DAS geht mir auf den Sack!

  • Endlich sind wir wieder bei den wirklich wichtigen Themen.


    Eine Diskussion, deren Polarisierung ich bis heute nicht wirklich verstanden habe. Ob man gendert oder nicht, sollte jedem selbst überlassen sein. Es gibt eine kleine Minderheit, die meint, man müsse das gendern quasi in die Gesellschaft missionieren. Und es gibt eine deutlich größere Zahl von Leuten, die sich davon durchaus nachvollziehbar getriggert fühlt. Und ein Teil dieser Menschen ist deswegen deswegen der Auffassung, das gendern gehöre verboten. Was viele nämlich nicht sehen ist, dass diejenigen, die das Gendern verbieten wollen, im Grunde nicht anders sind, als diejenigen, die zwanghaft missionieren und das Gendern zwingend verlangen, sprich das "nichtgendern" verbieten wollen. Beides sind Verbote.


    Leuten, die mich dazu überreden, gar zwingen wollen zu gendern, sage ich: Fickt euch/nein danke, ich rede und schreibe so wie ich es für richtig halte.

    Leuten, die mir das gendern verbieten wollen, weil es eine Perversion der deutschen Sprache sei, denen sage ich: Fickt euch/nein danke, ich rede und schreibe so wie ich es für richtig halte.

    Niemand hat das Recht einem anderen Menschen vorzuschreiben wie er oder wie er nicht zu reden oder zu schreiben hat. uND WENN ICH BSPW. gROSSSCHREIBUNG UND kLEINSCHREIBUNG VERTAUSCHEN WILL, DANN IST DAS GRUNDSÄTZLICH MEINE sACHE.


    Das Traurige ist: Es ist auch in diesem Thema mal wieder eine Minderheit, deren Ansicht dazu genutzt wird, eine Debatte aufzubauschen und die Gesellschaft zu polarisieren. Die Wahrheit ist nämlich, dass nur ein ganz kleiner Teil der Menschen, die in ihrem Sprachgebrauch gendern, anderen Menschen genau dies vorschreiben wollen. Der ständige Vorwurf, dies aber ob der eigenen Anwendung vermeintlich tun zu wollen, triggert viele aber ähnlich wie andere vom bloßen Gebrauch des Genderns getriggert werden.


    Das Thema Gendern ist für mich ein wunderbares Beispiel, wo die gesamte Gesellschaft mal deutlich gelassener werden sollte. Es braucht weder Vorschriften zwingend die Gendersprache zu nutzen, noch ein Verbot der Gendersprache. Beide Seiten tun sich da nicht viel. Leben und leben lassen. Da gibt es in Deutschland und auf der Welt ganz andere Themen und Probleme.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Die hat sich bereits durchgesetzt. Die Wahl ob du das akzeptierst, oder ewig gestriger bleibst, oder es anwendest * liegt allein bei dir.

    Ich finde den Satz so (Durchgestrichen und * von mir) akzeptabler. Denn auch das macht Sprache und den Umgang miteinander aus.

    Wofür soll denn dieses Sternchen nach "anwendest" stehen?

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  • Niemand schreibt mir vor, wie ich zu sprechen habe. Richtig!


    Anhören muss ich mir diese Sprachverhunzung im TV trotzdem. Somit ist man stets mittendrin, statt nur dabei.


    Gibt sicherlich schlimmeres auf dieser Welt, aber gut finden muss ich das trotzdem nicht, wenn im TV so gesprochen wird.


    Das Gendern polarisiert und ist nicht weg zu diskutieren. Es nervt nämlich mehr Menschen, als es anderen gefällt.


    Ob es nun wichtigere Dinge gibt oder auch nicht, spielt da keine Rolle. Vorallem in diesem Tread. Wenn dir das Gendern gefällt, schreib es in dem entsprechenden Thread.


    Mit geht's auf den Sack!

  • Sprache ist ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Zusammenlebens, auch in Sachen Integration.

