht, die oben rundum mit Polizei besetzt ist, dann bekommt er bei aller Friedlichkeit sicherlich auch ein beklemmendes Gefühl und eine andere Sicht der Dinge, auch ohne das es zu Ausschreitungen kommen muss. Und wenn ein Herr Wendt behauptet, "Wer ernsthaft aggressiv wird, wenn er Polizisten in Kampfmontur sieht und diese dann angreift, hat nicht alle Latten am Zaun, dass dient nur dem Selbstschutz", bekommt selbstverständlich von unwissenden Abgeordneten Beifall.


    Ich glaube ich fang mal an, das Outfit der Einsatztruppen bei Auswärtsspielen zu fotografieren. Mal sehen, wie lange das gut geht!

    „Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern“ - Thomas de Maizière

  • ... was natürlich unmöglich ist da sie anonym hinter ihrer "Ritterrüstung" stecken. Eine namentliche Kennzeichnung von Beamten würde glaube ich so manches Rauhbein unter den Bullen disziplinieren...


    Was natürlich absolut geschickt und clever ist ... so können die ungehindert ihre Mätzchen und Zoten machen. Unter einigen Polizisten sorgt das schnelle Bereitmachen des Teleskopschlagstocks für herzhaftes Lachen.


    Habe ich als Zeuge in anderem Zusammenhang selbst erlebt.

    "Aber eins, aber eins, das bleibt besteh´n!!!
    Fortuna Düsseldorf wird niemals untergeh´n!!!"


    "Fortune favors the brave, fortune favors Fortuna!"

  • [quote='Graf von Berg','index.php?page=Thread&postID=1217909#post1217909']Was natürlich absolut geschickt und clever ist ... so können die ungehindert ihre Mätzchen und Zoten machen. Unter einigen Polizisten sorgt das schnelle Bereitmachen des Teleskopschlagstocks für herzhaftes Lachen. Habe ich als Zeuge in anderem Zusammenhang selbst erlebt.[/quote] In einer Demokratie sollte ein Polizist identifizierbar sein. Bei einer Demo oder sonstigen Grossveranstaltung kann niemand erwarten das sich ein Polizist mit "Hallo, Humpendick mein Name, Hauptkommisar" vorstellt. Eine individuelle Nummer jedoch sollte ausreichen einen Polizisten schnell und effektiv zu identifizieren...

    Groß, klein, alt, jung, reich, arm, dick

    dünn, krank, gesund, er, sie, blau, rot, gelb,

    schwarz oder weiß - alles Menschen.

  • Man könnte auch mal einen ganz anderen Weg gehen und seine gewählten Verteter im Land- und Bundestag inkl. Minister anschreiben und seine Erfahrungen sachlich aus erster Hand schildern. Auch dies ist ein Recht eines Fussballfans und Bürgers.


    Wie bereits gesagt, möchte das, was mir in meinem Rahmen möglich ist, einbringen, um diese untragbare Situation zu verändern. Hier geschieht Unrecht!


    Allerdings wäre es mir sehr recht, wenn man etwas gemeinsam versucht zu erreichen.

    "Aber eins, aber eins, das bleibt besteh´n!!!
    Fortuna Düsseldorf wird niemals untergeh´n!!!"


    "Fortune favors the brave, fortune favors Fortuna!"

  • n einer Demokratie sollte ein Polizist identifizierbar sein. Bei einer Demo oder sonstigen Grossveranstaltung kann niemand erwarten das sich ein Polizist mit "Hallo, Humpendick mein Name, Hauptkommisar" vorstellt. Eine individuelle Nummer jedoch sollte ausreichen einen Polizisten schnell und effektiv zu identifizieren...


    Warum soll er sich nicht vorstellen, immerhin ist er dann im Begriff eine Vollstreckungsmaßnahme durchzuführen. In einigen Situationen geht es tatsächlich nicht - wäre auf jeden Fall sehr ulkig. Bei der Bundeswehr haben wir als Erstes auch ein Namensschildchen verpaßt bekommen...


    Aber das ist ein schleichender Prozess gewesen, und jetzt reicht es einfach.

    "Aber eins, aber eins, das bleibt besteh´n!!!
    Fortuna Düsseldorf wird niemals untergeh´n!!!"


    "Fortune favors the brave, fortune favors Fortuna!"

