Gesundheit & Corona

  • Manchmal ist es aber auch ganz einfach.

    Ich habe Steven S. letzte Saison auch schon mal "der Pole" genannt. Aber bloß aus dem Grund, weil mir der Name zu kompliziert war und ich es besser so finde, als ihn falsch zu schreiben.


    :P

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    --,)s

  • Hat eigentlich jemand das TV-Duell diese Nacht gesehen?


    Ich nicht, daher danke für die Zusammenfassung und Einschätzung.


    Das hier...

    Während Trump immer von roten und blauen Staaten sprach machte beiden ganz deutlich, [...]

    ... könntest Du mal korrigieren. ;)

  • Dachte, das wäre Lautschrift.



    --;)ir

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    --,)s

  • Jo, habe es gesehen. Es haben aber eh schon knapp 50 Mio. Wähler gewählt, die Demokraten liegen im Early Voting meilenweit vorne, können jetzt ganz gezielt Wahlkampf für spezielle Gruppen machen, die noch nicht überzeugt sind. Auch bei den Umfragen zum Sieger des TV-Duells letzte Nacht liegt Biden ganz klar vorne. Trump hat so gut wie nix Programmatisches mehr gebracht, dafür wieder den üblichen Blödsinn à la "Bin der am wenigsten rassistischste Mensch in diesem Raum", wen will er damit noch hinter dem Ofen hervorlocken? Dazu noch diese aufgesetzte Höflichkeit, die ihm eh kaum einer abkauft. Die Nummer mit "Was habt ihr all die Jahre gemacht?" bringt er doch ständig, zulegen tut er trotzdem nicht. Es war m.E. viel zu unspektakulär und zahm, als dass diese Runde da noch groß was ändern würde.


    Denke, das habe ich ja schon öfter geschrieben zuletzt, dass nur ganz krasse Inszenierungen oder Vorfälle Trump noch helfen können. Berater schieben sich ja jetzt schon die Gründe für die Niederlage zu, auch Mitt Romney hat Trump nicht gewählt. ;-)

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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Zitat

    In Nordrhein-Westfalen werden viermal so viele Menschen stationär behandelt wie vor einem Monat.

    https://www.spiegel.de/wissens…a5-4fe7-a2cd-3a8d5e6c163e

    Wie viele Experten vorhergesagt haben, infizieren sich mit zunehmendem Infektionsgeschehen auch wieder mehr Ältere als noch im Sommer. Nicht nur absolut, sondern auch der Anteil an den Gesamtinfizierten wird wohl größer.


    Das kann man auch sehr anschaulich an den Inefktionszahlen und den Todeszahlen sehen. Da es bei den Patienten, die versterben, im Schnitt 3 Wochen zwischen positivem Test und Exitus dauert, muss man auch immer die Totenzahlen mit den Neuinfektionen von vor 3 Wochen gegenüberstellen.


    Eine grobe Überschlagsrechnung ergibt: In den letzten Tagen hatten wir im Schnitt 40 Covid-Tote täglich. Vor ca. 3 Wochen hatten wir im Schnitt 2000 Neuinfektionen. Das macht eine gemessene Letatlität von ca. 2 %. Im Sommer hatten wir noch eine gemessene Letatlität von ca. 0,5 %. Die Dunkelziffer außen vor gelassen. Die dürfte aber ähnlich sein, weil die Anzahl der Tests seit vielen Wochen auf gleichem Niveau liegt. Deshalb ist die absolute Prozentzahl der tatsächlichen Letalität zwar unbekannt. Aber das Verhältnis zwischen der gemessenen Letalität im Sommer und jetzt dürfte real sein. Nämlich viermal so hoch.


    Und da alle Studien zur Letalität (bei aller Unsicherheit über die absolute Größe in real) sagen, dass diese mit zunehmendem Altersdurchschnitt steigt, ist es sehr wahrscheinlich, dass die steigende Letalität etwas mit dem zunehmenden Altersdurchschnitt der Infizierten zu tun hat.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Wackinho ()

  • Auch bei den Umfragen zum Sieger des TV-Duells letzte Nacht liegt Biden ganz klar vorne.

    Ist halt immer die Frage, wen man fragt.


    Wir hier in Europa bedienen uns ja eher gerne liberalerer nennen wir es eher mal "den Demokraten zugeneigter" Medien wie der Times oder CNN. Ich schaue generell sehr gerne CNN, weil ich deren Ansichten und Berichterstattung relativ vernünftig und zu meinem persönlichen Weltbild passend empfinde. Und CNN sieht - wen überrascht es - Biden klar vorne. Wirft man einen Blick rüber ins Lager zu Fox, dürfte das natürlich schon wieder anders aussehen. Ist letztlich eben immer eine Frage, wen man fragt und die Antwort letztlich subjektiv. Letztlich zeigt es nur, dass man immer auch einen Blick über den Tellerrand hinaus haben sollte, egal welcher Medien man sich gerade bedient. Die TV-Duelle 2016 hat Clinton laut entsprechender Medien ebenfalls klar gewonnen.


