KFC Uerdingen

  • Richtig, oder sonstigen "Investoren".

    Unterhalb der Premier League und Championship kämpfen die Clubs nur noch ums nackte Überleben.

    Denn da wird kaum Geld verdient, es sei denn, sie werden finanziell gepusht, um durch Aufstieg an die Geldtöpfe zu gelangen.


    Und ob die Vereine unterhalb der Premier das alles immer hin bekommen, auch und gerade mit eigenem Stadion, welches unterhalten werden muss und zu wenig Einnahmen generiert?


    Da habe ich doch lieber die komfortable Situation, Mieter in ner chicken Arena zu sein und ein überschaubares finanzielles Risiko zu tragen.

    Die lästigen Mieter, mit denen wir uns das Plätzchen teilen müssen, die hatte doch niemand auf der Liste.

  • Da habe ich doch lieber die komfortable Situation, Mieter in ner chicken Arena zu sein und ein überschaubares finanzielles Risiko zu tragen.

    Natürlich ist die derzeitige Situation komfortabel. Aber auch nur deshalb, weil die Pacht im Grunde viel zu gering ist.

  • Wer will das beurteilen?

    Man kann nur vermuten, und wenn Pornomarev mit der Stadt so umgegangen ist wie mit seinen Angestellten im Verein muss man sich um keinen Rückhalt nicht wundern.

    Allerdings muss man eben auch fragen ob ein Stadion nicht ebenso zur kulturellen Einrichtung gehört wie hoch defizitäre Theater, Schauspielhäuser und Museen.

    Warum soll man sich ein Stadion leisten in dem niemand spielt? Theater, Konzerthäuser und Museen stehen ja auch nicht leer rum. Wenn man Deinen Vergleich zu Ende denkt, dann müsste die Stadt ja auch die Spieler bezahlen.

    Sie würden aber rumstehen wenn nicht hoch subventioniert. Hier besteht eine große Ungerechtigkeit. Seit Jahrzehnten werden Preise für diese Kulturellen Einrichtungen durch Subventionen auf niedrigen Preisen gehalten. Obwohl statistisch nachgewiesen das diese mehrheitlich von Bürgern besucht werden die sich einen höheren Preis leisten könnten. Indirekt wird hier also der Trainer/Intendant und sein Team vom Staat bezahlt.

    Es geht ja nicht nur um Fußball. Ich finde eine Großstadt, die Krefeld nun mal ist braucht ein anständiges Stadion für eben vielerlei Veranstaltungen. Das Argument in den umliegenden Städten wird ja Fußball in oberen Ligen geboten zählt nicht. Jede umliegenden Stadt leistet sich ja auch eigene Theater und Schauspielhäuser. Meines Wissens ist nicht ein einziges profitabel.

    @ Fortuna Freddy

    Es geht nicht um das besitzen eines Stadions, es geht um den Umgang. Der Sugar Daddy ist nicht gerade bekannt dafür mit seinem gegenüber einen gesellschaftlichen Umgangston zu pflegen. Er stellt Forderungen, die hat die Stadt zu erfüllen. Dazu ist diese nicht bereit, und es findet sich wohl auch keine Mehrheit in der Bevölkerung. Die Stadt muss sich nicht vorwerfen lassen nicht transparent zu sein, sie ist ihren Bürgern verpflichtet nicht Herrn Pornomarev. Hat selbiger schon mal erklärt woher sein Geld stammt und warum er dieses immer zu spät überweist.

    Wenn man in Bergeborbeck in einen Zug steigen konnte nach einem Spiel als Fortune war das gefühlt wie eine Rettung vor dem sicheren Untergang

    AlexR

    Rot Weiss Essen, kann man ficken aber nicht vergessen.

  • Da habe ich doch lieber die komfortable Situation, Mieter in ner chicken Arena zu sein und ein überschaubares finanzielles Risiko zu tragen.

    Natürlich ist die derzeitige Situation komfortabel. Aber auch nur deshalb, weil die Pacht im Grunde viel zu gering ist.

    Vor allem variabel.

    Siehe nur *öln.

    Ich könnte nicht mal eben die Miete nach meinem Verdienst staffeln.

