Gesundheit & Corona

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    Gegen politische Debatten in diesem Forum habe ich nichts - ebenso wenig vermisste ich sie bei einem Verzicht darauf. Allerdings wäre mir unwohl dabei, wenn einzelne Forumsmitglieder von einer Beteiligung an den Diskussionen ausgeschlossen blieben. In diesem Forum sollten wir uns als Gleichrangige begegnen dürfen.
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    da bin ich prinzipiell bei dir, aber die erfahrung in diesem forum lehrt, dass politische diskussionen schnell aus dem ruder laufen, um es moderat zu formulieren. selbst die da oben ist auf dem weg dorthin - und da reißen sich (bislang) noch alle beteiligten am riemen. auf sicht geht das nicht gut.

  • Trifft das ein, kann man den Briten zum Brexit gratulieren.


    Warum? Eine Art Vereinigten Staaten von Europa ist das beste aus dem Kontinent passieren kann. Nenn mir einen Grund warum wir weiter mit Deutschland, Frankreich und dem ganzen nationalen Scheiss weiter machen sollten? Wir im Rheinland haben zum Beispiel tausendmal mehr mit den Holländern und nordfranzosen gemein als den zum Teil hirnamputierten Sachsen. Deine ganzen völkischen Ideen kannst du dir sonstwohin stecken.


    Ein Grund ist, dass die verschiedenen kulturellen Eigenschaften trotz EU noch lange nicht zusammengewachsen sind, sondern nach wie vor bestehen. Das sieht man bestens daran, dass zwei Nachbarstaaten vollkommen unterschiedliche Einstellungen und Lebensarten haben können. Das ist noch immer das Ergebnis jahrhundertelang gewachsener Nationalstaaten.


    Deswegen kann man das auch nicht mit den USA vergleichen, da die Kulturen durch die massive, mehr oder weniger gleichzeitig erfolgte Einwanderung aus vielen europäischen Staaten sich vermischten. Und dennoch gibt es auch dort viele Gemeinden, in denen sich die ursprünglichen Nationalitäten noch immer voneinander abschotten. New York ist das beste Beispiel hierfür.


    Das Schlimme an der derzeitigen EU ist, dass die Völker gezwungen werden sollen, ihre kulturellen Eigenschaften aufzugeben und sich mit anderen kulturell zu vermischen. Genau das ist auch der Grund, warum z. B. Katalanen, Walonen, Schotten und andere Volksgruppen noch immer um ihre Unabhängigkeit kämpfen. Und diese Bestrebungen haben in den vergangenen Jahren sogar noch zugenommen. Warum hat sich darüber noch niemand Gedanken gemacht?


    Das ist der gleiche Mist wie die EZB. Es wird eine Kompromißpolitik gemacht, die nicht auf die Bedürfnisse der einzelnen Staaten abgestellt ist, sondern versucht wird, alles irgendwie und ohne konkreten Pläne unter einen Hut zu bekommen - das Ergebnis ist die Chaospolitik, die wir derzeit erleben.


    Und, lieber Martin, das sind keine völkischen Ideen, das ist gesunder Menschenverstand. Was in den USA Jahrhunderte gebraucht hat (und dennoch noch immer nicht vollständig geschafft ist), nämlich das Zusammenwachsen der verschiedenen Nationalitäten, soll hier in zwei, drei Jahrzehnten zwangsweise durchgesetzt werden! Finde den Fehler.


    Und zu deinen "hirnamputierten Sachsen". Ich war jetzt eine Woche in der Sächsischen Schweiz, für mich persönlich die landschaftlich schönste Region Deutschlands, und ich kann deine Vorwürfe, die für mich schon eine Art Rassismus beinhalten, nicht bestätigen. Natürlich gibt es dort jede Menge Hohlköpfe, aber die gibt es in anderen Bundesländern (und in anderen Staaten) auch. Ich habe dort viele gegensätzliche Dinge erlebt, als etwa eine Farbige stürzte und stark am Knie blutete. Binnen kürzester Zeit waren von der Stimme her Ursachsen mit Pflastern und Verbandsmaterial dort, 112 wurde sofort angerufen, und ein Mann holte einen Stuhl aus seiner Parterrenwohnung, damit sie sich setzen konnte. Oder eine Türkin (?) mit Kopftuch, die in einem mittelgroßen Einzelhandelsgeschäft arbeitete. Natürlich gab es dort auch welche, die im Kfz-Kennzeichen das "D" statt im EU-Kreis in einer schwarz-rot-weißen Fahne hatten und weiteres in der Art. Wer mich kennt und weiß, wie ich besonders bei Wärme rumlaufe (kurze Hose, Bauchtasche, Sportschuhe, Käppi einer US-Firma usw.) hält mich eher für einen US-Touristen als für einen typischen Deutschen . Und ich hatte bis auf einmal kein negatives Erlebnis - und dieses eine Mal war ein Pole oder Tscheche, vielleicht auch Russe, der meinte, "scheiß Ami" sagen zu müssen.

