Hamburger SV

  • Eine starke Demokratie funktioniert nur mit einer starken Regierung, die auch die Rechte von Minderheiten gegenüber der Masse schützt. Die AfD ist für mich auch eine Partei, die keiner braucht und im Gegenteil viel Ärger verursacht und Schäden anrichtet, aber sie ist nun einmal eine Partei und keine rechtsradikale Organisation.

    Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das
    Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem
    Elefanten den Hut zu ziehen. Maxim Gorki

  • Jetzt schreiben wir uns auch noch gegenseitig vor in welcher Partei man sein darf und in welcher nicht? Wow, im Jahre 2018, ganz stark.


    Nun, wer glaubt die AFD oder irgendeine Partei, würde die "Probleme des kleinen Mannes " lösen.... der glaubt auch das Zitronenfalter Zitronen falten ;--)b
    Aber das ist OT.


    So ist es. In der Machtpyramide im 21 Jahrhundert, wenn man darüber mal ne Grafik anfertigen würde, stünden die Parteien mit Sicherheit nicht im oberen Dreieck. Die sind mit Sicherheit ihr Geld wert und leisten tolle Arbeit, nur wessen Interessen werden da eigentlich vertreten? Hm.. die des Gemeinwohls wohl eher nicht..

  • Auf der einen Seite, kann ich den Vorwurf verstehen, dass man selbst Menschen ausgrenze, denen man selbiges immer vorwirft. Andere Meinung etc.


    Andererseits muss man ganz klar festhalten: Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ist keine Meinung!


    ...und dennoch wird dies in der AfD toleriert und teilweise auch offen gelebt.


    Aber ist Ausgrenzung wirklich die richtige Antwort auf Ausgrenzung? hätte ich diese Frage noch vor Jahren mit einem klaren Ja beantwortet, so sehe ich dies heute anders. Ich sehe vielmehr das die richtige Antwort auf Ausgrenzung und Rassismus nicht Ausgrenzung sondern Offenheit ist. Offenheit gegenüber allen Menschen, die sich an unsere demokratische Grundordnung halten. Offemheit für Menschen aller Colour, Rasse, Religion oder sozialem status. Mit dem fundament einer gemeinsamen demokratischen Grundordnung.


    Aus diesem Grund finde ich Aktionen, wie Fortuna sie manchmal macht, so wichtig. Soziales Engagement auf verschiedensten Ebenen und gleichzeitig ein klares Bekenntnis gegen Rassismus und Ausgrenzung. Nicht nur unserer Fortuna, sondern allen Vereinen kommt daher nicht zuletzt ob ihrer Strahlkraft eine besondere gesellschaftliche Bedeutung zu.


    Wir sind ein toleranter, weltoffener, ein rot-weißer und trotzdem bunter Verein.


    Wer damit nicht klarkommt gehört für mich nicht ausgeschlossen, kann sich aber gerne verpissen wenn ihm die sozialen und gesellschaftlichen Werte unseres Vereins nicht passen. AfD-Mitglied oder nicht.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Finde ich nicht. Sind im Prinzip doch auch nur die Methoden welche man der AFD vorwirft. Wer eine andere Meinung hat wird halt, bestraft, ausgegrenzt ect.


    Meinungsfreiheit ist das mitunter höchste Gut !!

    Na, Hauptsache es wurde demokratisch darüber abgestimmt, einen Teil der Demokratie aus zu grenzen. Man muss sich auch damit auseinandersetzen können, was einem nicht gefällt.

    weil man sie wählen darf

    Also alles klar mit Pegidia.


    Warum, wurde sich über einen Fortuna Fan noch mal so aufgeregt?

  • Da bin gespannt ob die das durchziehen.

    Das wäre ein gutes Zeichen was der HSV da setzen würde.

    Das sehe ich vollkommen anders. Auch wenn man als Verein festlegen kann wer Mitglied wird oder sein darf und wer nicht, ist das da oben ein undemokratisches Mittel das man bei uns nicht fördern sollte. Wir haben eine Demokratie und Sachen wie die AFD oder eine KPD soll und muss man demokratisch bekämpfen, ansonsten stellt man sich mit diesen Individuen auf eine Stufe.