    Würden uns oder anderen Vereinen die Stadien gehören, könnten wir um Zins - und Tilgungsaussetzung betteln. So subventioniert die große Politik, ist ja nicht deren Geld und sie können auch nicht pleite gehen.

  • Warum soll man sich ein Stadion leisten in dem niemand spielt? Theater, Konzerthäuser und Museen stehen ja auch nicht leer rum. Wenn man Deinen Vergleich zu Ende denkt, dann müsste die Stadt ja auch die Spieler bezahlen.

    Sie würden aber rumstehen wenn nicht hoch subventioniert. Hier besteht eine große Ungerechtigkeit. Seit Jahrzehnten werden Preise für diese Kulturellen Einrichtungen durch Subventionen auf niedrigen Preisen gehalten. Obwohl statistisch nachgewiesen das diese mehrheitlich von Bürgern besucht werden die sich einen höheren Preis leisten könnten. Indirekt wird hier also der Trainer/Intendant und sein Team vom Staat bezahlt.

    Es geht ja nicht nur um Fußball. Ich finde eine Großstadt, die Krefeld nun mal ist braucht ein anständiges Stadion für eben vielerlei Veranstaltungen. Das Argument in den umliegenden Städten wird ja Fußball in oberen Ligen geboten zählt nicht. Jede umliegenden Stadt leistet sich ja auch eigene Theater und Schauspielhäuser. Meines Wissens ist nicht ein einziges profitabel.

    Das ist doch der Gedankenfehler, den Du machst. Theaterhäuser und co. sind doch nicht defizitär, weil die Häuser so teuer sind, sondern wegen der Künstler und Co. Wie gesagt, zu Ende gedacht würde es eben bedeuten auch die Spieler zu bezahlen. Zudem entscheidet bei den kulturellen Einrichtung die Stadt, in welcher "Liga" sie spielt, das sieht beim Fußball ein wenig anders aus. Krefeld hat keine Symphoniker. Soll z.B. Bonn sich ein Drittligastadion hinstellen, obwohl die niemals in dieser Liga spielen werden? Über Kulturinvestitionen kann man gerne diskutieren, da habe ich auch eine andere Meinung zu als Du, das ist aber mit Profifußball nicht zu vergleichen.


  • @ Fortuna Freddy

    Es geht nicht um das besitzen eines Stadions, es geht um den Umgang. Der Sugar Daddy ist nicht gerade bekannt dafür mit seinem gegenüber einen gesellschaftlichen Umgangston zu pflegen. Er stellt Forderungen, die hat die Stadt zu erfüllen. Dazu ist diese nicht bereit, und es findet sich wohl auch keine Mehrheit in der Bevölkerung. Die Stadt muss sich nicht vorwerfen lassen nicht transparent zu sein, sie ist ihren Bürgern verpflichtet nicht Herrn Pornomarev. Hat selbiger schon mal erklärt woher sein Geld stammt und warum er dieses immer zu spät überweist.

    Dass dieser in der Tat zwielichtige Pomomarev und zuvor Lakis überhaupt die Chance bekamen so einen Verein zu "übernehmen", hängt meiner Meinung nach auch damit zusammen, dass sich in Krefeld ansonsten niemand von Format um den Verein gekümmert hat.


    Und in diesem Zusammenhang sehe ich die Stadt Krefeld eben auch nicht außen vor.


    Unabhängig vom Schicksal des KFC lässt man ein Stadion nicht so vergammeln. Die müssen doch selbst ein Interesse an zumindest Drittligafußball haben. Das ist doch gut für die Stadt. Im Gegensatz zu Düsseldorf, haben die doch sonst eher nichts zu bieten, was zu einer überregionalen Aufmerksamkeit führt.


    Und der Vorwurf des Hinhaltens nach dem Aufstieg ist doch wohl nicht zu entkräften.

    Dass Pomomarev mittlerweile stinkig ist, kann man doch wohl nachvollziehen.

  • Krefeld war schon traditionell eher ein Eishockeystandort, als das man sich in der Stadtverwaltung um Fussball gekümnert hat. Da war halt früher "Bayer" in Uerdingen und als die nicht mehr wollten, geriet der "KFC" dann in härteres Fahrwasser.


