Das Projekt (ex-SSV Markranstädt)

  • Ist ganz interessant, weil ich nicht glaube, dass Gladbach ein so starkes Blatt hat. Sie müssten ihm ja seine Stellung oder eine vergleichbare anbieten, sobald er arbeiten kann. Seine ist aber besetzt und eine vergleichbare gibt es nicht.


    Völlig richtig ist im Übrigen, alles abzulehnen, was mit RB zu tun hat.


    Eher schwach finde ich dagegen, sich fortlaufend über Eberls Burnout zu echauffieren oder den ins Lächerliche zu ziehen. Hätte er eine andere - v.a. körperliche - Krankheit gehabt, der ihm das Arbeiten unmöglich gemacht hätte, käme ja (hoffentlich) auch niemand auf die Idee z. B. einen dauerhaften Schädelbruch besser zu finden, nur damit der nicht bei irgendwem arbeiten kann, den man - zu Recht - noch scheißer findet, als den bisherigen Arbeitgeber.

  • Wir alle haben bisher einfach nur noch nicht die "heilende" Wirkung der Brauseplörre beachtet...

    Einst Rangnick, nun wurde Eberl "geheilt", wahrscheinlich wird es schon bald als "Heilwasser" vermarktet...

    Signaturen werden oftmals überbewertet...

  • Ist ganz interessant, weil ich nicht glaube, dass Gladbach ein so starkes Blatt hat. Sie müssten ihm ja seine Stellung oder eine vergleichbare anbieten, sobald er arbeiten kann. Seine ist aber besetzt und eine vergleichbare gibt es nicht.


    Völlig richtig ist im Übrigen, alles abzulehnen, was mit RB zu tun hat.


    Eher schwach finde ich dagegen, sich fortlaufend über Eberls Burnout zu echauffieren oder den ins Lächerliche zu ziehen. Hätte er eine andere - v.a. körperliche - Krankheit gehabt, der ihm das Arbeiten unmöglich gemacht hätte, käme ja (hoffentlich) auch niemand auf die Idee z. B. einen dauerhaften Schädelbruch besser zu finden, nur damit der nicht bei irgendwem arbeiten kann, den man - zu Recht - noch scheißer findet, als den bisherigen Arbeitgeber.

    Das Projekt und alles was damit zusammenhängt, ist ein political correctness freier Raum.

  • Das Burn-Out war ja nicht das einzige. Er hat mit der gesamten Branche abgerechnet, und das nicht zu knapp.

    Das kannst du gerne kritisieren. Du kannst auch Eberl insgesamt doof finden, als Spieler, als Manager und als Gesamtpaket. Ändert nichts daran, dass man sich trotzdem nicht über eine Erkrankung lustig machen muss und ICH das eher schwach und kein bisschen lustig finde, sondern platt.


    Anders etwa Andele , der das offenbar auch in der x-ten Ausformung noch ganz lustig findet. Jedem halt das seine.

  • Das stört mich auch. Dass er so getan hat als könne er nie wieder in dem Business arbeiten. Und das darf man ihm auch vorhalten.

    Jobst hat z.B. nach Schalke auch gesagt dass er die Akkus total leer hat und erst einmal aufladen muss. Als er sich gut genug fühlte kam Fortuna. Das ist ehrlich und verständlich.

  • Das stört mich auch. Dass er so getan hat als könne er nie wieder in dem Business arbeiten. Und das darf man ihm auch vorhalten.

    Jobst hat z.B. nach Schalke auch gesagt dass er die Akkus total leer hat und erst einmal aufladen muss. Als er sich gut genug fühlte kam Fortuna. Das ist ehrlich und verständlich.

    Halte ihm das ruhig vor, das ist ja ein ganz andere Nummer, als sich über eine Krankheit lustig zu machen.


    Auch da würde ich allerdings wegen der tränenreichen PK nicht allzu hart mit Eberl ins Gericht gehen. Damals war er ganz sicher davon überzeugt, dass er nie wieder im Business arbeiten könne, was bei einem Burnout vermutlich recht typisch ist.


