Nachm Kick: SpVgg Greuther Fürth vs F95

Zuviel Selbstvertrauen kann in ÜBERHEBLICHKEIT kippen. Wie gesehen.

der selbe Kick wie letztes Jahr, ich wusste nicht das wir letztes Jahr so oft überheblich waren

Wer war nicht im Kader?

EgonKöhnen schrieb:

Ich bin mal gespannt, wann sich eine Stammformation bildet. Rotieren schön und gut, aber bei den dreien und auch Bodzek, der keine Löcher stopfen konnte, ist das erstmal in die Hose gegangen.

DAS ist der Knackpunkt.

Mir geht dieses Gelaber von wegen "keine Lust" und "arroganter Auftritt" tierisch auf den Sack. Das hat es letzte Saison nicht gegeben und diese Saison schon gleich gar nicht. Dass unsere Jungs hochmotiviert sind und immer richtig Bock haben, haben die gerade diese Saison mehrfach eindrucksvoll bewiesen.

Es kommt im Fußball aber hin und wieder vor, dass du einfach nicht ins Spiel findest. Oder, wie gestern geschehen, dass dir das Spiel Stück für Stück entgleitet und du immer weniger Zugriff auf das Spiel bekommst. Je öfter du dann ins Leere läufst oder das Stellungsspiel nicht gepasst hat, desto weniger Zutrauen hast du und desto passiver wirst du. Das passiert unterbewusst und ist ein Automatismus zur Felervermeidung. Lieber abwarten, was der Gegner macht, statt ins Leere zu laufen und sich überlaufen/überspielen zu lassen. Wenn du dann auf einen Gegner triffst, bei dem alles gelingt und der sich in einen Rausch spielt, ist es umso schwieriger, das zu durchbrechen. Wenn du dann zusätzlich einen Schiedsrichter hast, der fast jedes Halten und leichte taktische Fouls von Fürth durchwinkt, ist es umso schwerer. Ich will gar nicht die Schuld nur auf den Schiedsrichter abwälzen. Aber er ist halt ein Mosaiksteinchen von mehreren Dingen, die gestern zusammen gekommen sind. Denn nur durch eigene gute offensive Vorstöße kannst du den Teufelskreis durchbrechen, der dir wieder Zugriff aufs Spiel verschafft. Aber das geht nur über schnelles Umschaltspiel. Wenn Fürth das aber mit allen legalen und illegalen Mitteln sofort unterbindet, wird das ganz schwer.

Fortunanovesia schrieb:

Bei allen anderen wirkte es so, als hätten sie in dem Moment gar kein Interesse offensiv teilzunehmen.

Wenn du kein Zutrauen hast, weil dir der Zugriff aufs Spiel flöten gegangen ist, dann nehmen auch immer weniger Spieler am Offensivspiel teil. Das ist reine Kopfsache und hat mit der Sorge zu tun, dass wir hinten eine ziemliche Schießbude waren und ohne Wolf noch höher verloren hätten. Deshalb ist für ein gutes Offensivspiel immer auch eine gute Defensive Voraussetzung. Denn wenn dir der Glaube fehlt, dass du den Laden hinten dicht hältst, fehlt dir auch der Mut, nach vorne zu spielen. Genau deshalb war die Stabilisierung in der letzten Saison und die vielen eher defensiven Spiele nötig , um das zu etablieren. Deshalb funktioniert unser Offensivspiel (neben der Verstärkung durch Neuzugänge) diese Saison auch besser, weil die defensive Grundordnung etabliert ist. Es kann aber trotzdem immer mal solche Spiele wie gestern geben, wo es dir komplett entgleitet und du nicht in die Zweikämpfe kommst. Dann stockt automatisch auch das Offensivspiel. Das hat was mit dem Kopf zu tun und nicht mit fehlender Motivation, alles zu geben oder gar Arroganz. Solche Spiele gibt es halt. Man kann daraus aber lernen und für das nächste mal Strategien entwickeln, dass das nicht mehr so schnell passiert. Eventuell auch mit anderem Personal. Da gilt es anzusetzen und nicht an der Einstellung. Die hat bei uns immer gestimmt.

das alles erklärt immer noch nicht, warum FAST KEIN Pass, auch über 5 oder 10 m, beim eigenen Mann ankam !!

@ Wackinho

Genau richtig analysiert, sehe ich genauso, wie Du !