    Dass Biden in den Umfragen klar vorne liegt stimmt (Quellenübergreifend). Dass dieses TV-Duell daran nichts ändern wird, sofern aus dieser Öl-Nummer nicht noch was dramatisches erwächst ist auch richtig. (ersten Widerstand aus der eigenen Partei gibt es aber ja bereits, Trump will jetzt wohl insbesondere in den Industrie-Swing-States wie Pennsylvania und Wisconsin damit nochmal richtig die Werbetrommel rühren). Was das TV-Duell an sich angeht, sah ich es aber überhaupt nicht so eindeutig.


    Du bringst Wertungen mit ein (Trump der sich so gibt, wie er überhaupt nicht ist, immer wieder die gleichen Argumente, die bislang auch noch nicht gezogen haben), weil du eine relativ klare Position hast (Gegen Trump). Seine Befürworter zerreißen derweil den Auftritt von "Sleepy Joe" und sehen die Situation natürlich komplett anders. Aber entscheidend ist doch, wie sehen das die noch unentschlossenen Wähler, insbesondere aus den Swing States? Wäre für sie die Situation so klar wie für uns, wären sie doch überhaupt keine Unentschlossenen mehr. Und da sollte man auch den gleichen Maßstab an beide setzen. Inhaltlich hat Biden auch nur relativ wenig zu bieten gehabt diese Nacht. Auf die Kritik an Obamacare von Trump, kam dann etwas trotzig, dass man eben "Bidencare" daraus machen wolle. Und als er dann versuchte sich bzgl. der Klimapolitik mal an den Inhalte seiner zukünftigen Politik abseits von Corona und den Rassenkonflikten zu versuchen, ist ihm dieser Lapsus mit der Öl-Industrie passiert. Souverän ist anders. Natürlich hat auch Biden Punkte gelandet, insbesondere beim Corona-Virus, bei den Rassenkonflikten (selbstredend war Trumps Selbstbezeichnung mehr als albern), aber auch Trump hat eben einige sehr harte Treffer gelandet und das Image vom netten Onkel Joe bröckeln lassen. Und mit diesem Fauxpas bzgl. der Öl-Industrie hat Biden ihm umgekehrt vielleicht nochmal einen Rettungsanker zugeworfen.


    Wenn die Umfragen wie sie derzeit ausschauen stimmen, braucht Trump eben diesen einen Gamechanger, der ihm Rückenwind verleiht und Biden ausbremst. Aber umgekehrt würde ich ihn nicht bereits jetzt schon abschreiben. Es ist doch völlig egal ob zig Millionen Kalifornier oder New Yorker mit 80 oder 90% für Biden stimmen. Am Ende entscheiden einige wenige Staaten, in denen Biden zwar derzeit auch in Führung liegt, aber diese Führung ist teilweise sogar noch in der Fehlertoleranz. Es gibt Umstände, die anders sind als 2016. Trump ist nicht mehr der politische Newcomer von außerhalb des politischen Establishments, aber trotzdem würde ich ihn noch nicht abschreiben. Passiert nichts mehr tiefgreifendes, wird er die Wahl mutmaßlich verlieren. Clinton hat man aber auch schon gefühlt Wochen vor der Wahl zum Sieg gratuliert. Bleibt zu hoffen, dass die Demokraten den gleichen Fehler nicht zweimal begehen.

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  • Manchmal ist es aber auch ganz einfach.

    Ich habe Steven S. letzte Saison auch schon mal "der Pole" genannt. Aber bloß aus dem Grund, weil mir der Name zu kompliziert war und ich es besser so finde, als ihn falsch zu schreiben.


    :P

    Blöd nur, dass dein "Pole" allerdings Deutscher ist.:P

    Ja, schon. Hätte ich der Deutsche geschrieben, hätte aber niemand gewusst, wer gemeint ist.


    :D

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    --,)s

  • Habe den Artikel jetzt nicht gelesen ( Ad Blocker ) aber Stationär behandelt kann vieles heißen.
    Wenn ich auch nur einen Tag im KKH verweile gelte ich als Stationär.
    Ist wie bei Unfällen, wenn wir Schwerverletzt lesen, haben wir andere Dinge im Kopf als einen Armbruch zb.
    Bilder im Kopf ;-)

    Tot kann auch vieles heißen. Soll ja schon mal einer am dritten Tage wieder auferstanden sein. :facepalm::facepalm::facepalm:

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Fortunanovesia


    Auch in den meisten Swing States liegt Biden in Wahl-Umfragen vorne (wobei er sich einen Sensationssieg in Texas nun wohl abschminken kann). Und auch bei Fox News sprach Richard Fowler heute von einer schwachen Debatten-Performance Trumps, der zudem in Sachen Corona und Gesundheitspolitik nicht liefere; seine Skandalisierungsversuche gegen Biden und dessen Sohn wirkten wie Verzweiflungstaten.


