Gesundheit & Corona

  • Drogen kann man sich auch "schönreden". Das Alkohol und Zigaretten dazugehören ist keine Frage. Ich bin weder vom Alkohol abhängig geworden, noch von Zigaretten. Früher habe ich auch gesoffen was das Zeug hält (das war schon manches mal grenzwertig), 13 Jahre täglich eine Schachtel Luckys geraucht. Saufen tue ich nur noch gelegentlich und seit mittlerweile 18 Jahren Nichtraucher (von Heute auf Morgen ohne Probleme).


    Drogen dagegen sind schon ne andere Hausnummer. Kenne/Kannte einige, die abhängig waren. Da ist Alkohol ein Shit gegen, ohne es schönreden zu wollen.


    Ok, Alkohol und Zichten.


    Wie siehts mit dem Rest aus??

  • Der Quadratmeterpreis steht in keinem Verhältnis zum Einkommen der Mieter.

    Natürlich nicht, wäre ja noch schöner. DDR haben wir doch wohl hinter uns gelassen.

    Uns würde eine höhere Wohneigentumsquote gut tun. Deutschland rangiert da sehr weit hinten.

    Was hat das mit DDR zu tun? Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Da hat notfalls die Politik gegenzusteuern.

  • Natürlich nicht, wäre ja noch schöner. DDR haben wir doch wohl hinter uns gelassen.

    Uns würde eine höhere Wohneigentumsquote gut tun. Deutschland rangiert da sehr weit hinten.

    Was hat das mit DDR zu tun? Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Da hat notfalls die Politik gegenzusteuern.

    Du erwartest, dass sich die Miethöhe am Einkommen ausrichtet?

    Für ein und dieselbe Wohnung zahlt der eine Preis x und der andere Preis y?


    Essen und Trinken ist auch ein Grundbedürfnis. Sollte es hier auch unterschiedliche Preise je nach Einkommen geben?

  • Was hat das mit DDR zu tun? Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Da hat notfalls die Politik gegenzusteuern.

    Du erwartest, dass sich die Miethöhe am Einkommen ausrichtet?

    Für ein und dieselbe Wohnung zahlt der eine Preis x und der andere Preis y?


    Essen und Trinken ist auch ein Grundbedürfnis. Sollte es hier auch unterschiedliche Preise je nach Einkommen geben?

    Jetzt stell Dich nicht absichtlich zu blöd an.

    Es muss genügend bezahlbarer Wohnraum her, damit auch niedrigere Einkommen würdevoll wohnen können ohne sich zu verschulden. Das muss die Politik notfalls in die Hand nehmen. Sozialwohnungen. Wenn man in München für ein Loch mit Fenster und Licht mittlerweile Mondpreise verlangt, dann ist das asozial.


    Wer mehr will, kann sich Eigentum erwerben, wenn er das Geld hat.

  • Hört sich gut an.

    Und wer bezahlt das?

  • Aus Steuermitteln. Dafür würde sich Geld finden. Ein BER, ein Stuttgart 21 und Lausitzring weniger.


    Nur mal so als Beispiel.

  • Es muss genügend bezahlbarer Wohnraum her, damit auch niedrigere Einkommen würdevoll wohnen können ohne sich zu verschulden.

    In DU-Nord z. Bsp. bekommst du ausreichend Wohnraum ohne Ende, nur möchte da kaum jemand hin. Ergo spielen persönliche Präferenzen eine große Rolle. Leider kann nicht jeder im schönen DU-Süd wohnen, von Düsseldorf ganz abgesehen.

  • Es muss genügend bezahlbarer Wohnraum her, damit auch niedrigere Einkommen würdevoll wohnen können ohne sich zu verschulden.

    In DU-Nord z. Bsp. bekommst du ausreichend Wohnraum ohne Ende, nur möchte da kaum jemand hin. Ergo spielen persönliche Präferenzen eine große Rolle. Leider kann nicht jeder im schönen DU-Süd wohnen, von Düsseldorf ganz abgesehen.