Wolfgang schrieb:

EgonKöhnen schrieb:

Ich bin mal gespannt, wann sich eine Stammformation bildet. Rotieren schön und gut, aber bei den dreien und auch Bodzek, der keine Löcher stopfen konnte, ist das erstmal in die Hose gegangen.

DAS ist der Knackpunkt.

... beim Löcherstopfen finde ich Fink stärker

Ramrather schrieb:

Mi cha schrieb:

Ich als letztjähriger Funkel-Kritiker bin tatsächlich tiefenentspannt. Funkel hat alles zu dem Spiel, und zur Leistung der Mannschaft (in diesem spiel) exakt auf den punkt gebracht. Die Spieler sind selbstkritischer, und reflektieren ihre leistung auch exakt.

Mittwoch wird die leistung eine andere sein. Diese Truppe ist intakt.

Es war tatsächlich sehr gut von Funkel und definitiv auch anders als letztes Jahr wie er reagiert hat, fand ich gut gestern

Was Mittwoch angeht bin ich gespannt nicht entspannt!
Bei Sieg und guter Leistung ist alles super, dann ist nix passiert

Wehe aber das klappt nicht! Dann gibts evtl nen Knacks!

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Mental ist diese Mannschaft sehr stark, daher wird es keinen knacks geben.ABER: diese Mannschaft ist auch noch nicht am ende ihrer entwicklung, dass ist ein faktor der nicht zu unterschätzen ist. Um die Mannschaft weiter zu entwickeln muss und wird Funkel weiter mutig bleiben. Für mich war der knackpunkt Gießelmann/Schimitz(also deren seite gestern) die hamonieren nicht. Und ja, für mich ist zeit für "Andy" Lucoqui. Gießelmann wieder nach hinten. Wenn das passiert knallen wir Regenburg weg.

Immer wieder die verlorenen Spiele in Fürth. Ein guter Rat an die Mannschaft, nehmt doch den von den Gastgebern angebotenen Kräutertee nicht vor dem Spiel zu euch.

Wackinho
Kann man aus deiner Perspektive alles so sehen...allerdings stellt sich mir die Frage, wie da Hennings Aussage aus der Rückrunde zu passt, wo er sinngemäß nach einem Spiel sagt, dass die Mannschaft sich bewußt machen muss, immer einen derartig hohen Aufwand, wie in diesem Spiel, auf dem Platz zu betreiben!

Es gibt halt zwischen "keinen Bock haben" bzw. "arrogant spielen" auf der einen Seite und "sich zu jeder Minute im Spiel voll reinknallen" noch ein paar Grauschattierungen dazwischen. Ich sage auch nicht, dass das Engagement in jedem Spiel zu jeder Phase voll da war. Vor allem in der Rückrunde der vergangenen Saison. Aber das spielt sich meistens mehr unterbewusst ab, als dass da jemand bewusst denkt, jetzt mal einen Gang rausnehmen zu können.. Wenn man noch nicht stabil genug ist, ständig das Spiel kontrollieren zu können, gibt es auch immer mal Phasen im Spiel, wo man eher passiv agiert. Und es kostet immer wieder aufs neue Überwindung, aus dieser Passivität keinen Schlendrian einkehren zu lassen. Das ist ein Lernprozess und diesbezüglich sind wir schon weiter als letzte Saison, auch wenn es hier gestern einen Rückschlag gab. Um diesen Lernprozess weiter zu forcieren hat Hennings diesen Punkt angesprochen.

Das alles hat aber nichts mit mangelnder Einstellung zu tun. Nur darum ging es mir.

Wackinho schrieb:

Es gibt halt zwischen "keinen Bock haben" bzw. "arrogant spielen" auf der einen Seite und "sich zu jeder Minute im Spiel voll reinknallen" noch ein paar Grauschattierungen dazwischen. Ich sage auch nicht, dass das Engagement in jedem Spiel zu jeder Phase voll da war. Vor allem in der Rückrunde der vergangenen Saison. Aber das spielt sich meistens mehr unterbewusst ab, als dass da jemand bewusst denkt, jetzt mal einen Gang rausnehmen zu können.. Wenn man noch nicht stabil genug ist, ständig das Spiel kontrollieren zu können, gibt es auch immer mal Phasen im Spiel, wo man eher passiv agiert. Und es kostet immer wieder aufs neue Überwindung, aus dieser Passivität keinen Schlendrian einkehren zu lassen. Das ist ein Lernprozess und diesbezüglich sind wir schon weiter als letzte Saison, auch wenn es hier gestern einen Rückschlag gab. Um diesen Lernprozess weiter zu forcieren hat Hennings diesen Punkt angesprochen.

