Fußball in Zeiten des Coronavirus

    ChrisNE1895 schrieb:

    Wir beschleunigen einfach den Klimawandel. Dann haben wir hier zwar immer Sommer und liegen direkt an der Nordsee aber Watt soll et, das Virus ist dann weg und wir haben unseren Fussball vor Zuschauern.

    Dann wird die Anopheles hier heimisch, und dann geht es aber so richtig los mit unserem Gesundheitssystem.

    Nee, nee, lass mal...

    "Train yourself to let go of everything you fear to lose!" (Master Yoda)

  • Beitrag von Wackinho ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().

    In diversen Medien kursiert schon die Beschlussvorlage für die neuem Maßnahmen, die so morgen beschlossen werden sollen.


    Hier kann man sie nachlesen.


    Zum Thema Fußball steht da:

    "Für Veranstaltungen im Freien ist nur bis zu einer absoluten Zahl von 5.000 Zuschauenden die vollständige Auslastung der jeweiligen Höchstkapazität zulässig, für den 5.000 Personen überschreitenden Teil darf nur maximal 30 Prozent der weiteren Kapazität genutzt werden bis zu einer maximalen Gesamtzahl von 10.000 Zuschauenden."


    Das heißt für uns:

    Arena bis 10.000 Zuschauer.

    Flinger Broich bis 5.000 Zuschauer


    Von den Stehplätzen steht da zwar nichts drin. Aber Laumann hatte heute zumindest für NRW schon angekündigt, dass es bei einer Reduzierung auch nur noch Sitzplätze gibt.

    Das ist alles Rumgeeiere. Alles dicht machen für Alle Vereine bis die Inzidenzzahlen wieder verträglich sind für Öffnungen in moderatem Stil.Dann gibt es eben keinen Aufsteiger, keinen Absteiger und die Champignon der Euro Liga Abgesandten bleiben dieselben wie jetzt. Alles Andere ist Flickschusterei und steckt voller Ungerechtigkeiten.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

    lattenknaller schrieb:

    Bei SPON steht 15.000 max

    So kann man die Formulierung der Beschlussvorlage auch deuten. Andere Medien berichten mittlerweile auch von 15.000 maximal. Es ist ein wenig umständlich formuliert. Normalerweise wird in solchen Formulierungen als Vorgabe für eine mögliche Verordnung immer die maximale Gesamtzahl explizit genannt. Wenn hier aber mit den 10.000 die Maximalgrenze des zusätzlichen Drittels oberhalb der fixen 5.000 gemeint seine sollte, wäre das unvorteilhaft formuliert. Warten wir es ab, was tatsächlich gemeint ist.

    AlexR schrieb:

    Das ist alles Rumgeeiere. Alles dicht machen für Alle Vereine bis die Inzidenzzahlen wieder verträglich sind für Öffnungen in moderatem Stil.Dann gibt es eben keinen Aufsteiger, keinen Absteiger und die Champignon der Euro Liga Abgesandten bleiben dieselben wie jetzt. Alles Andere ist Flickschusterei und steckt voller Ungerechtigkeiten.

    Ich nehme jetzt mal Beispielhaft diesen Beitrag hier. Er zeigt nämlich wohin dieses rumgeeiere führt.


    Es ist ein stetiges hin und her: Stadien auf, Stadien teilweise zu, Stadien zu, Stadien wieder teilweise auf, Stadien auf ... usw., die Zahlen gehen regelmäßig rauf und runter. Diesmal sind die Zahlen förmlich explodiert. Statt jedoch frühzeitig zu reagieren ist mal wieder .... nichts passiert. Es war ja Wahlkampf und da schickt es sich nicht sich unbeliebt mit Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie zu machen.


    Jetzt haben wir den Salat: Die Zahlen sind hoch, zu hoch. Die Krankenhäuser kommen an ihre Grenzen, manche sind schon drüber und dann kommt die Stadt Köln mit ihrem FC und lässt das Stadion komplett voll machen. 50.000 Menschen auf engstem Raum, 2G und Maskenpflicht (was beides wohl so gut wie überhaupt nicht kontrolliert worden ist) und wenige Tage danach plötzlich ein riesiger Anstieg der Inzidenz.


    Einen Bärendienst haben damit die Stadt Köln und der FC nicht nur dem Profifußball sondern auch den Menschen erwiesen.

    Meiner Ansicht nach gibt es nur einen Weg, auch wenn er weh tut: Bis zum Jahresende eben keine Zuschauer mehr in den Stadien aller Ligen. Denn wenn man Kulturstätten, Kinos, Bars, Clubs und co. schließt, Tourneen und Auftritte von Künstlern abgesagt werden müssen kommt es glatt unfair daher das ins Stadion aber 10.000 oder mehr Zuschauer dürfen.


    Ab Januar dann wieder Zuschauer, aber dann eben 2G+ bis die Boosterzahlen und auch die impfquote generell soweit oben ist das man dann wieder langsam anfangen kann mehr zu öffnen.


