DFB-Pokal Saison 2023/2024

  • Was meinst du? Wenn du das Abbrennen von Pyrotechnik meinst, das dürfen die anderen auch nicht. Nur wurde da nie so ein Bohei drum gemacht.

    Ich meine, dass es nicht zielführend ist, die Pyrofreaks beim Fussball jetzt hier als "Opfer" aufzuführen.

    Die dürfen, warum wir nicht. Wie du schon richtig sagst, verboten ist es überall.

  • Der DFB will sich nicht zu Bedingungen der Ultras an einem Tisch setzen.

    Es wabert immer ein Halbwissen durch die Foren.

    Ja der DFB hat damals abgebrochen, grundlos? Sagt genau wer.

    Ich bin kein Freund vom DFB, diese verlogene Mischpoke.

    Aber warum zb funktioniert das in Hamburg, nachdem sich alle Beteiligten an einem Tisch gesetzt haben.

    Das muss man in erster Linie vor Ort klären, jeder einzelne Verein für sich.

    Nehmen wir das Beispiel RWE.

    Fanbeauftragter abgelehnt. Ex Ultra, mit dem spricht man nicht.

    Gewählter Fanvertreter im AR. Abgelehnt mit dem spricht man nicht.

    Vorstandsvorsitzender Uhlig abgelehnt, mit dem spricht man nicht.

    Warum, weil es nach gewissen Vorfällen zu Sanktionen kam seitens Verein und Polizei.

    Bedeutet, kommt Gegenwind ist Essig.

    Schuld immer die anderen. Für seine Taten muss man gerade stehen, war schon immer so.

    Klar lehnt die Szene die Böller ab, aber ist das nicht auch ein wenig heuchlerisch. Nach dem Motto schlimmer geht immer.

    Und warum sollte Pyro der Szene vorbehalten sein. Wer sagt das? Wer bestimmt das?

    Die Szene ist eine Subkultur und seit wann lassen sich Subkulturen kontrollieren, und vor allem wollen die das überhaupt?

    Es ist einfach den DFB die Schuld in die Schuhe zu schieben, lässt aber das Problem nicht.

    Fragen wir doch die Fans. Ganz demokratisch.

    Ich behauptete 80% sagen kein Pyro im Stadion, brauchen wir nicht. Würde sich die Szene dieser Entscheidung unterwerfen?

    Nein.



    Wenn man in Bergeborbeck in einen Zug steigen konnte nach einem Spiel als Fortune war das gefühlt wie eine Rettung vor dem sicheren Untergang

    AlexR

    Rot Weiss Essen, kann man ficken aber nicht vergessen.

  • Ich glaube es würde sich erheblich verringern wenn man es positiv einsetzen würde, anstatt völlig ohne Bezug einfach nur mit einer Fackel zu wedeln.

    Wenn man in Bergeborbeck in einen Zug steigen konnte nach einem Spiel als Fortune war das gefühlt wie eine Rettung vor dem sicheren Untergang

    AlexR

    Rot Weiss Essen, kann man ficken aber nicht vergessen.

  • Ich habe nie etwas von "Pyroshows" geschrieben. Bitte mal GENAU lesen (da liegt bei einigen hier oft das Problem), sondern nur von Pyro oder Pyrofackeln. Es gab auch noch überhaupt keine Ultràszene, die so etwas koordiniert hätte.


    Pyrofackeln gab es bei beiden Spielen reichlich. Dazu noch der besonders starke Einsatz von Wunderkerzen, die im Bereich 36-39, wo ich mich aufhielt extrem gerne brennend von oben nach unten in die überfüllten Zuschauerbereiche geworfen wurden.


    An der Brehmstrasse habe ich mal eine brennende Winderkerze direkt auf den Hinterkopf bekommen. Schon dass ist eine extrem schmerzhafte Angelegenheit. Gott sei Dank war das Eishockey Publikum da in der Anwendung viel verantwortungsvoller als es damals beim Fussball war.


    Was viele hier wohl vergessen haben, ist die Tatsache, dass es in den 80ern und 90ern fast "normal" war, dass dein Stehplatznachbar plötzlich während des Spiels seine Seenotfackeln aus der Tasche geholt hat um damit ein wenig den Block zu erleuchten.


    Der andere 2 Stufen tiefer hatte noch seine Rest-Sylvesterböller dabei und fing dann auch damit an diese herumzuwerfen. Beide hatten oft so viel Alk getankt, dass sie zwar noch gerade durch die Block-Ordner-Kontrolle gekommen sind, aber nicht mehr sicher und verantwortungsvoll mit den Feuerwerksartikeln umgehen konnten.