Das alles hat aber nichts mit mangelnder Einstellung zu tun. Nur darum ging es mir.

Insbesondere auf Berufsfussballerniveau sind bestimmte Dinge, die bei Amateurfussballern nachvollziehbar sind, nicht akzeptabel. Nur ein Beispiel...welcher Lernprozess soll denn in deinem "Passivität-Schlendrian" Beispiel bei Spielern wie Rensing, Madlung, Schmitz, Fink, Bellinghausen, Bodzek, Schauerte, Hennings noch einsetzten? Gerade so Spieler wie Bormuth, Bebou, Sobottka, Ayhan etc. waren letzte Saison von deinem Beispiel kaum betroffen. Kann wie gesagt deine Gedankengänge nachvollziehen, sehe es aber in vielen Bereichen anders.

Ahe, bei Berufsfußballern nicht akzeptabel und nur die Alten waren passiv, während die Jungen immer Gas gegeben haben ....

ich gehe auf den Quatsch nicht weiter ein. Es war ein Fehler, mit dir in eine Diskussion einzusteigen, was ich sonst aus gutem Grund immer vermieden habe.

Wackinho schrieb:

Ahe, bei Berufsfußballern nicht akzeptabel und nur die Alten waren passiv, während die Jungen immer Gas gegeben haben ....

ich gehe auf den Quatsch nicht weiter ein. Es war ein Fehler, mit dir in eine Diskussion einzusteigen, was ich sonst aus gutem Grund immer vermieden habe.

Hast Recht...ich hätte auf deine Ausführungen besser mal nicht mit einer Nachfrage reagiert. Es sind immer dieselben Leute, die für alle Situationen Erklärungen bzw. Entschuldigungen parat haben...ist aber auch völlig ok...gerade im Leistungsfussball ein häufig vorzufindendes Phänomen und gleichzeitig auch der Grund für ein Scheitern bzw den nicht geschafften Durchbruch zum Berufsfussballer. Natürlich sind bestimmte Dinge bei Berufsfussballern nicht akzeptabel und anders zu bewerten, selbst zwischen 1. und 2. Ligaspielern gibt es da gravierende Unterschiede...gar nicht mal unbedingt in Sachen Technik und Athletik...es ist häufig die Einstellung in jedem Training ans Limit zu gehen, mehr zu machen mit Individualtrainern etc...und das über Jahre schon zur NLZ Zeit des jeweiligen Spielers. Und das hat nicht mal ansatzweise was mit dem Alter eines Spielers zu tun. Kenne Profis die sind mit weit über 30 Lebensjahren noch voll austrainiert und werden zu 100% einen besseren Laktatwert als zB ein Ritter letzte Saison gehabt haben. Leider warst du nicht in der Lage meine Frage zu verstehen, denn bei der ging es nur darum, welchen Lernprozess du bei den genannten älteren Spielern und deinem Beispiel noch erwartest. Mit keinem Wort habe ich da was von "nur die Alten waren passiv" geschrieben. Suhl dich weiter in deiner Überheblichkeit...

rastlos95 schrieb:

Samstag Abend in den Bierkellern in Forchheim: Was eine geile Location! Sehr gutes Bier, lecker Essen und das zu moderaten Preisen. Nur zu empfehlen!

Wenn Du noch ein wenig tiefer in die fränkische Schweiz eintauchst (Streitberg / Aufsess / Hollfeld usw) wird es noch besser, das Essen und das Bier.

Fürth können wir halt nicht, mir doch egal. Hauptsache am Mittwoch stehen die Jungs mit Leidenschaft auf dem Platz.
So Tage wie Sonntag gibt es halt immer wieder mal. Aber solange es die Ausnahme bleibt....sonst würde ich Fortuna nicht mehr erkennen.

Aus der heutigen RP:

Zitat

Fußballfans, die für eine einzige Partie stramme 950 Kilometer inklusive einer Serie entnervender Staus auf sich nehmen, haben in der Regel ein gutes Gespür dafür, wie sie auf Niederlagen reagieren sollten. Und so ist der Beifall, den die 1000 ins Fränkische mitgereisten Anhänger den Fortuna-Profis nach der bitteren 1:3-Pleite bei Greuther Fürth spendeten, deutlich höher zu bewerten als die ersten Weltuntergangs-Szenarien, die sich im Internet bereits wieder breitmachten.

Darüber sollten mal einige Personen nachdenken.