  • Man könnte auch mal einen ganz anderen Weg gehen und seine gewählten Verteter im Land- und Bundestag inkl. Minister anschreiben und seine Erfahrungen sachlich aus erster Hand schildern. Auch dies ist ein Recht eines Fussballfans und Bürgers.


    Wie bereits gesagt, möchte das, was mir in meinem Rahmen möglich ist, einbringen, um diese untragbare Situation zu verändern. Hier geschieht Unrecht!


    Allerdings wäre es mir sehr recht, wenn man etwas gemeinsam versucht zu erreichen.


    Es spricht ja nichts dagegen, wenn sich auch Gruppen oder Organisationen an ihre Abgeordneten wenden und die Lage aus ihrer Sicht schildern. Je breiter man aufgestellt ist und je mehr sowas machen, umso nachhaltiger wird das.

    „Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern“ - Thomas de Maizière

  • Je breiter man aufgestellt ist und je mehr sowas machen, umso nachhaltiger wird das.


    Darum frage ich nochmal in den Raum: Gibt es aus Fortuna-Kreisen bereits irgendwelche organisierten Bestrebungen?

    "Aber eins, aber eins, das bleibt besteh´n!!!
    Fortuna Düsseldorf wird niemals untergeh´n!!!"


    "Fortune favors the brave, fortune favors Fortuna!"

  • Man könnte auch mal einen ganz anderen Weg gehen und seine gewählten Verteter im Land- und Bundestag inkl. Minister anschreiben und seine Erfahrungen sachlich aus erster Hand schildern. Auch dies ist ein Recht eines Fussballfans und Bürgers.


    Wie bereits gesagt, möchte das, was mir in meinem Rahmen möglich ist, einbringen, um diese untragbare Situation zu verändern. Hier geschieht Unrecht!


    Allerdings wäre es mir sehr recht, wenn man etwas gemeinsam versucht zu erreichen.


    Bei aller Politikerschelte, da ist Limbo zuzustimmen: Abgeordnete anschreiben ist ein durchaus probates Mittel. Wem etwas wie hier im Thread geschildertes passiert ist, der sollte seinem Landtags- oder Bundestagsabgeordneten schreiben. Fanclubs als Organisationen könnten sich vllt. auch an die Fraktionen wenden. Klar, da passiert über Nacht nichts, aber die Politik ist empfänglicher, als man denkt, insbesondere die Opposition. So eine kleine Anfrage lässt die zuständigen Referenten schon mal tanzen. Just my 95 cents

    "Wie wäre es mit einem Teekessel?"

  • DOGMA


    Deine aufgezählten Beispiele sind alle zu verurteilen. Nochmal: Meine Postings bezogen sich nur auf die Vorfälle am Samstag an dem eine größere Gruppe nach Hause geschickt wurde. Das ich natürlich kein Verständnis für deine geschilderten Fälle habe und auch das weit hergeholte Beispiel von @GrafvonBerg verurteile sollte klar sein.


    Die Frage ist wie ordne ich das alles ein? Diese Fälle, in denen Unschuldige "bestraft" werden sind doch die Ausnahme. Fälle in denen man lediglich kontrolliert oder unfreundlich angesprochen bzw. auf etwas hingewiesen wurde sind zwar nicht schön aber üblich. Wenn man -wenn es um Gewalt in und um Stadien geht- solche Fälle und Zahlen runterrechnet sollte man das auch hier tun. Es ist ja nunmal auch so, dass soviel Polizeieinsatz ja auch nötig ist, weil es sonst wahrscheinlich jeden Spieltag drunter und drüber gehen würde. Geh doch mal zu Borussia Düsseldorf, zu den Giants oder zu nem Kreisliga A Spiel. Solche Geschichten gibt es da gar nicht. Man hat also zwei Möglichkeiten. Entweder man sagt, die Aggression, Hooliganismus etc. gehören zum Fussball dazu, akzeptiert die im Rahmen des Rechtes resultierenden Maßnahmen der Polizei oder man stellt sich KLAR MINDESTENS genauso energisch gegen Hooligans, Gewalttäter und Pyromanen wie gegen die Staatsmacht.

  • Fälle in denen man lediglich kontrolliert oder unfreundlich angesprochen bzw. auf etwas hingewiesen wurde sind zwar nicht schön aber üblich.

