Gesundheit & Corona


  • Mit "unabhängig von irgendwelchen Vorschriften" meinte ich ja gerade, dass es (mir) nicht darum geht, was "offiziell" als gefährdet eingestuft wird oder nicht. Ich weiß aber, dass unabhängig davon das Risiko in Madrid ungleich höher ist als in Düsseldorf. Da könnte FP noch sehr viel eher seinen Urlaub auf Mallorca verbringen.


    Großbritannien hatte ich doch geschrieben, aber danke für die Wiederholung. ;)

  • Ich gebe Dir doch recht. Ich wollte nur anmerken, dass man die Anweisungen des RKI und des auswärtigen Amtes beachten soll, wenn es um das Reiseland geht. :)

  • Mit dieser "Einschränkung" werden wir voraussichtlich noch lange leben müssen. Finde ich auch absolut machbar, auch aus Rücksicht auf die Leute auf der anderen Seite des Verkaufstresens, die nicht nur für die paar Minuten des Einkaufs, sondern den ganzen Tag mit potenziellen Virusüberträgern zu tun haben. Und die Maske nicht nur für diese paar Minuten, sondern acht Stunden am Tag tragen. Und sich dann auch noch oft das Gejammere und Genörgel der Maskenträger und -vergesser anhören müssen.

    Entweder leben in Duisburg-Süd andere Menschen, aber weder beim Rewe noch beim Edeka haben die Personen hinter der Fleischtheke/Kasse einen Mund-Nasenschutz auf.

    Mit "Leute auf der anderen Seite des Verkaufstresens" meine ich generell Beschäftigte im Einzelhandel. Solange sie sich hinter einer Plexiglasscheibe befinden, müssen sie keine Schutzmaske tragen. Wohl aber, wenn Sie sich zur Kundenberatung und/oder Warenverräumung frei im Laden bewegen.

    "Ich will keine Zukunft - ich will Fortuna!"
    STUNDE X

  • Entweder leben in Duisburg-Süd andere Menschen, aber weder beim Rewe noch beim Edeka haben die Personen hinter der Fleischtheke/Kasse einen Mund-Nasenschutz auf.


    Beim REWE im Münster-Center aber sehr wohl (plus Plexiglas-Scheibe). Zumindest an den Kassen, die Frischetheke hat schon zu, wenn ich dort aufschlage, aber ich würde vermuten, dort erst recht.


    Vermutlich hast Du recht mit den Menschen in Duisburg-Süd. ;)

  • @Wakinho

    Dann kurbeln wir mal die Wirtschaft und die Exporte an!

    Reichen 2 Lockdowns pro Jahr? Ich arbeite auch gerne bis 70. Dann kann der Italiener weiter mit 58J. in Rente die bei 92% liegt.

    Nur die ItalienerIN, wenn sie mehr als 35 Jahre gearbeitet hat. Der Italiener weiterhin mit 62. Und die Zahlung beginnt erst 12 Monate nach Anspruchsbeginn... Und %-Satz heißt noch nicht effektive Rentenhöhe.


    https://www.mimikama.at/allgemein/rente-italien-deutschland/

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Selbst wenn es so wäre. Das sind Argumente, die man zuletzt vielfach von Nationalisten oder Populisten gehört hat, die Europa spalten wollen. Der Wiederaufbaufonds , der durch die vergemeinschafteten Schulden finanziert wird, fließt nicht in Staatskassen, um Löcher zu stopfen oder gar in Rentenkassen, Die Kohle ist zweckgebunden für Wirtschaftprogramme, wo die gesamte europäische Wirtschaft von profitiert. Vor allem auch die Geberländer.

  • Denke auch, die wirtschaftlichen Schäden werden die Gesundheitlichen bei weitem toppen.

    Jetzt noch die gemeinschaftlichen Schulden in der EU, die wohl zum allergrößten Teil Deutschland zahlen muss.....

    Es wird noch übel werden.

    Gesundheitliche Schäden lassen sich nicht mit wirtschaftlichen Schäden vergleichen. In einer humanen Gesellschaft ist der Mensch das Maß aller Dinge und nicht die Wirtschaft. Bisher haben wir den moralischen Spagat gut bis befriedigend bewältigt zwischen sozial und wirtschaftlich. Leider ist die Tendenz aber die, dass das Soziale immer weniger wird.

    Ich finde, man kann die Wirtschaft und die Gesundheit nicht trennen.