    In München und Umgebung bekommt man selbst 50km+ nix Bezahlbares mehr. Ich verstehe, was Du sagen willst. Stimmt schon. Man hat strukturschwache Gebiete. Aber guck Dir den Großraum Frankfurt an, oder Stuttgart und München. Da ist selbst außerhalb Essig.

  • Hört sich gut an.

    Und wer bezahlt das?

    Aus Steuermitteln. Dafür würde sich Geld finden. Ein BER, ein Stuttgart 21 und Lausitzring weniger.


    Nur mal so als Beispiel.


    Die Verplemperung von Steuermitteln gab es, gibt es und wird es weiter geben. Man erkennt es leider erst, wenn es zu spät ist.


    Wenn es nicht durch neue Schulden finanziert werden soll (was ich asozial fände), muss man woanders kürzen, anders geht´s nicht.

    Sag Du mir bitte bei wem.

  • In München und Umgebung bekommt man selbst 50km+ nix Bezahlbares mehr. Ich verstehe, was Du sagen willst. Stimmt schon. Man hat strukturschwache Gebiete. Aber guck Dir den Großraum Frankfurt an, oder Stuttgart und München. Da ist selbst außerhalb Essig.

    Ja, aber es kann eben nicht jeder in den genannten Ballungsgebieten wohnen. auch wenn der Wunsch besteht.


    Auf der anderen Seite gibt es auch genügend Leute, die trotz gutem Einkommen in einer Wohnung leben, die noch sehr preisgünstig ist. Dann sollte man die konsequenterweise auch auffordern, die günstigen Wohnungen zu räumen.

  • In München und Umgebung bekommt man selbst 50km+ nix Bezahlbares mehr.

    Und wenn es Vermieter gibt, die bezahlbaren wohnraum anbieten, kommt das Finanzamt und wirft ihnen Liebhaberei vor...


    Zitat

    Der juristische Knackpunkt: Weicht die Miete von der ortsüblichen Vergleichsmiete – ergo Mietspiegel – um 66 Prozent ab, gilt die Vermietung als Liebhaberei. Jegliche Reparatur- oder Modernisierungskosten können nicht mehr voll steuerlich geltend gemacht werden. Erwartet wird von Vermietern wie selbstverständlich eine sogenannte Gewinnabsicht. Eine bezahlbare 12-Euro-Miete anstelle von 40 Euro klingt dem Fiskus nach Liebhaberei:


    https://www.deutschlandfunk.de…ml?dram:article_id=422777

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Gestern im U17 Endspiel

    In der Sache sind wir bei Deiner letzten Aussage schon zu zweit.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Als fast fertiger Student des Städtebaus/Architektur gehen mir einige Komponenten hier unter:


    1. Der Staat als Kostentreiber

    Aufgrund der ganzen Emissionsschutzgesetze und Energieeinsparnormen hat sich das Bauen in Deutschland massiv verteuert. Schaffen die Niederlande es aktuell im Neubau auf 800€/m² Bruttobaukosten zu kommen, so muss man in Deutschland im Neubau schon mindestens mit 2000€/m² kalkulieren. Allein Schallschutz und Dämmung fressen viel Kapital, dazu kommt, dass in Düsseldorf fast immer Tiefgaragen aufgrund des knappen Straßenraums gebaut werden müssen - und weiße Wannen (Grundwasserpegel) sind wieder teuer. Mieten von 5-8€ im Neubau sind heute Wunschdenken, das Prinzip funktioniert anders - je mehr Neubau ich in der Masse habe, desto weniger können Vermieter mit alten/unsanierten Wohnungen verlangen - solange aber Mangel in der Zahl vorliegt, wird selbst für schlecht ausgestattete Wohnungen zu hohe Mieten verlangt.