    Komisch, ich habe das als Jugendlicher eigentlich damals ständig bei Fortuna und auswärts erlebt und wundere mich darüber, wie manche die Vergangenheit verklären und die Gegenwart verdammen.


    Im Grunde genommen wissen eigentlich alle, dass das heutige relativ sichere Stadionerlebnis, trotz organisierter Ultràszenen sehr viel sicherer ist, als der frühere Zustand bei dem wild marodierende Hooligan-Szenen jederzeit jeden Stadionblock stürmen konnten, wenn sie das nur wollten. Damals Frau und Kinder mitzunehmen war eigentlich unzumutbar.


    Die heutigen Auswüchse der drogen- und alkoholgeschwängerten Deppen und asozialen Böller- und Becher- Werfer im Stadion sind nur ein trauriger Ausdruck unserer heutigen Ego-orientierten "Ich, ich, ich - zuerst" - Gesellschaft.


    Gleichzeitig sind die sie umgebenden "Mitmenschen" im Stadion oft so unempathisch und abgestumpft, dass sie deren Handeln nie stoppen oder zur Anzeige bringen würden. Motto: "Wenn es mir nicht wehtut ignoriere ich es".

    Geburtsort: Düsseldorf Exil: Rheinberg, in der Nähe der gemeinen Streifen-Esel.:asskick:

    FOR - TU - NA !!!! --,)s

    Keep football out of politics

    but never keep politics out of football.





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  • a. bin ich aus dem Alter raus und

    b. sind mir die Strafen meiner Frau dies nicht wert


    --;)ir

  • Das verbuche ich unter Geschmacksache. Ich finde Halbzeitshows, Maskottchen und Cheerleaders doof.

  • Ich kann es nicht nachvollziehen:facepalm:

    "Rund um den Gäste-Block wurden vier Böller gezündet und dadurch fünf Menschen leicht verletzt. Sie sollen ein Knalltrauma davongetragen haben. Verletzt worden sein sollen zwei Erkenschwicker Fans, zwei Personen, die im Getränkewagen gearbeitet haben, sowie ein Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bunds. Ein 33-jähriger Tatverdächtiger wurde vorläufig festgenommen. Das bestätigte die Polizei am frühen Abend in einer Pressemitteilung"

    https://www.wn.de/sport/lokals…ote-karte-boeller-2866909


    "Das ist der Dreck, an dem unsere Gesellschaft irgendwann ersticken wird." Uli Hoeneß, vorbestrafter Steuerhinterzieher, zum DTH - Song "Ich würde nie zum FC Bayern München gehen"





  • Da Du mich nun auch ansprichst: Alter, werd` Erwachsen ! Was hat das mit "Bashing" zu tun, wenn sich die "Pflegefälle" unter Euch (ja, in der Tat habe ich auch in den 80ern keinen Bockmist gebaut, sondern wollte, wie heute auch, Fortuna gucken) gegenseitig decken ? KEINER kann mir erzählen, dass man es nicht mitkriegt, wenn im Umkreis von 5 Metern, einer einen Böller anzündet und wirft, oder eine Flasche auf Feld wirft ! Aber Hauptsache die Fähnchen werden geschwenkt ! Over and out !

  • Klar kriegt man es vielleicht mit, kommt drauf an wer wirft könnte es aber auch deine eigene körperliche Unversehrtheit bedrohen.

    Wenn man in Bergeborbeck in einen Zug steigen konnte nach einem Spiel als Fortune war das gefühlt wie eine Rettung vor dem sicheren Untergang

    AlexR

    Rot Weiss Essen, kann man ficken aber nicht vergessen.

  • Mal wieder ne typische Reaktion. "Niemand kann MIR erzählen..., "werd erwachsen", "gegenseitig decken".


    Ernsthafte Frage an dich, ob DU wirklich gelesen oder verstanden hast, WAS ich vorher geschrieben habe?


    WO habe ich geschrieben, dass ich es nicht mitgekriegt habe, wenn damals Böller geworden wurden? Im Gegenteil, ich schrieb, dass es damals alle mitbekommen habe, aber es niemanden interessiert hat (und manche, die immer noch leben und damals nicht gemacht haben sich allerdings heute stark darüber aufregen, dass heute niemand anderes einschreiten würde!).

