Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

  • So häufig streikt die Rheinbahn ja nicht.

    Die muß ja nicht zwingend streiken. Da reichen auch die täglichen Ausfälle auf diversen Linien. Die U79 z. Bsp. hat täglich mit Verspätungen und Ausfällen zu tun. Da freut man sich als ÖPNV-Nutzer.

    Es ist verschwendete Zeit darüber zu diskutieren, dass das Auto als Fortbewegungsmittel sowohl dem ÖPNV als auch dem Fahrrad auf den allermeisten innerstädtischen Strecken nicht nur zeitlich sondern auch vom Komfort her haushoch überlegen ist. Das liegt zum einen in der Natur der Sache, dass man zeitlich flexibel, alleine in einem beheizbaren Innenraum mit Multimediaangebot sitzt!


    Ein Wechsel hin zum ÖPNV ist also zwingend ein Abstieg, ganz besonders wenn man an das teils gruselige Set-Up der Rheinbahn in Düsseldorf denkt.


    Die einzigen Argumente, wie man Autofahrer in den ÖPNV bekommt ist zum einen das wirtschaftliche. Bei steigenden Spritpreisennund angekündigt sinkenden Abo-Preisen im ÖPNV. Zum anderen der zeitliche Faktor. In Paris bspw. steigen die wenigsten freiwillig in ihr Auto wenn sie in der Rushhour über die Peripherique fahren müssen um nach Paris reinzufahren. Das Thema parken klammere ich mal bewusst aus.

    Dort fährt aber auch die Metro im Minutentakt flott durch die Stadt

    Ich bin da bei 1956 . Erst mal die Voraussetzungen im ÖPNV schaffen und dann steigen Autofahrer automatisch um.


    Solange man von Unterrath nach Oberkassel mit ÖPNV 30+ Minuten braucht (wenn alles glatt läuft) und die gleiche Strecke mit Auto 10 Minuten dauert werden diejenigen, die es sich leisten können nicht freiwillig downgraden!

  • Das Parken solltest du nicht bewusst ausklammern. Es ist ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaftlichkeitsrechnung und der Zeit.

    Je nachdem wo man hin möchte sind die 20min Zeitersparnis aufgefressen und/oder die Parkgebühren sind so hoch wie das ÖPNV Ticket.

    Dann wiederum stellt sich die Frage mit wievielen Personen man anreist.


    Bleibe bei meinen Aussagen aus anderen Threads. Die Kombination aus Anreisen, stehen lassen und in die Innenstadt mit ÖPNV einzureisen ist mMn die Sinnvollste Alternative die auch zeitnah umgesetzt werden könnte.
    Würden viele, auch die Anwohner, profitieren.

  • Ich bin da bei 1956. Erst mal die Voraussetzungen im ÖPNV schaffen und dann steigen Autofahrer automatisch um.

    Das sehe ich auch so. Aber der Ausbau des ÖPNV wird ein gewaltiger und zeitraubender Kraftakt werden. Wenn ich nur daran denke, wie lange es gedauert hat, bis die Strecke der 701 bis zum Dome verlängert worden ist. Und da ging es nur um knapp 1000 Meter.

  • So häufig streikt die Rheinbahn ja nicht.

    Die muß ja nicht zwingend streiken. Da reichen auch die täglichen Ausfälle auf diversen Linien. Die U79 z. Bsp. hat täglich mit Verspätungen und Ausfällen zu tun. Da freut man sich als ÖPNV-Nutzer.

    Da gebe ich Dir recht. Wenn ich mal mit Bus und Bahn fahre bin ich auch oft angenervt , weil irgendwas nicht funktioniert.

    Und solange das so bleibt wird bei vielen Menschen auch kein Umdenken stattfinden.

  • Ist es nicht auch eine

    Grundsatzsache.


    Mein Sohn 36j.

    Fährt alles was möglich ist Öpnv.

    Nicht wegen der Umwelt, nicht wegen der Kohle.

    Weil er sagt "Ich lass mich lieber fahren"

    "DANN KANN ICH STATT FAHREN WAS BESSERES MACHEN."

  • Zumal ich vor der Haustüre ins Auto einsteige und nicht 5-25 Minuten zur nächsten Bushaltestelle oder S-Bahnstation laufen muss (womöglich noch bei Starkregen, Sturm, Schneefall).

  • Wenn alles paßt (Fahrtbeginn und Ziel), ist das auch in Ordnung. Wenn ich z.Bsp. von Duisburg nach Rtg.-Lintorf möchte, fahre ich mit dem PKW 15 Minuten, mit dem ÖPNV dauert es 1 Stunde 20 Minuten. Da ist wohl klar, wofür ich mich entscheide. Und das ist das, was ich eben meinte, das der Ausbau ein gewaltiges Projekt werden wird.

  • Und solange das so bleibt wird bei vielen Menschen auch kein Umdenken stattfinden.

