Die wahren Offtopics

  • Home Office ist aus (meiner) Kundensicht Mist.


    Aber was mich wirklich interessieren würde (vielleicht können ja ein paar, die Home Office machen oder gemacht haben, ein paar Beispiele liefern): Was sind das für Jobs, in denen man so gar nicht auf inhaltliche Kommunikation mit Kollegen oder Kunden angewiesen ist?

  • Der Kunde an sich, ist in Pandemiezeiten froh gewesen, den ein oder anderen Aussendienstler und ähnliches nicht auf der Matte gehabt zu haben.

    Im Zeitalter von Onlinebestellungen, Portalen, EDV-Schnittstellen etc. wird der Kundenkontakt vor Ort (!) dann benötigt um eine technische Frage zu klären (und selbst das geht zu 80% am Telefon) oder etwas zu planen.

    So schaufelt man sich locker 2-3 Tage Kundentage raus.

    Die Kunst ist es im Kontakt und erreichbar zu bleiben. Sowohl mit Kunden als auch mit Kollegen. Wenn man ernsthaft telefoniert ist die Kontaktquote sogar höher. Eine Konferenz im Monat ist effizienter und günstiger als 40 Zigaretten und 80 Kaffees in Teeküche.
    Die ein oder andere Berufsgruppe oder Bereich ist früher einfach zuviel draussen gewesen um des draussen sein Willens.

    Was spricht dagegen Buchhaltung einen Tag die Woche von zu Hause zu erledigen? Scheitert wohl an einem Diensttelefon, VPN Kanal und einem Laptop.

    Muss der 1st level Techniksupport oder Rechnungsanfragen in einem Büro stattfinden?


    Vieles steht und fällt auch mit der Messbarkeit. Fälle, Akquise, Umsatz oder vieles mehr hilft. Ist aber nicht immer gegeben.

  • Wenn man dann noch erzählt bekommt wie toll sich der Haushalt nebenbei erledigen lässt und man so manchen Urlaubstag gespart hat, weil, wenn der Schornsteinfeger oder Handwerker kommt, man ja eh zu Hause ist, führt das nicht gerade zu einem entspannten Miteinander.

    Natürlich ist das ein Riesenvorteil, für Handwerker nicht extra einen Tag frei nehmen zu müssen. Und gewisse Dinge erledige ich heimarbeitend auch mal nebenher. Waschmaschine, Spülmaschine kann ich so mal laufen lassen; als Kind wurde mir schon eingebläut, dass man solche Geräte nicht laufen lässt, wenn man nicht zu Hause ist. Auch den einen oder anderen Einkauf erledige ich mal zwischendurch.

    Ich arbeite deswegen aber nicht weniger. Es gibt aber auch die, bei denen ich das Gefühl habe, mit ihrer Arbeitseinstellung stimme was nicht. Das sind aber genau die Kolleg*innen, die es auch bei gemeinsamer Präsenz im Büro nicht schaffen, einen anderen Eindruck zu hinterlassen. Wenn der Chef im Büro steht, wird da Betriebsamkeit vorgetäuscht, und in Meetings werden angebliche eigene Großtaten gefeiert. Ohne die unmittelbare Kontrolle neigen einige im Büro oder zu Hause zu Bummelei, Prokrastination oder Schlamperei.


    Aber was mich wirklich interessieren würde (vielleicht können ja ein paar, die Home Office machen oder gemacht haben, ein paar Beispiele liefern): Was sind das für Jobs, in denen man so gar nicht auf inhaltliche Kommunikation mit Kollegen oder Kunden angewiesen ist?

    Mein Job seit 4 1/2 Jahren und jetzt noch 6 Arbeitstage: Ich bin für das Billing-System eines eher kleinen Telekommunikationsunternehmens in Frankfurt verantwortlich. Und das lässt sich sehr gut mit großem Heimarbeitsanteil erledigen. Bei 100% Heimarbeit war das m.E. nicht mehr so effizient.

    Die geringe Größe der Firma und die damit kleinen Projektgruppen spielen m.M.n. eine wichtige Rolle. Videokonferenzen mit vielen Teilnehmenden stelle ich mir z.B. sehr schwierig vor. In den kleinen Teams hat sich das bei uns sehr gut eingespielt.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von rotation2013 ()

  • Das sind dann aber auch die, die am lautesten Schreien wenn Maßnahmen ergriffen werden.

    Mit dem Wahlspruch „Abends in den Spiegel schauen zu können“ und „Transparenz“ bin ich bisher gut gelaufen. Auch in wilden Zeiten.


    myfrees Problem der Kommunikation liegt mMn an seinen Kunden oder Zulieferern. Eine ordentlich strukturierte Firma übergibt kein Telefonat ohne Notiz und Angaben. Da ändert sich nichts ob man im selben Büro, Etage, Gelände oder Postleitzahl ist.