    2. Angebot und Nachfrage

    Wohnen, wo man will ist kein Grundrecht, auch wenn viele es sich ableiten. Je mehr Leute in eine Stadt drängen, desto mehr steigen die Preise. Das ist halt Marktwirtschaft und der gleiche Vorgang wie bei Waren oder Dienstleistungen. Gerade München ist ein gutes Beispiel - die Stadt genießt einen sehr guten Ruf als lebenswerte Stadt mit großem Angebot an Bildung, Freizeit, Kultur und Gesundheit. Genau das gibt es heute auf dem Land immer weniger und besonders die jungen Menschen ziehen in die Städte, weil sie dort eher ihre Wunschjobs/Studiengänge/Ausbildungen finden. Das Phänomen ist aber nicht auf Deutschland beschränkt.


    3. Qualität der Städte als Preisfaktor

    Städte mit guten Verdienstmöglichkeiten - auch Frankfurt z.B. ziehen hochgebildete, zahlkräftige Mieter an. Diese können sich durch ihre Jobs in diesen Städte äquivalent auch die Mieten leisten. Der Begriff "bezahlbar" wird vor allem durch die öffentliche Debatte ad absurdum geführt - würde es keine bezahlbaren Wohnungen geben, hätte Düsseldorf keine 640.000 Einwohner. Ich würde hier eher von leistbar oder durchschnittsverdiener-tauglich reden. Je mehr große Firmen (Trivago, Vodafone, Henkel ...) Arbeitsplätze schaffen, desto mehr zahlungskräftige Mieter drängen auf den Wohnungsmarkt und verknappen so das Angebot.


    Die ganzen Verstaatlichungsphantasien in Berlin kommen alle dem Land Berlin zu Gute, welches sich dort jetzt als Hüter der Mieter sieht, obwohl er eben diese durch lahme Baugenehmigungen oder teure Grundstücksveräußerungen (teure Neubauten) erst in diese Lage gebracht hat. Teilweise aber sehe ich bei vielen Mietern auch eine Doppelmoral - riesige Wohnbaupotenziale wie auf dem Tempelhofer Feld werden via Volksabstimmung geblockt und ohne neuen Platz auch keine neuen Wohnungen. Und solange das Wohnraumangebot nicht die Nachfrage einholen kann, solange werden in Berlin die Mieten steigen. Die jetzt im Gespräch stehende Mietpreiseinfrierung führt jetzt dazu, dass jetzt alle privaten Hauseigentümer (nicht die großen Konzerne) nochmal ordentlich erhöhen werden, denn der Staat versucht dort jetzt einen Mangel "per Erlass" zu konservieren. Die Mieten steigen nicht - aber die Schlangen bei Besichtigungen werden länger.


    Es gibt viele Ansätze, wie Wohnraum wieder günstiger werden kann, da gäbe es z.B. die Option bestehende Gebäude aufzustocken, was vor allem in großen Siedlungen möglich ist. Vorteil: Da kein Grundstückswechsel erfolgt, spart man sich große Kosten und kann Mieten von 7-8€ in Neubau erreichen bei aktuellen Standards. Eine weitere Möglichkeit ist die Konzeptvergabe. Dabei verkauft die Stadt Grundstücke nicht höchstbietend, sondern dem Investor (es gibt auch sehr Verantwortungsvolle!), welcher das beste Baukonzept vorlegen kann - z.B. einen viel höheren Anteil an mietpreisgedämpften Wohnraum oder geförderten Wohnraum.


    Eine Sache ist bei der ganzen Debatte sehr wichtig: Wenn Städte nicht mehr allen Einkommensklassen Wohnraum bieten können, gefährdet das besonders die Lebensqualität der Stadt. Wo sollen Azubis, Studenten, Kellner, Kassierer oder Pfleger wohnen? Genau hier muss (!) der Staat für Ausgleich sorgen - er kann aber nicht jedem Menschen den Wohnraum schaffen für den Preis, den er zu zahlen bereit ist, denn auch Wohnraum muss bezahlt und erhalten werden.

