Während Teile der SPD derzeit wieder mit einer Vermögenssteuer wedeln, hatte Walter Kohl gestern beim Lanz eine interessante Idee.. Der Staat solle nach überstandener Corona-Krise Anleihen mit 3,5 % Verzinsung anbieten. Die Sparer haben eine sichere Anlage und der deutsche Staat hat dadurch liquide Mittel für ein riesiges Konjunkturpaket. Ich bin kein Finazexperte, aber das hört sich vernünftig an.
3,5% Zinsssatz sagt einfach mal nichts aus, weil man nicht weiß, wie sich die Inflation durch und nach der Krise entwickelt. Hört sich gemessen an jetzt erzielbaren garantierten und sicheren Verzinsungen nicht schlecht an.
Den Unfug mit der Vermögenssteuer kann ich echt nicht mehr hören.
Verstehe echt nicht, warum die SPD - ich sehe da vor meinem inneren Auge mit einigem Grauen immer nur diesen Schäfer-Grimbel und neuerdings die Nichtkanzlerkandidatparteivorsitzendendoppelspitze - immer wieder mit derselben Leier kommt. Wir besteuern Vermögen ja bereits sehr umfangreich (Grundsteuer, Kfz-Steuer, Erbschaftssteuer, Schenkungssteuer, Kapitalertragssteuer) und natürlich auch die Einkünfte, aus denen üblicherweise Vermögen generiert wird.
Jede Vermögenssteuer ist überdies schon aus praktischen Gründen zum Scheitern verurteilt: Welche Heerscharen von Wirtschaftsprüfer will der Staat denn beschäftigen, um das Vermögen einer Person/Firma überhaupt bewerten zu können?
Scheint mir auch allgemein 'ne tolle Idee, während einer Rezession Steuern zu erhöhen oder neue alte Steuerquellen zu suchen.