    Und dass die, die nicht dauerhaft arbeitsunfähig werden, nach einem Burnout in ihren bisherigen Beruf zurückkehren, liegt wie bei jeder anderen kurierten Krankheit auf der Hand: Sie sind dort, soweit nicht selbstständig, unverändert beschäftigt und kehren nun in den Beruf zurück, den gelernt haben und beherrschen. Ob das dann gerade bei psychischen Krankheiten für die eigene Gesundheit eine gute Entscheidung ist, sei einmal dahingestellt.

  • Das Burn-Out war ja nicht das einzige. Er hat mit der gesamten Branche abgerechnet, und das nicht zu knapp.

    Das kannst du gerne kritisieren. Du kannst auch Eberl insgesamt doof finden, als Spieler, als Manager und als Gesamtpaket. Ändert nichts daran, dass man sich trotzdem nicht über eine Erkrankung lustig machen muss und ICH das eher schwach und kein bisschen lustig finde, sondern platt.


    Anders etwa Andele , der das offenbar auch in der x-ten Ausformung noch ganz lustig findet. Jedem halt das seine.

    Du solltest ggf. einmal selektieren, bei welchen Beiträgen es um die Situation, das Geschehen mit durchaus groteskem und realsatirischem Nährboden geht und bei welchen Beiträgen es um die Krankheit des Herrn Eberl geht und gegen diesen zielt.

    Bleibt eigentlich ernüchternd wenig zum Entrüsten übrig.

    Offensichtlich bist Du der Annahme, es gehe mir und einigen anderen um die Verballhornung und Verharmlosung psychischer Erkrankungen.

    Eine sehr eindimensionale Annahme, die ebenso eindimensionale Gedankengänge der Anderen unterstellt. Kann man machen, muss man aber nicht.

  • Du solltest ggf. einmal selektieren, bei welchen Beiträgen es um die Situation, das Geschehen mit durchaus groteskem und realsatirischem Nährboden geht und bei welchen Beiträgen es um die Krankheit des Herrn Eberl geht und gegen diesen zielt.

    Bleibt eigentlich ernüchternd wenig zum Entrüsten übrig.

    Offensichtlich bist Du der Annahme, es gehe mir und einigen anderen um die Verballhornung und Verharmlosung psychischer Erkrankungen.

    Eine sehr eindimensionale Annahme, die ebenso eindimensionale Gedankengänge der Anderen unterstellt. Kann man machen, muss man aber nicht.

    Ich folge deinem Rat und "selektiere" diesen Beitrag, in dem es NUR um die Krankheit von Eberl geht:


    "Ich finde es auch bedauerlich, dass er offensichtlich immer noch so krank ist."


    Ich hatte dir - zumal als direkte Erwiderung auf meinen Beitrag - einfach mal unterstellt, dass du das ironisch gemeint hast und dich über die Krankheit von Eberl, zumindest über deren Schwere, lustig machen wolltest. Falls das wider Erwarten nicht der Fall gewesen sein sollte, sondern du Eberl aktuell tatsächlich bedauerst, hätte ich dich falsch verstanden.


    Andere Beiträge, in denen mehr oder weniger spöttisch zum Ausdruck gebracht wird, dass es ja mit Eberls Burnout nicht allzu weit her sein kann, wenn er jetzt bei RB anheuern will, findest du bestimmt selber, musst auch nicht lange suchen.

  • Gehen wir doch mal ruhig davon aus dass er Burn-out gehabt hat. Okay.

    Aber wenn ich dann nach ca. einem halben Jahr, nachdem ich mich über die miese Fussballwelt und den schlimmen Kommerz ausgeheult habe, ausgerechnet zu RB gehe, tut mir leid, dann ist er ein charakterloser Heuchler.

    Weg vom Fussball, okay, nach Mainz05, okay. Aber RB?????:facepalm::-I

  • Eberl war psychisch erschöpft und demzufolge krank, unstrittig.

    Jetzt ist er wieder genesen und kann und möchte wieder arbeiten.

    Soweit die Fakten, die jede(r) verstanden hat.