    Wackinho - ja es gibt Vereine (Schützenvereine z.B. die keine Frauen zulassen) die "besondere " Aufnahmekriterien haben, aber das sollte nicht als Argument dienen, da derartiges nicht rechtsstaatlich ist.....

    Willkommen im Fussballaufzug


    Wann geht es wieder aufwärts?

    Klausi, was machst Du :?::?::?:

  • Bado : Inwieweit ist ein Fußballverein denn mehr rechtsstaatlich als ein Schützenverein?

    Ich hätte dazuschreiben sollen, dass ich derartiges in meinem Verein nicht dulde und sollte sich die Mehrheit für ein derartiges Verhalten aussprechen, würde ich die Konsequenzen daraus ziehen und austreten.


    Nicht falsch verstehen, Rechte Parteien wie die AFD oder linksradikal würde ich niemals wählen oder unterstützen. Mir geht es dabei nur um das demokratische Grundverständnis.

    Willkommen im Fussballaufzug


    Wann geht es wieder aufwärts?

    Klausi, was machst Du :?::?::?:

  • Vor 2-3 Tagen lief im NDR eine Sportsendung, als Gast war Richard Golz da und er sagte mind. 2x zum Neuverpflichtung von Hollerbache, dass er das begrüsse und die Uhren jetzt auf NULL gestellt werden.... schade, dass ich kein Studiogast war 8o

  • Da bin gespannt ob die das durchziehen.


    Das wäre ein gutes Zeichen was der HSV da setzen würde.

    Ne. Das wäre demokratisch gesehen eher ein fatales Zeichen. Man will dort also Mitglieder rauswerfen weil sie Mitglied einer Partei wie der AfD sind? Das ist nicht nur dünnes Eis, das ist hauchdünn das Eis.

    Klassenerhalt 22/23!! - Noch -3 Punkte bis zum Klassenerhalt - Zustimmungen zu meinen Beiträgen auf eigene Gefahr! - Zur Beruhigung: https://www.neko-chan.moe

  • Ehrlich Smoon?


    Mich würde nicht wundern wenn auf der nächsten JMV ein ähnlicher Antrag gestellt würde!

  • :/... woher weißt du das denn ????

    weil man sie wählen darf


    Ach... Die NPD darf man auch wählen. Zuletzt bei der Landtagswahl 2017 im Saarland. Bei der Landtagswahl 2014 in Sachsen haben sie mit 4,9% nur knapp den Einzug in den Landtag verpasst, lagen damit aber deutlich vor der FDP (3,8%).


    Hier zeigt sich mal wieder der Nachteil der neuen Forensoftware, dass man nicht mehr als zwei Posts im Zusammenhang zitieren kann (wäre schön, wenn man das mal ändern könnte, weil so Zusammenhänge verlorengehen können). Deine der Frage von hansi2608 vorausgehende Aussage lautete nämlich (bezogen auf die AfD):


    Die AfD ist für mich auch eine Partei, die keiner braucht und im Gegenteil viel Ärger verursacht und Schäden anrichtet, aber sie ist nun einmal eine Partei und keine rechtsradikale Organisation.


    Und begründest das damit, dass man sie wählen darf...? Unfassbar.


    Also gilt das Deiner Logik nach dann ja auch für die - ebenfalls wählbare - NPD. Die ist dann ja genauso wenig rechtsradikal, nicht wahr...?


    Lies das mal:


    Gegen die Partei lief ein Verbotsverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht nach Art. 21 des Grundgesetzes. Der Verbotsantrag wurde im Januar 2017 als unbegründet zurückgewiesen. Die NPD sei zwar eindeutig verfassungsfeindlich, wesensverwandt mit dem historischen Nationalsozialismus und wolle „die bestehende Verfassungsordnung durch einen an der ethnisch definierten ‚Volksgemeinschaft‘ ausgerichteten autoritären Nationalstaat ersetzen“,[8] stelle aber aktuell angesichts ihrer Bedeutungslosigkeit im politischen Geschehen keine konkrete Bedrohung für die freiheitliche demokratische Grundordnung dar.