    Von Flaschen habe ich gar nichts geschrieben. Wie gesagt Böller, Becher und schlimmeres (also Flaschen) sind für mich NO GO!


    Und dein kindlich, trotziges "aber Hauptsache die Fähnchen werden geschwenkt" zeigt mir schon überdeutlich, in welche Richtung dein überheblicher Beitrag wieder geht.


    Lass, es einfach, wenn du die Tatsachen so verdrehst und meinen Beitrag gar nicht richtig liest.


    Over and Out! (Um dich zu zitieren)

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  • KEINER kann mir erzählen, dass man es nicht mitkriegt, wenn im Umkreis von 5 Metern, einer einen Böller anzündet und wirft, oder eine Flasche auf Feld wirft !

    Ich habe mal bei einem Auswärtsspiel miterlebt wie ca. zwei Reihen vor mir im Stehplatzbereich ein Böller gezündet wurde und ich habe die Person wirklich nicht wahrgenommen. Ich war da sehr erschrocken und überrascht. Man rechnet ja nicht damit. Die meisten verpissen sich ja dann auch in Sekundenschnelle.

    Bei Becher - oder Flaschenwürfen kann man die Person wohl eher wahr nehmen.

  • ......


    Viele scheinen absolut vergessen zu haben, dass Fortuna ein Verein ist, der in manchen Zeiten ohne seine, oft auch gewalttätige aber immer treue organisierte Fanszene NICHT überlebt hätte.


    .......

    Hm, das sehe ich anders, wenn Kinowelt nicht damals 8 Mio gegeben hätte..... was wäre dann passiert?

    Meinst Du wirklich, dass Fortuna mit den lächerlichen Preisen für einen Stehplatz(dauerkarte) überleben kann?

    Und dann wird von einer relativ kleinen Zahl aus diesem Bereich diese Einnahmequelle (vermutlich) komplett

    für Pyrostrafen egalisiert, frei nach dem Motto, ich habe doch dafür bezahlt!

  • Bei Erlösen von über 55 Millionen im Gesamtetat sind die 180.000 Euro Strafen für das Abbrennen von Pyro m.E. eher geringfügig.


    Hinzu kommt aber auch, dass UD schon einen gewissen Werbefaktor für den Verein darstellt, den man nicht außer Acht lassen sollte.


    Auch auf der JHV wurden mehrfach Choreos von UD eingespielt.


    Auch sind das Bilder, die man in den Gazetten sieht.


    Ebenfalls sind es Bilder, die die Jugend anzieht und hier kommt der Einsatz von Pyrotechnik mit ins Spiel.


    Da wird sich bei den Kids nicht geärgert, dass es blinkt, leuchtet oder raucht, nein, das wird vielfach für gut befunden.


    Für mich ist das schon ein Geben und Nehmen zwischen Verein und Fanszene, wessen sich unsere Vereinsverantwortlichen scheinbar bewusst sind.


  • Ich sprach von der Vergangenheit, sprich von den Jahren vor 2010. Da gab es noch überhaupt keine Pyro-Strafen.


    Diese juristische Lächerlichkeit gibt es erst seit einigen Jahren. DFB und DFL haben ernsthafte Gespräche mit den Fanszenen immer abgelehnt, also bekommen sie nun regelmässig die gerechte Strafe für ihre Überheblichkeit.


    Ihre, teils drakonischen Strafen, sind nur Ausdruck ihrer Kommunikations- Unfähigkeit und die Strafen, wegen ihrer Unwirksamkeit eine Niederlage für diese kommerziell geprägten Organisationen und die dahinterstehenden Hardliner der Innenminister-Konferenz.


    Größere Pyro-Aktionen in Deutschland sind somit auch immer ein Ausdrucksmittel des Protestes in den Fankurven: "Wenn ihr nicht mit uns redet, machen wir weiter, egal wie sehr ihr uns sanktioniert". Die drakonischen Sanktionen sind somit die totale "Ohnmacht" beider Verbände gegenüber allen engagierten Fanszenen.


    Die Stehplatzbereich-Besucher waren im alten Rheinstadion zu schlechten Zeiten, oft die Einzigen, die anwesend waren. Das war Fortunas Kernszene.


    Die paar Sitzplatzbesucher damals, waren da weniger systemrelevant. Der Deal mit der Kinowelt war ein ziemlich schlechter Deal für Fortuna, wie wir alle bis heute wissen.