    Wenn ich jetzt schreibe, dass er offensichtlich doch noch krank sein muss, da er bei RB anfangen will, ist das in Deinen Augen sich über die Krankheit und den Menschen Eberl lustig machen?

    Finde ich ein wenig zu überzogen, ehrlich, denn es geht mir um das Konstrukt und diejenigen, die in dieses Konstrukt reinkriechen, getreu dem Motto, "wie krank muss man sein".

    Soviel dazu, eine Diskussion über seelische Krankheitsbilder und die Verunglimpfung betroffener Personen möchte ich nicht führen, vor allem nicht auf die falsche Seite interpretiert werden.

  • Gut. Ich schreibe, dass ich eher schwach finde, wenn man auf einer Krankheit von Eberl rumreitet, du, dass für solche Erwägungen bei RB kein Raum sei, ich, dass es mir darum geht, dass man sich über RB aufregen kann, aber sich trotzdem nicht über einen Burnout lustig machen muss - und dann kommst du mit dem bereits vollständig zitierten Text (und ohne den Zusatz "da er bei RB anfangen will"). Da finde ich meine erste Deutung in diesem Kontext jetzt nicht wirklich fernliegend.


    Aber jetzt hast du ja klargestellt, wie es tatsächlich gemeint war, so dass ich nichts mehr falsch interpretieren kann.


    Und damit ist für mich gut.

  • Möglicherweise hat ja Ostholland aus der Causa Rangnick gelernt und den Vertrag zwar ruhend gestellt, aber eine Klausel eingebaut, nach der er nicht direkt zu Konkurrenz gehen darf.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Naja, genau das ist ja gerade der Sinn der Ruhendstellung eines Vertrags. Die Hauptleistungspflichten entfallen beiderseits, aber die Bindungswirkung bleibt erhalten. Hätte man diese Bindungswirkung nicht mehr gewollt, hätte man den Vertrag auch gleich auflösen können. Aber das hat man nicht, denn in Gladbach wusste/weiß man sehr genau, dass man da mit Eberl einen durchaus begehrten Mann vertraglich gebunden hat. Man ist ihm also entgegengekommen und hat ihn freigestellt und im Gegenzug erhält er keine Gehaltszahlungen mehr. Aber damit diese Gelegenheit eben nicht gerade für einen Vereinswechsel durch die Hintertür benutzt wird, hat man den Vertrag eben nicht aufgelöst, sondern nur ruhend gestellt, damit die Bindungswirkung des Vertrags erhalten bleibt.


    Genauso wie man den Vertrag nur durch eine Einigung der Parteien Ruhendstellen kann, bedarf es aber natürlich auch einer Einigung, die beiderseitigen Hauptleistungspflichten wieder aufzunehmen. Eberl kann also nicht einfach sagen, ich will wieder für euch arbeiten, also bezahlt mich. Nein, er hat mit Gladbach eine Übereinkunft getroffen (im Grunde einen neuen Vertrag), den bestehenden Vertrag abzuändern. Um dies rückgängig zu machen/erneut abzuändern bedarf es wieder der Übereinkunft der Parteien.


    Jetzt könnte man ggf. an eine Sittenwidrigkeit denken, durch einen solch langen Vertrag (2026) an Gladbach gebunden zu sein. Demgegenüber steht aber natürlich auch ein finanzielles Interesse von Borussia Mönchengladbach, das man entsprechend gewichten muss. Jedoch kommt es de facto einem mehrjährigen Berufsverbot für Eberl gleich, der in der Zeit aufgrund der Ruhendstellung des Vertrags wohl kein Gehalt bezieht. Hierzu müsste man die Vereinbarungen aber im Detail kennen, daher verbietet sich eine Bewertung von außen.


    Das gleiche hat die SGE auch mit Martin Hinteregger gemacht, damit der sich nicht nach 2 Monaten als Fussballrentner überlegt, er könne ja vielleicht doch nochmal irgendwo als Profi anfangen, wodurch der SGE eine entsprechende Ablöse flöten gehen würde.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."