Gesundheit & Corona

  • Navalny in Moskau verhaftet, nachdem man seinen Flug von Berlin mal eben von Vnukovo nach Scheremetjewo umgeleitet hat. Lupenreine Demokratie dort.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • An der These ist wahrlich nichts gewagt. "Clubs" sind nur ein Teil einer praktisch unendlichen Aufzählung. Meinetwegen nimm Clubs raus. Darum geht es nicht. Es geht darum, dass Corona einzelne Betriebe ruiniert, jedoch nicht die Nachfrage als solche. Die bleibt bestehen und wird nach der Pandemie dazu führen dass alles das was in der Pandemie untergegangen ist wieder zurück kommt. Das ist nicht gewagt, sondern das liegt auf der Hand. Es kann nur sein, dass das Symposion am Dreieck dann nicht mehr Symposion heißt, sondern Delphi und einen anderen Wirt hat.

  • Navalny in Moskau verhaftet, nachdem man seinen Flug von Berlin mal eben von Vnukovo nach Scheremetjewo umgeleitet hat. Lupenreine Demokratie dort.

    Das war doch absehbar.

    Versteh ich nicht, warum der nach Russland zurück ist.....

    ... weil er Eier hat?

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

  • An der These ist wahrlich nichts gewagt. "Clubs" sind nur ein Teil einer praktisch unendlichen Aufzählung. Meinetwegen nimm Clubs raus. Darum geht es nicht. Es geht darum, dass Corona einzelne Betriebe ruiniert, jedoch nicht die Nachfrage als solche. Die bleibt bestehen und wird nach der Pandemie dazu führen dass alles das was in der Pandemie untergegangen ist wieder zurück kommt. Das ist nicht gewagt, sondern das liegt auf der Hand. Es kann nur sein, dass das Symposion am Dreieck dann nicht mehr Symposion heißt, sondern Delphi und einen anderen Wirt hat.

    Das Problem wird sein, wie risikobereit andere Leute sind, in Gastronomie zu investieren, wenn in Zukunft jede Grippe zur Pandemie erklärt werden kann. Wenn man befürchten muß, seinen Laden mehrere Monate schließen zu müssen, dann rechnen viele Leute mit ganz spitzem Bleistift. Ähnlich andere Einrichtungen. Wenn wir aus diesem Albtraum erwachen, wird von dem Deutschland, das wir kennen, weniger übrig sein, als sich die meisten derzeit vorstellen können.


  • Nicht von der Hand zu weisen.


    Ich meine aber auch Politiker, die/der für "etwas steht".
    Bei Merkel zB weiß man, dass sie für Kontinuität und Besonnenheit und bedingungslos für Europa steht.
    Bei Schröder wusste man "Genosse der Bosse" - also sowohl Gewerkschaftler als auch Wirtschaftler PLUS Reformer (Reformen waren nach dem Kohl-Stillstand seiner letzten Jahre dringend nötig)

    Bei zB Rau wusste man um seine quasi kompromisslose Kompromissfähigkeit (Kompromiss um jeden Preis)

    Und Und Und

    Mir fallen noch Vollblut-Politiker wie zB Möllemann, Geißler, Biedenkopf, Vogel, Müntefering ein.


    *******************************************************************************


    wenn in Zukunft jede Grippe zur Pandemie erklärt werden kann.


    das ist nicht dein ernst, Kumpel!

    CoVid ist keine Grippe!
    Es ist eine tausendfach totbringende Virus-Seuche.

    Und mit nichts seit der "spanischen Grippe" vergleichbar. Nur dass es damals noch kein Verharmlosungs-Internet und keine internationale Zusammenarbeit gab und somit noch mehr Tote.

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  • An der These ist wahrlich nichts gewagt. "Clubs" sind nur ein Teil einer praktisch unendlichen Aufzählung. Meinetwegen nimm Clubs raus. Darum geht es nicht. Es geht darum, dass Corona einzelne Betriebe ruiniert, jedoch nicht die Nachfrage als solche. Die bleibt bestehen und wird nach der Pandemie dazu führen dass alles das was in der Pandemie untergegangen ist wieder zurück kommt. Das ist nicht gewagt, sondern das liegt auf der Hand. Es kann nur sein, dass das Symposion am Dreieck dann nicht mehr Symposion heißt, sondern Delphi und einen anderen Wirt hat.

