Die wahren Offtopics

  • Beitrag von BMW M3 ()

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  • Alles richtig. Schlägst du dennoch vor, alternativ einen dritten Weltkrieg zu riskieren?

    Ich glaube nicht, dass Putin sich auf einen Schlagabtausch mit den USA eingelassen hätte. Über die deutsche Armee lacht er sich wahrscheinlich kaputt.


    Was ist die Alternative, jetzt wieder aufrüsten und Truppen in die östlichen Nato-Staaten zu verlegen und auf Abschreckung setzen und hoffen, dass der Bündnisfall nicht eintritt?


    Welcher Staat wird der nächste sein? Mein Tip ist Transnistrien, wobei der russische Einfluss dort schon sehr groß ist und dort auch Truppen stationiert sind.

  • Schon interessant zu sehen, wie schnell sich der Wind doch dreht. War es noch vor einigen Tagen Kriegstreiberei, ist es nun der Vorwurf nicht entschlossen genug gehandelt zu haben in der Vergangenheit. Ich sehe es so wie 100563 , nur ist bei entsprechenden entschlossenen Reaktionen das Geschrei hierzulande auch wieder groß. Kriegstreiberei, russische Interessen etc. pp. Haben wir ja in den letzten Tagen ja auch hier gesehen. Nun ist all das eingetreten, vor dem der säbelrasselnde und kriegstreiberische Westen in den letzten Wochen gewarnt hat.


    Wir, der Westen, müssen uns endlich klar darüber werden, ob und inwieweit wir bereit sind, unsere Werte von Frieden, Freiheit und Demokratie in der Welt letztlich verteidigen zu wollen. Einerseits die durchaus berechtigte Position der moralischen Überlegenheit angesichts gelebter Grund- und Menschenrechte zu übernehmen, gleichzeitig aber Geschäfte mit Autokratien und Diktaturen zu machen und deren System dadurch militärisch und finanziell zu stützen, passt eben nicht zusammen. Wer mit uns Handel treiben will, mit uns prosperieren will, der hat unsere Werte von Freiheit und Demokratie zu akzeptieren.


    Es zeigt sich aber nun, dass autoritäre Systeme wie Russland keine anderen Botschaften als "Muskelspiele" verstehen, wenn es um die Durchsetzung der eigenen Interessen geht. Man hat sich nicht getraut mit Rücksicht auf Putin die seitens der Ukraine gewollte weitere Eingliederung in den letzten Jahren voranzutreiben und Putin nutzt jetzt die Gelegenheit, dass der Westen eben nicht bereit ist JEDEN Preis zu bezahlen, die Demokratie in der Ukraine zu beschützen. Anders wiederum wird es jedoch mit den Staaten des Nato-Bündnisses aussehen. Das weiß Putin auch. Das ändert jedoch nichts daran, dass sich der Autokrat jetzt in der Ukraine vollends austoben wird. Wobei erste Bilder auf Twitter wohl davon zeugen, dass der Einmarsch auch kein Selbstläufer wird, ganz abgesehen von einer künftigen Besetzung.


    Die russischen Medien sind ja vorhin auch schon auf Linie gebracht worden, unter Androhung von Beschränkungen nur die russische Propaganda senden zu dürfen. Ich finde es diesbezüglich auch sehr wichtig, dass auch wir hier immer zwischen "den Russen" (die es genauso wenig gibt wie "die Deutschen") und dem Regime im Kreml differenzieren. Für mich ist das russische Volk kein Feind des Westens, Putin und sein verbrecherisches Regime aber schon. Insoweit fand ich auch die Rede von Selenskyi auf russisch an das russische Volk gestern sehr bewegend.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Ich glaube nicht, dass Putin sich auf einen Schlagabtausch mit den USA eingelassen hätte. Über die deutsche Armee lacht er sich wahrscheinlich kaputt.

    Ich denke nicht, dass Putin sich über die deutsche Armee kaputt lacht. Wenn der NATO Bündnisfall eintritt, dann steht der deutschen Armee die US-amerikanische zur Seite, insofern gibt es gar keine deutsche Armee sondern vielmehr eine NATO-Armee.

  • Ich glaube nicht, dass Putin sich auf einen Schlagabtausch mit den USA eingelassen hätte. Über die deutsche Armee lacht er sich wahrscheinlich kaputt.