  • Es geht nicht nur um diejenigen die gerne in die Stadt ziehen wollen, sondern um die, die schon dort wohnen und aus ihren Wohnungen vertrieben werden. Wo sollen die dann hin, aufs Land? Ich denke da an Rentner, Geringverdiener, Alleinerziehende (durch Scheidung), Arbeitslose usw. Wo ist dann für diesen Personenkreis noch Wohnraum. Die wollen nicht nach München, die wohnen schon dort.

  • Wenn man sieht, wie die alt eingesessenen Düsseldorfer in der Altstadt zum Ratinger Tor raus gepeitscht und getrieben werden, um Bauprojekte wie das alte Gericht auf der Mühlenstr. zu horrenden und für die meisten Einwohner dort unbezahlbar und unerschwinglich um der eigenen Profitgier Willen geopfert werden, so ist das für mich ein Skandal. Die Vermarktung des Thyssen Hochhauses ist ein ähnliches Beispiel, trifft hier allerdings weniger den alt eingesessenen Düsseldorfer. Als charmanter Bettler auf der KÖ mag der Ärmere in Düsseldorf noch seine Daseinsberechtigung haben aber als Mitbürger in deren unmittelbarer Umgebung auf keinen Fall.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Bezahlbare Mieten...pfff...ich hab ein Haus anzubieten in Kaarst (260 Quadrat und 1500 Quadrat Garten) für 6.000 im Monat und ein zweites Haus mit 150 Quadrat und knapp 900 Quadrat Garten für 4.000 Euro (können auch bequem zwei seperate Wohnungen draus gemacht werden). Alternativ kann der Garten bei Objekt B auch als Bauland für bspw ein Doppelhaus Dienen und ich würde für 800 Quadrat Bauland ungefähr eine Million verlangen. Also....ist das sozial oder ist das sozial?


    So weiter im Text: Mir ist gerade etwas mega übles widerfahren und ich hoffe auf euer Mitgefühl. Ich hab mir ein Sixpack Berliner Schwindel Waldmeister geholt. Das beste Getränk, wenn es eiskalt aus dem Kühlschrank kommt bei dem Wetter.


    Und kurz vor dem Aufzug reißt mir der Henkel auf und der Sixpack fällt hin. Konnte nur zwei Flaschen retten ;(;(;(


    Ma hier etwas Mitgefühl bitte für einen armen Fortunen….

  • Danke! So sehe ich das auch.

  • guter Beitrag. Mir fehlt hier noch die Rendite—Perspektive durch fallendes Zinsniveau, seit ca. 2011. Das zwingt förmlich das Kapital in Immobilien zu parken.

    Das führt zu erhöhter Nachfrage auf dem Markt und ruft sogar ausländische Investoren auf den Plan.

  • In München und Umgebung bekommt man selbst 50km+ nix Bezahlbares mehr. Ich verstehe, was Du sagen willst. Stimmt schon. Man hat strukturschwache Gebiete. Aber guck Dir den Großraum Frankfurt an, oder Stuttgart und München. Da ist selbst außerhalb Essig.

    Ja, aber es kann eben nicht jeder in den genannten Ballungsgebieten wohnen. auch wenn der Wunsch besteht.


    Auf der anderen Seite gibt es auch genügend Leute, die trotz gutem Einkommen in einer Wohnung leben, die noch sehr preisgünstig ist. Dann sollte man die konsequenterweise auch auffordern, die günstigen Wohnungen zu räumen.

    Es gibt aber ja auch Menschen, die wollen gar nicht in der großen Stadt wohnen, die sind mit dem Leben auf dem Land total glücklich und möchten um keinen Preis der Welt tauschen.

    Auch wir haben alles hier was man zum Leben braucht...ok ich kann nachts nicht an irgend einer Trinkbude Bier Nachschub holen, ist aber auch nicht so dramatisch weil ich da eh schlafe. Hier hab ich meine spießige Ruhe und kann das Leben genießen.

    Wenn ich Trubel haben will brauche ich ne gute halbe Stunde nach Köln oder eine drei Viertel Stunde nach Ddorf, daß höchstens mal am Wochenende, aber bin dann immer wieder froh in meine ach so langweilige Idylle zu kommen :) :beer:.