    Lassen wir das, ich denke das allgemeine Problem von einem Gros der Clubs in unserem Land kennst Du nicht wirklich....

    Und nein, es gehen derzeit auch andere Wirtschaftsbereiche kaputt, die auch nicht so wie vor Corona wiederkommen werden.

    Geschäftsreisen werden bspw nicht mehr in dem Maße zurückkommen.

    Bekleidungs-Läden werde. nicht mehr alle Anteile von Zalando und Co zurückholen, die sie während Corona an sie verloren haben.
    Banken werden die Schließung von Niederlassungen noch schneller vorantreiben, da sie die Kosten weiter drücken müssen. Denn KreditAusfälle werden in den nächsten 2 Jahren deutlicher zu spüren sein. Büroflächen werden leer bleiben, da Homeoffice stark ausgebaut wurde und weiter werden wird.


    Das alles sind nun keine Dinge, die NUR wegen Corona eintreten, allerdings fallen diese nun massiver aus und werden schneller vorangetrieben werden.

  • An der These ist wahrlich nichts gewagt. "Clubs" sind nur ein Teil einer praktisch unendlichen Aufzählung. Meinetwegen nimm Clubs raus. Darum geht es nicht. Es geht darum, dass Corona einzelne Betriebe ruiniert, jedoch nicht die Nachfrage als solche. Die bleibt bestehen und wird nach der Pandemie dazu führen dass alles das was in der Pandemie untergegangen ist wieder zurück kommt. Das ist nicht gewagt, sondern das liegt auf der Hand. Es kann nur sein, dass das Symposion am Dreieck dann nicht mehr Symposion heißt, sondern Delphi und einen anderen Wirt hat.

    Das Problem wird sein, wie risikobereit andere Leute sind, in Gastronomie zu investieren, wenn in Zukunft jede Grippe zur Pandemie erklärt werden kann. Wenn man befürchten muß, seinen Laden mehrere Monate schließen zu müssen, dann rechnen viele Leute mit ganz spitzem Bleistift. Ähnlich andere Einrichtungen. Wenn wir aus diesem Albtraum erwachen, wird von dem Deutschland, das wir kennen, weniger übrig sein, als sich die meisten derzeit vorstellen können.

    Wir sollten Stellenausschreibungen für Trümmerfrauen*innen in Auftrag geben....


    Ich sehe keineswegs das große Gastronomiesterben. Zumindest nicht in meiner Region. Viele Gastronomiebetriebe haben "erfolgreich" auf "to-go" umgestellt. Wir selber sind bemüht dies im Rahmen der Möglichkeiten regional zu unterstützen.


    Sicherlich verzeichnen gerade die gehobenen Gastronomen, teils mit anhängigem Hotelgewerbe, defizite. Aber so schwarz würde auch auch hier nicht malen.


    Also ich sehe Deutschland nach der Pandemie nicht als "Wüste" a la Mad Max. Es wird anders werden, keine Frage.

  • was mir aktuell trotz weiterhin zu viel Ignoranz in der Bevölkerung und Gleichgültigkeit bei einigen im Hinblick auf die Kontaktbeschränkungen (Stichwort Hochzeit mit 60 Gästen) im Kopf hängt ist die Frage, auf welcher Grundlage Bund+Länder Morgen ggfs. noch härtere Maßnahmen beschließen wollen.


    Mal ein kleiner Versuch eines nicht-Mediziners sachlich aufgrund der vorliegenden Zahlen/Erkenntnisse.


    Schaut man sich die Infektionszahlen an, so gehen diese seit dem Dezember-Lockdown eigentlich schon relativ deutlich zurück und auch im Vergleich zur Vorwoche haben wir diese Woche teils einen Rückgang von 20-30 % bei den Neuinfektionen (die ersten 2-3 Arbeitstage nach Neujahr und während der Feiertage kann man in meinen Augen nicht belastbar für 100% voll nehmen, weil da zeitliche Verzögerungen zwischen Meldungen wg. geschlossener Praxen etc. vorkommen dürften.

    Die aktuell hohen Todeszahlen entspringen eben (wenn man den bisher im Durchschnitt festgestellten Zeitraum zwischen Infektion und Coronabedingten Todesfällen von 3-4 Wochen beachtet) bis zuletzt noch aus dem Zeitraum der höchsten Infektionen Mitte Dezember. Dementsprechend sind auch die Rekorde von Todeszahlen in der letzten Woche erklärbar.