    Ich denke nicht, dass Putin sich über die deutsche Armee kaputt lacht. Wenn der NATO Bündnisfall eintritt, dann steht der deutschen Armee die US-amerikanische zur Seite, insofern gibt es gar keine deutsche Armee sondern vielmehr eine NATO-Armee.

    Eh man sich einig ist, wer was macht, ist der Russe schon in Amsterdam.

  • Es zeigt sich aber nun, dass autoritäre Systeme wie Russland keine anderen Botschaften als "Muskelspiele" verstehen, wenn es um die Durchsetzung der eigenen Interessen geht.


    Das ist definitiv viel zu einfach gedacht und dann als Fakt hingestellt. Oder würdest du behaupten, es sei mit ALLEN anderen Botschaften versucht worden, damit die Beweisführung eindeutig ist?

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Moldawien wir das nächste Land sein, korrekt.


    Nicht alle Russen stehen hinter Puten. Die "Intellektuellen" sehen sehr wohl das Übel. Nur wurde leider jeglichen Opposition in den letzten Jahren systematisch ausgeschaltet, so dass der kleinste Widerstand sofort im Keim erstickt wird. Und die "einfache Bevölkerung" folgt ihrem Anführer blind. Kennt man ja hier nicht anders.

  • Welche Botschaften gibt es denn, die man in leichter Form vorab schicken kann?

    Diplomatisches Personal abziehen

    Geldverkehr/Konten einfrieren/SWIFT

    Güterverkehr/Embargos

    Reisebeschränkungen

    Presseeinschränkung

    Manöver der Armeen

    sportlicher Ausschluss an Wettbewerben

  • Es zeigt sich aber nun, dass autoritäre Systeme wie Russland keine anderen Botschaften als "Muskelspiele" verstehen, wenn es um die Durchsetzung der eigenen Interessen geht.


    Das ist definitiv viel zu einfach gedacht und dann als Fakt hingestellt. Oder würdest du behaupten, es sei mit ALLEN anderen Botschaften versucht worden, damit die Beweisführung eindeutig ist?

    Das, was heute in der Ukraine geschieht, ist schon lange, sehr lange geplant.


    Russland hat in den letzten Jahren die eigene Wirtschaft mit Blick auf Sanktionen in eine autarke Richtung getrimmt. Zwar sehr abhängig von den Rohstoffexporten, aber mit einer äußerst geringen Staatsverschuldung sowie großen, angesammelten Devisenreserven. Mit Blick auf die jüngere Vergangenheit sei nochmal auf das Treffen mit China hingewiesen. Dort wird man sich klar abgesprochen haben, was demnächst laufen wird. Es wird doch wohl niemand es für Zufall halten, dass Russland mit der Eskalation bis zum Ende der olympischen Spiele gewartet hat und China derzeit zwar verhalten, aber dennoch einen russischen Standpunkt einnimmt und den Westen ob seiner Waffenlieferungen in die Ukraine kritisiert.


    Die Diplomatie hat in den letzten Tagen nicht versagt, aber sie war erfolglos und das Ergebnis stand ohne es seitens des Westens sicher zu wissen von vornherein als solches fest.


    Diplomatie ist IMMER das richtige Mittel der Wahl. Nur müssen wir stand heute leider wieder feststellen, dass es in der Welt Staaten gibt, die sich nur durch Diplomatie nicht von kriegerischen Auseinandersetzungen abbringen lassen. Entsprechend muss sich auch der Westen überlegen, welche Rückschlüsse er daraus zieht, im Umgang mit diesen undemokratischen, autokratischen Staaten.

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  • Diese hier?

    https://twitter.com/akk?ref_sr…mp%5Eserp%7Ctwgr%5Eauthor


    Ich bin so wütend auf uns, weil wir historisch versagt haben. Wir haben nach Georgien, Krim und Donbass nichts vorbereitet haben, was Putin wirklich abgeschreckt hätte.

    Wir haben die Lehre von Schmidt und Kohl vergessen, dass Verhandlungen immer den Vorrang haben, aber man militärisch so stark sein muss, dass Nichtverhandeln für die andere Seite keine Option sein kann.