    Und wieder das Stichwort umdenken. Viele denken bereits so, würden das liebend gern tun, aber es mangelt schlicht an Angeboten. Warum wird jedem, dem kein passendes Angebot gemacht wird vorgeworfen, er würde nicht umdenken?


    Das ist genauso schräg, wie jedem, der die Klimaklebeaktionen doof findet, vorzuwerfen, ihm seit das Klima egal.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Ich bin da bei 1956. Erst mal die Voraussetzungen im ÖPNV schaffen und dann steigen Autofahrer automatisch um.

    Das sehe ich auch so. Aber der Ausbau des ÖPNV wird ein gewaltiger und zeitraubender Kraftakt werden. Wenn ich nur daran denke, wie lange es gedauert hat, bis die Strecke der 701 bis zum Dome verlängert worden ist. Und da ging es nur um knapp 1000 Meter.

    Da ging es aber um die Besitzverhältnisse eines Grundstückes welches die Rheinbahn in Anspruch nehmen musste, um bis zum Dome zu kommen.

    Der Eigentümer hatte sich lange quer gestellt, sein Grundstück zu verkaufen und das war doch schon vor dem Bau des Domes bekannt.

    Trotzdem hat man die Halle dahin gesetzt, statt ggf. nach Ausweichmöglichkeiten zu suchen.

    Die Rheinbahn kann doch nix dafür, wenn die Stadt die Voraussetzungen nicht ausreichend zur Verfügung stellt.

    Die Liebe zu einem Partner kann erlöschen, zum Verein ist sie unsterblich. 346800237.gif

  • Zumal ich vor der Haustüre ins Auto einsteige und nicht 5-25 Minuten zur nächsten Bushaltestelle oder S-Bahnstation laufen muss (womöglich noch bei Starkregen, Sturm, Schneefall).

    Das hängt aber stark von der Wohngegend ab. Als ich noch in Derendorf wohnte und auswärts arbeitete, durfte ich jeden Abend zehn Minuten nach einem Parkplatz suchen und dann nochmal die gleiche Zeit bis zur Wohnung laufen. Morgens dann der gleiche Weg zurück zum Auto. Zum Teil war ich dann noch zu zugeparkt, dass mir nur unter Verrenkungen der Weg über den Bürgersteig blieb.


    Eine Straßenbahnhaltestelle lag direkt vor der Haustür, war aber aufgrund des zeitlichen Aufwands für die Fahrt zur Arbeit keine Option. Das ist fast dreißig Jahre her und die Parkplatzsituation dürfte sich sicherlich nicht verbessert haben. Die ÖPNV-Situation hingegen schon. Habe gerade mal nachgesehen: Zeitaufwand PKW inklusive Parkplatzsuche ca. 50 Minuten, Fahrtzeit mit Bus und Bahn (vorausgesetzt das dreimalige Umsteigen klappt) ebenfalls 50 Minuten.


    Und im ÖPNV kann man man, je nach Uhrzeit, auch mal auf unangenehme, alkoholisierte Menschen treffen, wo man lieber einen Riesenbogen drum machen würde. Das Problem habe ich im PKW nicht.

    Wir haben schon mal im selben Bus gesessen? :D


    Im Ernst: Bei dieser Denke werden wir die Verkehrswende niemals schaffen. Irgendein Grund, lieber mit dem Auto zu fahren, findet sich immer. Wenn der unangenehme, alkoholisierte Mensch am Steuer des Fahrzeugs hinter Dir sitzt und auffährt ist es auch nicht schön.

    "Ich will keine Zukunft - ich will Fortuna!"
    STUNDE X

  • Im allgemeinen muß das fahren mit der Rheinbahn attraktiver werden. Vor allem die Anbindung in denn Abendstunden. Ich brauch zb. Nach 22.00 uhr mit der Rheinbahn 40min bis nach hause. Aber auch nur wenn alles paßt. Sollte ich nicht pünktlich auf der arbeit rauskommen weil zum beispiel noch kunden im laden sind oder sonst was da zwischen kommt. Dann brauch ich auch mal ne std oder länger. Mit dem auto bin ich in 10min zu hause. Da stellt sich mir nicht dir frage wo mit ich fahre.

  • Und solange das so bleibt wird bei vielen Menschen auch kein Umdenken stattfinden.

    Und wieder das Stichwort umdenken. Viele denken bereits so, würden das liebend gern tun, aber es mangelt schlicht an Angeboten. Warum wird jedem, dem kein passendes Angebot gemacht wird vorgeworfen, er würde nicht umdenken?


    Das ist genauso schräg, wie jedem, der die Klimaklebeaktionen doof findet, vorzuwerfen, ihm seit das Klima egal.

    Wenn du mich damit meinst, kann ich dir versichern das Du mich da falsch einschätzt.

  • Und im ÖPNV kann man man, je nach Uhrzeit, auch mal auf unangenehme, alkoholisierte Menschen treffen, wo man lieber einen Riesenbogen drum machen würde. Das Problem habe ich im PKW nicht.

