Gesundheit & Corona

  • [quote]Die Soziale und Gesundheitliche Absicherung ist in Deutschland vorbildlich! In den Staaten geht das nur über freiwillige finanzielle Zuwendungen ! DAS zu ändern ist nicht Trump Ziel ! [/quote] Definitiv will er die Absicherung nicht verbessern, er will ja sogar als einen seiner ersten Schritte Obamacare, die Krankenversicherung Obamas wieder abschaffen. Gesendet von meinem SM-G901F mit Tapatalk
  • Wolfgang, das im im Vergleich ein Leiden auf Hohem Niveau!!!


    Das sag mal jemanden, der vor Schmerzen kaum laufen oder schlafen kann. So schlimm ist es bei zwar nicht mehr, war es aber am Anfang und hat sich unter anderem genau durch diese Physiotherapie deutlich gebessert. Sie wurde mir übrigens von dem Leiter der Schmerztherapie Düsseldorf verschrieben, was eigentlich Grund genug für die AOK sein sollte. Und andauernd Opiate zu nehmen, die anstandslos bezahlt werden, kann auch nicht die Alternative sein.

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

  • die Unterschicht immer ärmer

    Seitdem ich bewusst am politischen Diskurs teilnehme - so Anfang der 1980er Jahre - ist das das Totschlagpostulat, das die böse (kapitalistische) Welt erklärt. Wenn dem so wäre, müssten die 'Armen' imzwischen für ihre Existenz dazuzahlen an Leute wie mich.
    Tut mir Leid, aber ich kann diesen Satz nicht ernst nehmen. Ob er vielleicht was mit dem sich immer wieder verändernden Anspruchsdenken bzgl. des Lebensstandards zu tun haben könnte? Wer echte Armut kennen lernen möchte, sollte in manch andere Teile der Welt schauen, nicht zwingend in unsere.
    Sorry für die political INcorrectness!

  • Wolfgang, das im im Vergleich ein Leiden auf Hohem Niveau!!!


    Das sag mal jemanden, der vor Schmerzen kaum laufen oder schlafen kann. So schlimm ist es bei zwar nicht mehr, war es aber am Anfang und hat sich unter anderem genau durch diese Physiotherapie deutlich gebessert. Sie wurde mir übrigens von dem Leiter der Schmerztherapie Düsseldorf verschrieben, was eigentlich Grund genug für die AOK sein sollte. Und andauernd Opiate zu nehmen, die anstandslos bezahlt werden, kann auch nicht die Alternative sein.


    wo ist das Problem, die Kasse zu wechseln?? Wechsel zu einer der Ersatzkassen, vorzugsweise TK oder BEK und Du bist die Probleme mit der Vorab-Genehmigung los!

    ich weiche nicht zurück .... ich nehme nur Anlauf

  • Wenn dem so wäre, müssten die 'Armen' imzwischen für ihre Existenz dazuzahlen an Leute wie mich.


    Tun das nicht viele, zwar nicht in Bar in dein Portemonnaie, aber mit dem geringen Verdienst den diese haben.



    Wer echte Armut kennen lernen möchte, sollte in manch andere Teile der Welt schauen, nicht zwingend in unsere.


    Weil es wo anders vielen wesentlich schlechter geht, als unseren Armen, ist die immer größer
    werdende Schere zwischen arm und reich bei uns gerechtfertigt.


    Dein Denken, ist genau das, was das Ergebnis in den USA möglich gemacht hat.


    Und bei uns wird es auch bald so sein.


    Ein Grundeinkommen ohne Bedingungen würde da helfen, und das Geld,
    gerechter verteilen.

  • Und was zeugt es von dem Demokratieverständnis, dass ein Ergebnis - welches offenbar nicht das gewünschte ist - nicht als solches akzeptiert wird, sondern direkt wieder Stimmung gemacht wird.


    Ach, jetzt verstehe ich, wieso Donald Trump das Wahlergebnis im Falle seiner Niederlage nicht akzeptieren wollte.

    Ein Mann riskiert nicht für einen jämmerlichen Sold sein Leben. Man muss seine Seele ansprechen, um ihn zu elektrisieren!

    - Napoleon Bonaparte -

  • Oh Gott. Genau die Diskussionen die ich in unserem Forum erwartet hatte. Es kabbeln sich genau die gleichen Leute die sich auch in allen anderen Threads miteinander balgen. :D ;(

    Einmal Fortune immer Fortune.
    13.02.2012 SASCHA RÖSLER FUSSBALLGOTT


    FICK DICH DFB
    FICK DICH UEFA
    FIFA DIREKT MIT
    FICK DICH RB

  • Dann ist Dir genau wie vielen Politikern der Blick für die Realitäten auf der Straße abhanden gekommen.


    Und das wird uns hier, so fürchte ich, nächstes Jahr genauso auf die Füße fallen.

    Es gibt und gab immer Gewinner und Verlierer. Das System funktioniert so überall und es war noch nie anders.


    Na, dann ist ja alles in Butter.


    Ich sehe da allerdings erhebliche graduelle Unterschiede. Sowohl im Vergleich USA vs. Deutschland als auch im Vergleich Deutschland '70-'90er vs. Deutschland heute.


    Wenn ich daran denke, wie bescheiden meine Eltern und auch wir Kinder früher gelebt haben, obwohl wir alle viel gearbeitet haben, sehe ich das Problem heute auch darin begründet, dass die Menschen heute einen höheren Lebensstandard als selbstverständlich ansehen.


