• Beispiel: Auf der Straße „Am Trippelsberg „ wurden zwischen Reisholzer Werftstraße in Bonnerstraße mit viel TamTam Radwege geschaffen. Teilweise neu geteer und schön markiert. Mittlerweile wurden die Radwege wieder abgeschafft. Erst wurden die Markierungen mit gelben Markierungen übermalt :facepalm:, um sie etwas später ganz zu entfernen :facepalm::facepalm:.

    Angeblich, so ein Ordnungsamtmensch: weil Der Straßenrand für parkende PKW und LKW benötigt wird :facepalm::facepalm::facepalm:

    Da stehen hin und wieder mal Autos, aber überwiegend Mäccesfraß mampfende Kurzparker.


    Das ist eine Planung, wo ich mir denke: das grenzt schon an Beschäftigungstherapie.

  • Das ist eine Planung, wo ich mir denke: das grenzt schon an Beschäftigungstherapie.

    Ein ansässiges Unternehmen hatte gegen die Radspuren geklagt, weil der Platz durch die Fahrradwege nicht mehr zum Parken von LKW zur Verfügung steht.


    Edit hat Links:

    https://rp-online.de/nrw/staed…f-holthausen_aid-63241637

    https://www.ovg.nrw.de/behoerd…ungen/27_220426/index.php


    Also musste die Stadt aufgrund eines Verwaltungsgerichtsurteils die begonnene Markierung der Protected-Bike-Lane "deaktivieren". Und aufgrund eines Folgebeschlusses des OVG musste der "Rückbau" noch verschärtft vorgenommen werden.


    Und zum Grund: In der Urteilsbegründung geht es nicht darum, dass der Platz zum Parken gebraucht wird. Im Vordergrund steht, dass es nach Ansicht des Gerichts an einem Nachweis fehlt, dass die Radspur gebraucht wird. Da müssen wohl erst Jahre vergehen, in denen ein paar Millionen für ein Bedarfsgutachten versenkt werden, damit das Gericht zufrieden ist.
    Verwaltungshandeln ist ein Minenfeld. Mit den Verantwortlichen möchte ich auch nicht tauschen müssen.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von rotation2013 ()

  • Das beste Beispiel in Düsseldorf ist doch der Kö-Bogen. Da wird ein Jahrhundert-Projekt ins Leben gerufen. Der ÖPNV und der Autoverkehr wird unter die Erde gebracht, eine Hochstraße abgerissen, zwei komplette Plätze neu gebaut, eine Einkaufsstraße ein Park neu geplant und die ganze Fläche, die man gewonnen hat wird neu aufgeteilt, dummerweise wurden Fahrräder dabei vollkommen vergessen (oder bewusst ignoriert). Das ganze geplant zu einer Zeit als wir einen OB hatten, der ernsthaft von manchen Leuten als Fahrrad-OB bezeichnet wurde. Und die Lösung jetzt soll heißen, keine Fahrräder zwischen 9 und 18 Uhr.


    Im Quartier Latin doch das gleiche. Ein neues Viertel, eine neue Straße, neue Parkplätze und in der Planung (damals CDU) explizit gesagt, dass Radwege nicht zu berücksichtigen sind.


    Keller hat ein schweres Erbe übernommen. Noch bin ich zuversichtlich.

  • Solange die Bismarckstraße einerseits eine Fahrradstraße bleibt aber sich andererseits bei Benutzung weiter so anfühlt wie bisher, bleiben die Verantwortlichen für die Verkehrspolitik in Düsseldorf Totalversager*innen. Inzwischen weiche ich schon auf Straßen aus, die auch offiziell keine Fahrradstraßen sind, damit ich mich nicht so ärgere.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Augenfaust...

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    "Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden."
    "Bitte, Pfefferspray ist immer noch milder als der Schlagstock! Es tut kurz weh, die Augen tränen, das wars. "
    Im Namen der Toleranz sollten wir das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren!
    Wahnsinnige explodieren nicht wenn sie vom Sonnenlicht getroffen werden, ganz egal wie wahnsinnig sie sind.

  • Ich habe lange überlegt, ob ich den Artikel teilen soll, da ich weiß, dass das falsch verstanden werden kann. Aber der nimmt mich echt mit und eines ist mir besonders aufgefallen, deswegen zitiere ich den Teil mit der Bitte an die Autofahrer unter uns: Wenn Wenden und Linksabbiegen verboten ist, dann ist das kein Selbstzweck, haltet Euch daran, kein Umweg kann ein Menschenleben ersetzen. Der Familie wünsche ich viel Kraft.