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

  • Ich habe dort viele gegensätzliche Dinge erlebt, als etwa eine Farbige stürzte und stark am Knie blutete. Binnen kürzester Zeit waren von der Stimme her Ursachsen mit Pflastern und Verbandsmaterial dort, 112 wurde sofort angerufen, und ein Mann holte einen Stuhl aus seiner Parterrenwohnung, damit sie sich setzen konnte. Oder eine Türkin (?) mit Kopftuch, die in einem mittelgroßen Einzelhandelsgeschäft arbeitete. Natürlich gab es dort auch welche, die im Kfz-Kennzeichen das "D" statt im EU-Kreis in einer schwarz-rot-weißen Fahne hatten und weiteres in der Art. Wer mich kennt und weiß, wie ich besonders bei Wärme rumlaufe (kurze Hose, Bauchtasche, Sportschuhe, Käppi einer US-Firma usw.) hält mich eher für einen US-Touristen als für einen typischen Deutschen . Und ich hatte bis auf einmal kein negatives Erlebnis - und dieses eine Mal war ein Pole oder Tscheche, vielleicht auch Russe, der meinte, "scheiß Ami" sagen zu müssen.


    Äh... ja... wie war doch gleich die Geschichte in dem Café damals? ;--)b

  • @ andreas hofer
    Wie du schon sagtest, bisher, das finde ich auch, wird die Diskussion recht gepflegt geführt. Wenn die Moderatoren hin und wieder einen Blick drauf werfen und dann und wann mal "den Daumen" drauf halten finde ich solche Diskussionen im Off ! Bereich sehr interessant und man lernt ja auch nie aus !!

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Das Schlimme an der derzeitigen EU ist, dass die Völker gezwungen werden sollen, ihre kulturellen Eigenschaften aufzugeben und sich mit anderen kulturell zu vermischen. Genau das ist auch der Grund, warum z. B. Katalanen, Walonen, Schotten und andere Volksgruppen noch immer um ihre Unabhängigkeit kämpfen. Und diese Bestrebungen haben in den vergangenen Jahren sogar noch zugenommen.


    Das stimmt alles von vorne bis hinten nicht. Gerade die EU hat mit ihrem Konzept des "Europas der Regionen" stark mitgeholfen, das die jeweiligen kulturellen Eigenschaften zu stärken, z.B. mit Ortsschildern mit regionalen Sprachnamen, etc. Die Katalanen, Walonen, Schotten etc. kämpfen teils schon seit vielen Jahrhunderten gegen die örtlichen Zentralmächte, von denen sie dominiert werden. Im Allgemeinen ist gerade dort die Zustimmung zur EU besonders groß, da die EU aktiv daran mitwirkt, das diese Regionen als eigenständige Kultur wahrgenommen werden und die dort lebenden Menschen sich in diesem Rahmen aus ausleben können.


    Und zu deinen "hirnamputierten Sachsen". Ich war jetzt eine Woche in der Sächsischen Schweiz, für mich persönlich die landschaftlich schönste Region Deutschlands, und ich kann deine Vorwürfe, die für mich schon eine Art Rassismus beinhalten, nicht bestätigen.