    Wirklich gerettet hat da eher die damalige "Legenden-Fussballspiel" Aktion der Toten Hosen, der engagierten Fans und mancher Düsseldorfer Künstler.


    Ohne diese Kernfans, sprich die früher wilden und später engagierten Stehplatzbesucher, gäbe es Fortuna als "mitgliedergeführten Verein" heute gar nicht.


    Möglicherweise hätten wir hier ein übles Konstrukt, denn der Limo-panschende Ösi (verstorben) hat hier auch mal angefragt, wurde aber glücklicherweise vertrieben.


    Trotz aller schwerer Zeiten möchte ich nicht tauschen, denn Fortuna fühlt sich, nach wie vor, recht authentisch an.


    Ich lasse mich allerdings auch nicht dazu herab, Teile der engagierten Fanszene in der Kurve unter irgendeinen Generalverdacht zu stellen, weil irgendwo im Stadion (nicht nur dort) gefackelt oder leider auch manchmal irgendetwas geworfen wird.


    Wenn wir hier so anfangen und Sitzplatzbesucher gegenüber Stehplatzbesuchern ausspielen, ist Fortuna bald schon wieder am Ende angekommen.

    Geburtsort: Düsseldorf Exil: Rheinberg, in der Nähe der gemeinen Streifen-Esel.:asskick:

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  • Wir sind uns einig das der DFB eine überhebliche Mischpoke die in ihrer Blase überhaupt nicht mitkriegen was an der Basis läuft. Das betrifft aber nicht nur die Ultras.

    Wie man eine Fanszene tötet hat man bei der Nationalmannschaft bewiesen.

    Da kriegen sie jetzt auch sportlich massiv die Quittung.

    Aber wir sollten doch bitte nicht so tun als wäre die Ultraszene extrem Gesprächsbereit.

    Es gibt immer Lösungsansätze, Beispiel über nationale Fanverbände, Unsere Kurve UK genannt. Die Szene möchte kann oder will sich da nicht einbringen.

    Die Szene müsste erst mal klarstellen wer da für sie spricht. Vertreter aller 1 bis 3 Ligisten?

    Was mit Aachen, Cottbus, Lok usw. Bleiben die außen vor?

    Oder wählt man einen Gesamtvertreter?

    Kein Dortmunder oder Essener lässt sich von einem Schalker vertretenen, und die UF glaubt sowieso sie stehen über allem, und können dem DFB ja quasi aufs Gelände spucken. Was mir RB, die dürfen gar nicht mitspielen?

    Kompriss ist nicht Sache der Szene.

    Das möchte ich sehen das man sich auf einen Konsens einigt. Jede Szene stellt Leute ab die Sicherheitstechnisch und im Umgang geschult werden, in Absprache mit Polizei und Feuerwehr. Das mag bei einzelnen gutgehen, niemals bei allen.

    Eine Subkultur unterwirft sich nicht Regeln und Normen, das ist nicht deren Selbstverständnis. Der DFB will nicht reden ist eine billige Ausrede, quasi Legendenbildung um das eigene Handeln zu rechtfertigen.

    Dieses Opfergehabe gefällt mir nicht, noch viel weniger deren Anspruch.

    Es gab schon Fans vor den Ultras und es wird sie auch danach geben.

    Niemand ist größer als der Verein, das muss mal in die Köpfe rein.

    Es wäre also schön bevor man über Ultras redet, das DIE ULTRAS mal ihre Hausaufgaben machen und Geschlossenheit an den Tag legen um Gespräche wieder aufzunehmen.

    Ultras bilden maximal 10% der Zuschauer, nehmen aber für sich in Anspruch für 100% zu sprechen.

    Nicht das der Eindruck entsteht ich bin gegen Ultras oder andere Fanszenen, ich komme selber aus einer dieser Subkulturen.

    Nur haben wir nicht einen solchen Anspruch gehabt, und schlimmer noch, wir haben nicht so rumgeheult.

    Ich respektiere den Aufwand, die Hingabe und das Herzblut wie die an die Sache rangehen, und wäre ich 16 oder 17 würde ich bestimmt genau das sein wollen.

    Man sollte aufhören alles auf ein paar Fackeln zu reduzieren.

    Wenn man in Bergeborbeck in einen Zug steigen konnte nach einem Spiel als Fortune war das gefühlt wie eine Rettung vor dem sicheren Untergang

    AlexR

    Rot Weiss Essen, kann man ficken aber nicht vergessen.