Was so in der Glotze läuft ...

    Auf 3Sat alle 6 Teile der Schweizer Mini-Serie "Frieden - Labyrinth of Peace", die einen kritischen Blick auf die Zeit des Krieges bzw. die Nachkriegszeit in der Schweiz wirft.


    Die Serie erzählt über das Leben von drei jungen Schweizern denen klar wird, dass die Schweiz nicht ganz das neutrale Image hatte, dass sie sich selber gerne gab.


    So geht es u.a. um geflüchtete Nazis, die von einflussreichen Wirtschafts- und Politikkreisen geschützt werden, über Verflechtungen deutscher und schweizerischer Wirtschftskreise während des Krieges und über die "Willkommenskultur" gegenüber KZ-Überlebenden.

    "Antifaschismus ist nicht links, sondern eine Haltung, die alle Demokraten einnehmen sollten"

    Ruprecht Polenz (CDU)

    fortuna-junkie schrieb:

    Auf 3Sat alle 6 Teile der Schweizer Mini-Serie "Frieden - Labyrinth of Peace", die einen kritischen Blick auf die Zeit des Krieges bzw. die Nachkriegszeit in der Schweiz wirft.


    Die Serie erzählt über das Leben von drei jungen Schweizern denen klar wird, dass die Schweiz nicht ganz das neutrale Image hatte, dass sie sich selber gerne gab.


    So geht es u.a. um geflüchtete Nazis, die von einflussreichen Wirtschafts- und Politikkreisen geschützt werden, über Verflechtungen deutscher und schweizerischer Wirtschftskreise während des Krieges und über die "Willkommenskultur" gegenüber KZ-Überlebenden.

    Ein Themenkomplex, der in der Schweiz lange sehr undifferenziert - nicht - bearbeitet wurde.

    Wirklich sehenswert und in der 3sat-Mediathek zu finden!

    Werner Lungwitz schrieb:
    Peterpump schrieb:

    Ich bin überrascht. Den empfiehlst Du?

    Warum? Es geschah am hellichten Tag, lief ja gerade nicht in dem Theater. Ich finde beide Filme sehenswert.


    Einfach nur, weil Du sonst immer alle Neuverfilmungen/Coverversionen ablehnst. Inhaltlich gebe ich Dir völlig Recht. Ich finde die Verfilmung sogar besser als die mit Rühmann.

    Mit dem Mopedfahrer meinst du Devid Striesow, oder?

    Ich fand den klasse, aber gut das die Geschmäcker verschieden sind --;;)

    Der Tatort gestern war aber richtig schlecht, meine Güte :facepalm:

    Eigntlich bin ich seit zig Jahren Tatort (und 110-)-Stammgucker. Aber als ich gestern Mittag die Kombination Saarbrücken / Fußball für gestern las, war mir klar, dass mein Sonntag Abend ohne TV ausfallen würde.

    Das konnte ja nur eine Vollkatastrophe werden...

    "Der Niederrheiner weiß gar nichts, kann aber alles erklären..."

    Hanns Dieter Hüsch

    Schaue gerade noch den „Spreewaldkrimi - Die siebte Person“ im ZDF.

    Unbedingt in der Mediathek schauen, wer ihn noch nicht gesehen hat!

    Friederike Brecht spielt die multiple Persönlichkeit sehr sehr gut. Und ein anderes Stilmittel, das sich genial einfügt, möchte ich hier nicht verraten, falls ihr den Film noch sehen wollt.

    Ich rege mich ja schon seit langem darüber auf, dass in den meisten Medien immer nur ein aktuelles Thema besprochen wird, was in jeder Nachrichtensendung und in jeder Talkshow durchgenudelt wird. Bis dann wieder ein anderes Thema durchgenudelt wird. Dieses "Themenhopping" ist insgesamt aus meiner Sicht viel zu unausgewogen, um sich ein Gesamtbild bei den großen Fragen von Politik und Gesellschaft zu machen.


    Besonders im letzten Jahr fand ich das sehr schlimm, da wir in einer Zeitenwende vor sehr vielen großen Herausforderungen stehen. Da wurden dann Themen wie Gasumlage, Atomkraft oder Lützerrath über Wochen hochgezjazzt, die nur ein verschwindend kleiner Teil der Lösung sind - wenn überhaupt. Dabei passiert gerade in Sachen Energiewende so viel mehr, worüber kaum berichtet wird.


    Diese Woche kam ich deshalb voll auf meine Kosten. Zunächst war Robert Habeck bei Lanz zugeschaltet und hat berichtet, was bisher passiert ist und noch geplant ist. Mit einer anschließenden Diskussion mit einer Physikprofessorin und einem Windkraftunternehmer, die sehr kritisch waren und Probleme angesprochen haben, woraus eine sehr interessante Diskussion entstand,


    Gestern gab es dann im ZDF eine sehr kritische Doku, wo vor allem der Ausbau von LNG-Terminals kritisiert wurde. Die meisten Punkte sind absolut richtig, leider war das eine einzige Anklage, ohne Alternativen zu nennen, wie man die Energiekrise und Gasmangellage anders bewältigen könnte.


    Fast zeitgleich lief in der ARD eine Doku, wo alle Aspekte der Energiekrise beleuchtet wurde. Da ging es aber vor allem um den Industriestandort und den Erhalt des Wohlstands in Deutschland. Ich fand die Doku sehr gelungen und informativ.


    Beide Dokus zusammen zeigen sehr gut auf, in welchem Spannungsfeld die aktuellen politischen Entscheidungen zu treffen sind und dass man dabei nicht alles richtig machen kann. Ich denke aber, dass Habeck gerade deshalb aktuell einen verdammt guten Job macht. Und das er auch sehr gut kommuniziert, warum er was macht und wo Probleme sind.


    Ich kann jedem, der sich ernsthaft mit dem Thema Energiewende auseinander setzen will und erfahren will, wie es um die deutsche Wirtschaft und ihre Zukunft aussehen könnte, alle drei Sendungen nur wärmstens empfehlen.

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