Die wahren Offtopics

  • Danke, denke zwar, dass es am Ende doch wesentlich klarer ausgehen würde, aber man sollte sich auch nie zu sicher sein.

    Mehr als 40 % für Le Pen würden mich ehrlich gesagt schon arg wundern.


    Würde es denn wieder ein Fernsehduell vor einer Stichwahl geben? 2017 hatte sich Le Pen dabei ja um Kopf und Kragen geredet, ich habe es damals auch gesehen. Einerseits erschreckend wirres Gefasel, andererseits konnte man sich nach dem Auftritt eigentlich relativ sicher sein, dass sie klar verlieren würde. So kam es ja dann auch.

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

  • Macron 28,1%

    Le Putine 23,3%


    das sind Zahlen von arte.


    Der Figaro sagt 28,6 zu 24,4


    Le Monde sagt 28,1 zu 23,3

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von 1956 ()

  • Mélenchon 20%, auch recht hoch. Éric Zemmour nur 7% (wenigstens), Valérie Pecresse von den Gaullisten nur 5%, Yannick Jadot von den Grünen 4,5%. Anne Hidalgo, ihres Zeichens OB von Paris und Kandidatin der Sozialisten unter 2%, damit noch schlechter als vor fünf Jahren mit Benoît Hamon.

  • Hab mit Personalräten und Betriebsräten zu tun gehabt. Ein dringend reformationsbedürftiges Konstrukt.

    Hab`s mal hier rüber geschoben:

    Warum, wenn ich fragen darf? Und in welcher Richtung soll reformiert werden?

    .

    Die Mitbestimmungsrechte sind halt sehr weit gefasst. Gerade was IT angeht. Und ich mache halt IT. Ich verstehe ja die Angst vor dem Stellenabbau durch Digitalisierung. Aber die Lebensrealität ist ja eine andere. Man bekommt gar kein Personal mehr.

    Es gibt auch keine Standards was Abnahmen angeht und sowas. Da ist viel Willkür.

  • Es gibt keinen Abschnitt im BetrVG der sich mit IT befasst. Normalerweise ergeben sich die Probleme aus der DSGVO. Die ist aber getrennt vom BetrVG zu betrachten, welches halt generell die Mitbestimmung regelt (klassischer § 87, gilt quasi für jede Software)

    Ich habe 10 Jahre als BR den IT Ausschuss geleitet und kann sagen:
    a) AG und BR müssen mit einem Spezialisten für IT, bestenfalls ist der noch Fachanwalt, kooperativ zu einer verbindlichen Regelung kommen. Der AG braucht eine externe Stelle die im Unternehmen den Datenschutz kontrolliert. Der TÜV ist nichts!

    b) der AG muss sich dann auch daran halten, vor allem bei Überwachungssystemen

    c) erst Prozess pro Software abschließen, dann implementieren.


    Gerade Punkt C wird immer wieder übergangen, mit teilweise heftigen Konsequenzen für die Belegschaft. Es ist gut dass der Gesetzgeber hier Grenzen setzt!

    Ich verstehe Menschen die was Gutes wollen und sich dann vom BR ausgebremst fühlen. Diese Leute müssten eigentlich mal ne Schulung für BR´ler machen was so alles praktiziert wird!

    Was Nestlé für die Menschenrechte ist übrigens Lidl auf dem Gebiet. Sollte man beim Einkaufen gelegentlich mal dran denken.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Andre242 ()

  • Es gibt keinen Abschnitt im BetrVG der sich mit IT befasst.

    BetrVG §87 (1) 6. ist da noch zu nennen.

    Zitat

    § 87 Mitbestimmungsrechte

    (1) Der Betriebsrat hat, soweit eine gesetzliche oder tarifliche Regelung nicht besteht, in folgenden Angelegenheiten mitzubestimmen:

    ...

    6.Einführung und Anwendung von technischen Einrichtungen, die dazu bestimmt sind, das Verhalten oder die Leistung der Arbeitnehmer zu überwachen;

    ...

    Das war in meiner Erfahrung als Betriebsrat ein Punkt, mit dem der Arbeitgeber erhebliche Probleme hatte. Geschuldet waren diese Schwierigkeiten m.E. aber überwiegend einer arbeitgeberseitig mangelnden Bereitschaft sich mit dem Thema zu beschäftigen und seine Absichten bei der Einführung von Systemen klar zu definieren.


    Andre242 : Ist jetzt nicht als Widerspruch zu deinem Beitrag gemeint. Auch das ist ja kein echter IT-Paragraph. In einem IT-lastigen Betrieb kommt er aber häufig im Zusammenhang mit IT-Systemen zum Tragen.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Ich schrieb ja §87. Als der verfasst wurde gab es aber noch Stempeluhren --;;)


    Deine Erfahrungen bzgl Arbeitgeber teile ich zu 100%. Man will doch niemanden überwachen, es geht immer nur um bessere Einblicke in Abläufe usw.

    Doof wenn Vorgesetzte den Abteilungen dann personenbezogene Daten aus den Systemen präsentieren. Zig mal erlebt :rolleye:

  • Doof wenn Vorgesetzte den Abteilungen dann personenbezogene Daten aus den Systemen präsentieren.