    Richtig gute hinterlegen die Notizen sogar in den Kundendaten. Da kann man nach 10min oder 10 Tagen noch sehen was wer da gemacht, freigegeben, angeschoben oder recherchiert hat.

    Also kein Problem des HO sondern der Strukturen

  • Ich meinte telefonischen Kundenkontakt, nicht persönlichen. Mich irritiert und nervt es, wenn ich in einer Firma anrufe, in eine Wohnung umgeleitet werde, und dann das plärrende Kind, den bellenden Hund oder den Wellensittich im Hintergrund höre. Gesprächspartner in solchen Umgebungen sind meist auch unkonzentriert.

  • siehe darüber.

    Sich auf die Straße neben den Presslufthammer zu stellen geht natürlich.

    Kind und Hund lockern die Situation meist auf. Ich bevorzuge den ruhigeren Raum um auch Fehler zu minimieren.
    Wenn es mal gar nicht geht rufe ich später einfach zurück. In der Firma ist man ja auch mal im Archiv, Kaffeeküche, Raucherraum nicht erreichbar.

    Eine gewisse Empathie und Intelligenz gehört dazu. Vielleicht auch eine Schulung....

  • Als ich zuletzt noch Präsenz in einem Büro in Düsseldorf hatte, war das ein Raum mit 8 Arbeitsplätzen und meistens noch anwesenden Besucher*innen, die mit irgendwem ein Thema diskutieren wollten. Da ging längeres Telefonieren ohne Headset gar nicht.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Ich meinte telefonischen Kundenkontakt, nicht persönlichen. Mich irritiert und nervt es, wenn ich in einer Firma anrufe, in eine Wohnung umgeleitet werde, und dann das plärrende Kind, den bellenden Hund oder den Wellensittich im Hintergrund höre. Gesprächspartner in solchen Umgebungen sind meist auch unkonzentriert.

    Dich nerven also Fahrradfahrer, ÖPNV, Homeoffice mit irgendwelchen Geräuschen im Hintergrund, Islam, die Liste lässt wahrscheinlich noch erweitern, du bist immer nur gegen alles. Ich frage mich wirklich wie jemand so anti sein kann.

  • Natürlich ist das ein Riesenvorteil, für Handwerker nicht extra einen Tag frei nehmen zu müssen. Und gewisse Dinge erledige ich heimarbeitend auch mal nebenher. Waschmaschine, Spülmaschine kann ich so mal laufen lassen;

    Das würde ich ja auch machen, ist auch kein Ding. man soll mir dann aber nicht erzählen, wie stressig es ist das Mittagessen pünktlich auf den Tisch zu bekommen wenn man gerade ein längeres dienstliches Telefonat hatte.

    Das ist nur eins von mehreren Beispielen. Mir geht es um das Gejammer, die Forderungen, die gegenüber dem Arbeitgeber gestellt werden und die an den Haaren herbeigezogenen "Rechtfertigungen" den Kolleginnen und Kollegen gegenüber.

    Und ich sehe auch nicht ein, das die Homeoffice Leute sich ihre Arbeitszeit selber ein buchen können, so wie das bei uns der Fall ist. O-Ton einer Kollegin: "Ich hatte noch nie so viele Plusstunden wie seit der Zeit wo ich von zu Hause aus arbeite."

    Da kann man doch nur noch :-w

  • Mir geht es um das Gejammer

    Es wird insgesamt zu viel gejammert. Die einen jammern, wie schlimm es ist zu Hause zu arbeiten. Andere ziehen in die Großstadt, um einen kurzen Arbeitsweg zu haben, jammern aber über die hohen Mieten. Wieder andere ziehen aufs Land, weil dort die Mieten niedriger sind, jammern dann aber über ihre Fahrtzeiten zur Arbeit.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • fürimmer mich kotz das auch an, aber man muss fairerweise sagen, dass es eine Minderheit ist.

    In meiner Abteilung sind von 6 Leuten 4 im Homeoffice und alle 4 jammern rum . Wenn es mal nix zu jammern gibt erzählt man auch schon mal wie toll so ein zweites Frühstück ... auch nur ein weiteres Beispiel ... ach ... ich will mich eigentlich auch nicht mehr ärgern, ich habe es ja Gott sei Dank, bald geschafft und dann umgebe ich mich nur noch mit Leuten, die ich mag.

  • fürimmer mich kotz das auch an, aber man muss fairerweise sagen, dass es eine Minderheit ist.