    Ich lese da u.a. "eindeutig verfassungsfeindlich" und "wesensverwandt mit dem historischen Nationalsozialismus". Und das sagt nicht irgendwer, sondern das BVerfG. Lediglich ihrer "Bedeutungslosigkeit" hat die NPD es zu verdanken, dass sie nicht längst verboten - und somit weiterhin wählbar - ist. (Dass ich die Begründung des BVerfG in keiner Weise nachvollziehen kann, sei nur am Rande erwähnt.)


    Aber jetzt möchtest Du ernsthaft mit dem Argument der Wählbarkeit begründen, eine Partei könne nicht rechtsradikal sein...? :facepalm:


    Boah. Geh bitte mal in Dich und denke nochmal nach.


    Auch wenn man als Verein festlegen kann wer Mitglied wird oder sein darf und wer nicht, ist das da oben ein undemokratisches Mittel das man bei uns nicht fördern sollte.


    Ich halte es nicht für zielführend, sich gegenüber undemokratischen und intoleranten Parteien gegenüber demokratisch und tolerant zu verhalten. Es kann keine Toleranz gegenüber der Intoleranz geben. Den Fehler haben "wir" schon mal gemacht. ;--)r

  • Ich halte es nicht für zielführend, sich gegenüber undemokratischen und intoleranten Parteien gegenüber demokratisch und tolerant zu verhalten. Es kann keine Toleranz gegenüber der Intoleranz geben. Den Fehler haben "wir" schon mal gemacht.

    Habe ich auch schon gedacht, gut das wir heute stabilere Verhältnisse haben.

    Aber trotzdem ist der Weg ist nicht so weit, eben wegen der schweigenden Mehrheit.


    Aus Wicki


    Zitat

    Begünstigt wurde diese Entwicklung in der sozialökonomischen Dauerkrise von einer zunehmenden Radikalisierung des Wählerverhaltens, die ab Juli 1932 zu einer Mehrheit der republikfeindlichen Parteien NSDAP und KPD im Reichstag führte.

  • Ich halte es nicht für zielführend, sich gegenüber undemokratischen und intoleranten Parteien gegenüber demokratisch und tolerant zu verhalten. Es kann keine Toleranz gegenüber der Intoleranz geben. Den Fehler haben "wir" schon mal gemacht.

    Habe ich auch schon gedacht, gut das wir heute stabilere Verhältnisse haben.

    Aber trotzdem ist der Weg ist nicht so weit, eben wegen der schweigenden Mehrheit.


    Die so schweigend ja gar nicht ist. Im Osten schon mal gar nicht, aber selbst (und gerade) im ehemals "roten" Ruhrgebiet hat die AfD beängstigenden Zulauf. Was ich vorausgesehen habe und mich bei der Bundestagswahl überhaupt nicht überrascht hat.


    Aus Wicki

    Zitat

    Begünstigt wurde diese Entwicklung in der sozialökonomischen Dauerkrise von einer zunehmenden Radikalisierung des Wählerverhaltens, die ab Juli 1932 zu einer Mehrheit der republikfeindlichen Parteien NSDAP und KPD im Reichstag führte.


    Eben! Und diese Entwicklung und "Radikalisierung" ist auch jetzt wieder zu beobachten. Und ebenfalls nicht verwunderlich, in Teilen sogar verständlich. Auch wenn die Leute gar nicht wissen, was sie da eigentlich wählen.

  • Ihr zitiert hier immer Wiki.... sehr zweifelhafte quelle.


    Inwiefern - welche Informationen zweifelst Du konkret an? Und welche Quelle wäre besser?


    Wikipedia wird extrem auf Wahrheitsgehalt und Relevanz hin kontrolliert - manchmal sogar zu extrem. Aber sofern es sich nicht um offenkundigen Vandalismus handelt, kann man das gerade bei solchen Themen schon für weitgehend bare Münze nehmen.


    Und wenn was nicht korrekt sein sollte, kann man es selbst korrigieren - sofern man es auch mit seriösen Quellen belegen kann.