    Nach dem tödlichen Unfall in Düsseldorf : „Im November wäre er wieder Opa geworden“


    Zitat

    Drei Mal war Christian S. an der Unfallstelle. Einmal wendete dort ein Lkw verbotenerweise in Höhe Redinghovenstraße, es war exakt die Situation, die auch zum Unfall des Vaters führte. Zum Glück passierte nichts. An einem anderen Tag stoppte dort ein Rennradfahrer, schaute auf den Baum, an dem an das Unfallopfer erinnert wird. Die Männer kamen ins Gespräch und es flossen einige Tränen, denn es stellte sich heraus, dass der Rennradfahrer an der gleichen Stelle von einem Auto, das die gleiche Route genommen hatte wie die 40-Jährige, schwer verletzt worden war. Der Mann hat heute eine Beinprothese. „Ich habe bei dem Unfall nur mein linkes Bein verloren, Ihr Vater sein Leben“, sagte er.

  • fernab der Diskussionen aber mal ein positiver Fahrradbericht vom letzten Heimspiel.

    Wir sind aus Kaarst kommend quasi einmal über Südbrücke zum Uerige am Oberbilker Markt und von da zum Rhein Richtung Stadion und hatten auf der gesamten Strecke vielleicht ein paar Hundert Meter, wo es keinen Radweg gab.


    Hat mir echt gut gefallen, wobei man trotz Vorhandensein der Radspuren gemerkt hat, dass die Ampeln zu 90 % noch auf Autos eingestellt sind und man in der Innenstadt an fast jeder Ampel kurz halten muss.

    Auch zurück über THeodor-Heuß Brücke, Vodafone Campus bis Handweiser durchgehend Fahrradwege.

    Ein Anfang ist gemacht und ich hoffe man findet im Innenstadtbereich geeignete Kompromisse, die beide fahrenden Parteien berücksichtige :thumbup:

  • https://www.theguardian.com/li…ple-hate-cyclists-so-much


    Vieles übertragbar auf Germany und die Diskussion, auch hier im Forum...


    Wenn man dann noch bedenkt, dass hierzulande in ca. 75% der Unfälle zwischen Auto und Fahrrad der KFZ-Führer die Hauptschuld trägt (--> siehe Statistisches Bundesamt), wird m.E. klar, dass bei einigen Anti-Radfahrer-Schreibern hier eine selektive Wahrnehmung stattfindet und Radler im Prinzip nichts richtig machen können.


    To be clear: Rücksichtslose Deppen und unaufmerksame bis überforderte Verkehrsteilnehmer*innen gibt es unter allen, auch unter Fußgängern und Radfahrern.

    Das auch sonst gesundheitsschädliche Auto ist aber mit Abstand das Gefährlichste.

  • Ich hatte gestern wieder so einen Patienten der sich mit seinem SLK (AMG) auf einen Behindertenparkplatz stellte.

    Konnte ich meinen Lieblingsspruch " das ist ein Parkplatz für KÖRPERLICH Behinderte" anbringen :P

    Dann warte, bis die Fahrer*innen aussteigen.

    Sind oft in dem Altersbereich, in dem die körperlichen Gebrechen zunehmen und haben den blauen Ausweis.

    Oder es ist eine Leasingkarre einer jüngeren Person, die Dich vielleicht nicht genau versteht, aber gerne nonverbal in die Diskussion einsteigt.

  • Ich hatte gestern wieder so einen Patienten der sich mit seinem SLK (AMG) auf einen Behindertenparkplatz stellte.

    Konnte ich meinen Lieblingsspruch " das ist ein Parkplatz für KÖRPERLICH Behinderte" anbringen :P

    Ich bin immer erstaunt, wie oft man die Familienparkplatznutzer darauf aufmerksam machen muss, dass sie ihr Kind im Auto vergessen haben. Meistens holen sie es trotzdem nicht ab.

  • Das Problem ist halt, weder Frauenparkplätze noch Familienparkplätze sind Bestandteil der StVO, Zuwiderhandlungen haben also im öffentlichen Raum keine Konsequenzen und man kann eigentlich nur an die "Moral" appellieren...

    Selbst auf Privatparkplätzen kann man oftmals keine Strafen androhen, weil meist ein Schild am Parkplatzeingang darauf hinweist, dass die StVO gilt...

    Signaturen werden oftmals überbewertet...