    Aber ist es denn in Ordnung, dass man, unabhängig davon ob man wirklich eine Straftat/Ordnungswidrigkeit begangen hat, alleine schon hierdurch in eine Datei hineinrutschen kann (nicht muss), die einem das Leben auch außerhalb von Fussballveranstaltungen deutlichst erschweren kann? Oder ist das in Ordnung, weil es eben "üblich" ist?

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • n einer Demokratie sollte ein Polizist identifizierbar sein. Bei einer Demo oder sonstigen Grossveranstaltung kann niemand erwarten das sich ein Polizist mit "Hallo, Humpendick mein Name, Hauptkommisar" vorstellt. Eine individuelle Nummer jedoch sollte ausreichen einen Polizisten schnell und effektiv zu identifizieren...


    Warum soll er sich nicht vorstellen, immerhin ist er dann im Begriff eine Vollstreckungsmaßnahme durchzuführen. In einigen Situationen geht es tatsächlich nicht - wäre auf jeden Fall sehr ulkig. Bei der Bundeswehr haben wir als Erstes auch ein Namensschildchen verpaßt bekommen...


    Aber das ist ein schleichender Prozess gewesen, und jetzt reicht es einfach.


    Das mit dem Namen an der Uniform ist eine ambivalente Sache.
    Einerseits sicherlich sinnvoll, andererseits kann es (je nach Namen) aber auch passieren das irgendwelche "rachsüchtigen" Idioten plötzlich an deiner Türe klingeln und deine Familie kennenlernen möchten.

    A. Ristic: "Ich habe zu meiner Mannschaft gesagt: Stürmen. Sie haben wohl Türmen verstanden."

  • Je breiter man aufgestellt ist und je mehr sowas machen, umso nachhaltiger wird das.


    Darum frage ich nochmal in den Raum: Gibt es aus Fortuna-Kreisen bereits irgendwelche organisierten Bestrebungen?


    Der SCD hat sich den Einsatz gegen Repressionen schon seit vielen Jahren auf die Fahne geschrieben und wurde in dem Bereich ja auch schon mehrfach aktiv. Melde dich doch dort.

  • Aber ist es denn in Ordnung, dass man, unabhängig davon ob man wirklich eine Straftat/Ordnungswidrigkeit begangen hat, alleine schon hierdurch in eine Datei hineinrutschen kann (nicht muss), die einem das Leben auch außerhalb von Fussballveranstaltungen deutlichst erschweren kann? Oder ist das in Ordnung, weil es eben "üblich" ist?

    Wie oft soll ich meine Ansichten hier noch darlegen. Natürlich ist das nicht in Ordnung!

  • Darum frage ich nochmal in den Raum: Gibt es aus Fortuna-Kreisen bereits irgendwelche organisierten Bestrebungen?


    Der SCD hat sich den Einsatz gegen Repressionen schon seit vielen Jahren auf die Fahne geschrieben und wurde in dem Bereich ja auch schon mehrfach aktiv. Melde dich doch dort.


    Die Frage war aber nach Fortuna und nicht dem SCD. Was sagt der Verein denn so solchen Geschehnissen wie am Samstag in Gelsenkirchen? Oder zieht er sich darauf zurück, dass das von seinen Vertretern unterschriebene Sicherheitspapier eh ein entschärfter zahnloser Tiger ist und sich nichts ändern würde?

    Wir sind der Fortuna treu und das ist kein Zufall !
    Das ist Heimatliebe, alles and're ist nur Fußball !

  • Diese Fälle, in denen Unschuldige "bestraft" werden sind doch die Ausnahme.


    Wach doch mal aus deinem Winterschlaf auf.
    Ahlen! Blocksturm durch die Polizei. Muss aber wohl richtig gewesen sein. der Einsatz natürlich. waren ja nur Schwerstkrinminelle im Block.
    Kastanie! Kessel! Schon vergessen? Ach ne. Waren ja alles Schwerstkriminelle.
    Wuppertal eine Woche später. Fans werden nach dem Spiel auf offener Straße ohne jegliche Information festgehalten. Müssen auch Schwerstkriminelle gewesen sein.


    Nur 3 Beispiele aus unserer jüngsten Vergangenheit. Nur passieren diese Dinge fast an jedem verdammten Spieltag in diesem, unserem Rechtsstaat.