    Während es für uns früher ganz normal war, dass man Möbel, Elektrogeräte, Autos, Kleidung etc. in Maßen konsumiert hat und erst ersetzt hat, wenn die Sachen kaputt waren, gilt man heute schon fast als arm, wenn man seine Möbel nicht ständig erneuern kann, sich keinen riesigen Fernseher an die Wand hängen kann, seinem Kind keine Sportschuhe für 300 Euro kaufen kann und jedes Jahr Urlaub machen kann.


    So wie Du offenbar, haben auch wir in sehr bescheidenen Verhältnissen gelebt. Aber man war, wenn auch in kleinen Schritten, eher auf dem aufsteigenden Ast und konnte auf ein relativ engmaschiges soziales Netz vertrauen. 1966 konnte man sich den ersten S/W-Fernseher (aber weder Waschmaschine noch Auto) leisten, in den '70ern wurde er dann farbig, die Schrankwand von Quelle konnte auf Kreide gekauft werden, nur das alte Röhrenradio musste b.a.w. seine Dienste leisten, bis dann irgendwann der erste Dual-Plattenspieler mit integriertem Verstärker dort ebenfalls seinen Platz fand.


    Aber alle diese Teile waren im Verhältnis zum Einkommen sehr viel teurer als heute. Der S/W-Fernseher von SABA war damals ein größerer Luxus als ein quadratmetergroßer Flatscreen-TV von Samsung heute. Die Innovationszyklen waren auch viel länger, von daher ist ganz klar, dass die Teile auch länger genutzt wurden.


    Aber eigentlich ist das alles gar nicht der Punkt, die wesentlichen Unterschiede liegen woanders. Unternehmern konnte man zu dieser Zeit überwiegend noch unterstellen, das Wohl des Unternehmens und somit seiner Mitarbeiter im Blick zu haben, statt sich mit unanständig hohen "Boni" die eigenen Taschen voll zu machen und gleichzeitig in großem Stil Mitarbeiter zu entlassen. Man war als Arbeitnehmer am steigenden Wohlstand beteiligt, fühlte sich in der Mittelschicht angekommen, Lebens- und Berufserfahrung hatten einen weit höheren Stellenwert und es gab noch nicht diesen Jugendwahn, die Identifikation mit dem Arbeitgeber war deutlich stärker. Man sprach von der "Deutschland AG".


    Alles in allem eine völlig andere Großwetterlage und Grundstimmung als heute. Und die ist für Wahlergebnisse entscheidend, nicht der Umstand, dass man heute ja einen viel größeren und besseren Fernseher besitzt als vor 30-40 Jahren.


    Es herrscht ein Klima der sozialen Kälte (siehe Deinen recht gleichgültigen Satz "Es gibt und gab immer Gewinner und Verlierer"), viele fühlen sich zu kurz gekommen, der Lebensstandard nimmt ab statt zu, und man fürchtet sich täglich davor, den Job verlieren zu können, keinen neuen mehr zu finden und endgültig in das Hartz-IV-Loch zu fallen.


    Und dann als besonders augenfälliges Merkmal diejenigen, die Abend für Abend auf dem Fahrrad mit Taschenlampe zwischen den Zähnen die Mülleimer auf der Straße durchwühlen (müssen). Hat's "früher" nicht gegeben, und denen kannste ja mal erzählen, wie gut es Ihnen eigentlich geht, dass es schon immer Verlierer gab und dass sie mal ihre Ansprüche runterschrauben sollen, statt ihr Dosen- und Flaschenpfand schon wieder gegen einen neuen Fernseher einzutauschen. :thumbdown:


    Wer nicht sieht, dass die Schere immer weiter aufgegangen ist, ist blind. Und ich verspreche Dir, dass wir 2017 die Folgen in Form von Wahlergebnissen spüren werden. Auch hier im Westen.

  • Vor ungefähr zehn Jahren bin ich nach London Heathrow geflogen (das erste und leider bisher letzte Mal dass ich in GB war) und mir fiel beim Fahren mit der Tube vom Flughafen zur Innenstadt auf, wie armselig die zusteigenden Passagiere waren. Schlabberige Jogginganzüge und sonstige Anzeichen von Verwahrlosung waren den Menschen die ein und ausstiegen schon damals anzusehen.
    Und mir war klar: Das ist was auf die exindustrialisierte Welt zukommt: Elend.
    Eine Lösung weiß ich nicht, aber ein Ergebnis ist die US-Wahl.

    Das Leben ist kein Zuckerpony


    Faber est suae quisque Fortunae

  • [quote][quote='Miezekotze','index.php?page=Thread&postID=1866311#post1866311']die Unterschicht immer ärmer[/quote]Seitdem ich bewusst am politischen Diskurs teilnehme - so Anfang der 1980er Jahre - ist das das Totschlagpostulat, das die böse (kapitalistische) Welt erklärt. Wenn dem so wäre, müssten die 'Armen' imzwischen für ihre Existenz dazuzahlen an Leute wie mich. Tut mir Leid, aber ich kann diesen Satz nicht ernst nehmen. Ob er vielleicht was mit dem sich immer wieder verändernden Anspruchsdenken bzgl. des Lebensstandards zu tun haben könnte? Wer echte Armut kennen lernen möchte, sollte in manch andere Teile der Welt schauen, nicht zwingend in unsere. Sorry für die political INcorrectness![/quote] Was hat das mit Anspruchsdenken zu tun? Rentner müssen in Deutschland trotz lebenslanger Arbeit Flaschen sammeln, alleinerziehende Mütter zur Tafel und Leiharbeiter müssen aufstocken. Solange man von seiner Arbeit nicht ausreichend leben bzw. nicht genug fürs Alter vorsorgen kann, ist diese Diskussion müßig. Apropos Totschlagargument: Um die eigene Armut im Land zu relativieren indem man die Lebenssituation der dritten Welt heranzieht, das ist dann ein Totschlagargument.

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