    Arbeitsplatzverlust, Schulden, usw bis hin zu möglichen Hungersnöten, sowas ist auch nicht gut für die Gesundheit. Allein jetzt schon die psychische Belastung bei vielen, die ihre Enkel bzw Großeltern nicht sehen dürfen, nur ein Beispiel. Alles andere als Gesund.

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Joxer ,


    ist ja in Ordnung wenn du das Tragen einer Maske als machbar empfindest. Für mich ist es leider der reinste Horror. Die Maske liegt eng an und ist für mich ein Fremdkörper, die Temperatur steigt an, ich bekomme schlechter Luft.

    Kaum bin ich einen Fuß weit raus aus dem Rewe in Rath, ziehe ich die Maske aus. Nicht nur ich, auch gefühlt 95% der anderen Kunden.

    Keiner der REWE Angestellten trägt dort übrigens eine Maske! Die Regalauffüller haben Masken an, aber die sitzt unter der Nase.


    Soll auch egal sein, jeder Mensch hat ein anderes Empfinden, kein Jeck ist gleich. Meinungen sind konträr, erst das macht es ja aus. Für eine lebendige Diskussion, für Meinungsvielfalt!

    Die Deutschen haben ihr Schiksal selbst gewählt, jetzt wird ihnen eben das Hälschen durchgeschnitten.

  • Gesundheitliche Schäden lassen sich nicht mit wirtschaftlichen Schäden vergleichen. In einer humanen Gesellschaft ist der Mensch das Maß aller Dinge und nicht die Wirtschaft. Bisher haben wir den moralischen Spagat gut bis befriedigend bewältigt zwischen sozial und wirtschaftlich. Leider ist die Tendenz aber die, dass das Soziale immer weniger wird.

    Ich finde, man kann die Wirtschaft und die Gesundheit nicht trennen.

    Arbeitsplatzverlust, Schulden, usw bis hin zu möglichen Hungersnöten, sowas ist auch nicht gut für die Gesundheit. Allein jetzt schon die psychische Belastung bei vielen, die ihre Enkel bzw Großeltern nicht sehen dürfen, nur ein Beispiel. Alles andere als Gesund.


    umgekehrt wird ein Schuh draus. Schlägt die Pandemie mit voller Breitseite zu wird es ebenso zu einem wirtschaftlichen Desaster. Menschen schränken aus Angst ihren Konsum ein, Menschen sind krank und können über Wochen/Monate nicht arbeiten, das Gesundheitssystem bricht zusammen etc und die Menschen sterben zu tausenden


    Wie gesagt: ein Blick rüber in die Vereinigten Staaten und man sieht, warum gewisse Maßnahmen wie das Maske-Tragen richtig und notwendig sind. Es muss der Mittelweg gefunden werden.


    Ein kompletter Lockdown um die Gesundheit zu schützen führt zum Einbruch der Wirtschaft, was wiederum gesundheitliche Folgen nach sich zieht. Das ganze nur aus dem Blickwinkel der Wirtschaft zu betrachten führt aber dazu, dass sich die Pandemie voll ausbreitet, was im Anschluss auch auf die Wirtschaft ausschlagen wird.


    Persönlich kann ich mit dem bisherigen Weg in Deutschland relativ gut leben.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Mit "unabhängig von irgendwelchen Vorschriften" meinte ich ja gerade, dass es (mir) nicht darum geht, was "offiziell" als gefährdet eingestuft wird oder nicht. Ich weiß aber, dass unabhängig davon das Risiko in Madrid ungleich höher ist als in Düsseldorf. Da könnte FP noch sehr viel eher seinen Urlaub auf Mallorca verbringen.


    Großbritannien hatte ich doch geschrieben, aber danke für die Wiederholung. ;)

    Ich gebe Dir doch recht. Ich wollte nur anmerken, dass man die Anweisungen des RKI und des auswärtigen Amtes beachten soll, wenn es um das Reiseland geht. :)


    Ich meine aber was anderes: unabhängig davon, wie RKI und AA irgendwas einstufen (eine Einstufung nach ganzen Ländern ist ohnehin viel zu grobmaschig), könnte es sinnvoll sein, sich über die Situation in der jeweiligen Zielregion zu informieren. Und da sieht es rund um Madrid aktuell halt nicht so super aus (Quelle => JHU von eben):


    pasted-from-clipboard.png


    Bei rund 6,64 Mio. Einwohnern in der Region Madrid und 18 Mio. Einwohnern in NRW. Noch drastischer als die "Incidence Rate" ist das Verhältnis von aktiven Fällen zur Einwohnerzahl: in Madrid 373 Fälle auf 100.000 Einwohner, in NRW 14 Fälle auf 100.000 Einwohner => Faktor 27! Schönen Urlaub.


