Alles anzeigenMal ein Blick zur FAZ: Biden tut sich schwer
"Der demokratische Kandidat hat letztlich nur einen Trumpf: Er ist nicht Trump."
Finde den Kommentar ziemlich treffend.
So wie Geisel damals mit Elbers...
Nur dass das aufgrund des Wahlmännersystems möglicherweise nicht reichen wird.
Die Demokratischen Staaten wird Biden so klar gewinnen, dass man sich die Wahl in anbetracht des "Der erste Alles"-Prinzip der Wahlmänner im Grunde sparen kann. Genauso muss man wohl kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass er auch den popular Vote aller wahrscheinlichkeit nach (deutlich) gewinnen wird. Letztlich kommt alles auf die Swing States an und auch wenn die Umfragen Biden dort in den letzten Monaten weit in Führung gesehen haben und sogar Texas laut liberaler Umfragen begann auf der Kippe zu stehen, sollten wir alle mit Blick auf 2016 diese Umfragen mit Vorsicht genießen.
Die Coronawelle schwächt sich allmählich ab (auch wenn sie noch auf einem hohen Niveau ist), die Wirtschaft erholt sich ähnlich wie in Deutschland tendenziell in einer V-Form und der Gegenkandidat hat außer (berechtigten) Trump-Bashing nichts zu bieten. Bei aller Ruhe und Staatsmännigkeit bleibt Biden bislang den Beweis schuldig, genug Durchsetzungskraft zu besitzen, die Interessen der Vereinigten Staaten auf dem Weltparkett durchzusetzen. Trump hat "sleepy Joe" doch nicht nur deswegen immer wieder durchgekaut, weil es lustig klingt.
Diese Wahl kann am Ende sehr deutlich ausgehen, würde sie jetzt im Moment aber alles andere als bereits entschieden ansehen.