    In meiner Abteilung sind von 6 Leuten 4 im Homeoffice und alle 4 jammern rum . Wenn es mal nix zu jammern gibt erzählt man auch schon mal wie toll so ein zweites Frühstück ... auch nur ein weiteres Beispiel ... ach ... ich will mich eigentlich auch nicht mehr ärgern, ich habe es ja Gott sei Dank, bald geschafft und dann umgebe ich mich nur noch mit Leuten, die ich mag.

    Schade wenn man in so einer Umgebung arbeiten muss. Bei uns wird auch gejammert, aber die Mehrheit ist nicht so und das Verhältnis untereinander ist doch ziemlich gut. Arschlöcher gibt es überall. Ich bin froh wenn ich in Rente gehen kann, aber den Spaß in der Arbeit den Kollegen werde ich vermissen. Daher bin ich auch froh immer im Büro zu sein.

  • Für mich ist Homeoffice nichts. Unabhängig von der Tätigkeit. Lange Berichte leses, ok. Aber sonst., nein danke.

    Ich habe schon während des Studiums lieber in der Bibliothek als zu Hause gelernt.

    Ich lasse mich zu leicht ablenken und bin dann auch zu faul.

    Meine Kolleg*innen freut's, sie können dafür öfter ins Homeoffice.


    Meine Frau macht überwiegend Telearbeit/Homeoffice. Sie arbeitet mehr und besser. Da die Arbeitszeit elektronisch erfasst wird, kann sie auch mal unterbrechen um z. B. einen Handwerker/Paketdienst zu empfangen oder Sachen im Haus erledigen.


    Homeoffice und Kinderbetreuung funktioniert nur bei größeren Kindern so halbwegs. Bei kleinen Kindern definitv nicht.

  • Auf Stern Online gibt es seit einiger Zeit eine Rubrik "Bilder der Weltgeschichte":

    Bilder der Weltgeschichte

    Bislang sind darin 132 Artikel erschienen, die ich größtenteils mit Interesse gelesen habe.

    Aber bei Artikel #66 blieb mir echt die Spucke weg. Unfassbar! Da könnte ich im Strahl :-w

    Leider lässt sich der gemeinte Artikel nicht direkt verlinken, da er Teil einer Bildergalerie ist.

    Wer Interesse daran hat sich mal so richtig zu ärgern, dem empfehle ich dringend sich bis dahin durch zu klicken.

    Ich finde, das grenzt schon an Rufschädigung...

    "Der Niederrheiner weiß gar nichts, kann aber alles erklären..."

    Hanns Dieter Hüsch

  • fürimmer mich kotz das auch an, aber man muss fairerweise sagen, dass es eine Minderheit ist.

    In meiner Abteilung sind von 6 Leuten 4 im Homeoffice und alle 4 jammern rum . Wenn es mal nix zu jammern gibt erzählt man auch schon mal wie toll so ein zweites Frühstück ... auch nur ein weiteres Beispiel ... ach ... ich will mich eigentlich auch nicht mehr ärgern, ich habe es ja Gott sei Dank, bald geschafft und dann umgebe ich mich nur noch mit Leuten, die ich mag.

    Das liegt meiner Erfahrung nach an den Leuten, nicht an der Situation.

    Ich hatte als Betriebsrat eine Abteilung wo ich mehrfach zeitintensiv zumindest Änderungen, meist Verbesserungen erwirken konnte.

    Trotzdem macht der BR den ganzen Tag nichts und alles ist scheisse.


    Diesen Menschen geht eigentlich die Arbeit und/oder der Chef auf den Sack, da hilft nur eine berufliche Veränderung.

  • Man könnte der Redaktion mal freundlich mitteilen, dass es sich - auf dem Foto gut zu sehen - um Hertha-Spieler handelt, die versuchen den Gästeblock zu beruhigen, von wo nach dem 2:1 für Düsseldorf die Bengalos aufs Spielfeld geworfen worden sind und weswegen es die Spielunterbrechung gab, die am Ende jedes Zeitgefühl zunichte machte.


    Aber wenn der Stern immer so gut recherchiert und nicht einmal merkt, dass Bild und Text nicht zueinander passen, sagt das eine Menge über dieses Magazin aus!

  • Wir haben zu Hause recht offene Wohnräume, ich habe ansonsten nur ein kleines "Büro" im Keller.

    Da bin ich schon froh, dass ich kein HomeOffice machen muss.

    Eine gute und bequeme Büroausstattung ist schließlich nicht immer vorhanden.

    Meine Frau als Altenpflegerin fällt auch raus, habe ihr schon angedroht, dass ich streike, wenn sie sich Arbeit mit nach Hause bringt.