    Der Krefelder Eislauf Verein (KEV) dagegen, wird irgendwie immer am Leben gehalten, obwohl es auch in seiner Geschichte einige "Insolvenzen" gab. Eissport ist in der Nachbarstadt die klare "Nummer 1". Möglicherweise hat das in Krefeld auch strukturelle Gründe.

    Geburtsort: Düsseldorf Exil: Rheinberg, in der Nähe der gemeinen Streifen-Esel.:asskick:

    FOR - TU - NA !!!! --,)s

    Keep football out of politics

    but never keep politics out of football.





  • Zitat

    Der KFC Uerdingen hat sich etwas Zeit verschafft - jedenfalls bis zum kommenden Montag. Dann wird eine Zahlungsvereinbarung fällig, die den Verein dazu verpflichtet, die ausstehende Miete für das Stadion Düsseldorf in Höhe von rund 230.000 Euro zu begleichen. "Die Mieterin (...) wird am jeweiligen Zahlungstag bis spätestens 16.00 Uhr den entsprechenden Überweisungsträger/Nachweis der Online-Überweisung an die Vermieterin übermitteln", heißt es in dem Schreiben.


    https://www.kicker.de/kfc-vers…tattfinden-792012/artikel

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Als OB sitzt man natürlich immer zwischen den Stühlen, aber es wäre nur konsequent, wenn man dem Klub allmählich den Mittelfinger zeigen würde.

    Mich wundert eher, dass die Stadt den KFC so stiefmütterlich behandelt. Krefeld ist - ähnlich wie Mönchengladbach - eine Stadt, die man ohne Existenz eines Fußballvereins überregional gar nicht zur Kenntnis nehmen würde. Ich verbinde mit Krefeld allenfalls noch Zoobesuche in Kindheitstagen und ich bin in Kaarst aufgewachsen, das ja nicht wirklich weit entfernt ist.

  • Der Fußballstandort Krefeld hat immer von den Gastmannschaften gelebt. Kamen Vereine aus dem Westen oder wie Bayern mit einem großen bundesweiten Anhang, dann war die Grotenburg auch gut gefüllt. Alles andere ... die paar Tausend Bekloppte. Nicht der Rede wert. (Ähnlich wie bei uns zur damaligen Zeit übrigens).


    Wir waren damals auch viel im Westen unterwegs. In Meerbusch lebend waren wir oft bei Spielen von Uerdingen, dem MSV oder auf dem Bökelberg. Bis auf Mönchengladbach hatten die anderen beiden so richtig keine Daseinsberechtigung. Uerdingen auch nur, solange Bayer aktiv war.


    Krefeld war immer Eishockey. Auch bei anderen Sportarten in Krefeld war der Einfluss von Bayer damals enorm, und nach dem Rückzug tat man sich schwer, wenn ich beispielsweise an die Tennisabteilung von Bayer Uerdingen 1900 denke.


    Grüsse von der Ostsee

  • Wie gehts denn jetzt weiter mit denen?

    Angeblich warten neue Investoren?
    Warum sollten die da einsteigen?

    Weil die Renditeaussichten exorbitant sind!

    Diesbezüglich verstehe ich Pomomarev überhaupt nicht.

    Wer verkaufen will, hübscht die Braut auf und nicht ab.

  • Das Problem mit Uerdingen fing ja an, als Bayer sich entschied, nur noch Leverkusen zu unterstützen. Danach ging es stetig bergab. Nun kommt ja noch hinzu, dass die Stadt Krefeld finanziell nicht auf Rosen gebettet ist und somit nicht mal eben ein Stadion sanieren kann oder evtl. auch will. Durch die Corona Krise wird das alles noch verschärft und auch andere Vereine werden sich noch gewaltig umgucken. Sollte z.B. Fortuna in die 3. Liga absteigen und die Corona Krise noch weiterhin andauern, dann sehe ich schwarz für die Arena bzw. für ihre Betreiber. Dieses finanzielle Loch könnte dann auch die Stadt nicht mehr stopfen.