    "Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden."
    "Bitte, Pfefferspray ist immer noch milder als der Schlagstock! Es tut kurz weh, die Augen tränen, das wars. "
    Im Namen der Toleranz sollten wir das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren!
    Wahnsinnige explodieren nicht wenn sie vom Sonnenlicht getroffen werden, ganz egal wie wahnsinnig sie sind.

  • Nachdem man heute Vormittag/Mittag die Medien auf Linie gebracht hat, erfolgen laut einschlägigen Nachrichten-Tickern in Russland wohl nun Verhaftungen gegen Oppositionelle, die zu Demonstrationen gegen den Krieg aufrufen.

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  • In seiner Erklärung der Angriffe hat Putin zwischen vielen widerlichen Lügen unwillkürlich einen wahren Satz gesagt: "Russland kann sich nicht sicher fühlen, sich nicht entwickeln und nicht existieren, wenn vom Gebiet der modernen Ukraine eine ständige Bedrohung ausgeht."

    Der Konflikt hat 2014 angefangen mit einer erfolgreichen demokratischen Revolution in der Ukraine. Das ist, was Putin fürchtet: dass diese Idee der Demokratie auch in Russland Einzug hält und seine Kleptokratie beendet.

    Er muss die Ukraine ruinieren, damit es kein positives Beispiel einer demokratischen Revoultion gibt. Darum wird er auch nicht bei der Ukraine halt machen. Er führt seinen Kampf nicht nur für die Wiederherstellung eines russischen Imperiums.

    Er führt ihn auch gegen die Idee der Demokratie an sich. Er sabotiert sie, in den USA genau wie in Europa. Er wird bei der Ukraine nicht stehen bleiben. Das scheint nicht bei allen angekommen zu sein. Das ist, was mir am meisten Sorgen macht.

    So ist es. Es geht weniger um Geopolitik zu Gunsten Russlands, als vielmehr um den Machterhalt und der Erhaltung seines kleptokratischen Systems. Diesbezüglich steht er ob der vielen Demokratiebewegungen rund um Russland mit dem Rücken zur Wand und und umso gefährlicher ist sein weiteres Handeln einzuschätzen.

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  • Absolut richtig Wacki, ein typisch autokratisches Vorgehen, mittels aggressiver Außenpolitiknfür innenpolitische Stabilität und Machterhalt zu sorgen.


    Wir sollten aber nie vergessen: "Die Demokratie ist das überlegende Modell."


    Zitat

    Das Einzige, wo Russland stark ist, ist das Militär. Aber das russische Staatsmodell hat keine Anziehungskraft – niemand findet das sexy. Putin wird nicht gewinnen, aber wir brauchen einen langen Atem. Russland wird in den nächsten Monaten immer ärmer, ist politisch und wirtschaftlich isoliert und wird sich innenpolitisch radikalisieren. Eines fernen Tages wird es in Russland Menschen geben, die all das infrage stellen und die Politik ändern. In 50 Jahren könnte es eine Demokratie in Russland geben. Aber unter Putin wird sich erst einmal gar nichts ändern.

    Die Frage ist nur, wie gehen wir, wie geht der Westen bis dahin mit Regimen wie in Russland um. Und spätestend der heutige Tag zeigt, dass es diesbezüglich ein Umdenken geben muss.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

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  • In seiner Erklärung der Angriffe hat Putin zwischen vielen widerlichen Lügen unwillkürlich einen wahren Satz gesagt: "Russland kann sich nicht sicher fühlen, sich nicht entwickeln und nicht existieren, wenn vom Gebiet der modernen Ukraine eine ständige Bedrohung ausgeht."

    Der Konflikt hat 2014 angefangen mit einer erfolgreichen demokratischen Revolution in der Ukraine. Das ist, was Putin fürchtet: dass diese Idee der Demokratie auch in Russland Einzug hält und seine Kleptokratie beendet.

    Er muss die Ukraine ruinieren, damit es kein positives Beispiel einer demokratischen Revoultion gibt. Darum wird er auch nicht bei der Ukraine halt machen. Er führt seinen Kampf nicht nur für die Wiederherstellung eines russischen Imperiums.

    Er führt ihn auch gegen die Idee der Demokratie an sich. Er sabotiert sie, in den USA genau wie in Europa. Er wird bei der Ukraine nicht stehen bleiben. Das scheint nicht bei allen angekommen zu sein. Das ist, was mir am meisten Sorgen macht.