    Es geht nicht nur darum, was erlaubt, sondern auch und vor allem, was sinnvoll ist.


    EDIT: Und weil LaRoja2010 in Wuppertal wohnt, hier noch deren letzte Zahlen zum Vergleich (Stand 24./26.07.2020, Quellen => Stadt Wuppertal und => RKI.:)


    pasted-from-clipboard.png


    "Incidence Rate" also 303,6 (gegenüber 1.113,34 Madrid) und aktive Fälle zu Einwohnerzahl sogar nur rund 10-11 auf 100.000 Einwohner (gegenüber 373 Madrid).


    Wollte ich dazu beitragen, eine weitere Verbreitung von COVID-19 nicht ohne Not zu forcieren, würde ich eine nicht zwingend notwendige Reise von Wuppertal nach Madrid und zurück nicht als die allerbeste Vermeidungsstrategie betrachten. Auch nicht, wenn sie (noch?) erlaubt ist.

  • Wie gesagt, solange es keine Warnung gibt werde ich die Reise antreten. Deine Ausführung interessiert mich ehrlich gesagt überhaupt nicht.


  • Ich habe ehrlich gesagt nichts anderes erwartet befürchtet. Schönen Urlaub und bleib gesund.


    Ich gratuliere übrigens zur gelungenen Assimilation zu einem Klischee-Deutschen: der Staat hat immer recht, wie willkürlich und zufällig er auch immer seine Regelungen treffen mag. Individuelle Entscheidungen auf Grundlage eigener Vernunft => Fehlanzeige.

  • Mal was ganz anderes, wo ich gerade auf dem => Dashboard des RKI unterwegs bin:


    Hier mal die Zahlen des "600.000er-Clubs" - also der (westdeutschen) kreisfreien Städte mit ±600.000 Einwohnern (außer Hannover, wo es nur Zahlen für den gesamten Landkreis gibt, plus Duisburg, das unser nächster Nachbar ist und bei seinem Höchststand 1975 auch mal 590.000 Einwohner hatte, plus K*ln, das seinen Status als Millionenstadt sich nur durch überproportionale Eingemeindungen bei der Gebietsreform 1975 erschlichen hat).


    Da sehe ich doch wesentliche, interessante und in Teilen auch rätselhafte Unterschiede (sortiert von Norden nach Süden, den Osten komplett außen vor lassend, weil zahlenmäßig überhaupt nicht vergleichbar):


    pasted-from-clipboard.png


    Was auffällig ist (ohne Anspruch auf Vollständigkeit, primär bezogen auf Rhein/Ruhr):

    • Düsseldorf hat fast doppelt soviele Fälle wie Dortmund und Essen, bei nur geringfügig höherer (ca. +30.000) Einwohnerzahl. Und sogar mehr Fälle als Frankfurt, das rund 130.000 Einwohner mehr hat.
    • Duisburg hat weit mehr Fälle als Dortmund und Essen (und fast soviele wie Düsseldorf und Frankfurt), bei doch deutlich (-120.000 zu Düsseldorf und -250.000 zu Frankfurt) geringerer Einwohnerzahl.
    • Essen (194) und Dortmund (201,2) sind einsamer Spitzenreiter im positiven Sinne bei der Anzahl der Fälle pro 100.000 Einwohner.
    • Nur Duisburg und Düsseldorf reißen deutlich die 300er-Marke pro 100.000 Einwohner.

    Was unterscheidet Dortmund und Essen auf der einen und Duisburg und Düsseldorf auf der anderen Seite, was sind die (vermutlich völlig unterschiedlichen) Ursachen?


    Auch interessant und bemerkenswert ist dann aber der Anteil der Todesfälle auf die Zahl der Infizierten in Prozent (da kehrt sich das Bild nämlich teilweise um) - hier die "Charts":

    1. Dortmund: 1,27%
    2. Düsseldorf: 2,14%
    3. Bremen: 3,22%
    4. Duisburg: 3,42%
    5. Frankfurt: 3,51%
    6. K*ln: 3,69%
    7. Essen: 3,71%
    8. Stuttgart: 3,90%
    9. Nürnberg: 4,31%

    (BTW: Mit einer solchen BuLi-Tabelle könnte ich (notfalls!) leben, nur der Meister gefällt mir gar nicht. ;))


    BTT: Damit ist also der stichhaltige Beweis erbracht, dass man in Dortmund einen geheimen Impfstoff hat, den man dem Rest der Republik vorenthält. Oder dass man dort nicht zählen kann. Und dass man in Düsseldorf ganz ohne Impfstoff deutlich bessere Überlebenschancen hat als in K*ln und allen anderen Städten (wenn einen der Virus erwischt). Und in Bezug auf die absoluten Zahlen, dass in Dortmund und Essen tote Hose ist, während in Düsseldorf kräftig Corona-Party gefeiert wird (auf der auch die Duisburger erscheinen, weil da noch totere Hose herrscht als in Dortmund und Essen).