    Wir haben schon mal im selben Bus gesessen? :D


    Im Ernst: Bei dieser Denke werden wir die Verkehrswende niemals schaffen. Irgendein Grund, lieber mit dem Auto zu fahren, findet sich immer. Wenn der unangenehme, alkoholisierte Mensch am Steuer des Fahrzeugs hinter Dir sitzt und auffährt ist es auch nicht schön.



    Naja, ich hatte schon mal diverse Situation im ÖPNV, die ich so lieber nicht erlebt hätte, die passieren im eigenen PKW halt nicht, auch nicht wenn jemand auffährt. Muss ja jeder selber wissen, aber tagtäglich mit wildfremden Menschen auf kleinem Raum ist nicht jedermanns Sache.

  • Da ging es aber um die Besitzverhältnisse eines Grundstückes welches die Rheinbahn in Anspruch nehmen musste, um bis zum Dome zu kommen.

    Der Eigentümer hatte sich lange quer gestellt, sein Grundstück zu verkaufen und das war doch schon vor dem Bau des Domes bekannt.

    Trotzdem hat man die Halle dahin gesetzt, statt ggf. nach Ausweichmöglichkeiten zu suchen.

    Die Rheinbahn kann doch nix dafür, wenn die Stadt die Voraussetzungen nicht ausreichend zur Verfügung stellt.

    Das ist schon klar, aber bei einem zukünftigen Ausbau wird man mit Sicherheit auch wieder auf Eigentümer treffen, die nicht im ersten Schritt bereitwillig ihre Grundstücke verkaufen werden. Und wie lange soetwas dauern kann, hat man am Beispiel Dome gesehen.

  • S Bahnen fahren. Von daher kommt man auch überall hin. Soll man den Leuten jetzt auch noch das Streiken verbieten?
    Denkt doch mal nach in welcher geilen Arbeitnehmerwelt wir dann leben würden. Direkt Sklaverei wieder einführen?

    Sklaverei fände ich natürlich super toll. Da bliebe mir ja noch mehr Kohle übrig. Ich würde mir direkt ein größeres Boot kaufen, natürlich mit ein paar Sklaven als Besatzung. Das wären schließlich auch wieder neue Arbeitsplätze.

    Bei uns gibt es keinen Betriebsrat und wenn was streikt dann schonmal die Kaffeemaschine. Meistens gibt es eh Tee.

    Aber ich muss leider mein Team pudern wo es nur geht, um gute Mitarbeiter zu halten haue hohe 4 stellige Jahresprämien für eigentlich normale Leistungen raus, nutze zusätzlich die 3.000 Euro Inflationshilfe bis Ende nächsten Jahres, Getränke und Obst gibt es umsonst, tolle Feiern mit Foodtruck werden natürlich auch veranstaltet, Pizza nach einem guten Monat ist doch selbstverständlich.…..Homeoffice, Firmenwagen, flexible Arbeitszeiten,

    Vorschüsse, 30 Tage Urlaub und als Krönung CO2 neutrales, recyceltes und trotzdem weiches Klopapier….da bleibt mir nix anderes übrig als mein Boot weiter selbst zu schrubben. Was kotzt mich das an, mein Leben könnte so schön sein…..

  • Zumal ich vor der Haustüre ins Auto einsteige und nicht 5-25 Minuten zur nächsten Bushaltestelle oder S-Bahnstation laufen muss (womöglich noch bei Starkregen, Sturm, Schneefall).

    5-25 Minuten zur nächsten Haltestelle? 25 Minuten ok, wohnst wahrscheinlich irgendwo am Arsch der Welt, aber 5 Minuten ist doch keine Entfernung.

    Auch Starkregen, Sturm und besonders Schneefall sind doch recht selten. Bei Sturm würde ich auch nicht mit dem Auto fahren, also wieder teilweise nur Ausreden.

  • Beitrag von der metty ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Trotzdem müssen die Menschen auch an solchen Tagen irgendwie ihren Arbeitsplatz erreichen, Taxi werden sich nun einmal die wenigsten leisten können/ wollen, Fahrgemeinschaften sind auch nicht immer möglich und Radeln ist auch nicht für jeden eine Option!


    Oder man nimmt dann halt Urlaub (wenn es die Arbeit zulässt), wäre damit schon der 3te Tag(?) in diesem Jahr und wir haben noch nicht einmal den 3ten Monat im Jahr erreicht!

    Komm doch nicht mit solchen Ausreden. Das ist von dem ein oder anderen nicht gewünscht und gilt nicht.

    Du meinst es offenbar ironisch, aber das sind wirklich arg dünne Ausreden.

    Bei dir in Hilden kann man vielleicht noch Argumente für ein Auto finden, im inneren Düsseldorf eher nicht.

    Du bist die Schönste, on dat ess schön.