  • Sie würden aber rumstehen wenn nicht hoch subventioniert. Hier besteht eine große Ungerechtigkeit. Seit Jahrzehnten werden Preise für diese Kulturellen Einrichtungen durch Subventionen auf niedrigen Preisen gehalten. Obwohl statistisch nachgewiesen das diese mehrheitlich von Bürgern besucht werden die sich einen höheren Preis leisten könnten. Indirekt wird hier also der Trainer/Intendant und sein Team vom Staat bezahlt.

    Es geht ja nicht nur um Fußball. Ich finde eine Großstadt, die Krefeld nun mal ist braucht ein anständiges Stadion für eben vielerlei Veranstaltungen. Das Argument in den umliegenden Städten wird ja Fußball in oberen Ligen geboten zählt nicht. Jede umliegenden Stadt leistet sich ja auch eigene Theater und Schauspielhäuser. Meines Wissens ist nicht ein einziges profitabel.

    Das ist doch der Gedankenfehler, den Du machst. Theaterhäuser und co. sind doch nicht defizitär, weil die Häuser so teuer sind, sondern wegen der Künstler und Co. Wie gesagt, zu Ende gedacht würde es eben bedeuten auch die Spieler zu bezahlen. Zudem entscheidet bei den kulturellen Einrichtung die Stadt, in welcher "Liga" sie spielt, das sieht beim Fußball ein wenig anders aus. Krefeld hat keine Symphoniker. Soll z.B. Bonn sich ein Drittligastadion hinstellen, obwohl die niemals in dieser Liga spielen werden? Über Kulturinvestitionen kann man gerne diskutieren, da habe ich auch eine andere Meinung zu als Du, das ist aber mit Profifußball nicht zu vergleichen.

    Ich glaube nicht das ich einen Denkfehler habe. Wie kommst du darauf das die Häuser zu teuer sind wegen der Künstler. Die meisten von denen werden alimentiert. Brotlose Kunst bewahrheitet sich noch heute.

    Die Mehrheit von uns würde dafür nicht aufstehen. Die Häuser sind defizitär weil sie mit einem erheblichen Kostenaufwand betrieben werden müssen, es handelt sich ja nicht in der Regel um die Theaterklitsche um die Ecke. Häuser in bester Stadtlage, alleine der Aufwand um die Bühne überhaupt spielbar zu machen ist immens.

    Beispielsweise, Folkwang in Essen.

    Anbau finanziert mit 50 Mios aus der Krupp Stiftung. Nun muss die Stadt den Unterhalt stemmen. Wenn da ein Rembrandt hängt ist es nicht damit getan das die Putzfrau den abends abstaubt.

    Das ist die Erhaltung eines Stadions deutlich günstiger.

    Klar ist der Profifußball überbezahlt, aber kulturell eingeordnet erreicht dieser an einem Spieltag mehr Menschen als alle anderen Einrichtungen im Jahr.

    Und wer sagt das die Stadt Bonn nicht 3 Liga kann, mit einem tauglichen Stadion.

    In 2 und 3 Liga sind deutlich kleinere Stadte vertreten. Bsp Heidenheim.

    Wenn man in Bergeborbeck in einen Zug steigen konnte nach einem Spiel als Fortune war das gefühlt wie eine Rettung vor dem sicheren Untergang

    AlexR

    Rot Weiss Essen, kann man ficken aber nicht vergessen.

  • Mich wundert eher, dass die Stadt den KFC so stiefmütterlich behandelt. Krefeld ist - ähnlich wie Mönchengladbach - eine Stadt, die man ohne Existenz eines Fußballvereins überregional gar nicht zur Kenntnis nehmen würde. Ich verbinde mit Krefeld allenfalls noch Zoobesuche in Kindheitstagen und ich bin in Kaarst aufgewachsen, das ja nicht wirklich weit entfernt ist.



    Naja, dass man so einem Typen wie Ponomarev keinen Meter traut ist den Stadtoberen von Krefeld jetzt nicht vorzuwerfen, das hat ja direkt erst mal nichts mit dem KFC zu tun. Die Stadt buttert da jetzt ordentlich in die Grotenburg und der Verein wird möglicherweise in wenigen Jahren schon wieder in der Versenkung verschwunden sein, weil der Russe keinen Bock mehr hatte. War ja früher oder später leider zu erwarten, daher auch die angezogene Handbremse bei der Stadt.