    Daher sollte man sich m.E. zumindest schon einigermaßen darüber einig sein, wie man im Berufsleben, an Schulen, an der Uni usw. kommuniziert. In seiner Bubble, im Forum usw. kann ja jeder schreiben, wie er will, sollte sich dann aber auch nicht wundern, wenn das gerne mal zu Missverständnissen oder gar Ablehnung führt.

    Gefühlt schreibt allerdings ja eh schon fast jeder, wie er möchte bzw. wie er es für richtig hält. Viele kennen sich halt ja auch eh nicht mehr aus, wie was geschrieben wird, auch „Führungskräfte“.




    Auch nett:




    Krankenschwesterin, soso ...

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Das Thema Gendern ist für mich ein wunderbares Beispiel, wo die gesamte Gesellschaft mal deutlich gelassener werden sollte.

    Das sehe ich ganz genau so. Und wenn ich von ewig gestrig rede, dann meine ich damit nicht jemanden der nicht gendert, denn das ist völlig okay. Aber es nicht zu akzeptieren, dass im Jahr 2023 nun mal Menschen gendern, das ist für mich ewig gestrig.

  • Kannst du hier im Forum benennen, wer zum Gendern zu missionieren versucht? Ich muss wohl zufällig alle Beiträge dieser Art übersehen haben.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Guck mal in den Spiegel, da wirst du fündig.

  • Kannst du hier im Forum benennen, wer zum Gendern zu missionieren versucht? Ich muss wohl zufällig alle Beiträge dieser Art übersehen haben.

    Guck mal in den Spiegel, da wirst du fündig.

    Wenn du das glaubst, ist mir deine Definition von "missionieren" absolut unklar.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Wenn du das glaubst, ist mir deine Definition von "missionieren" absolut unklar.

    Vielleicht meinte er das Magazin. ;-)

    Dann behielte ich meinen Einwand aufrecht. Mir ist bisher nicht aufgefallen, dass die im Sinne der mir bekannten Definition zum Gendern missionierten.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Dann behielte ich meinen Einwand aufrecht. Mir ist bisher nicht aufgefallen, dass die im Sinne der mir bekannten Definition zum Gendern missionierten.

    Die gendern nicht einmal (zumindest SPON), das Heft habe ich lange nicht mehr gelesen.

    Dazu von Sommer 2021:

    Zitat

    Das hat dazu geführt, dass sich die Sprache des SPIEGEL verändert hat, im Heft wie auf der Website ist vermehrt von Politikerinnen und Politikern die Rede, von Lehrenden und Pflegekräften. Nach ausführlicher Diskussion in der Redaktion legen wir nun konkret fest, wann Genderzeichen verwendet werden. Das Ziel ist eine Sprache, die mit der Zeit geht, die fair, lesbar und schön ist, ohne dogmatisch und moralisierend zu wirken.

    Genderzeichen sollen die Ausnahme bleiben, wir nutzen sie vor allem dort, wo wir mit jüngeren Leserinnen und Lesern in Kontakt sind, auf Instagram oder in unserer Start-Rubrik, zudem in sehr persönlichen Meinungsbeiträgen, bei externen Autorinnen und Autoren oder in Interviews, wenn die Befragten Wert darauf legen. Wenn Genderzeichen zum Einsatz kommen, dann soll dies in Form des Doppelpunkts geschehen. Er hat den Vorteil, dass er sich besser ins Schriftbild einfügt als das Binnen-I oder der Genderstern. Auf Genderzeichen verzichten wir grundsätzlich überall dort, wo der SPIEGEL als Institution der Absender ist: also in allen Meldungen, Analysen, Nachrichtengeschichten und Reportagen und im Leitartikel. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, zu lernen, wie sich eine gendergerechte Sprache im Alltag umsetzen lässt. Wir würden daher gern von Ihnen wissen, wie Sie dazu stehen, und begleiten die Einführung unseres neuen Leitfadens mit regelmäßigen Umfragen.

    https://www.spiegel.de/politik…02-0001-0000-000178206268

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  • Beitrag von Arthur Friedenreich ()

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