    Hat was von der Story mit dem Schwarzen, der Thor Steinar geil findet oder dem schwarzen Taxifahrer, der dir sagt das Neger ein ganz tolles Wort ist.
    Natürlich sind nicht alle Sachsen Nazis. Das aber gerade in Sachsen ein hohes rechtsextremes Potenzial vorherrscht und dieses so stark wie sonst nirgendwo im Land ausgelebt wird, ist ja nunmal statistisch nicht von der Hand zu weisen.
    Aber das was Cymru sagt, stimmt vollkommen; es gab niemals ein "deutsches Volk" und es gibt auch keines. Es gibt einen deutschen Staat, das ist aber ein absoluter Vielvölkerstaat und extrem heterogener kultureller Herkunft. Und natürlich sind den Rhein Ruhrgebietlern die Holländer, Belgier und Franzosen näher als die Sachsen. Und den Süd Würtembergern die Franzosen und Schweizer. Und den Ostfriesen die Westfriesen. Und, und, und. Der nationalstaatliche Gedanke hat schon lange als Problemlösung ausgedient. Er ist in seiner modernen Form eine Erfindung des 19. Jahrhunderts, damals umgesetzt um die eigenen Märkte im Rahmen der industriellen Revolution besser gegen Konkurrenz schützen zu können. In einer durch und durch globalisierten Welt mit ihren durch und durch globalisierten Problemen ist der Nationalstaatsgedanke nur noch ein hilfloser Wunsch, sich eine hoch komplexe Welt einfach machen zu können. Funktioniert aber nicht mehr. Deshalb ist es nur konsequent, die ganze Geschichte neu zu organisieren und den zeitgenössischen Bedürfnissen anzupassen.

  • Man kann eine Entscheidung, die von Pupulisten maßgeblich beeinflusst wird und zum Nachteil der Bevölkerung ist, ohne das dieser das bewusst ist, nicht als demokratisch bezeichnen. Der Schein trügt, wenn die Antworten einseitig und vorgegeben sind und keine Alternativen angeboten werden.


    Und wer bestimmt nun was,und ab wann und warum Populismus ist ? Wer hat diesbezüglich die Deutungshoheit ?


    Für Populismus gibt es gängige Definitionen. Nicht jeder, der Wahlversprechen nicht einhält, ist zwangsläufig ein Populist.
    Populisten zeichnen sich durch den dogmatischen Anspruch aus, die einzig "wahren" Volksvertreter zu sein. Durch eine deutliche Abgrenzung zu den als abgehoben, korrupt, realitätsfern und/oder verräterisch dargestellten Eliten wird erfolgreich versucht, eine enge Bande zu "den Menschen" zu knüpfen.
    Wer jedoch- aus welchen Gründen auch immer- nicht zu diesem angesprochenen Teil des "Volkes" gehört, wird ausgegrenzt, zT kriminalisiert. Wahrheiten spielen dabei eine untergeordnete Rolle.
    Somit ist Populismus antipluralistisch und letztlich antidemokratisch.


    Dies ist gerade leider überall in Europa und der Welt zu beobachten.

  • Ich bin kein EU Gegner ! Aber ich bin der Umsetzung gegenüber sehr skeptisch.
    Gründe dafür liefert zb. Wolfgang schon einige. Auch ich habe so einige geliefert. Die große frage ist doch zb. wer steuert eigentlich diese EU ?
    Das ist wichtig. Wegen.... "Wem nutzt es" !!! Die wichtigste frage überhaupt.


    Dann, wie ich mehrfach bemerkt habe, die Frage wie man ein "Vielvölker Großreich" wie die EU eines werden würde, Demokratisch führen und lenken könnte ?
    Da kommt dann die Paramilitärische EU eigene Truppe Eurogendfor ins Spiel. Diese Truppe ist für Einsätze im "Inneren" gedacht.
    Wozu braucht die EU eine solche Truppe ? Die "Aufständler" standrechtlich erschießen darf !!!! Für die eigenes Recht auf dem von ihnen besetzten Gebieten gilt ect ect.
    Dann die Tatsache das alle Mitglieder des ESM "Immun" also außerhalb des rechts stehend sind.


    Das Programm INDECT. Ein Überwachungsalbtraum. Gefördert von der EU.


    500 Millionen Bürger aus ,stand jetzt 27 Nationen, zu führen und "und Kontrolle" zu halten dürfte ziemlich schwierig und mit Demokratischen mitteln fast unmöglich zu Realisieren sein.