    Aber meiner Ansicht nach ist es eben mit dem Impfen und Boostern nicht getan. Es muss endlich eingesehen werden das dieses Virus da ist und nicht mehr verschwinden wird. Es braucht eben nicht nur Konzepte für ein brechen etwaiger Wellen, es braucht Konzepte die künftig einen Weg zurück in die "Normalität" zeigen in welcher man MIT diesem Virus leben kann und solche Wellen trotzdem effektiv zumindest soweit verhindert werden das Krankenhäuser eben nicht mehr überlastet werden.


    Welche Konzepte das sein werden? Ehrlich gesagt habe ich da keine Ahnung, ich bin aber auch kein Experte, Viruloge oder Ökonom geschweige denn politisch so versiert das ich ein Patentrezept hätte. Aber eines weiß ich sicher: Wir brauchen endlich wieder mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft. Kein Wir und Die, wir brauchen ein Wir Gemeinsam!

    Klassenerhalt 22/23!! - Noch -3 Punkte bis zum Klassenerhalt - Zustimmungen zu meinen Beiträgen auf eigene Gefahr! - Zur Beruhigung: https://www.neko-chan.moe

    1895% Zustimmung .

    .

    Nur eine Anmerkung :

    Wir alle sollten uns nicht nur auf die "politisch versierten mit Patentrezept" verlassen , sondern selber Verantwortung übernehmen , ohne auf Verbote zu warten.

    smoon schrieb:

    Meiner Ansicht nach gibt es nur einen Weg, auch wenn er weh tut: Bis zum Jahresende eben keine Zuschauer mehr in den Stadien aller Ligen. Denn wenn man Kulturstätten, Kinos, Bars, Clubs und co. schließt, Tourneen und Auftritte von Künstlern abgesagt werden müssen kommt es glatt unfair daher das ins Stadion aber 10.000 oder mehr Zuschauer dürfen.

    Es geht meines Erachtens nicht um diese Art von Fairness. Es müssen die Maßnahmen ergriffen werden, die dem Zweck dienen, die 4. Welle zu brechen. Es muss dann auch plausibel begründet werden, warum eine Maßnahme beschlossen wird.

    Volle Hütten, in denen vielfach nicht mal die Maskenpflicht beachtet wird, müssen dann sicher verhindert werden. 10 000 Zuschauer*innen in einem wirklich großen Stadion an der frischen Luft? Geht vielleicht; sicher bin ich mir da auch nicht. Bei 200 Zuschauenden am Flinger Broich zur Zwoten sehe ich überhaupt kein Problem.

    Selber lasse ich das, nachdem Fortuna das mit der Schachbrettmuster-Platzbelegung aufgegeben hat, wieder.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

    Grundlage für die Einschränkungen der Besucherzahlen können ausschließlich solche sein, die mit der Gefährdung der Menschen zu tun hat und nicht ob das woanders verboten ist. Natürlich kann man sich in einem Club mit 500 Leuten erheblich leichter anstecken als in einem Stadion wo 5.000 Leute sind. Mit Fair oder Unfair hat das alles überhaupt nichts zu tun, es geht hier keineswegs um Fairness sondern einzig und allein um Vernunft bezogen auf die jeweilige Situation. Dass es in anderen Bereichen so oder so ist, darf überhaupt gar keine Rolle spielen.

    hwap64 schrieb:

    Nur eine Anmerkung :

    Wir alle sollten uns nicht nur auf die "politisch versierten mit Patentrezept" verlassen , sondern selber Verantwortung übernehmen , ohne auf Verbote zu warten.

    Unbenommen: Eigenverantwortung eines jeden Einzelnen ist die Grundlage. Jeder sollte genau das tun.

    rotation2013 schrieb:

    Es geht meines Erachtens nicht um diese Art von Fairness. Es müssen die Maßnahmen ergriffen werden, die dem Zweck dienen, die 4. Welle zu brechen. Es muss dann auch plausibel begründet werden, warum eine Maßnahme beschlossen wird.

    Volle Hütten, in denen vielfach nicht mal die Maskenpflicht beachtet wird, müssen dann sicher verhindert werden. 10 000 Zuschauer*innen in einem wirklich großen Stadion an der frischen Luft? Geht vielleicht; sicher bin ich mir da auch nicht. Bei 200 Zuschauenden am Flinger Broich zur Zwoten sehe ich überhaupt kein Problem.

    Selber lasse ich das, nachdem Fortuna das mit der Schachbrettmuster-Platzbelegung aufgegeben hat, wieder.

    Natürlich geht es dabei auch ein wenig um die Fairness: Was genau erzeugt denn folgendes Bild in der Bevölkerung?


    Ein Stadion darf, je nach Kapazität, mit bis zu 15.000 Zuschauern gefüllt werden, eine Konzert vor 1000 oder 2000 Zuschauern (ebenfalls mit Abstands, Hygiene- und 2G Konzept) muss gecancelt werden weil es verboten wird.