    Auch doof, wenn Arbeitgeber Logs aus Systemen zur "Beweisführung" im Rahmen der Anhörung zu einer beabsichtigten leistungsbedingten Kündigung anführen, aber bei der Einführung irgendwelcher System immer betonen, dass so etwas nicht stattfindet.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Doof wenn Vorgesetzte den Abteilungen dann personenbezogene Daten aus den Systemen präsentieren.

    Auch doof, wenn Arbeitgeber Logs aus Systemen zur "Beweisführung" im Rahmen der Anhörung zu einer beabsichtigten leistungsbedingten Kündigung anführen, aber bei der Einführung irgendwelcher System immer betonen, dass so etwas nicht stattfindet.

    Ja, genauso wie es keinen Mitarbeiter gibt der trotz Verbot auch mal privat surft. :P


    Edit: Sorry fürs nicht-gendern!

    #Thiouner-Szene (© 2022 42na95)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Der Dude ()

  • Erstaunlich, da regen wir uns im Westen über einen despot Putin und trotzdem geht der Trend bei Wahlen im Westen immer mehr nach Rechtspopulisten, keine guten Zeiten.


    Erstaunlich auch , die Bevorzugung von ukrainischen Flüchtlinge gegenüber Flüchtlinge aus anderen Ländern, zum Teil auch aus Kriegsgebieten. In Spanien, Dänemark Polen um nur eigene Länder zu nennen. In Polen zum Beispiel werden nur Flüchtlinge mit ukrainischen Pässe durchgelassen, z.B Schwarze dürfen leider nicht durch.

  • Auch doof, wenn Arbeitgeber Logs aus Systemen zur "Beweisführung" im Rahmen der Anhörung zu einer beabsichtigten leistungsbedingten Kündigung anführen, aber bei der Einführung irgendwelcher System immer betonen, dass so etwas nicht stattfindet.

    Ja, genauso wie es keinen Mitarbeiter gibt der trotz Verbot auch mal privat surft. :P


    Edit: Sorry fürs nicht-gendern!

    Das ist aber wirklich ein Vergleich von Äpfeln mir Dirnen (Birnen wären noch zu ähnlich).


    Arbeitgeber ist im von mir angeführten Beispiel keine einzelne Person. Es ist die Arbeitgeberorganisation, die sich betriebsvereinbarungs- und rechtswidrig Zugang zu Informationen aus IT-Systemen beschafft und diese verwendet.

    Einzelne Beschäftigte, die sich vertragswidrig verhalten - ich gehe mal davon aus, dass privates Surfen in deinem Beispiel was Verbotenes ist -, sind für das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat ziemlich irrelevant.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Ukrainer sind mehr Kultur bedingt Europäer als die aus Syrien und anderen Ländern. Und Ihr Erscheinungsbild ist für den ängstlichen Kultur verwurzelten z.B. Deutschen Menschen, den fremde Kulturen auch wirklich ängstigen, führt zu einer Ablehnung der fremden Kultur ist prägend für die Haltung, die sich daraus entwickelt. So sind die Ukrainer eher unsere Nachbarn als die Syrer. Zudem werden die Ukrainer mit Sicht auf den Arbeitsmarkt als leistungsfähiger und hochwertiger eingestuft

    in europäische Wirtschaftssysteme als die Flüchtlinge aus Afrika oder dem Nahen Osten. Sicherlich ein Bild oder eine Haltung , das Vorurteile formt bei den Menschen bei uns. Dem Wesen nach sind alle Flüchtlinge doch genau das, was das Wort aussagt, nämlich Flüchtlinge und Menschen. Und die sollte man schon erst einmal gleich behandeln und nicht gegeneinander ausspielen. "Alle Menschen sind gleich...."

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Meine Großeltern waren Heimatdeutsche aus Bessarabien. Die hatten nach dem Krieg massiv mit Ablehnung zu kämpfen (ich weiß nicht ob Rassismus als Begriff hier zutrifft). Da wurden Nazifamilien bevorzugt bevor man sich die "besseren Araberkanacken" ins Haus holt. Die sollen dahin gehen wo sie herkommen.

    Dabei waren die immer deutsch geblieben, evangelisch und Muttersprachler. Aber eben nicht aus Schlesien oder Pommern, das reichte dann schon.

    Diese Angst vor Fremden, je weiter weg desto mehr, ist also nicht neu.

  • Meine Großeltern waren Heimatdeutsche aus Bessarabien. Die hatten nach dem Krieg massiv mit Ablehnung zu kämpfen (ich weiß nicht ob Rassismus als Begriff hier zutrifft). Da wurden Nazifamilien bevorzugt bevor man sich die "besseren Araberkanacken" ins Haus holt. Die sollen dahin gehen wo sie herkommen.

    Dabei waren die immer deutsch geblieben, evangelisch und Muttersprachler. Aber eben nicht aus Schlesien oder Pommern, das reichte dann schon.

    Diese Angst vor Fremden, je weiter weg desto mehr, ist also nicht neu.

    Sehr interessant, traurig und wichtig!
    Übrigens haben viele Vertriebene/Kriegsflüchtlinge, die nach dem Ende des 2. Welkriegs aus den „Ostgebieten“ fliehen mussten, ähnliche Erfahrungen der Ablehnung gemacht, obwohl sie ja auch Deutsche waren, aber als z.B. als „Polacken“ bezeichnet wurden. Aber „je weiter weg, desto mehr“ glaube ich.
    Schade, dass sich Menschen so spalten lassen, was hätten wir sonst für einen starken Zusammenhalt in der Gesellschaft und damit in unserem Land.