    Vereinigte Staaten gerne... aber das muss Wachsen und darf nicht erzwungen werden. Das geht niemals gut !! Die Bürger der 27 Nationen müssen in großer Mehrheit absolut bereit dafür sein in einer EU "aufzugehen".
    Nur so wie sich die EU präsentiert..... ;(

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • ... Deja vu oder doch ... Back to the Roots ... ???


    :motz: Hier im Forum geht es ja ab - wie Früher im 36er ... im Rheinstadion :slap:


    Es wird wirklich Zeit, das langsam wieder der Ball rollt im Liga-Betrieb --,)gk


    :slap: Denn Langweile bei der Diva ... tat noch Nie der Düsseldorfer Fanszene gut :motz:

  • Die große frage ist doch zb. wer steuert eigentlich diese EU ?


    Die ist einfach zu beantworten. Die von den Bevölkerungen gewählten nationalen Regierungen, die zusammen Regeln entwickeln und umsetzen.


    500 Millionen Bürger aus ,stand jetzt 27 Nationen, zu führen und "und Kontrolle" zu halten dürfte ziemlich schwierig und mit Demokratischen mitteln fast unmöglich zu Realisieren sein.



    Es wird nicht einen "Superstaat" Europa geben. Es wird mehr ein föderales System, bei denen die einzelnen Mitgliedsländer noch umfassende Möglichkeiten haben, Politik für ihren eigenen Raum zu gestallten. Es sollen aber einige wichtige Dinge im Inneren der EU harmonisiert werden und einige Dinge sollen von den Nationalstaaten nach Brüssel abgegeben werden, vor allem was das im weitesten Sinne das Außenpolitische angeht. Das war von Anfang an das Ziel der EU.

  • Das Schlimme an der derzeitigen EU ist, dass die Völker gezwungen werden sollen, ihre kulturellen Eigenschaften aufzugeben und sich mit anderen kulturell zu vermischen. Genau das ist auch der Grund, warum z. B. Katalanen, Walonen, Schotten und andere Volksgruppen noch immer um ihre Unabhängigkeit kämpfen. Und diese Bestrebungen haben in den vergangenen Jahren sogar noch zugenommen. Warum hat sich darüber noch niemand Gedanken gemacht?

    Vielleicht weil es Unsinn ist? Ein Beispiel: Die Schotten haben sich 2014 mit 55 Prozent der abgegebenen Stimmen gegen eine Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich ausgesprochen. Nach dem Brexit bemühen sie sich intensiv um die Fortdauer der Mitgliedschaft in der EU. Nach meiner unmaßgeblichen Meinung sieht der von Dir herbeigeschriebene Unabhängigkeitskampf in der Realität ganz anders aus.


    Wirklich schlimm finde ich das Gerede von dem angeblich erzwungenen Verlust der kulturellen Identität und die Gefahr der kulturellen "Vermischung" (sic!). Das sind Ideen aus dem sehr rechten Spektrum, die jeder tatsächlichen Grundlage entbehren. Das Aufkommen der amerikanischen Kultur nach dem zweiten Weltkrieg - Beispiel: Rock- und Popmusik - hat doch auch keine Helene Fischer oder einen Karl Moik verhindert. Es stellt sich nur die Frage, ob das wirklich die von Dir gemeinte deutsche Kultur ist, die sich angeblich in größter Gefahr befindet.


  • To: Nicola Sturgeon
    From: Northumberland


    Hi Nicola,


    Sorry know you're busy. Bonkers eh?


    Anyway if you manage to remain in the EU we wondered if you wanted half of Northumberland?


    The thing is we've already got this massive wall... Check it out! And get this... it runs right across the country! Ok, it needs work, but we'll sort it.


    Perfect right? Like somebody's thought of this before or something?


    Basically here's the deal: You could have all the land north of the wall. The only thing we'd want is the option to live on it. Oh and several thousand Scottish-EU passports.


    We'd just keep ourselves to ourselves. We'd probably not join in that whole 'nationalism' thing if you don't mind, as it's divisive, contagious and invariably leads to civil unrest and sometimes war.


    However we do like a drink and we've even got our own pipes and kilts! (up in the loft somewhere probably). They're not quite as fancy as yours like but we'll bring them with us.


    Anyway, let us know.. just trying to find a solution..