    Es wird ein entsprechend großes Unverständnis in der Teilen der Bevölkerung hervorrufen. Insbesondere dann wenn man in stetiger Regelmäßigkeit mit ansehen muss wie wenig in den Stadien die Einhaltung der entsprechenden Vorgaben kontrolliert wird.


    Das konnte man bei uns ja zum Beispiel bei jedem der letzten Heimspiele selbst erleben: Kontrolle nach 3G? ... hm, ne, Stichproben ... ja, aber nur sporadisch. Im mlauf der Arena (Innenbereich) tonnenweise Menschen ohne Maske, geschweige denn auf dem Weg vom und zum Platz. Abstand? Auch nicht vorhanden. Die Zustände im ÖPNV will ich mal garnicht groß erwähnen .... eigentlich müsse es deswegen schon Geisterspiele geben. Was nützen einem 2G oder 3G wenn man in den Bussen und Bahnen zusammengequetscht wird wie Sardinen in der Öldose?


    Kurzum: Du kannst nicht hingehen und Konzerte, Kulturveranstaltungen und Theatervorführungen verbieten, Bard, Clubs, Kinos und co. schließen aber für den Profifußball dann eine Ausnahme nach der anderen zulassen. Da kommen sich all die Anderen nämlich mächtig verarscht vor. Und genau das ist eines der Punkte die mit einen Keil in unsere Gesellschaft stoßen.

    Entweder eben Maßnahmen die für alle gleich gelten oder eben nicht. Aber nicht ständig dieses "Ja, die dürfen das nicht, die Anderen aber schon und die da hinten dürfen mit Ausnahme". Wo verflucht ist das Problem das alle einfach mal für 2 oder 3 Wochen an einem Strang ziehen?

    Klassenerhalt 22/23!! - Noch -3 Punkte bis zum Klassenerhalt - Zustimmungen zu meinen Beiträgen auf eigene Gefahr! - Zur Beruhigung: https://www.neko-chan.moe

    Smoon, der Profi-Fußball ist (angeblich) systemrelevant, zumindest für die Millionäre auf dem Platz.


    Wenn die Amateurvereine ihre Platztore schließen müssen, interessiert das die Politik einen feuchten Kehrricht, weil da ja eh nur ei n paar Besucher ausgesperrt werden, aber in der Branche, wo der Rubel rollt, da sieht das ganz anders aus.


    Schlimmstenfalls muss der Staat für angeordnete Einnahmeausfälle haften und beim Profifußball kommt da schon ordentlich was zusammen.

    Die Liebe zu einem Partner kann erlöschen, zum Verein ist sie unsterblich. 346800237.gif

    smoon schrieb:

    Natürlich geht es dabei auch ein wenig um die Fairness: Was genau erzeugt denn folgendes Bild in der Bevölkerung?


    Ein Stadion darf, je nach Kapazität, mit bis zu 15.000 Zuschauern gefüllt werden, eine Konzert vor 1000 oder 2000 Zuschauern (ebenfalls mit Abstands, Hygiene- und 2G Konzept) muss gecancelt werden weil es verboten wird.


    Es wird ein entsprechend großes Unverständnis in der Teilen der Bevölkerung hervorrufen. Insbesondere dann wenn man in stetiger Regelmäßigkeit mit ansehen muss wie wenig in den Stadien die Einhaltung der entsprechenden Vorgaben kontrolliert wird.

    Je nach Kapazität ist ein springender Punkt neben der Tatsache, dass im Stadion immer noch draußen ist. Natürlich muss man sich außerdem auch um Anreisesituation und die Lage am Einlass, im Umlauf, .... kümmern und diese berücksichtigen. 2G-Konzept muss natürlich auch konsequent umgesetzt und nicht nur irgendwo plakatiert werden.

    Unverständnis beruht in der Regel auf unzureichender Kommunikation und Information. Es gibt halt belastbare Argumente, warum 10 000 Zuschauer*innen bei einem Heimspiel im Rheinstadion ein vernachlässigbares Risiko darstellen verglichen mit 1000 bei einem Konzert im Zakk.


    Im Moment wäre die Zustimmung für jegliche Verbote nach dem Gießkannenprinzip in der Bevölkerung groß, weil in den meisten Medien nach meiner Wahrnehmung gerade im Trend ist, das Nichthandeln und das Zwischenregierungs-Vakuum auf Bundesebene zu beklagen. Sobald es Einschränkungen gibt, dreht der Wind. Dann gibt es wieder Betroffenenberichte, wo Leute durch Maßnahmen eingeschränkt werden, die objektiv kaum was nützen. Dann ist da auch wieder Unverständnis.


    Ich bleibe dabei: Kompletten Zuschauerausschluss im Fußball sähe ich als populistische, symbolische Maßnahme, wenn nicht vorher oder mindestens gleichzeitig alle anderen Maßnahmen beschlossen und durchgesetzt werden, die eine größere Wirkung zur Eindämmung der 4. Welle haben können.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!