  • Das mit dem Namen an der Uniform ist eine ambivalente Sache.
    Einerseits sicherlich sinnvoll, andererseits kann es (je nach Namen) aber auch passieren das irgendwelche "rachsüchtigen" Idioten plötzlich an deiner Türe klingeln und deine Familie kennenlernen möchten.


    Vielleicht reagiert der Herr Staatsdiener, der durch sein Namesschild identifizierbar ist aber auch ganz anders...

  • Die Frage war aber nach Fortuna und nicht dem SCD. Was sagt der Verein denn so solchen Geschehnissen wie am Samstag in Gelsenkirchen? Oder zieht er sich darauf zurück, dass das von seinen Vertretern unterschriebene Sicherheitspapier eh ein entschärfter zahnloser Tiger ist und sich nichts ändern würde?


    Die Geschehnisse am Samstag haben nichts mit dem DFL-Sicherheitspapier zu tun. Der Einfluss von Vereinen und Verbänden auf die Polizei ist verschwindend gering.
    Es gibt auch keine offizielle Stellungnahme dazu.
    Wenn man sich gegen ZIS, Polizeimaßnahmen oder sonstige Repressionen engagieren will, dann soll man es tun. Der Verein wird dafür sicherlich nicht die Speerspitze sein oder die Unzufriedenen an die Hand nehmen.


    In diesem Fall wird wohl auch eher das Gerechtigkeitsempfinden berührt, als ein Rechtsbruch begangen.

  • Diese Fälle, in denen Unschuldige "bestraft" werden sind doch die Ausnahme.


    Wach doch mal aus deinem Winterschlaf auf.
    Ahlen! Blocksturm durch die Polizei. Muss aber wohl richtig gewesen sein. der Einsatz natürlich. waren ja nur Schwerstkrinminelle im Block.
    Kastanie! Kessel! Schon vergessen? Ach ne. Waren ja alles Schwerstkriminelle.
    Wuppertal eine Woche später. Fans werden nach dem Spiel auf offener Straße ohne jegliche Information festgehalten. Müssen auch Schwerstkriminelle gewesen sein.


    Nur 3 Beispiele aus unserer jüngsten Vergangenheit. Nur passieren diese Dinge fast an jedem verdammten Spieltag in diesem, unserem Rechtsstaat.


    Nochmal, ob Namen an der Uniform o. nicht.
    Nach solchen Vorfällen gibt es doch nur eine Möglichkeit. Montag Morgen bei meinem Anwalt aufschlagen. Eine Anzeige erstatten. Dafür muß ich doch keinen Namen haben. Das sind Staatsbedienstete. Der Einsatzleiter wird dann schon die entsprechenden Beamten zu einer Stellungsnahme Ihrerseits ausfindig machen müssen.
    Solange ich dagegen nicht vorgehe, kann ich auch nicht sagen die machen was sie wollen....
    Hier stellt sich nun die Frage der finanziellen Möglichkeiten. Entweder soldiarisieren sich hier mal die Massen u. richten dafür einen Spendentopf ein oder ich habe die Mittel. Ausserdem gibt es auch noch die Prozesskostenhilfe für Einkommensschwache. Aber erstmal einen Termin beim Anwalt kostet nun ja nicht gleich ein Vermögen.....
    Solange niemand mal einen solchen Fall zu einer Anzeige mit eventuellen Prozess bringt, werden die Ordnungshüter eben weiter so verfahren.
    Ich wiederhole gerne nochmal....ich hätte mir die Zufahrt zu einem Fußballspiel wohl verwähren lassen müssen, weil ich in dem Moment keine Karten bei mir getragen habe....aber gefallen lassen würde ich mir das nicht. Ich habe nach Gelesenkirchen alleine eine Anfahrt von gut 170 km. Glaube auch nicht das ein solcher Vorfall dann über Gefahrenabwehr abgewickelt bzw begründet werden kann weil ich ein Trikot meiner Manschaft anhabe.

    suche Fans aus dem Sauerland, bitte melden!

  • Eine Anzeige gegen unbekannt ist natürlich wirklich eine tolle Möglichkeit!


    Meiner Meinung nach wird dich jeder seriöse Anwalt wieder nach Hause schicken, wenn du absolut keine Hinweise auf den Täter liefern kannst bzw. den Täterkreis nicht einschränken kannst.