    So ist es. Es geht weniger um Geopolitik zu Gunsten Russlands, als vielmehr um den Machterhalt und der Erhaltung seines kleptokratischen Systems. Diesbezüglich steht er ob der vielen Demokratiebewegungen rund um Russland mit dem Rücken zur Wand und und umso gefährlicher ist sein weiteres Handeln einzuschätzen.

    Genau deshalb unterstütz Russland die ganzen Rechtspopulisten in Europa, um Unruhe zu stiften und die demokratische Grundordnung mittelfristig zu unterhöhlen.

    Auch die AfD hat schon von Zuwendungen aus Russland profitiert.

    Ein Mann riskiert nicht für einen jämmerlichen Sold sein Leben. Man muss seine Seele ansprechen, um ihn zu elektrisieren!

    - Napoleon Bonaparte -

  • Das, was heute in der Ukraine geschieht, ist schon lange, sehr lange geplant.

    Die Diplomatie hat in den letzten Tagen nicht versagt, aber sie war erfolglos und das Ergebnis stand ohne es seitens des Westens sicher zu wissen von vornherein als solches fest.

    Das beantwortet meine Frage nicht. Es gibt ja nicht DIE Diplomatie in dem Sinne, dass ein fehlgeschlagener Versuch etwas mit diplomatischen Mitteln erreichen zu wollen, Diplomatie an sich widerlegt.


    Im Umgang mit Russland haben die westeuropäischen Staaten und die USA seit 1990 überwiegend versagt. So wie sie sich anfangs zu sehr über den Sieg ihres Systems über den bösen Ostblock gefreut und sich selbstzufrieden zurückgelehnt, danach die Gelegenheit beim Schopf gefasst und mit NATO- und EU-Erweiterung geo-strategische Tatsachen geschaffen haben, so wurde dann später Putin unterschätzt und die Auseinandersetzung mit der drohenden Gefahr schlicht verschlafen.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Hat Putin tatsächlich Demilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine in der Ansage ausgesprochen?

    ja hat er.


    Seine Wortwahl war früher klar und präzise.

    Den Intellekt müsste er haben zu wissen was er sagt.


    Fakt ist , er wirkt immer mehr und mehr unglaubwürdiger .

    Tolstoi:"Lerne das Leid zu lieben, und Du liebst das Leben. Frei übersetzt-Werdet Fortuna-Fans.

  • Moldawien wir das nächste Land sein, korrekt.


    Nicht alle Russen stehen hinter Puten. Die "Intellektuellen" sehen sehr wohl das Übel. Nur wurde leider jeglichen Opposition in den letzten Jahren systematisch ausgeschaltet, so dass der kleinste Widerstand sofort im Keim erstickt wird. Und die "einfache Bevölkerung" folgt ihrem Anführer blind. Kennt man ja hier nicht anders.

    Moldawien nicht. Eher Litauen.

    Litauen liegt zwischen Russland (St. Katharinenburg) und Russland. Putin kann nicht auf direktem Weg nach St. Katharinenburg ohne durch Litauen zu fahren. Oder einen Umweg über Belarus zu nehmen.

    Nach Moldawien kommt direkt Nato-Mitglied Rumänien.

    Das Hirn ist keine Seife. Es wird nicht weniger, wenn man es benutzt.

    Eines Camper größter Fluch, schlechtes Wetter und Besuch.

    Corona-Krise: Millionen werden Pleite gehen, eine Handvoll macht sich die Taschen voll.

  • Litauen ist EU- und NATO-Mitglied und in der Euro-Zone. Das wäre ein dicker Hund, wenn er sich das traut. Dann hätten wir den Verteidigungsfall der NATO.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Moldawien nicht. Eher Litauen.

    Litauen liegt zwischen Russland (St. Katharinenburg) und Russland. Putin kann nicht auf direktem Weg nach St. Katharinenburg ohne durch Litauen zu fahren. Oder einen Umweg über Belarus zu nehmen.

    Nach Moldawien kommt direkt Nato-Mitglied Rumänien.

    Litauen ist EU- und NATO-Mitglied und in der Euro-Zone. Das wäre ein dicker Hund, wenn er sich das traut. Dann hätten wir den Verteidigungsfall der NATO.

    ? Dicker Hund ? nennen wir es beim Namen, wir hätten einen 3 ten Weltkrieg.

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