    Love as always,


    Northumberland x

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • In einer durch und durch globalisierten Welt mit ihren durch und durch globalisierten Problemen ist der Nationalstaatsgedanke nur noch ein hilfloser Wunsch, sich eine hoch komplexe Welt einfach machen zu können. Funktioniert aber nicht mehr. Deshalb ist es nur konsequent, die ganze Geschichte neu zu organisieren und den zeitgenössischen Bedürfnissen anzupassen.


    Da stimme ich dir sogar vollkommen zu. Nur geht das auch anders, als das, was die EU derzeit praktiziert. Warum muss die EU für jeden möglichen Bereich der staatlichen Gesetzgebung verbindliche Vorgaben machen? So wurde in den USA jetzt eine vom MIT entwickelte Glühbirne patentiert, die sparsamer und lichtergiebiger ist als LED () - und diese Forschungen sind nicht wegen der EU-Vorgaben gestartet wurden, sondern gibt es sie schon länger. Und mittlerweile sollte auch der letzte wissen, dass die klassischen Energiesparlampen im Fall einer Beschädigung sogar lebensgefährlich werden können. Ein guter Ersatz?


    Eine EU, die sich zum Beispiel als wirtschaftliche Freihandelszone versteht und entsprechende Abkommen mit anderen Märkten abschließt, würde vollkommen ausreichen. Selbst die Einführung einer gemeinsamen Währung ist durchaus positiv zu werten - wenn vorher die jeweiligen Volkswirtschaften angeglichen und die entsprechenden Vorgaben konsequent umgesetzt und Verstöße hiergegen ebenso konsequent bestraft würden. Dass es umgekehrt nicht klappt, zeigt der Euro und die Politik der EZB der vergangenen Jahre.


    Und gibt es mit der NATO nicht schon ein entsprechenden Verteidigungsbündnis? Ein Bündnis, das im Kriegsfall ohnehin die jeweiligen Souveränitätsrechte der einzelnen Staaten außer Kraft setzt? Hierzu gibt es auch entsprechende Manöver. Warum also dann noch zusätzlich eine Europäische Armee, bei der jeder Staat seine Souveränitätsrechte abgibt? In so einem Fall müsste dann sogar im Katastrophenfall (etwa bei Hochwasser) die entsprechende EU-Stelle um Zustimmung für den Einsatz der Armee gebeten werden und könnte die Bundesregierung das nicht mehr anordern.


    Es gibt doch mittlerweile Politiker aller Couleur, die die Regulierungswut der EU kritisieren. Und dazu gehören auch überzeugte Kämpfer für die EU. Liegen die alle falsch?

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

  • Das Schlimme an der derzeitigen EU ist, dass die Völker gezwungen werden sollen, ihre kulturellen Eigenschaften aufzugeben und sich mit anderen kulturell zu vermischen.


    Der Beweis, dass (gesellschafts-)politische Diskussionen hier eben doch nicht möglich sind. Mit diesem Posting bin ich hier raus.


    In welcher Welt lebst Du Wolfgang ?????? BEGREIF' DOCH ENDLICH MAL, DASS EUROPAS VÖLKER UND MENSCHEN SEIT JAHRHUNDERTEN ACH WAS....SEIT JAHRTAUSENDEN "KULTURELL VERMISCHT SIND". Das ist doch biologisch/menschlich/soziokulturell ein vollkommen normaler Vorgang. Bei allen Völkern!!!!


    Es tut mir leid, aber das hat wieder einen ganz, ganz üblen Beigeschmack, diese Aussage!!!! In welche poiltische Richtung, sage ich nicht, sonst .... ach, lohnt sich nicht.


    Ich bin hier raus. Ich möchte solche Aussagen hier nicht lesen.

    Wintermeister - Spitzenreiter - 34 Punkte nach 18 Spielen - Derby gegen die Esel gewonnen, Westderby gegen Bochum nicht verloren
    18 Spiele, 10 Siege, 4 Remis, 4 Niederlagen, 27:20 Tore, 34 Punkte

    Mit "Kulturträger" Fink verlängert

  • Das Schlimme an der derzeitigen EU ist, dass die Völker gezwungen werden sollen, ihre kulturellen Eigenschaften aufzugeben und sich mit anderen kulturell zu vermischen. Genau das ist auch der Grund, warum z. B. Katalanen, Walonen, Schotten und andere Volksgruppen noch immer um ihre Unabhängigkeit kämpfen. Und diese Bestrebungen haben in den vergangenen Jahren sogar noch zugenommen. Warum hat sich darüber noch niemand Gedanken gemacht?