    Hinzu kommt ja, du deutest es ja auch an, dass man die Stimmung in den USA von 2016 nicht mehr mit der von Oktober 2020 vergleichen kann. Die Methode Trump stößt an ihre Grenzen, auch viele Republikaner haben ihn einfach nur noch satt, sein affiges Getue wirkt dann auf viele doch ausgelutscht, das "Lincoln Project" schießt in äußerst unterhaltsamer Manier gegen Trump. Und sicher wirken Trumps Auftritte auf mich anders als auf seine überzeugten Anhänger. Aber er muss ja massiv aufholen in den paar Tagen, neue Wähler generieren und verloren gegangene zurückholen - und das wird er so nicht schaffen, die Wahlbeteiligung wird diesmal auf Rekordniveau sein, was bestimmt nicht für Trump spricht. Wie bereits erwähnt, kommt ja noch der massive strategische Vorteil dazu, dass Biden auch bei den schon abgegebenen Stimmen weit vorne liegt und sich nun viel effizienter um bestimmte Wählergruppen kümmern kann ... Bezeichnend ja auch, dass der schläfrige Biden sogar letzte Woche beim Fern-TV-Duell höhere Einschaltquoten generierte als der TV-Profi Trump.


    Ach ja: Für mich hat Kristen Welker das aktuelle TV-Duell gewonnen. :-)

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  • ich gehe davon aus dass die Nachverfolgung nächste Woche komplett eingestellt wird.

    ^Dann hast du gestern die PK vom Wieler nicht gesehen. Wenn man weniger Kontakte findet, weil nicht mehr alle nachverfolgt werden können, ist das immer noch besser als gar keine mehr zu verfolgen. Denn diese Ketten können ja unterbrochen werden und somit hilft das.


    Wie insgesamt bei der Pandemiebekämpfung geht es nie um Maßnahmen, die alleine ihren Dienst leisten und absolute Eindämmung bewirken, sondern immer um mehrere Maßnahmen, deren Effekte sich aufaddieren. Und wenn eine einzelne Maßnahme wie die Kontaknachverfolgung nicht mehr komplett funktionieren, leisten sie immer noch ihren Teil für die Gesamtpandemiebekämpfung.Halt nur einen etwas kleineren als vorher.

    Karl Lauterbach fordert eine Umstellung auf reine Clustererkennung (rückwirkende Kontaktnachverfolgung). Drosten hat das glaube ich schon vor Wochen so geäußert als eine Art Notfallplan für den Herbst.


    https://twitter.com/Karl_Laute…tatus/1319608069899378692

  • https://www.swr.de/swraktuell/…pocket-newtab-global-de-D


    Zitat


    Die Marschroute, die vorgegeben wird, ist ja: Die Infektionsketten müssen nachvollziehbar und die Kontakte verfolgbar bleiben. Gleichzeitig sind immer mehr Gesundheitsämter genau damit überfordert. Ist das langfristig die falsche Strategie?


    Die Strategie ist nicht falsch, weil es keine Strategie gibt. Das wird nach dem, was ich aus persönlichen Kontakten heraus weiß, überall anders gemacht und ist auch belastet mit einer großen Inkompetenz. Dieses Hochjubeln von Clustern als "Haupttäter" ist aus meiner Sicht hochgradig inkompetent, weil das immer nur retrospektiv festgehalten werden kann. Hinterher ist es immer ein schönes "Erkenntnisfest", wenn man sagt: Oh, da sind jetzt 200 Leute infiziert und jetzt können wir die in Quarantäne schicken und dann haben wir richtig was geleistet. Wenn man das mal aufaddiert, dann sieht man sehr schnell, dass der Anteil von sogenannten spontanen Übertragungen unglaublich groß sein muss. Sonst würde man nie auf die Gesamtzahl kommen. Wenn wir jetzt sehen, dass wir gegenwärtig tausende positive Tests haben und dann noch einmal eine große Dunkelziffer obendrauf - dann ist das, was wir über die immer wieder hochgejubelten Events zählen können, verschwindend gering.

  • Beitrag von AlexR ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Ein Frage treibt mich um: Wie erklärt sich die Wissenschaft eigentlich die so extrem hohe Anzahl an Corona positiven Bundesligaspielern? Mittlerweile dürften doch ca. 10% aller Spieler in Liga 1 & 2 eine Infektion durchgemacht haben, während nur 0,5% der Restbevölkerung Corona positiv ist/war.


    Auch wenn jetzt vielleicht polemisch gegen Fussballprofis, die DFL geschossen wird, aber sind wir mal ehrlich: einen riskanteren Lebensstil im Vergleich zur Altersgruppe der 20-35 jährigen dürften die Fußballprofis nicht führen. Eher im Gegenteil.


    Für mich spricht das entweder für eine extrem hohe Dunkelziffer oder aber für zu viele falsch positive PCR-Tests, was dann ja auch die Zahlen aufgrund der sehr hohen Testung wieder anders einordnen würde.

    Wo ist mein Denkfehler?