Naja, aber wer sich über den rasanten Aufstieg von Hoppenheim geärgert hat und will, dass dieses Projekt eines Tages wieder von der Bildfläche verschwindet, kann nun nicht ernsthaft auch noch über deren eventuellen Abstieg meckern. Vielleicht ein erster Schritt zurück in die alte Bedeutungslosigkeit.
Probleme mit Projekten wie Hoppenheim, Leipzig, Wolfsburg o.ä. lassen sich sportlich nicht lösen. Das sollte einem eigentlich klar sein. Konsequente Anwendung der 50+1 Regel ist die einzige Möglichkeit, aber das ist halt nicht gewollt. Während echte Vereine schauen müssen, das sie nach einem sportlichen Abstieg wieder in die Spur kommen und nicht auseinanderfallen schüttet bei den Projekten einfach jemand genügend Geld über das Konstrukt aus und es geht sofort wieder nach oben. Jetzt sind die Zweitligisten endlich Leipzig los und dann kommt wohl dafür Hoppenheim runter. Tut mir für die Liga , die die Vermarktung eh schon sehr teuer mit beschissenen Anstoßzeiten zahlen muss, einfach nur leid, unabhängig davon ob Fortuna dazugehören wird oder nicht.
Deine Argumentationskette ist wirklich abstrus. Ein Abstieg ist immer teurer als ein Klassenverbleib. Warum sollte Hopp also auf den Abstieg warten, um Investitionen in den Spielerkader vorzunehmen, die er z.B. auch vor der Saison oder in der Winterpause hätte tätigen können? Warum wurden z.B. die 57 Mio. € Transfererlöse aus der aktuellen Saison nur mit 23 Mio. € Ausgaben kompensiert? Mit Abwicklung der Trainingsgruppe zwei wurden vom Hopp keine Zuschüsse für den Kader mehr vorgenommen.
Es ist außerdem ein offenes Geheimnis, dass in Hoffenheim die Planungen für die zweite Liga in vollem Gange sind und das dabei eigene Nachwuchskräfte die Hauptrolle spielen.
Bei aller Abneigung sollte man nicht mit Unwahrheiten und an der Haaren herbeigezogenen Horror Etats argumentieren.
Das die 50+1 Regelung durch die Trennung von Kapitalanteilen und Stimmrechten quasi außer Kraft gesetzt wurde, ist inzwischen ein alter Hut und wurde schließlich durch die von dir so bedauerten "echten Vereine" genehmigt. Wo bleibt denn diesbezüglich die Kritik am eigenen Verein?