    Im Ernst: Das sind doch schon signifikante und rätselhafte Unterschiede. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der medizinische Standard in Frankfurt, Stuttgart und Nürnberg so viel niedriger sein soll als in Dortmund (ausgerechnet!) und Düsseldorf? Oder die Altersstruktur sich nennenswert unterscheidet? Fragen über Fragen...


    Ein Fazit könnte auch sein, dass man auf alle diese Zahlen recht wenig geben kann - ich weiß es nicht.

  • Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • (...)

    Im Ernst: Das sind doch schon signifikante und rätselhafte Unterschiede. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der medizinische Standard in Frankfurt, Stuttgart und Nürnberg so viel niedriger sein soll als in Dortmund (ausgerechnet!) und Düsseldorf? Oder die Altersstruktur sich nennenswert unterscheidet? Fragen über Fragen...


    Ein Fazit könnte auch sein, dass man auf alle diese Zahlen recht wenig geben kann - ich weiß es nicht.

    Gestern mit einem Besuch zu einem ähnlichen Thema gesprochen (Zahl der Fälle, Coronatoten, intensiv und beatmete an der Uniklinik Düsseldorf).
    Welcher Stadt, Gemeinde, Region werden eigentlich die verlegten Infizierten oder Verstorbene zugeordnet? Vor allem wenn sich jemand in Stadt A infiziert, aber in B verstirbt?

  • Diesbzgl. wissen wir ja, dass bspw. Italien eine Zeit lang alles reingezählt hat und nur eine Obduktion weiterhilft.

    Auch wissen wir, dass SARS-CoV-2 ja auch Prozesse beschleunigen kann und somit garnicht festzustellen ist woran man wirklich verstorben ist, ähnlich multiplen Organversagen.
    Richtige Fragen, wobei die vlt auch nicht beantwortet werden können.
    Meine sind da einfacher. Auch zu beantworten --;;)

  • (...)

    Im Ernst: Das sind doch schon signifikante und rätselhafte Unterschiede. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der medizinische Standard in Frankfurt, Stuttgart und Nürnberg so viel niedriger sein soll als in Dortmund (ausgerechnet!) und Düsseldorf? Oder die Altersstruktur sich nennenswert unterscheidet? Fragen über Fragen...


    Ein Fazit könnte auch sein, dass man auf alle diese Zahlen recht wenig geben kann - ich weiß es nicht.

    Gestern mit einem Besuch zu einem ähnlichen Thema gesprochen (Zahl der Fälle, Coronatoten, intensiv und beatmete an der Uniklinik Düsseldorf).
    Welcher Stadt, Gemeinde, Region werden eigentlich die verlegten Infizierten oder Verstorbene zugeordnet? Vor allem wenn sich jemand in Stadt A infiziert, aber in B verstirbt?


    Das könnte zumindest die unterschiedliche Letalität in Düsseldorf und K*ln (sowie die vergleichsweise hohe Zahl an Infizierten in Düsseldorf) erklären: alle die K*lner, die sich in Düsseldorf infiziert haben, weil sie ihre hässliche Stadt nicht mehr ertragen konnten, hat man mit den Worten "Geh sterben" flugs wieder nach K*ln komplimentiert.


    Ernsthaft: wo genau sich jemand infiziert hat (wenn nicht ohnehin an seinem Wohnort), wird man aufgrund des Zeitraums zwischen Infektion und deren Entdeckung - sowie deren u.U. unterschiedlicher Orte - oft gar nicht sicher feststellen können, speziell nicht im Rhein/Ruhr-Raum (Pendler!). Man kann also davon ausgehen, dass Infizierte wie Verstorbene dem gemeldeten Wohnsitz des Betroffenen zugerechnet werden. Anderenfalls ergäbe sich ja ein völlig zufälliges und schiefes Bild.

  • und genau deswegen werde ich nach Madrid fliegen und im übrigen dann nach Almonacid de Zorita fahren. Das Dorf meines Vaters und eine wunderschöne Gegend. Vielleicht findest du dafür auch irgendwelche signifikanten Zahlen.