    Hinzu kommt, dass mit der Impfung der Hochrisikogruppe begonnen wurde, die bisher für 70 % der Todesopfer verantwortlich ist. Entsprechende Impfeffekte sind also in den aktuellen Todezahlen einfach aus zeitlicher Sicht noch gar nicht möglich, da die aktuellen Todesfälle bereits vor Start der Impfungen infiziert waren.


    All dies hinterlässt mir eigentlich den Eindruck, dass nahezu alle zur Verfügung stehenden Daten und Informationen zum Infektionsgeschehen sich deutlich positiv entwickeln und sich die Feiertage oder Winterberg-Ausflüge nicht entscheidend negativ auf das Infektionsgeschehen ausgewirkt haben. Die Menschen in großer Mehrheit verhalten sich vernünftig und halten sich an die Regeln.


    Hier mal die Infektionszahlen im Wochenvergleich von der Bundesregierung ab dem ersten Mittwoch im Jahr, da wie gesagt wg. Silvester am Wochenende die ersten 2-3 normalen Arbeitstage im neuen Jahr unvollständige Werte liefern dürften (RKI spruckt grade keine Tagesaktuellen Zahlen im Dashboard aus, oder ich bin zu blöd für die Bedienung, deshalb direkt von der Bundesregierung :

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    Wir haben also ein im zweistelligen Prozentbereich zurückgehendes Infektionsgeschehen aufgrund des Lockdowns im Dezember sodass die Todeszahlen ab sofort auf Basis der Infektionszahlen langsam sinken dürften und hinzu kommt dann in 1-2 Wochen die zu erwartende stärkere Reduktion der Todeszahlen aufgrund der schrittweisen Impfung der Hochrisikogruppe (lt. RKI sind nach wie vor 70 % der Todesfälle über 80 und weitere 20 % über 60).


    Ich sehe hier ehrlich gesagt überhaupt keine Grundlage aktuell für weitere Verschärfungen und würde den aktuellen Lockdown vielleicht bis maximal Mitte Februar verlängern, da dann auch die Effekte der Impfung auf die Todeszahlen zu sehen sein dürften und die von mir dargelegte Tendenz sich noch 2-3 Wochen Zeit hat, bestätigt zu werden, da ein Wochenvergleich natürlich trotzdem relativ dünn ist (was längeres ist aber aufgrund der Feiertage wie gesagt belastbar kaum möglich).


    EIne Verschärfung nur aufgrund der Entwicklungen mit Mutationen von der Insel für einen noch einschneidenderen Lockdown könnte ich als medizinischer Laie aktuell also überhaupt nicht nachvollziehen.


    Bin ich blind, oder übersehe ich hier etwas?

    Was sagen die Leute, die sich hier sonst sehr sachlich mit den Zahlen beschäftigen dazu?


    Düsseldorf hat übrigens aktuell eine Inzidenz von 55,7 und ist damit kurz davor, unter die Wunschmarke von 50 zu fallen, bei denen damals erste härtere Einschränkungen inkraft getreten sind.

    Unter dieser Marke dürften vor ein paar Monaten sogar 10.000 Zuschauer ins Stadion (was ich hier keinesfalls fordern will und auch falsch hielt, waren allerdings damals die Grenzwerte).

    Dieser Beitrag wurde bereits 6 Mal editiert, zuletzt von tunatobi ()

  • Ich habe lediglich meine Gedanken - nach dem Lesen deiner Inhalte - in ein leicht verständliches (für mich) Szenario übersetzt.

    Ach so.



    ???

    Da ja keine wirkliche Antwort von dir kam, frage ich doch gerne mal nach.


    Glaubst du, dass Corona nur eine "poplige Grippe" ist, oder was möchtest du mit diesem Satz aussagen?

    Poplig habe ich nicht benutzt. Wenn du und andere sich nun am Wort "Grippe" aufhängen, kann ich nichts dafür. Auf jeden Fall sind doch vor Jahren Parameter durch die WHO leicht verändert worden, daß Pandemien schneller ausgerufen werden können. Und bisher waren doch hauptsächlich Grippe-Viren für Pandemien verantwortlich.