    Vielleicht weil es Unsinn ist? Ein Beispiel: Die Schotten haben sich 2014 mit 55 Prozent der abgegebenen Stimmen gegen eine Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich ausgesprochen. Nach dem Brexit bemühen sie sich intensiv um die Fortdauer der Mitgliedschaft in der EU. Nach meiner unmaßgeblichen Meinung sieht der von Dir herbeigeschriebene Unabhängigkeitskampf in der Realität ganz anders aus.


    Wirklich schlimm finde ich das Gerede von dem angeblich erzwungenen Verlust der kulturellen Identität und die Gefahr der kulturellen "Vermischung" (sic!). Das sind Ideen aus dem sehr rechten Spektrum, die jeder tatsächlichen Grundlage entbehren. Das Aufkommen der amerikanischen Kultur nach dem zweiten Weltkrieg - Beispiel: Rock- und Popmusik - hat doch auch keine Helene Fischer oder einen Karl Moik verhindert. Es stellt sich nur die Frage, ob das wirklich die von Dir gemeinte deutsche Kultur ist, die sich angeblich in größter Gefahr befindet.


    Wenn ich mir so vorstelle, dass unser Vorzeigekulturträger Goethe heute nach knapp zweihundert Jahren Pause auf einmal aus dem Nichts auftaucht, dann möchte ich sein Gesicht sehen beim Versuch eine Straße zu überqueren, ein Ticket nach Italien zu lösen, oder eine Email zu schreiben, um irgendeine Lotte in einer Disko in Weimar zu treffen. --;;)


  • Fussball,F*cken,Alkohol! Is sonst noch was wichtig?


    For-tu-na!!! :love:

    Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird.

    Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden.

  • Wirklich schlimm finde ich das Gerede von dem angeblich erzwungenen Verlust der kulturellen Identität und die Gefahr der kulturellen "Vermischung" (sic!). Das sind Ideen aus dem sehr rechten Spektrum, die jeder tatsächlichen Grundlage entbehren. Das Aufkommen der amerikanischen Kultur nach dem zweiten Weltkrieg - Beispiel: Rock- und Popmusik - hat doch auch keine Helene Fischer oder einen Karl Moik verhindert. Es stellt sich nur die Frage, ob das wirklich die von Dir gemeinte deutsche Kultur ist, die sich angeblich in größter Gefahr befindet.


    Das sehe ich ganz anders.


    Gerade in südlichen Ländern gibt es zur (heißen) Mittagszeit zum Teil ausgedehnte Siesta-Zeiten. In der EU gibt es aber Bestrebungen, auch diese Zeiten zu regulieren, etwa für Apotheken. Oder die geplante Regulierung von Kerzen, die für viele kleine Hersteller das aus bedeuten wird. Das meine ich mit kutureller Vermischung, also die erzwungene Aufgabe zum Teil Jahrhunderte alter Traditionen oder traditioneller Herstellungsweisen, die nach neuen Vorgaben nicht mehr vor Ort umzusetzen sind und vor allem kleine Familienbetriebe zerstören werden.

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

  • Gerade in südlichen Ländern gibt es zur (heißen) Mittagszeit zum Teil ausgedehnte Siesta-Zeiten. In der EU gibt es aber Bestrebungen, auch diese Zeiten zu regulieren, etwa für Apotheken. Oder die geplante Regulierung von Kerzen, die für viele kleine Hersteller das aus bedeuten wird. Das meine ich mit kutureller Vermischung, also die erzwungene Aufgabe zum Teil Jahrhunderte alter Traditionen oder traditioneller Herstellungsweisen, die nach neuen Vorgaben nicht mehr vor Ort umzusetzen sind und vor allem kleine Familienbetriebe zerstören werden.



    Das passiert aber so oder so, oder kommt bei dir noch der Milchmann vorbei oder vermittelt das Fräulein vom Amt noch deine Telefongespräche ?